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r ver- stark isten be- uner »snt- d je hin- ollte ft cs brig, nden !z- nes. Iche iber an, ob- be- inm IMS Sn hei i, es gin der hem tck- bei nie »sn, irt, L x der za mg US die uch .lle me cn hie .cm n- >11 «I, b- en ite iv t< i- u r- c- c- n n >t 46. Jahrs. 1937 7 Landmanns Wochenblatt Allgemeine Zeitung für Landwirtschaft, Gattenbau und Hauswirtschaft Beilage zur Weißerltz-Zeltung Jeder Nachdruck auS dem Juhaü dieses Blattes wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom IS. Juni 4901) Erzeugung-fchlacht auch lm nelnften Semaseganen: Fmchtfolge und Düngung, Zwischen- und Nachfruchtbau -»-«»»- »m, Man kann es noch ost beobachten, daß Gemüsegärten nach bestem „Gutdünken", aber mit wenig praktischem Wissen bewirtschaftet werden. Der kleinste Gemüsegarten sollte aber heute im Sinne der Erzeugungsschlacht bearbeitet werden, d. h. also, daß wir dafür besorgt sein müssen, daß er den grüßt«! möglichsten Ertrag liefert, was nicht dem Besitzer allein dient, sondern vor allem unserer Volkswirtschaft. Die Grundlage zur höchsten Er tragsmöglichkeit ist eine plan mäßige Fruchtfolge und eitle platt- müßige Düngung. Nicht jede GeMft- art bedarf Dolldüngung, aber sie erhält sie ost. Und anders herum: so manche Gemüseart bedarf Dolldüygung, aber erhält sie nicht. Da die Gemüfearten also verschieden starke Düngung gebrauchen, teilt man sie ein in 1. stark zehrende, 2. mittelstark zehrende und 3. schwach zehrende Gemüse. Entsprechend teilt man den Ge müsegarten in größere Beetgruppen oder Quartiere, auf denen die Gemüfearten jähr- lich von einigen Ausnahmen abgesehen, wechseln. Der Fruchtwechsel oder die Frucht folge soll so erfolgen, daß jede Gemüssart alle drei, besser alle vier bis fünf Fahre auf der alten Stelle zu stehen kommt. Zur ersten Gruppe gehören also alle so genannten Düngerfvesser. Dos sind alle Kohl arten einschließlich Kohlrabi und Wruken sowie Gurken, Tomaten, Sellerie, Kartoffel und Puffbohnen. Zur zweiten Gruppe ge hören Mohrrüben, Petersilie, Schwarz wurzel, Rote Rüben, Zwiebeln, Porree, Spinat, Salat, Radies, Rettich sowie die Küchen- und Gewürzkräuter. Die dritte Gruppe umfaßt Erbsen und Buschbohnen; Stangenbohnen verlangen auf magerem Boden ein im Herbst mit verrottetem Dünger ge düngtes Land. Entsprechend dieser Gruppeneinteilung muß sie Düngung erfolgen. Me erste Gruppe erhält möglichst im Herbst bis Winter eine starke Dolldüngung kräftigen Stalldüngers. Dieser kann, im Herbst gegeben, frisch sein. Geht dieses im H«bst aus irgendeinem Grunde nicht, so muß der Dung im Früh jahr in halbverrotetem Zustande gegeben werden. Der Dung ist sofort unter- zugraben, und zwar so, daß derselbe von der Grabensohle bis zweifingerbreit unter Ler Oberfläche gleichmäßig verteilt wird. War der Dünger gehaltreich, also Kuh-, Ziegen-, Schaf-, Hühner- oder Kaninchendung, in schwerem Boden auch Pferdedung, und in ausreichender Menge gegeben, so embrigt sich ein« Zugabe von Kunstdünger. Wird aber Schweinedung allein gegeben oder die erst ¬ genannten Dünger in geringer Menge, so werden im Frühjahr etwa 14 Tage vor der Pflanzung oder Saat je Quadratmeter 2V bis 40 g Nitrophoska oder andere im Düngerwert entsprechende Kunstdüngemittel gestreut und sofort eingeharkt. Di« zweite Gemüsegruppe kommt im nächsten Fahre auf das Land der ersten Gruppe. Sie findet hier einen guten hu mosen Boden vor, in dem sich die Gemüse arten dieser Gruppe anfangs sehr gut ent wickeln. Jedoch reicht die Düngerkrast nicht vollständig aus, um starkes Wurzelgemüse und Blattgemüse zu erzeugen. Wir düngen hier wiederum im FrÜtnahr 14 Tags vor der Erbse» usw. Da man nun den genauen Stand der verschrienen Sorten in den ein zelnen Fahren unmöglich nach drei bis vier Fahren im Gedächtnis hat, ist jedem Garten besitzer dringend anzuraten, sich in jedem Fahre einen, wenn auch ganz primitiven. Destellungsplan zu nmchen. Die Bestellungs pläne hebe man mindestens sechs Fahre lang auf. Die kleine Mühe wird sich lohnen. Werden Sommerblumen, Dahlien'usw. außer auf Rabatten noch aus Beeten zu Schniüzwecken gezogen, so find diese auf das Land für Gruppe 2 oder 3 zu bringen, nachdem dieses Kompost erhalten hat. Es sei hier noch der mehrjährigen Gemüsearten, Beispiel planmäßige« Gemüseanbaus in einem Heinen-HauSgart«« Saat je »Quadratmeter mit 40 bis 60 g Nitrophoska. Wer gut« Komposterde besitzt, kann vom Herbst bis zum Frühjahr eine .schwache Schicht auf das Land streuen und untergraben oder im Frühjahr unterharken. Erbsen und Bohnen der dritten Gruppe sammeln den Stickstoff selbst aus der Lust, so daß er hier also nicht gegeben zu werden braucht. Wir streuen im Herbst 60 g Tho masmehl und im Winter 40 g 40prp- zentiges Kalisalz je Quadratmeter, beides wird eingehackt. Ist Thomasmehl nicht vor handen, so wird im Winter mt dem Kali zusammen M g Superphosphat gestreut. Außerdem wird das ganze Gartenland alle zwei Fahre je Quadratmeter im Winter mit 100 bis 150 g Kalk gedüngt, bei leichtem und mittlerem Boden mit Düngekalk, bei schwerem Boden mit Aetzkalk. Empfehlenswert ist es, wenn in diesen drei Gruppen untereinander, soweit es mög lich ist, die einzelnen Gemijsesorten »och ge wechselt werden. So löst z.-B. :Sellerie den Kohl oder Gurken ab, DluuMkohl.den Rot kohl, Zwiebel die Mohren, Böhnen di« wie Spargel. Rhabarber, Erdbeeren usw., ge dacht. Bei einer notwendigen Neuanlage wird der Boden ebenfalls gewechselt. Die aufgeführte FruWolge setzt ein Gartenland von ungefähr gleichmäßiger Be schaffenheit voraus. Es wäre verfehlt, wollte mm auf Teile des Gartens, die noch stark sandig sind, Kohl oder Sellerie anbauen» Dasselbe gilt von Gartenteilen, di« von Ge bäuden oder Bäuusn stark beschattet werden, Sandige BLd«n kam und sollte man durch häufige Düngungen mit verrottetem Dung. Komposterde, Torjmull-oder Lehm nach we nigen Fahren zu einem guten Boden gemacht haben, während die Läge des schattigen Bodens ost nicht geändert werden kann. UM diese Böden nun doch voll auszmrützen« müssen mir solche Gemüfearten wählen« die starken Schatten vertragen, «wie z. B. Busch bohnen, besonders die grüne Sorte Siwa. Diese Sorte kann bei Soatgutwechsel, Elches bei Nachbam ausgetauscht werden Ham, ßchs Fahre HMtereinander auf dersewqr" Stelle tan gebaut werden, ohne den SiWg zu§vch» Wgern. DgW M» ei« di»