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s Kreis r u r« ie :t n- st- eir en Bauer uud Rundfunk Die Werbewagen der Ncichsruudfunklammer sind nun ans ihrer Werbefahrt durch Deutschland auch im Bereich der LandeHbauernschaft Sachsen angekommeu, um bei der bäuerlichen Bevölkerung zu werben. Seit dem 3. Februar fährt der Werbewagen l durch Falkenstein, Schneeberg, Aue, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, Annaberg, Oberwiesenthal, Ehrenfriedersdorf, Altenberg nnd der Wagen II durch Meißen, Freiberg, Oederan, Großolbersdorf Gruna Siegmar, Mittweida, Grimma Wurzen und Colditz. Vis zum 15. Februar Wutz dieser lange Weg bewältigt werden. Die Künstler des Reichs- senders Leipzig haben sich für diese Werbemaßnahmen der Neichsrnndfunkkammcr zur Verfügung gestellt. Planwirtschaft im Bienenstock Sind Tiere „intelligent"? — Die „zählende" Taube weiß nichts von« Einmaleins. Die Frage, ob das Tier eine Seele habe und ob wir ihn« ein gewisses Denkvermögen zubilligen dürfen, ist nr- alt. Jung ist dagegen die Tierpsychologie als Forschungs zweig. Sie hat aber in der kurzen Zeit ihres Bestehens schon so viel Tatsachen ans Licht der Wissenschaft beför dert, daß die Menschenpsychologie fast neidisch werden könnte. Allerdings haben es die Erforscher der Tierseele in mancher Hinsicht leichter. Das geduldige Tier läßt Hunderte, ja Taitsende von Versuchen über sich ergehen nnd erfüllt seine Aufgaben doch fast immer mit dem glei chen Eifer. Uns Menschen interessieren am Tier immer diejenigen Lebensänßernngen und Fähigkeiten besonders, die uns „menschlich" erscheinen, also zum Beispiel die mustergül tige Ordnung iu einem Biencnstaat. Seit Jahren unter sucht in München Prof.^Dr. von Frisch diese Fähigkeiten der Bienen, und er konnte auf der ersten Jahrestaguug der Deutschen Tierpshchologifchen Gesellschaft einen er staunlich umfassenden Ucberblick über seine Ergebnisse geben. Die Suche nach Futterplätzen ist zur Erhaltung eines Bienenvolkes eine det wichtigsten Aufgaben. Wie die Bienen sie lösen, ist ein Muster von Zweckmäßigkeit. Kundschafter fliegen aus und suchen. Finden sie einen Platz mit vielen nektargcfüllten Blüten, so saugen sie sich zuerst voll; dann aber fliegen sie zum Stock zurück und alarmieren das ganze Volk. Sie führen dazu Tänze auf, RuAlSnze, immer.etnmal rechts herum, dayn Mmaj, ht it- ö- l- v, u- s- er I- ll- ch >8 n- che is» jour- uken Die He", «nso des rup- auch Ma- n«nk Vol lung lege mte, die mke irenl die Kun luS- Les v zu die eser rchk nS- ll >r Februar, Rlppoldijwalde, „Kraft durch Freude, Sport für Männer in der ATV.-Tunchatte, 18—19,30 Uhr. 11 Höckendorf, Erbgericht AmmelSLor^ DAF-Film, 20. ll' 11. is- !t- it- ie h- m Lage der Gemeinden des Bezirks sich erheblich gebessert habe. Trotz der großen Anzahl Saisonbetriebe im Bezirk habe die Arbeitslosigkeit sehr stark herabgedrückt werden können. Vordringliche Aufgaben für die Zukunft seien der Straßenbau, der Siedlungsbau und die Errichtung von Volkswohnungen. Eiile Senkung der Bezirksumlage wird voraussichtlich nicht möglich sein. Zwei Jahre Gefängnis siir Totschlagsversuch an der Geliebten Das Leipziger Schwurgericht verurteilte den vierzig Jahre ulten Friedrich Röhrig aus Hannover als vermindert zu rechnungsfähig wegen versuchten Totschlages zu zwei Jahren Vesängnis. Der Angeklagte hatte am 20. November 1936 auf leine Geliebte, die einunodreihigjährige holländische Musikerin N., in einem Hausflur in Leipzig drei Pistolenschüsse abgege ben und schwer verletzte. Die Musikerin hatte ihr zwei Jahre säuerndes Liebesverhältnis zu Röhrig gelöst, worauf dieser in der Eifersucht die Tat beging. Mar Greuelpropaganda „Deutschland — durch die Brille der Journaille" Der Lustüberfall deutscher Zeppeline ausLon« don war so unglaubwürdig, daß diese Erfindung den ge duldigen Lesern der jüdischen Journaille nur einmal zuge- mutet wurde. Dagegen ist der Tatsache eines überraschen den den tschenEinmarsches in Frankreich, Belgien und Holland Beachtung zu schenken. Ob dieser Einmarsch im gleichen Augenblick stattfand, als nach Meldungen der Czernowitzer jüdischen Presse deutsche Divisionen in Spanisch-Marokko landeten und eine deutsche Mil-j lionenarmee in Spanien aufmarschterte, als aktive! deutsche Truppen eine Revolution in Arabien entfesselten! und Deutschland die Schweiz okkupierte, entzieht sich unserer Kenntnis, weil wir bereits durch einen „mili-! tärischen Einfall in Oesterreich" zu sehr in Anspruch genommen waren. ' Trotz unseres erheblich vergrößerten Nahrungsmittel-»! Umsatzes leiden wir natürlich Hunger. Die Judenpress« will es so, also flugs weiß sie es und meldet es slugs-i Der Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft ist so inter-! essant, daß er monatlich einmal auftaucht. Damit ist Deutschland seit 1933 4 8mal Pleite gegangen. Wie es! trotzdem sechs Millionen Arbeitslose in Arbeit und Brot bringen, Neichsautobahnen und Siedlungen sowie Groß-- bauten erheblichen Umfanges errichten konnte, bleibt sein Geheimnis. Da überdies die nationalsozialistische Regie rung in zweimonatlichen Abständen nach genauesten Czer nowitzer Informationen durch Revolution gestürzt wird, herrscht bei uns eine solche Unordnung, daß wir das durch die „Ausrottung der gesamten Intelligenz" hervorgerufene! „rapide Anwachsen der Analphabeten-Zisfern" nur noch a^ ganz unerheblich empfinden. Das ist ein »einer Auszug aus dem Strafregister, wel ches die jüdische«« Federfuchser tu Czernowitz über uns füh ren. In vervielfältigter Ausführung begegnen uns die gleichen und ähnliche Schwindelmanöver an alle» End«;»« der Welt, wo Jude«« sitzen. Wenn die Lammsgeduld des internationalen ZeitungSleser-PublikumS sich einmal zn der Mühe aufschwingen würde, Deutschlands Gewalttaten^ militärische Aktionen, Lustbombardements, Pfarrer-Er mordungen und wirtschaftliche Zusammenbrüche nach der« Meldungen der Hetzblätter zu addieren, so würde nicht nur im Reich, sondern von Tokio bis New Kork, vvZ Sydney bis Hammersest in der ganzen Welt kein Stein mehr aus dem anderen stehen, und kein Mensch mehr sei nem Tagewerk nachgehen können, weil wir sie schon alle umgebracht hätten. Nus-er Heimat un- -em Sachsenlanö Reinholdshain. Am letzten Sonnabend hielt der hi«s. Turn verein seinen, Jahresappelk ab. Alle Berichte, die vorgelragen wurden, ganz gleich ob es di« Ler turntechnischen Leiter, des Kassenwartes oder des Vereinsführers selbst waren, zeugten von erfolgreicher Arbeit auch im Jahre 1936. Den Berichterstattern, wie allein die im Vereinsinteresse wirkten, wurde herzlicher Dank und Entlastung ausgesprochen. Dereinsführer Erwin Fischer wurde einstimmig wieder als Vereinsführer eingesetzt; leider mußte der stellv. Vereinsführer Kurt Ullrich, Rettwerg, aus be ruflichen Gründen ablehnen. An seine Äelle tritt Paul Ullrich, Reinholdshain. Alle anderen wurden in- ihren Aemtern aufs neue verpflichtet. Im folgenden gab Vereinsfahrer E. Fischer Interes santes über den Turnplatzbau bekannt. Es sind bis heute von einer kleinen Anzahl Männer 2650 Arbeitsstunden an dem Platz geleistet worden-, dadurch sind Lem Verein 1600 M. erhallen ge'- blieben. Der Vereinsführer dankte allen; die an dieser Leistung Anteil haben. Die Turnplatzweihe soll nun endgültig am 30. Mai stattfinden; man- hofft, daß -die Ortsgruppe des RfL sich tatkräftig daran beteiligen wird. Ein Ausschuß wird sofort die Vorarbeiten aufnehmen. In seinem Schlußwort -betonte der Vereinsfahrer, daß es nur vorwärts gehen konnte, weil alle persönlichen Be lange in -en Hintergrund gedrängt wurden. Alles für das Volk und Vaterland, nur so könne man- etwas erreichen. Mit einem Sieg-Heil auf den Führer schloß der Appell, an den sich ein K«- merodschaftsabend anschloß. Schmiedeberg. Wie Lurch di« Gaufahrung Sachsen der Spendenmeldesteile des WHW 1936/37 mitgeleilt wird, wurde in Ler Werbnngsliste 2 als Höchstbettag eine Spende von 25 Mark Lurch Bücherrevisor Adolf Barchel, Schmiedeberg, verzeichnet. Zur Nachahmung empfohlen. > Glashütte. Aufgeboten wurde der Betriebsingenieur Karl Bruno Alprecht, München, mit der Metallarbeiterin Dora Elisa beth Adolph, Glashütte. Glashütte. 3m Südsanatorium Dresden, wo er Heilung von schwerem Leiden suchte, verstarb am 9. Februar der Reichsbahnobersekretär. i. R. Clemens Sommer.- Er war als Vorsitzender des hiesigen Erzgebirgs-Zweigvereins außerordent lich tätig für die Hebung unseres Gemeinwesens. Geising. Die Landesversicherungsanstalt Sachsen hak das bisherige Erholungsheim der Meißner Orkskrankenkasse übernommen. Dieser Tage nun zogen die ersten Erholungs suchenden in das Heim ein, nachdem es jetzt einige Monate leer gestanden Hakke. Mik einer schlichten Feier wurde das Heim eröffnet. Das bisherige leitende Personal ist in ande ren Heimen verwendet worden, so daß für Geising eine neue Heimleiterin mit eingewiesen wurde. Es handelt sich hier um ein Erholungsheim nur sür Männer. Dresden. Auf -dem Flugplatz Heller fand am Dienstag die feierliche Uebergabe der Fahnen an die Luftnachrichkenabkeilung 1/13 und- an die 1. Abteilung des Flakregiments 10 statt. Zahl reiche Ehrengast^ hatten sich zu dem- feierlichen Akt eingefund«n, unter ihnen -er Kommandant von Dresden, Generalmajor Keiser, Obergruppenführer Schepmann- und Landesstellenleiter Salzmann. General Kesselring schritt unter den Klängen -es Präsentter marsches die Fronten ab und richtete eine Ansprache an die Re kruten, in der er auf die Bedeutung der Fahne für den jungen Soldaten hinwies. Nachdem Lie Heeresoberpfarrer beider Kon fessionen zu den angetrekenen 300 Rekruten gesprochen halten, hob Major von Weech in markigen Worten- die Mannestreue, Disziplin und Gehorsam als die Tugenden des deutschen Soldaten hervor. Bei gesenkter Fahne legten die Rekruten den Fahnen eid ab. Ein Vorbeimarsch der Fahnen- und Ehrenkompanien be endete die Feierstunde. Pirna. Bei einem Spaziergang wurde ein 79 jähriger In sasse des Liebstadter Altersheims von einem Unwohlsein befallen. Der Greis stürzte eine Böschung hinab in den Scidewihbach und starb, obwohl ihm Hilfe gebracht wurde, nach kurzer Zeit. Grimma. Erhaltung alten Dorfbrauches. Etwa 600 Bürgermeister, Beigeordnete sowie Gemeinde- ratsmitglieder halten sich zu einer Bürgermeistertagung versammelt. Amtshauptmann Dr. Etienne bezeichnete die Erhaltung der Schönheit der Heimat als eine beson ders wichtige Angelegenheit, die auch Anlaß zur Durch- sührnng des Wettbewerbs um das schönste Dorfbild ge wesen sei. Es habe sich dabei gezeigt, daß zwar überall der gute Wille vorhanden sei, daß man aber noch nicht gelernt habe, das Gute vom Schlechten zu trennen. Bei der Beurteilung der Schönheit der Heimatz des Dorfes oder des Hauses dürfe mar« sich nicht von Nützlichkeits- crwägungcn leiten lassen. .Maßgebend sei der Ausgleich mit der umgebenden Landschaft. In der heimischen Ge gend ist der fränkische Hof bezeichnend mit seiner klaren Trennung von Wohnung, Stallnng nnd Scheune und der Stellung des Giebels zur Straße. Die Wirtschaft des Bauers, sei» Säen und Ernten, sei unverändert geblie ben und damit auch seine Lebensweise und seine Kultur; das Eiudringen dorsfremder Unkultur müsse daher ver hindert werden. Der Amtshauvtmann teilte mit. daß die Ackendorf, Ratskeller, DAF-Walt.-Sitzung, 20 Ahr -ebrua-r, Kreischa, Erbgericht, DAF-Walter.-Sttzung, 20 Ahr. Schmiedeberg, öugendhetm. Sozial« Fachschul«. 12. Abmar- Di^"^ AbschnitlStagllug, 20 Ahr. 1?' Mppo/blSwalde, «Kraft Lurch Freu-de", Spork für 12 .Mädchen in L-r ATV.-Turnhalle, 20-21,30. -L KL; linrs herum uud Schwänzeltänze, bei denen sie ähnlich! mit dem Körper wackeln wie wir bei dem „Charleston"' seligen Angedenkens. Sie bringen auf diese Weise immer! mehr Bienen in Erregung. Gruppenweise stiegen diese! nun ans, nm bei der Heimkehr durch neue Tänze weitere! Kameradinnen znr Nohstosfernte aufzusordern. Im Film, den Prof, von Frifch vorführte, sah man einen Beobachter an einem mit Znckerlösnng gefüllten Schälchen ans der Lauer liege». Der erste „Kundschafter" 'erhielt mit einen« langen Pinsel einen Weißen Klecks auf den Rücken. Kurze Zeit später tauchte eine weißpunktierte- Biene im Stock ans und „tanzte". Bald danach kamen die! ersten Gruppen zn der neucntdcckten Quelle, und anch sie wurden zn weiteren Beobachtungen gezeichnet. Auf diese Weise ließ sich der hervorragende Nachrichtendienst genau! verfolgen. Wenn eine Biene ihren Fntterplatz besucht, so beob-- achtet sie gewisse Regel». Kurz fliegt sie au, läßt sich nieder,! taucht ihre» Rüssel in die Ncktarquelle und fliegt, in einer! Kurve nm den Platz kreisend, wieder nach Hause. Messun gen haben ergeben, daß die Landung drei Sekunden in Anspruch uiimiit, die Futtcraufnahme datiert eine Minute, während der Nbslug in zehn Sekunden erledigt ist. Da durch Farbversuche einwandfrei erwiesen werden konnte, -aß die Piene Farben unterscheiden kann, interessiert die Frage: Wie und wann orientiert sich das kleine Insekt- eigentlich? Ein Futtcrnäpfchen wnrdc auf eine Glasscheibe ge stellt, unter der Tafeln verschiedener Farben rasch auS- gewechselt werden konnten. Bei Blau, der Farbe, anf, welche die Bienen „dressiert" waren, flogen sie an. Im Augenblick des Nicdcrsitzcns wechselte Man in Gelb, nnd jm Moment des Abflugs wurde die gelbe Tafel durch eine rote ersetzt. Die Biene sah also nur in den ersten drei Sekunden Blau. Dennoch fand sie den Platz mühelos wieder. Daraus folgte, daß die drei Sekunde» genügten,! am der Piene die „Fntterfarbe" zn zeigen. An den höheren Tieren interessiert besonders der Um-- fang der seelischen Fähigkeiten. So kam Prof. Köhler auf die Frage, ob eine Taube wohl zähleu könue. Sie lernt etwas dein Zählen Aehnliches. Wenn man ihr durch Auf- fcheuchen klarmacht, daß sie vou einer größeren Zahl von Körner«« nnr zwei fressen darf, dann lernt sie das und läßt schließlich freiwillig die verlockendste Erbsenmahlzeit siegen, nachdem sie ihr erlaubtes Quantum aufgepickt hat. Ma«« kann sie dazu briugen, bis zu sechs Körner ans einem Hänschen herausznsressen. Wenn sie einmal versehentlich ein Korn znviel gepickt hat, länft sie mit sichtlich schlechtem Gewissen herum wie ein Schüler, der im Rechnen eine ,Vier" geschrieben hat. Aber trotzdem — die Taube kau» nicht zählen. Sie weiß nichts von Algebra nnd Ncgeldetrie. Sie ist nicht rittmal ohne weiteres imstande, nachdem sie nnn „sechs" zelernt hat, nun wieder „fünf" zn zählen. Es nützt gar nichts, wenn mau sie nach dem fünften Korn schencht und ihr so klarzumachen versucht, daß die kleinere Zahl ge wünscht wird; eisern frißt sie ihr gelerntes Pensum zu Tube uud dcukt wohl gar, der Mensch habe njcht aufgepaßt «nd sich verrechnet. — Anch die Bienen können scheinbar geometrische Figuren nnterscheiden. Sie fliegen ans be- jitmmte Zeichnungen, wenn man sie darauf dressiert. Aber >s hat sich gezeigt, daß sie nur solche Figure» bevorzugen, »ie in der Form Älütenblättern ähnlich sind. Farben- wie Fonncnsinn der Bienen sind ihren Lebenszwecken ange- »aßt und haben mit de» mathematischen Fähigkeiten des Menschen^ar nichts zu tun. 11. Februar, Dippoldiswalde, Schützenhaus, NSV-Abschnitts- tagung, 20 Ayr. 11. Februar, Hennersdorf, Gasth. Mäder, Mikgl.-Vers., 20 Uhr. 11- Februar, Kipsdorf, Schäfermühle Bärenbur-g, Fr-auen sch aftS- abend, 20 Ayr. 11- Februar, Lochau, Br«llhäus'l, Pol.-Leik.-Sihung, 20,30 Ahr. 11. Februar, Oelsa, Ob. Gasthof, FrauenschaftsabenL, 20 Mr. 11- Februar, Reichstädt, Gasth. Schuster, Frauenscha-ftsahen-, 20. 11- Februar, Schmiedeberg, öu-gen-heim, GrunLlagenschulung, 20. 12. Februar: Dienstfrei! M Deutsche Arbeitsfront Kreis Dippoldiswalde Li« systematische Hetz- und Greuelpropäganda, die eine gewissenlose jüdische Journaille gegen das neue Deutsch land betreibt, wird offen sichtbar durch Feststellungen der „Czernowitzer Deutschen Tagespost", die sich der Mühe unterzog, einmal nachzuprüfen, welche „ganz großen" Lügen allein die Judenprefse in Czernowitz über das neue Deutschland verbreitet hat. Das Blatt mußte bei dieser Feststellung den Anspruch auf Vollständigkeit fallen lassen und sich auf die eklatantesten Beispiele beschränken. So wurde natürlich von der Ab sch lach tung aller Juden in Deutschland berichtet. Wer einmal eine halbe Stunde lang auf dem Berliner Kurfürstendamm - und in den „besseren" Wohnvierteln der Reichshauptstad !und anderer deutscher Großstädte spazierengeht, dürfte Über den geringe,« Erfolg dieses angeblichen „Schlachte- ! festes" erstaunt sein. Die Czernowitzer Judenpresse „berichtete" über die ^Vernichtung allerKirchenin Deutschland. Jedes Kind weiß, daß im Dritten Reich nicht eine einzige Kirche überhaupt nur angetastet worden ist, vielmehr jährlich Hunderte von neuen Gotteshäusern gebaut wurden. Fünfmal ist die deutsche Wehrmacht nach den Meldun gen aus Czernowitz in die Tschechoslowakei ein mar- schiert. Ob es sich hier nicht um einen Sehfehler des fin digen Berichterstatters anläßlich eines der zahlreichen Be isuche sowjetrussischer Militärs in der Tschechoslowakei handelt? In Deutschland sind — so meldet die Judenpresse wei ter — alle Katholiken, Protestanten, Juden und Marxister eingekerkert worden. Nun fragt sich bloß, wer denn die vielen Menschen sind, die bei uns frei auf der Straße herumlaufen? ! Jm Herbst 1936 wurde von einem Bombardement und der Vernichtung (!) Prags durch die deutsche Luft- wasfe geschrieben. Diese immerhin beachtliche Tatsache hat bis heute noch zu keinem diplomatischen Schritt der tschechischen Regierung in Berlin geführt. Man scheint die Zerstörung Prags glatt übersehen zu haben. > Elfmal haben „Reichswehr und SA.", wie wir aus Czernowitz erfahren, seit 1933 Danzig besetzt. Nähere Einzelheiten sind uns unbekannt. Offensichtlich sind die „Eroberer" Danzigs anschließend gleich wejtermarschiert, um der Sensationsgier des jüdischen Schreiberlings zu liebe einen „Handstreich im Memelgebiet" zu vollführen. A»ch davon erschien ein „Tatsachenbericht". Die zweimal gemeldete,« deutschen militärischen U eberfälle auf Polen haben am Bestand des deutsch-polnischen Abkom mens erstaunlicherweise nichts ändern können.