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L-'N L 'S r-s — s D§-8-i2.5 §^ §«HZHISH^--'S I^Z2^U L.^.^ 'S H rZ E —i-—<> Düngung unv FMenms tm KarpseMeich «--vr.^ Manche Teichwirte begnügen sich mit dem Zuwachs, den der Teich von Natur hergibt. Wo aber di« geeigneten Verhältnisse oorliegen, wird man 'die Raturalleistung des Teiches durch Düngung und Fütterung wesentlich stei gern können. Ganz besonders wirken im Karpfenteich organische Düngungen, wo- von ja schon die hohen Leistungen der Dorf reiche Zeugnis ablegen. Dabei wird man aber sorgsam beachten müssen, daß nicht ein Zuviel durch Sauerstoffzehrung zu Luftmangel und Fischsterben führt. Bon den anorgani schen Düngemitteln wirkt in erster Linie im Teich die Phosphatdüngung, und zwar auf dem Wege über die Kleinflora zur Klein- fauna. Man verteilt das Phosphat in einer Gabe von etwa 30 kg reiner Phosphor- säure (etwa 2 Doppelzentner Supervhosphat usw.) je Hektar im Frühjahr aus den noch trockenen Teichboden oder auch über den schon bespannten und besetzten Teich. Es läßt sich damit ein« im Laufe der Jahre wachsende Steigerung der Produktion um 30 bis 50, ja bis. 100 °/o erreichen. Bei starker or ganischer Düngung wird die anorganische allerdings nicht diesen Erfolg zeitigen können. Auch Kalkdüngung ist in den meisten Teichen /sehr nützlich und notwendig und in oielen Fallen Vorbedingung für di« Wiickung der PhosphatdüngWg. Ebenso muß für dir Be seitigung der groben, über das Wasser auf- ragend« Schilfflora gesorgt werden, wenn die Düngung'zur vollen Auswirkung Kom men soll. . Bei der.Fütterung steht obenan di« Sicherung M«a Zerstreuung und Auslaugung des ins Wasser geworfenen Futters, die neben Hochwertigkeit in bester Weise von den Körnerfrüchten und besonders den Hülsen- früchten gewährleistet wird. Lupine und Sojaschrot waren früher die bewährtesten Karpfenfvttermittel. aber auch mit Roggen und Gerste werd« gute Resultate, erzielt. Diese Futtermittel sind heute knapp und im Verhältnis zum Karpfenpreis nicht billig. Kartoffeln allein sind nicht brauchbar. Kar toffeln in Mischung mit animalischen Meh len werd«n zur Zeit 'ausprobiert, doch ist eine sichere Basis noch nicht gesund««. Ob ein Futtermittel ratsam ist oder nicht, Möge sich aus folgender Erwägung «geben. Don hoch wertigen und qualitätsreichen Futtermütel» — und nur solche kommen ik der Karpfen- sütterung in Frage — erzielt man mit vier, höchstens fünf Einheiten (kg) 'eine Zmvachs- einhcit. Bei fehlerhafter Fütterung können frnlich diese Einheiten (Quotienten) noch wesentlich anstcigen. Multipliziert man nun den Preis einer Futtereinheit mit vier oder besser fünf und zieht davon dm Preis, dm man für eine Karpfeneinheit erhält, ab, so läßt der Rest erkennen, ob eine genügende Spanne für Verdienst und Risiko übng- bleibt oder nicht. .Gefüttert wird am besten dreimal in der Woche. Voraussetzung einer guten Dünger- und Futterwirkung ist eine entsprechende Vermehrung des Besatzes, der bei Phosphatdüngung um 30 bis 50 o/o, bet Fütterung um 100 bis 200 o/o vermehrt werden soll, und eine richtige Futtermeng«, di« auf Grund des Mehrzuwachscs und des Futterquotienten zu errechnen ist. -ofuu- -aus ' Auch Lieschen und Spindeln de» Körnermais haben «Mw Marktpreis. Bereits vor vier Jahren wurde bei uns ungefragt, ob wir Adressen für die Lieferung von Lieschen, das sind die Hüllblätter der Maiskolben, angebcn Könnten. H«uer werden sie mit 10 bis 12 RM. je 50 kg ad Erzeugerstation bezahlt. Sie. dienen als Rohstoff für die Anfertigung von Zigarettenpapier und feinen Papi«rwarcn. — Das Entlieschen der Kolben wurde bisher als unangenehme Arbeitsspitze bei ausgedehntem Körnermaisbau gescheut. >Es ist aber kürzlich eine Entlieschungsmaschine herausgekommen, die del guter Leistung saubere Arbeit liefert. — Auch für Kolbenspindeln werden gegenwärtig l.50 bis 2 RM. vergütet. Man verwendet sie als Melasseträger in der Futtermittelfabrika tton und zur Bereitung von Pflanzenschutz mitteln, zu deren -Herstellung mm bisher als Träger des Wirkstoffes Weizenkleie benutzte, die gegenwärtig besser in den Tiermagen wandert. — Da man nach Heuser-Landsberg ^Darfhe) von dm Lieschen je »/« ks ttwa 2 dis 3 Zentner und von den Spindeln 4 bis 5 Zentner «ratet, so kam man bei- einer Kolbenernte von 20 bis 25 Zentner je h» mit der annehmbaren Nebeneinnahme von 30 dis 40 RM. je V« ha rechnen. — Sollte es sich unter diesen Umständen nicht doch emp fehlen, den Ersatz eines unsicheren Haser- anbaucs durch Körnermais wenigstens einmal zu versuchen? vr. E. Ersatz der Wasserwaage. Zu verschiedenen Arbeiten, auch im Garten, wie z. B. An fertigung eines Frühbeetkastens usw., wird rand ungleich gerichtet, ivährend sie bei richtigem, also geradem Stande, wie die Abbildung zeigt, genau gleichlaufend sind. Rühl. Afiftümps«, di« verderblich werden. Eine tzauptursache des Hohlwerdens der Bäume ist das falsche Entfernen der Aeste. Vielfach werden Astftümpfe ftrhengelassen. Diese Stumpfbildung wird vermieden, wem der Ast dicht am Stamm oder dem Hauptast abgesägt wird. Die 'Zeichnung Bvimberg M Schnittfläche mutz so schräg liegen, Latz Wasser nicht darauf stehen bleiben kann. Die rauhe Sägefische wird mit einem scharfen Messer nachgeglättet und die Wunde, soweit s.c aus Holz besteht, nicht die Rinde, mehrere Male mit erwärmtem Steinkohlenteer oder Karbölineum bestrichen. Die Wundränder werden dann bald überwallen. Vorteilhaft ist es, den Kern des Schnittes, welcher aus Holz besteht, jährlich mit Teer bzw. Karbölineum zu bestreichen. Rühl. Zeichnung: Blumberg M Glas als Wasserwaage eine Wasserwaage benötigt. Ist nun eine solche nicht zur Hand, läßt sie sich durch ein Glas mit Wasser gefüllt ersetzen. Steht der Gegen- stand schies, so verlause» Wafserrand und Glas Diphtherie der. Schweine. Die Diphtherie ^der Schweine, eine durch Kleinlebewesen, die so- genmnten Nekrosebazillen, heroorgerusen« In- fektionskrankheit, befällt sowohl Saugferkel wie auch ältere Schweine. Die Ansteckung er folgt bei der - Futteraufnahme, indem die Krankheitserreger sich auf der Mund- und Nasenschleimhaut msicdeln und hier ihre krank machende Wirkung- entfalten. Die ersten Krank heitserscheinungen äußern 'sich in Mattigkeit und verminderter oder vollkommen aufgeho bener Futterausgahme. Gleichzeitig steigt die Körperinnentemperatur, di« Atmung wird an. gestrengt, die Stimme wird schwach und heiser und es stellt sich ech dünnschleimiger Nasen- ausslutz ein. Die unter Röcheln aösacatmete Luft riecht faulig. Beim Oessn« des Mundes lassen sich in der Mundhöhle, besonders an den Lippen, am Zahnfleisch, auf Ler Zung«, der Rachenschleimhaut und dem Kehldeckel gelb« Auflagerungen von Stecknadelkopf- bis Mark- stüchgrötze scststeilen. Nach Abstoßung-der Auf lagerungen kommt es zur Entstehung von Ge schwüren. Beim Uebergreifen des Krankheits prozesses auf den Kehlkopf kommt es in der Regel zur Erstickung der Tiere, mitunter schon nach ein- bis zweitägigem Kranksein. In an deren Fällen tritt der Tod infolgt Entkräftung oder einer Lungenentzündung ein. 3n den günstig auslaufenden Fällen kommt es zur ; Vernarbung nach Abstoßung der krankhaften Auflagerungen. Die Behandlung der Schwein* diphtherie hat in schonender'Loslösung der Auf lagerungen und Bepinselung der Wundflächev mit Jodtinktur zu bestehen. Strengste Beach tung der üblichen hygienischen Maßnahmen und gute, reichliche Ernährung sind unbedingtes Ev, fordernis. LK. Gescklechtsbestimmung der T«mb«n. Al» ein untrügliches Erkennungszeichen gilt ba- sogenannte Treiben des Hmbers. Es wird wohl auch hin und wied»- bei der Taub« beobachtet, doch betreibt diese es mit weniger Ausdauer. Mit Sicherheit kann man 'die Tauben unterscheiden, wenn man das Schnä beln beobachtet. Di« Taube führt hierbei ihren Scbnabel stet» in den des Täubers rin; da» Umgekehrte ist niemals der Fall. Im allge meinen hat.auch der Täuber einen dickeren Kopf und stärkeren Schnabel, überhaupt eenen Kräftigeren Körperbau. Weiter gibt er dir rucksenden Laute viel andauernder von sich als die Taube und ist zudem kampflustig und ver folgt die Taube mit apsgebreitetem, zur Erde hängendem Schwanz. Rühl. Grbackene Srießspeise. 300 a Mittelgrieh quillt man in 1 bis N/. Liter Milch aus. gibt Salz, Zucker nach Geschmack, zwei ganze Eier und zwei Eßlöffel Butter dazu und gibt die Hälfte der Masse in eine gefettet« Backform. Daraus legt man in!feme Scheiben geschnittene Aepfel oder entkernte Pflmtmen oder auch Aprikosen daraus, streut dick süße, geriebene Mandeln, Sultaninen öder Korinthen sowie Zucker und Zimt darüber und tut den Rest der Gricßmasse in Lie Form. 2m heißen Ofen zst schöner brauner Farbe backen. Anstatt Grieß kann man gut Reis verwenden, man darf ihn aber nicht ganz weich kochen. E. S.