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WeiltrentuMimgMrverledrrrMige Amtsübernahme durch Dr. Dorpmüller. Im Festsaal des Neichsverkehrsministeriums verav- schicdete sich der bisherige Reichspost- und Neichsverkehrs- minister Freiherr von Eltz-Rübenach und dankte den Arbeitern, Angestellten und Beamten des Ministe riums sür ihre treue Mitarbeit. Er begrüßte seinen Nach folger, den neuen Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmül ler, und bat ihn, allen Mitarbeitern des Hauses sein Ver- trauen zu schenken. Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller brachte in sei ner Ansprache zum Ausdruck, daß er die ihm vom Führer übertragenen Aufgaben von allgemein verkehrspolitischen Gesichtspunkten aus in Angriff nehmen werde. Es werde sein Bestreben sein, alle Verkehrsmittel weiter zu eutwik- keln. Er würde es als eine» Fehler ausehen, einzelne Verkehrszweige nicht auf den höchsten Stand ihrer Ent wicklungsfähigkeit zu bringen und nicht alles aus ihnen herauszuholen, was der Allgemeinheit nützen könne. Staatssekretär Königs dankte dem scheidenden Reichs- Minister Freiherrn von Eltz, der allen Mitarbeitern ein gütiger und gerechter Vorgesetzter gewesen sei, und gelobte Reichsminister Dr. Dorpmüller die treue und aufgeschlos sene Mitarbeit aller Angehörigen des Reichs- und Preu ßischen Verkehrsministeriums. Lie «eichrpost dient dem Bell RcichSpostminister Ohnesorge über seine Ausgaben. Der vom Führer zum Reichspostminister ernannte bisherige Staatssekretär im Reichspostministerium, Dr.- Jng. e. h. Ohnesorge, gewährte aus diesem Anlaß einem Schriftleiter eine Unterredung, in der er ausführte: ! Nachdem die Reichsbahn jetzt als unmittelbare Reichsver- waltung wieder unter die Hoheit des Reiches zurückge führt ist, ist der Aufgabenkreis des Reichsverkehrsmini- sters so gewachsen, daß eine einzelne Persönlichkeit diese vielgestaltigen Ausgaben nicht bewältigen kann. Ich darf darauf Hinweisen, daß die Personalunion zwischen dem Reichsverkehrsminister und dem Reichspostminister als Forderung von der früheren kapitalistischen Wirtschaft aufgestellt wurde, deren Ziel es war, durch Zusammenfas sung aller großen Verkehrszweige in eine Verwaltung, den Verwaltungsapparat so unübersichtlich zu machen, daß Leitung und Aufsicht hätten getrennt werden müssen und nur die Aufsicht beim Staate geblieben, die Leitung da gegen an die Wirtschaft gegangen wäre. Hierdurch wollte sich die kapitalistische Wirtschaft den stärksten Einfluß auf das gesamte Verkehrswesen sichern. Ueber seinen Aufgabenkreis als Reichspostminister ' äußerte Dr. Ohnesorge: Ich bin bereits seit über 40 Jah ren im Dienst der Deutschen Reichspost tätig und habe sämtliche Beamtenstellen der Deutschen Reichspost von unten bis oben durchlaufen. Ich glaube daher für mich in Anspruch nehmen zu können, Fachmann auf dem Ge biet des Nachrichtenwesens zu sein. ! Seit 1933 habe ich als Staatssekretär im Reichspost ministerium cS als meine Aufgabe angesehen, die Deutsche Reichspost von allen bisherigen privatwirtschastlichen Ten denzen zu befreien und ihre Eigenschaft als ein Kultur institut, das nur dem Führer und dem gesamten Volk zu dienen hat, klar herauszustellen. Ich habe hierin an das Erbe des großen Generalpostmeisters von Stephan an- geknüpft, der in der Deutschen Rcichspost eine Einrichtung erblickte, die nur der Allgemeinheit und dem Kulturfort schritt des eigenen Volkes zu dienen und jeden Fiskalis- mus abzulehnen hatte. In Verfolg dieser Gesichtspunkte haben wir es als unsere Aufgabe angesehen, dem Führer und dem Volk ein auf der Höhe der Technik stehendes Nachrichtenwesen zur Verfügung zu stellen und der wirtschaftlichen Betäti gung durch günstige, der Zeitlage entsprechende Tarife zu helsen.^Wir haben ferner das Personal der Deutschen Reichspost zu einem festen Kameradschastsblock zusammen geschlossen» der als ein Werkzeug nationalsozialistischer Staatsführung fest in der Hand des Führers liegt. Auf diesem bereits seit vier Jahren beschrittenen Wege werde ich jetzt, nachdem ich durch das Vertrauen des Führers zum obersten Leiter der Reichspost bestellt bin, fortfahren. z« Milliarde« Rubel stir -Waage«! Gegen wen gerichtet? Der Krakauer „Illustrierte Kurier" veröffentlicht einem keitaufsatz, der sich mit den riesigen Rüstungen der Sow«^ setunion befaßt. . Im Sowjethaushalt für 1937 feien 30,102 Milliar- ven Rubel für die Rüstung vorgesehen. Zu diesem Betrag mülle man den Haushalt deS Kommissariats für die Rüstungsindustrie, der 3,3 Milliarden Rubel Ausgabe» oorsehe, hinzurechnen. Auch in den Haushaltvoranschlägen »er übrigen Kommissariate befänden sich Ausgabenposten für die militärische Ausrüstung, so daß der tatsächliches Rüstungshaushalt der Sowjetunion für daS Jahr 1937 etwa 30 Milliarden Rubel betrage. DaS seien etwa dreißig j »om Hundert des gesamten Staatshaushaltes. , Etwa die Hälfte dieser Rtesensumme solle für die tech nische Ausstattung der Armee, vor allem den Ausbau der Luftflotte, bestimmt sein. Die Kümpfe in Spa nien hätten nämlich erwiesen, daß die sowjetrussischen Flugzeuge und Tanks nicht auf höchster Stufe stünden; varum seien besonders große Bestellungen von Flugzeu gen. Geschützen und Munition sür das kommende Jahr >us der Tschechoslowakei vorgesehen, mit der der sowjet russische Generalstab immer enger zusammenarbeite. Diesen Anstrengungen stehen allerdings, schreibt das »olnische Blatt, die Entwicklung der Bevölkerung entgegen, »eren Krlegstüchtigkeit infolge des wachsenden Mangels >n Lebensmitteln ständig geringer werd«. In den Be zirken von Kursk, Tambow und Woronefk im Ural und in Kasachstan hungere die ganze Bevölke- t u n g. Die Kolchosen lösten sich dort auf, und ihre Mit glieder flüchteten in die Städte. Da es auch an Futter mitteln fehle, werde trotz strengem Verbot alles Vieh gbgeschlachtet. Im Bezirk Kuibyschew gebe es We ier Getreide noch Kartoffeln. Der Preis sür Roggen und Heu sei ungewöhnlich gestieaen. Auch aus Wilhelm Gustloff zum Gediichmir Schwerin im Zeichen des Gedenktages Am Gedenktag für Wilhelm Gustloff wies die Gau stadt Schwerin zu Ehren ihres großen Sohnes reichen Flaggenschmuck auf. Kein Haus war ohne Hakenkreuz fahnen, die zum Zeichen des Stolzes über den ermordeten Helden und zum Zeichen der Erfüllung des Lebens und Kämpfens Wilhelm Gustloffs auf Vollstock gesetzt waren. Im Laufe des Mittags trafen in mehreren Sonoerwagen der Reichsbahn die attslandsdeutschen Volksgenossen aus allen Teilen Europas zur Teilnahme an den Gedenkfeiern in Schwerin ein. Sie wurden von Vertretern der Kreis leitung in der Heimatstadt ihres Kameraden Wilhelm Gustloff herzlich willkommen geheißen. Am Mittag wurden an der Grabstätte Wilhelm Gust loffs im Ehrenhain zahlreiche Kränze niedergelegt. Der schlichte Hügelplatz inmitten des Waldgeländes am Höhen ufer des Schweriner Sees war ohne jede Ausschmückung geblieben. Vor dem vier Meter hohen granitenen Find ling war lediglich Tannengrün ausgebreitet. An der feierlichen Kranzniederlegung nahmen der Ehrensturm „Wilhelm Gustloff" der SA. und die Politischen Leiter der Äuslandsorganisation sowie des Gaues Mecklenburg- Lübeck teil. Die Ehrenwache von sechs Politischen Leitern und sechs SA.-Männern bezog bis zur Gedenkfeier am Abend ihren Posten neben der Felsengrabstätte. In einer langen Reihe trugen die Politischen Leiter die Kränze zum Ehrenhain. Vorweg legte als erste Frau Jansen, die Witwe des vor wenigen Wochen verstorbenen Ortsgruppenleiters von Davos, den Kranz dieser Orts gruppe, der Wilhelm Gustloff angehörte, an der Grab stätte nieder. Es folgten die Ortsgruppen der NSDAP, in der Schweiz mit fast 30 Kränzen sowie die Vertreter fast aller übrigen Landesgruppen und vom Amt Seefahrt der Äuslandsorganisation der NSDAP. Weiterhin hat ten Kränze übersandt der Stellvertreter des Führers, Ministerpräsident Generaloberst Göring, Reichsführer SS. Himmler, Retchsaußenminister Freiherr von Neurath, Reichsminister Generalfeldmarschall von Blomberg. Die Kränze häuften sich vor dem Findling in unübersehbarer Menge. Sie waren ein Beweis für die Anteilnahme des ganzen deutschen Volkes innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen an dem tragischen Geschick des Landes- gruvvenleiters Wilbelm Gustloff. Nächtliche Weihestunde im Ehreuhai« Mit einer erhebenden Weihestunde feierte am Don- .lerstagabend die Auslandsorganifation der NSDAP, das Andenken ihres vor einem Jahr von jüdischer Mörder-! Hand getöteten Landesgruppenleiters Wilhelm Gustloff. Die Feierstunde vereinte die Angehörigen der Auslands-, organisation mit den Parteigenossen des Heimatgaues von Wilhelm Gustloff. In dem von loderndem Fackelschein rrleuchteten Ehrenhain gestaltete sie sich zu einem erhe benden Bekenntnis der Parteigenossen im In- und Aus land zu dem Märtyrer Wilhelm Gustloff, der seine Treue zum Führer mit dem Tod besiegelte. Die Witwe Wilhelm Gustloffs wurde von dem Sei ler der Auslandsorganisation der NSDAP., Gauleiter > Bohle, durch das Fackelspalier geleitet, das den Waldweg von der Gauführerschule bis zum Ehrenhain umsäumte; dahinter gingen Stabschef Lutze und Gauleiter Reichs- statthaltcr Hildebrandt. Die Trauermusik aus der „Götterdämmerung" leitete die Feierstunde ein; dann legte Gauleiter Bohle den Kranz des Stellvertreters des Führers an der Grabstätte Wilhelm Gustloffs nieder. - Hierauf hielt Reichsstalthalter Hildebrandt eine Ansprache. Ein auslandsdeutscher Parteigenosse sprach darauf als Weihespruch die „Mahnung" des SA.-Dichters und staatspreisträgers Gerhardt Schumann Darauf hielt Stabschef Lutze die Gedenkrede. Der Stabschef führte die Gedanken der, Teilnehmer der Weihestunde zurück in die Zeit des Kamp fes, wo nur wenige Männer sich um einen damals un bekannten Mann zusammenfanden, und seine Liebe in alle deutschen Gaue weitertrugen. Viele mußten damals wegen Einsatzes für ihre Ueberzeugung, ja sogar nur wegen ihrer Ueberzeugung die Arbeitsstellen verlassen und wurden so mit ihrer Familie aus Arbeit und Brot getrieben, Wie viele wanderten in die Gefängnisse wegen ihres Glaubens « an den Nationalsozialismus und an den Führer! Aber; aller Terror konnte uns nicht von der einmal als richtig erkannten Ueberzeugung abbringen. Wir wurden härter; und so hart, daß selbst Verletzungen und schließlich such' der Tod uns nicht zurückschrecken konnten! , Wilhelm Gustloff nahm den unbändigen Glauben an den Führer und an die Bewegung über die Grenzen» Deutschlands hinaus, und hier ging er mit demselben harten Willen, mit dem unbändigen Glauben und unver brüchlicher Treue an die Arbeit. Er tat auch im Ausland als alter SA.-Mann im alten SA.-Geist seine Pflicht »nd marschierte mit uns auf das gemeinsame vom Führer ge-s steckte Ziel. Er war dabei ebenso legal wie wir immer; legal gefochten haben, das heißt, unter selbstverständlicher« Achtung der Gesetze des Gastlandes. Hier, mitten in seiner Arbeit, streckte ihn deS feigen; Meuchelsmörders Kugel nieder. Bei dieser feigen Ermor! duna miseres Kameraden hat sich der Jude in dem ab-; grtmdtirfen Haß eines niederrassischen Volkes gegen daSI Ariettüm zum erst«. Mal selbst enthüllt: Der die Waffe gegen Gustloff richtete, war ein Jude! StäbsHef Lutze richixte eMe Oprte -er MabNOa an alle Parteigenossen, steH -et Opsertat Wilhelm «MoD eingedenk K fein. Der Grabstein, der die nervlichen ueder- reste dieses echten NatiönalsdzialifieN auftzLndtNUMt habe, sei nicht nur ein Gedenkstein, sondern ein Mahn- und Ehrenmal für alle Zukunft. Im Namen aller Nationalsozialisten innerhalb «n- außerhalb der deutschen Reichsgrenze legte Stabschef Lutze; am Grabmal des gefallenen Helden das feierliche Verspre chen ab: Wir werden dafür sorgen, das ist unser Verspreche», hier vor dem Gedenkstein unseres Kameraden Wilhelm Gustloff, daß wir dereinst reinen Herzens vor unseren« Herrgott stolz bekennen können: Wir sind geblieben, was! wir waren, des Führers Soldaten! Wr werden bleiben, was wir sind; Kameraden in alle Ewigkeit! Nach der Rede des Stabschefs spielte der Musikzug i des Reichsarbeitsdienftes düs Lied vom guten Kameraden, das die Trauergemeinde mit erhobener Rechten anhörte. Die Deutschen in Davos gedenken Wilhelm Gustloff. Davos, 4. Februar. Die Ortsgruppe der NSDAP und Lie ganze Leutsche Kolonie versammelte sich am Donnerstag abend zu einer schlichten Totenfeier für Wilhelm Gustloff. Mehr als 20V «Volksgenossen begrüßte Ler Ortsgruppenleiter Davos Ler Aus- lanLsorganisation Ler NSDAP, Pg. Böhme, unter ihnen Gau amtsleiter Dr. Köderte von Ler Leitung der Auslandsorganisation und "Pg. Konsul Dr. Ringeimann vom Generalkonsulat Zürich. Ergriffen hörte man die Rundfunkübertragung aus Schwerin. Dann sprach Dr. Koderle Lem Token LeS nationalsozialistischen AuslanLSdeutschtumS kameradschaftliche Gedenkworte. Gustloff sei nicht umsonst gefallen, und «insaMrelker denn je stünden die Parteigenossen in Ler Schweiz um ihre Fahne, Lie mit keinem Mann fallen werde. Das sei dem toten Landesgruppenleiter zur Blutstandarde Horst Wessels hinaufzumelden. Die Borführung eines Filmes der Ueberführung Gustloffs nach Schwerin schloß Lie Feier. ven Gebieten von Svratow und Stalingrad" sowie aus der Ukraine liefen Berichte über steigenden Mangel an Le hens- und Futtermitteln ein. Eine Moskauer Melduna der Korresvondenr ..ATE" verichtet über die Lebensmittelteuerüng in Moskau. Spe- lulanten forderten im Schleichhandel geradezu phantastische, Preise für Mehl, Butter und Kleidungsstücke. Der Preis für ein Kilogramm Butter betrage nach dieser Meldung in» regelrechten Handel 28 Rubel, im Schleichhandel etwa 10 Rubel. Dieser Preis werde auch gezählt, weil die Le bensmittel in den staatlichen Läden nicht äüsreicMn. Auch die Preise sür andere Bedürfnisse des täglichen ^Bedarfs seien um 30 bis 50 v. H. gestiegen. SWupiue« statt BitterWia«» Deutfck»e Futtererzeugung und BierjahreSplan. Die deutsckß Futtern,ittclcrzeuguna ist noch ein gut Stück von der Selbstversorgung entfernt. Aufgabe der Landwirtschaft ist es daher, sich ip Erfüllung des BierjahreSplanS mehr als lisher den verstärkten Anbau von eiweißreichem Futter an gelegen sein zu lasse». Zu diese,» eiweißreichen Futter gehört namentlich die Gußlupine. Ueber Möglichkeit und Wich tigkeit ihres Anbaus führte Georg Reichart im Landwirt- schaftSfunk des Deutschlandsenders u. a. folgendes anS: Die Süßlnpine ist eine neue Kulturpflanze für die . leichten Böden. Wie ihre Anbaufläche von 25 000 Hektar im Jahre 1936 beweist, ist sie anS dem Versuchsstadium heraus und hat sich in der Praxis gut bewährt. Während in den früheren Jahren die Bitterlupine wegen ihres hohen Vitter- stofsgehalts zu Fütterungszwecken unbrauchbar war und zum größten Teil untergepflugt wurde, kann die Süßluptne, die praktisch frei von schädlichen Bitterstoffen ist, in jeder Forni zur Fütterung unserer Haustiere verwandt werden. Bon der fehlenden Etweißmenge soll die eine Hälfte durch verschiedene Maßnahmen lsorgfältige Heuwerbung, Gärfutterbereitung usw.) gewonnen werden, die andere Hälfte muß durch die rich tige Eingliederung deS Süßlupinen-AnbaueS in die Ackerwirt- schaft erzeugt werden. Wenn wir auch im Siitzlupinenfruchtban höhere und sichere Eiweißerttäge haben können, so gehen uns ^och dnrch ibn die Flächen verloren, die wir kür den Anbau anderer, für die Volksernährung wichtiger Pflanzen dringend benötigen. AnS diesem Grunde Muß in allererster Linie der Güßlupinen-Zwischenfruchtbäu auf daS größtmögliche Maß ausgedehnt werden. Eine der wichtigsten Eigenschaften der Süßsupjue ist! i-hre Anspruchslosigkeit. Wir tonne» mit ihr auf Mi seren leichten Sandböden noch Zwischenfruchtbgu treiben. Im vergangenen Jahre wurden noch üngefähr lÜOOÜOO Hektar Bitterlupine zu GründüngunaszweckeN angebapt. Mr können uns diese Verschwendung zukünftig nicht mehr erlauben. An seine Stelle hat der Anbau der Süßlupine zu treten. Die! Grünmasse, die bisher untergepflügt wurde, kann daun im Herbst als wertvolles Futter geerntet und im Gärfutterbehälter! zur Fütterung in, Winter, aufbewahrt werden. Wird der Zwischenfruchtbau mit Suffluptüen auf rund 1000 000 Hektar ausgedehnt, was-durchaus möglich ist, so gibt dies bei vor- sichtiger Schätzung einen Grünmassecrtrag von 200 Doppel zentner pro Hektar und eine Eiweitzmenge von 6 Doppelzentner! pro Hektar, rund 600 000 Tonnen Eiweiß, womit der Fehl betrag mehr als restlos ausgeglichen sein würde. Unsere an-> gespannte Devisenlage verbietet die Einfuhr von Eiweiß aus dem Auslande. Es ist damit zu rechnen, daß die deutsch« Land-^ Wirtschaft in der Erzeugung des Futtereiweihes aus-sich selbst gestellt sein wird. Daher liegt es im Interesse eines jeden > einzelnen Bauern, der auf leichtem Boden wirtschaftet, sich zu überlegen, wie er den Eiweißbedarf seines Betriebes iu der eigenen Wirtschaft zu deckxn vermag. Durch die Maßnahmen der Reichsregierung ist der Preis für das Süßlupine-Saatgut so stark gesenkt worden, daß jeder ein zelne Bauer uud Landwirt heute in der Lage sein wird, stch^ oie erforderliche Saatgntmenge selbst zu beschaffen. Bereits! in diesem Jahre steht Saatgut in genügend großem Umfange zur Verfügung. Jeder Betrieb sollte sich so viel Saatgut! laufen, daß er sich in seiner eigenen Wirtschaft daS Saatgut -um nächstjährigen Anbau selbst vermehren kanv Eine Uhr von SH Millimeter Durchmesser. Der Schweizer Bundesrat hat her Prinzessin Juliana von Holland als Hochzeitsgeschenk eine der kleinsten Uhren überreichen lassen, die jemals angefertigt wurden. Sie hat einen Durchmesser von 6,5 Millimeter und wiegt 2,13 Gramm. Ein Kunstwerk, das die Bewunderung jedes Uhrfreundes erregen wird.-