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rungsweise des deutschen Volkes dem anzu passen, was der deutsche Boden hergibt. Daneben for dern wir das deutsche Volk auf, mit dem, was uns die deutsche Erde geschenkt hat, sorgsam umzugehen und jede Verschwendung von Nahrungsmitteln zu unterlassen. DaS ist der Sinn der Parole „Kampf dem Verderb". Die „Grüne Woche 1937" wird sich gerade auch mit diesen Gedankengängen beschäftigen und ausgezeichnet hierüber im einzelnen unterrichten. Wenn so der deutsche Bauer und der deutsche Verbraucher und alle an ^er Er nährungswirtschaft unmittelbar Beteiligten auf di engste zusammenarbeiten und feder an seinem Platze seine Schul digkeit tut, dann wird und muß es uns auch gelingen, das jetzt noch bestehende Maß der Abhängigkeit vom Mus land auf diesem Gebiet auf ein Minimum oder auf nicht lebensnotwendige Erzeugnisse zu beschränken. Dann wird die „Grüne Woche 1937" auch dem Beauftragten für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Generaloberst Hermann Göring, seine schwere Aufgabe erleichtern helfen und da mit die Voraussetzungen für die große Freiheilspolitik unseres Führers schaffen. Söriag: Der Kampfruf ist „Kampf dem Berber«" Mit brausendem Beifall begrüßt, ergriff sodann Mi nisterpräsident Generaloberst Göring das Wort. „Ich habe", so führte er u. a. aus, „bereits in meiner Goslarer Rede darauf hingewiesen, daß gerade die Landwirt schaft im Rahmen des Vierjahresplanes die größte und die entscheidendste Aufgabe zu lösen hat, und ich nannte deshalb sie selbst das Sturmbataillon des Vierjahres planes. Denn was nützen uns alle anderen Ding«, wenn nicht die Ernährung unseres Volkes gesichert ist. Der Mensch vermag nur dann zu arbeiten und die äußerste Kraft einzusetzen, wenn in ihm auch diese Kraft vorhanden ist, und neben den seelischen Dingen müssen nun auch ein mal die körperlichen Berücksichtigung fittden. Deshalb wird eine letzte Freihettfür ein Volk immer in sei- ner Nahrungsfreiheit entschieden werden. Wir aber erkannten, daß di« Voraussetzung sür den Ausbau und die Größe eines Volkes die ist, daß ein Boll sein tägliches vrot bekommt, satt werden kann und damit nicht abhängig ist aus dem wichtigsten Gebiet des ganzen Lebens. Um den Kamps um diese Nahrungsfreiheit zu füh ren, ist nur die Landwirtschaft, ist ihre Organisation, der Reichsnährstand, und ist ihr Führer DarrS vom Führer berufen, und ich weiß, daß ungeheure Anstrengungen bereits gemacht worden sind, aber ich weiß auch, daß wir die Anstrengungen gesteigert fortsetzen müssen, um zum Ziel zu gelangen. Deshalb ist es richtig, auch in diesem Jahre wieder durch die Grüne Woche einen solchen Blick in die großen Zusammenhänge zu tun, um zu erkennen, welch wichtige Fortschritte aus allen Gebieten gemacht Wor ten sind, vem Bauer neue Anregung zu geben und sie Er kenntnis, daß er aus diesen Anregungen, nach Hause ge kommen, nun die Nutzanwendung zu ziehen hat. l Die Grüne Woche dieses JahreS soll aber nicht nur dem Bauern zum Nutzen werden, sondern auch dem Verbraucher, insonderheit in dieser Richtung dem Städler. Er soll in dieser Schau lernen, wie er als Ver braucher mithelsen kann, die gewaltigen Anstrengungen, die wir vom Landvolk verlangen, seinerseits nun als Ver braucher zu unterstützen. Immer wieder werden wir Hin einrusen den Kampfruf: Kamps dem Verderb! Immer wieder werden wir es den Haussrauen sagen: Auch auf euch ruht diese Pslicht; auch ihr könnt milhelfen oder könnt pflichtvergessen das Reich schädigen. Es ist dies immer wieder meine große Aufgabe, die ich aus leiden schaftlichem Herzen erfüllen möchte, jedem einzelnen Deut- schen, ganz gleichgültig, wo immer er stehen mag, klar- zumachen, daß er eS nicht anderen überlassen soll, was z» geschehen hat, sondern daß jeder, aber auch jeder ein zelne erkennt, daß er mit eine Verpflichtung übernommen hat, diesen letzten großen Vierjahresplan durchzusühren, und daß eS aus jeden einzelnen mitankommt. Wenn einmal diese Erkenntnis Allgemeingut gewor den iß, wenn eS wirklich so ist, daß jeder — ich möchte laaen — sich fragt, was kann ich in der Zielsetzung meines Führers tun, in der Richtung, die er mir gewiesen hat, dann wird eine ungeheure Kraft und Energie von die sem Volk» auSströmen. Dann werden wir auch die Auf gabe schaffe«, die heute vom Ausland zum Teil als un möglich Eingestellt wird. DaS Ausland hat aber auch »ndererseitS erkannt, daß — wenn eS den: deutschen Volke gelingt, die Aufgabe durchzuführen, — dann allerdings auch dl« letzt« schwache Stelle Deutschlands gepanzert wor- den ist. (Lebhafter Beifall.) Und darüber möge sich weder der Mißmutige und lAelngläubige im Inland, noch der Mißmutige draußen hm ««klaren sein. Das deutsche Volk unter seinem Führer Wdots Hitler wird all das durchführen, was dieser Führer WM. (Stürmische Zustimmung.) ED ist vielleicht ganz gut, einen Augenblick zurück- «»denken, waS heute vor vier Jahren war, und Sie wer de« verstehen, meine lieben Volksgenossen und Volks- aenoAnnen, daß mich gerade am heutigen Tage in dieser Wiu«v« vieles innerlich tief aufwühlt und bewegt. Denn h«He Vor vier Jahren führte ich im Auftrage des Füh- ch»t de» letzten abschließenden Verhandlungen zur Bit- Mdg daß neue« Kabinetts und damit zur Uebernahme der Macht durch Adolf Hitler. Meine lieben Volksgenossen: Was prophezeiten wir damals? Nur das eine: Mit eiser ner Entschlossenheit unsere Pflicht zu tun. Deutsch, land zu retten, trotz aller Schwere, und vier Jahr« zu arbeiten, und in diesen vier Jahren die erste schwer« Ausgabe durchzusühren. Und ich glaube: Sie ist durch geführt worden in einem Ausmaß, das heute auch unt überwältigend erscheint. Welch eine Rolle und welch ein« Ausgabe in diesen letzten vier Jahren nun die Landwirt- schäft und das Landvolk gehabt haben, das wißt ihr all« selbst am besten. Gerade das Landvolk darf diese vier Jahre segnen, die ihm nicht nur die Freiheit, sondern überhaupt erst seine Wiedergeburt gaben, seinen Bestand sicherten, die überhaupt erst wieder ein Landvolk, ein Bauerntum geschaffen haben. Gerade das Landvolk map sich jenes furchtbaren Bauernsterbens vor vier Jahren er- inuern. Heute Hai cs, gefestigt auf der Scholle, ungeheure Aufgabe« übertragen bekommen. So steht das Landvoll Tagesbefehl an die SA.! Stabschef Lutze hat folgenden Tagesbefehl an die S«. erlassen: - Männer der Sturmabteilungen! Mit dem 30. Ja nuar 1937 geht für die nationalsozialistische Bewegung wiederum eine Zeitspanne zu Ende, die zwölf Monate Kampf und Arbeit, Erfolg und Sieg in sich schließt. Der 30. Januar wird in der deutschen Geschichte im mer der Tag sein, an dem das deutsche Volk, rückblickend und Ausschau haltend neue Kraft verspürt zu neuer Arbeit und neuem Kampf: der Tag, an dem der Führer in der Reichskanzlei einzog und seine Sturmabteilungen mit hartem Schritt und soldatischem Geist durch das Branden burger Tor in ein neues Deutschland marschierten. Männer der SA.! Für uns, die wir diesen Tag vor < vier Jahren durch jahrelangen Kampf, durch Opfer an Gut und Blut, treu an der Seite des Führers marschie rend, ermöglichten, bedeutet seine jährliche Wiederkehr eine besondere Verpflichtung. Für uns ist der 30. Ja nuar 1933 der Beginn einer Zeit, in der vollendet werden muß, was der Führer einst mit wenigen Getreuen begann. Er ist für uns der Beginn einer Zeitrechnung, die dem Kampf und der Arbeit der nationalsozialistischen Bewe gung sieghaften Ausdruck verleiht. Mit dem 30. Januar 1938 war der Kampf in der Opposition zu einem volksfremden und korrupten System beendet und der Kampf um die Vollendung unseres Wol lens begann. Wir feiern diesen Tag! Feiern ihn als den Beginn eines neuen KampfjahreS! Und wir bekennen uns jähr ¬ lich an diesem Tage erneut zu dem alten Geist der Sturm abteilungen, zum Geist der deutschen Revolution! Wir bekennen uns an diesem Tage zu unseren ermordeten Ka meraden in der Standarte Horst WefselS, zu ihrem Kampf und ihrem Opfer! Und wir bekennen und zu unsere- unverbrüchlichen Treue zum Führer und zum Einsatz für ihn und seine Idee! Mit diesem Bekenntnis im Herzen marschieren wirj auch in das fünfte Jahr der nationalsozialistischen Er-! Hebung, gestählt im Opfer, gehärtet im Kampf und mit der! Gewißheit, daß auch das vor uns liegende Jahr uns als! die Sturmabteilungen finden wird, die mit Entschlossenheit! und eisernem Willen dem Führer schon so manchen Kampf! siegreich bestehen halfen. Dieses Gelöbnis an den Führer, meine Kameraden,! verbinde ich mit dem Dank an euch für die Arbeit des! hinter uns liegenden Kampfjahres. Ich weiß, daß ihr^ diesen Dank nicht beansprucht, daß für euch in der Erfüll lung der freiwillig übernommenen Verpflichtung zum! Kampf schon die Anerkennung liegt. Ich weiß, daß euch! der Grundsatz: „Mehr sein, als scheinen!" iw Fleisch und Blut übergegangen ist. Und deshalb weiß ich auch, daß ihr mit Freude und Stolz in die Arbeit des vor uns liegenden Kampsjahres gehen werdet. Unser Weg heißt: Einsatz, Opfer, Kampf und Sieg für Adolf Hitler! i Unser Ziel ist des Führers Ziel: das ewige! Deutschland. heute da! Und, ich glaube es ihm immer wieder sagen zu müssen, das Landvolk muß zeigen, muß beweisen, daß «S ein neues geworden ist. Und so, wie in deswlÜWfl vier Jahren gearbeitet wor den ist an euch, deutsO? Bauern und deutsche- Landvolk, so arbeitet ihr in den kommenden vier Jahren an dertnneren Befreiung eures Volkes und eures Deutsch lands. Denkt immer an eure Verantwortung, und denkt an eure Pflicht, denkt daran, daß es für euch kein Aus ruhen jetzt geben darf, denkt daran, daß ihr arbeiten müßt, wie ihr noch nie gearbeitet habt, damit der End erfolg uns beschieden wird. Und ich bin überzeugt, daß, wenn jetzt die Schau er- öffnet ist, wenn sich die Pforten austun, wieder Hundert tausende Hineinströmen, durch diese Hallen gehen, Erkennt nisse mitnehmen und vor allem auch jenen absoluten Wil len, in den Reihe» Adolf Hillers zu marschieren und die Pflicht zu erfüllen, damit die nächsten vier Jahre genau so arbeitsreich, aber noch glorreicher zum hohen Ziele süh- ren, zum Deutschland Adolf Hitlers. In diesem Sinne er kläre ich die Grüne Woche 1S37 für eröffnet. (Lang anhal tender Beifall.) Fragebogen siirNichteinmilchnngrsrage Die Sitzung des Londoner Unterausschusses. Der Unterausschuß des Nichteinmischungsaüsschusses hielt im englischen Außenamt eine Sitzung ab. Das im Anschluß daran ausgegebene Communique besagt: Dem Ausschuß lagen die ketzten Antworte» der Parteien in Spanien zu der Anregung vor, die spanischen Grenzen zu bewachen. Auf Grund des Inhalts dieser Antworten beschloß der Unterausschuß, sofort an die Beratung des von den technischen Beratern bereits vorbereiteten Sche- mas für eine Ueberwachung außerhalb des spanischen Gebietes zu gehen. Die Vertreter im Unterausschuß erklärten sich damit einverstanden, den Bericht über das Schema ihren Regie rungen mit dem Ersuchen zuzuleiten, ihnen Instruktio nen hierzu möglichst schnell zugehcn zu lassen. Gleich- zeitig stimmten die Vertreter zu, ihren Regierungen einen von dem Unterausschuß vorbereiteten Fragebogen zuzu- leiten. Dieser enthält die wichtigsten Streitpunkte, zu denen die Regierungen Stellung nehmen sollen. Der Unterausschuß nahm weiter den Vorschlag au, den Mitgliedern des Ha^pinü^.nsscS zu empfehlen, auch ihren Regierungen den eben genannten Fragebogen zuzustetten, wenn sie den von den technischen Beratern des Unterausschusses ausgearbeiteten Bericht übermitteln. Kampfgemeinschaft SA.-DAS. Beförderung«« zum 3S. Ja««««. Mit der Ernennung des Reichsorganisationsketters und Führers der Deutschen Arbeitsfront, Parteigenossen ! Dr. Robert Ley, zum SA.-Obergruppenführer, und - seines Stellvertreters, des Reichsinspekteurs Parteigenos- ! sen Rudolf Schmeer, zum SA.-Gruvpenführer, ist , eine weitere nach außen sichtbar in Erscheinung treten»« Festigung der Kampfgemeinschaft zwischen SA. und der- Deutschen Arbeitsfront geschaffen, nachdem beretts im Sommer vorigen Jahres das Abkommen zwischen SA. und Werkscharen getroffen war. So werten wir auch die Ernennungen des NeichSleiters Parteigenossen Dr. Ley, des Parteigenossen Rudolf Schmeer und deS AdiutanK« von Dr. Ley, Parteigenossen Marrenbach, der -tyn SA.-Standartenführer ernannt wurde, als neues Glied ! einer Kette, die die Organisation aller 'Schaffenden mit - den politischen Soldaten des Führers unzerreißbar der- , »indet. i Ferner wurden im Stab der Obersten SA.-Führimg jol-! l zende GA.-Führer befördert: Amn Nkchlpenführe«: der ReichS- ' 'riegsopferführer, Brigadeführer Hans Oderlindob«». l Hum Brigadeführer: Oberführer E. B » e 1 el und der R«tM- 'nlturwalter Oberführer'Kranz Moraller. ZK OberM- ! :ern wurden befördert: Tue Standartenführer Julius Gor- i tz und Werner Kolb. Außerdem wurde «ine Reih« Wei- j . erer Ernennungen vorgenommen. j Krneorrmrgrrr i« RM«. Zum 30. Januar 1837 hat der Führer folgende Betörde- s - mnge« und Ernennungen im RSKK. ausgesprochen: Befördert wurden: zu Gruppenführern der Führer der Motor-Ob« rarupv« . Süd, Brigadeführer Friedrich Ritter von Städtler; der FWer I «er Motorgruppc Schlesien, Briaadeführer Heinrich-Christian > schäfer-Hänfen; der Führer der Motorgruppe Hessen, Brigad«- > ührcr Richard Prinz von Hessen: der Führer der Moto«, l ! «rigadc Kurpsalz-Saar, Brigadeführer Rudolf Rees: der I . Führer der Motorbriaade Niedersachsen, Brtgadesührer Georg! ' fgagener; der Führer der Motorbrigaoe Sachsen, Brigadeführ«« , Paul Lein: der Führer der Motorvrigad« Westmark, Brigade- ! ührer Nikolaus Eiden; Gauleiter der Kurmark, Pa. Neu- j eiter Emil Stürtz; zum Brigadeführ«r Ob«rführer Vicco Yon Zülow Schwäme, Gesandter und Chef d«S Protokolls im Ms- värligen Amr; verliehen wurde der Dienstgrad eines BrtEe- - ührers: dein Parteigenossen Paul Brinkmann, Schatz«! neifler der Deutschen Arbeitsfront; der Dienstgrad eines Ober- i »ihrer: den« Parteigenossen Walter Gentsch, Gauinspelteur der »urmark, und den« Parteigenossen Wilhelm Trippler, GUu- nspetteur des Gaues Magdeburg. Btt« Jahve Aufbau. Die Souveränttät am Rhein wiederyeeausteVt. Jubelnd begrM das Rheinland di« e«»zie henden Beuppen WcüWild