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vom 24. Februar 1920, der „die Bildung eines' Volks I Heeres" fordert, heute Wirklichkeit ist, daß der Wehrge- > danke im ganzen Volk lebendig ist, daß die Nation in soldatischer Disziplin dem Führer folgt, verdanken wir den Soldaten der Partei. Der neuzeitliche Krieg fordert die Dreieinigkeit von Soldat, Bauer und Arbeiter; der Fried« nicht minder. Das fordert Selbstüberwindung im Gro- ßen und im Kleinen, Achtung vor der Vergangenheit, aber auch Aechtung überlebter Vorstellungen und inhalt los gewordener Formen. Das verlangt nicht mehr und nicht weniger, als daß wir Soldaten National sozialisten sind." Reichsminister Dr. Friü „Dem nationalsozialistischen Kampf und seiner Re volution blieb es Vorbehalten, zuin 'erstenmal in de« 2000jährigen Geschichte des deutschen Volkes den Bau eines nationalen Volks- und Einheitsstaates in Anglist s zu nehmen. j Das Ziel -er nationalsozialistischen Revolution uni > ihre Krönung ist die Schaffung der wahren deutschen Volksgemeinschaft. Dieser Idee dienen alle Maßnahmen ' von Partei nnd Staat, sie ist die Grundlage, auf der fick der nationalsozialistische Staat erhebt. Die Idee der Volksgemeinschaft fordert, daß alles öffentliche und private Leben nur dem eine» letzten und höchsten Zweck diene, nämlich der Größe, der Ehre und der Wohlfahrt der Nation. Du bist nichts, Dein Voll ist alles!" Reichsminister Darrö „Am 30. Januar 1937 tritt das deutsche Landvol? heißen Herzens vor seinen Führer, um ihm Dank abzu- j statten für die Rettung vor dem Untergang, die Adolf ! Hitler und seine Bewegung in den letzten vier Jahren brachte. Die Erzeugungsschlacht nimmt im Rahmen des Vier jahresplanes ihren Fortgang, nur mit noch mehr Hin gabe nnd Einsatz als bisher. Wir werden so von Jahr zu Jahr freier werden, zumal die Landwirtschaft in die sem Kampf heute nicht mehr allein steht, sondern durch den Kampf gegen den Verderb von Nahrungsmitteln und die Anpassung der Nabrungsgewohnheiten an die Erzeugnisse unseres Bodens jetzt vom ganzen Volk unter stützt wird. So können wir nach vier Jahren feststellen, daß das Werk Adolf Hitlers auch auf dem Gebiet der Ernäh- rungswtrtschaft von dem Schicksal gesegnet wurde und in der Zukunft noch reichere Frucht zu tragen verspricht. Die Treue nnd Einsatzbereitschaft des Bauerntums wird auch weiterhin ein zuverlässiges Fundament für die Auf bauarbeit des Führers sein." Reichsminister Dr. Frank „Der Sieg der nationalsozialistischen Revolution gav auch dem deutschen Recht nach vielen Jahrhunderten ge waltsamer Unterdrückung seiner Eigengesetzlichkeit die freie Entwicklungsmöglichkeil zurück. Auch uns Rechtswahrern sind in den kommenden Jahren neue gewaltige Aufgaben gestellt. Mit den Mit teln, die dem Recht als dem wichtigsten Kulturfaktor der Menschheit zur Verfügung stehen, haben wir unseren Beitrag an der Abwehr des internationalen jüdischen Bolschewismus zu liefern. Dem Recht ist ferner der Schuh der Durchführung der nationalen Aufgaben des zweiten Vierjahresplanes nach innen anvertraut, und endlich ist es seine Mission, die Gemeinschaft aller deut schen Volksgenossen weiterhin zn befestigen, damit ein starkes deutsches Volk in einem unzerstörbaren Reich in ein neues glücklicheres Jahrtausend eingehen kann." khrmsabe für Dr. Goebbels Ein Geschenk des Goldschmicdehandwcrks. Eine Abordnnng der Deutschen Gesellschaft für Gold- ichmiedekunst sprach Dr. Goebbels ihren Dank für die tat kräftige Förderung des deutschen Kunsthandwcrks aus und überreichte dem Minister unter Hinweis auf die Bedeu- mng des Tages der nationale» Erhebung ein Ehren geschenk der Goldschmicdeknnst. Durch dieses Kunstwerk in 8old wolle man Dr. Goebbels vor Augen führen, auf velcher Höhe die deutsche Goldschmicdekunst heute stehe, üeichsminister Dr. Goebbels nahm das Ehrengeschenk mit Worten des Dankes und der Anerkennung entgegen. Vie Polizei für dar voll Himmler über die innere Sicherheit des Reiches Der Reichsführer SS. und Chef der Deutschen Polizei, Heinrich Himmler, äußerte sich aus Anlaß der Feier der vierjährigen Wiederkehr des Tages, an dem Adolf Hitler die Macht übernahm, zu einem Berliner Pressevertreter über die Fragen der Polizei uüd der inneren Sicherheit des Reiches. Der alte Mitkämpfer des Führers erklärte u. a., er habe sich zunächst zwei Aufgaben gestellt: die Erziehung der Polizei durch die Gemeinschaft mit der SS. und die Mitarbeit des Volkes in größtem Maße Natürlich bedarf es auch der Kräfte der Abwehr. Nm nufere Grenzen herum liegen die Nester des Bolschewis mus. Stagten, welche diese Gefahr nicht erkannt haben oder nich^ erkennen wollen, geben den Agitatoren und Sendboten des Bolschewismus breiten Spielraum. Wir können auch in einem nationalsozialistischen Deutschland, das sich mit der fast hundertprozentigen Einmütigkeit der letzten Volksabstimmung zu Adolf Hitler bekannte, nicht darauf verzichten, stets alle polizeilichen Mittel zum Kampf gegen den Kommunismus bereit zu halten. Das istdieAufgabederGeheiwenStäatspolizei, die dieser Gefahr nicht nur direkt begegnen muß, sondern auch dort eingreifen muß, wo die positive und wirksamste Waffe gegen den Kommunismus die Einheit der Nation, durch Eigenbrötler und kleine Gruppen von Staatsfein den gefährdet wird. Wir verfolgen mit Mitteln, deren öffentliche Erörte rung sich von selbst verbietet, um der Einheit der Nation willen nicht nur den Kommunismus, sondern alle reaktio nären Umtriebe, jeden politisierenden Angehörigen einer Konfession, der Meinungsverschiedenheiten politischer Art mit dem Deckmantel konfessionellen Gegensatzes austra gen will. Wir verfolgen ebenso jeden, der für eine Kon fession irdische Machtansprüche erheben zu müssen glaubt. Die deutsche Polizei und die SS. mit ihrer Bersü- gungtruppe und den Totenkopfverbänden sind so geschult und erzogen, daß in Zeiten von Sorge und Belastung jeder Versuch landfremder Elemente, Unruhe in das natio nalsozialistische Deutschland zu tragen, im Keime erstickt wird. , Himmler umriß dann die Aufgaben der Kriminal- und der Verkehrspolizei, um schließlich über die Frage der Konzentrationslager zu sprechen. Er sagte: Es kann sich jeder in der Welt heute, wenn er will, davon überzeugen, daß wir die unbedingt notwendige Einrichtung der Kon zentrationslager so ordentlich und sauber durchführen, wie es überhaupt nur nach menschlichem Ermessen möglich ist. Die Konzentrationslager sind für zwei Gruppen von i Menschen notwendig: Das sind einmal die Unverbesser-; ltchen, die immer die Funktionäre und Anführer politischer; Verbrechen sind. Für diese Menschen werden wir die Tore der Konzentrationslager nicht wieder öffnen können. Daneben sitzen in den Konzentrationslagern noch Verführte, die aber noch zu gewinnen find. Wir wirken aus sie nicht mit den Mitteln politischer Erziehung, son dern nur mit dem bewährten Mittel regelmäßiger Ord nung, Arbeit und strenger, aber gerechter Disziplin. Die Bewachung der Konzentrationslager durch die Hundertschaften der SS.-Totenkopsverbände verbürgt eine solche Disziplin, aber auch eine gerechte, menschliche Be-, Handlung, denn wir sind keine Polizei des Staates gegen, das Volk, sondern die aus dem Volk gewachsene Poli zei des Führers für das Volk. Entfesselte Naturgewalten Zahlreiche Schiffe untergegangen — Tankschiff „Oliva" verloren Eine gewaltige Unwetterfont, die sich von Rordafrika über sämtliche westeuropäischen Küßengebiete und England durch die Nordsee ebenso wie in die Ostsee bis zur baye- rischen Ostmark erstreckt, hat im Binnenland« und auf der See ungeheure Schäden zur Folge gehabt. Vor allem hat sowohl auf dem Lande als auch auf der See der Ver kehr schwer gelitten, und unübersehbar find im Augen blick noch die Verluste, die insbesondere die international« Seeschiffahrt erlitten hat. InMarokko vernichtete der gewaltige Orkan Bade- Häuser und Strandmauern und riß die Schiffe von den Ankern und trieb sie ab. Im Hafen von Tanger wurhen die Bahnhofsanlagen zerstört. Acht englische Grafschaf- ten wurden von einem seit Jahrzehnten nicht mehr er lebten Schneesturm heimgesucht. Die Zahl der gestrande ten und untergegangenen Schiffe läßt sich noch nicht ab- schätzen. Allein vor der portugiesischen Hafenstadt Leixas sollen 23 Schisse gesunken sein. IN Lissabon ist der Schiffsverkehr völlig lahmgelegt. In den unteren Stadtteilen wurden alle Straßen und Plätze über schwemmt. Der holländische Frachtdampfer „JongeIa- cobus" sank an der Westküste Portugals, ein Matrose der herbeieilenden Rettungsmannschaft ertrank. Das britische Motorschiff „Ashanti" wurde gegen ein Riff ge schleudert und schwer beschädigt, derbrasilianische Dampfer „Santos" geriet mit 100 Paffagieren an Bord in See not, da die Maschinenanlagen beschädigt und die Ret tungsboote weggeschwemmt worden sind. Es gelang einem portugiesischen Dampfer, das Schiff ins Schlepp zu neh men. Der Cunard-Dampfer „Aquitania" kam st New York mit 36 Stunden Verspätung an, viele Fenster und ein Teil der Deckaufbanten waren von dem Sturm beschädigt und 50 Paffagiere leicht verletzt worden. Bei Borkum scheiterte das deutsche Tankmotorfchtff „Oliver" (1590 Bruttotonnen) und ging unter. Das Motorschiff soll 14 Mann Besatzung gehabt haben, von denen die „Europa" drei retten konnte. Es muß leider damit gerechnet werden, daß die übrigen Besatzungsmit- glteder den Tod gefunden haben, zumal von der „Europa" drei Leichen gesichtet wurden. Sulelo und HMgeu vom Kis elugeWoffeu Das Eis im nordsriefischen Wattenmeer hat sei eini gen Tagen die Inseln und Halligen völlig vom Watten meer abgeschlossen. Nach den Inseln För und Amruu sind keine Schiffsverbindungen mehr möglich, so daß man auf Flugverbindungen angewiesen sein wird. Ein Flugzeug der Lufthansa unternahm bereits am Mittwoch zwischen Pellworm und Husum drei Flüge, auf denen Postsachen und Passagiere befördert wurden. Der .Start- und Landeplatz befindet sich auf dem nicht einge deichten Vorland, das sich schon bei früheren Flügen in strengen Wintern für diesen Zweck als sehr geeignet er wies. Bei Zünftigem Wetter wird, solange die Eisver- hältniffe andauern, täglich geflogen. Am Freitag wurde der Hilfsdienst auch von Wilhelmshaven nach Wangeroog und Spiekeroog ausgenommen.' Auf der Insel Spiekeroog befinden sich zur Zeit über hundert Schulkinder, für die bei anhaltendem Frost die Lebensmittel nicht ausreichen. Die Deutsche Lufthansa wird Post, Fracht und Lebens mittel nach Spiekeroog befördern und auf den Rückflü gen eine Anzahl Notstandsarbeiter nach Wilhelmshaven znrückbefördern. Sollte der Ostwind noch länger anhal ten, so werden in den nächsten Tagen auch die übrigen Inseln an der ostfriestschen Küste, Langeoog, Juist, Bor kum und Norderney, angeflogen. Die Versorgung der Inseln mit Lebensmitteln ist somit durch den Eis-Hilfs dienst der Deutschen Lufthansa sichergestellt. Englische Würdigungen zum 4. Jahrestag der Machtergreifung. London, 29. Januar. Der vierte Jahrestag der nationalsozia listischen Machtergreifung gibt R. H. Bruce Lockhart Veran lassung, im „Evening Standard" «ine Würdigung der politischen Arbeit des Führers während dieser Zeit zu geben. Während die englische Presse, im ganzen gesehen, sich möglichst bemüht, Abträg liches über den Nationalsozialismus zu veröffentlichen, kommt Lockhart bei einer Würdigung der vier Jahre natisnalsoziaMischer Regierung nicht darum herum, festzustellen, welch« ungeheuren Erfolge erzielt worden sind. Lockhart schreibt in seinem Artikel, der neben der Verken nung mancher Tatsachen uneingeschränktes Lob enthält, u. a.: Deutschland ist aus dem Zustand erwacht, den es seine' „Nacht" zu nennen pflegt. Heute ist es sich seiner Stärke bewußt und IN' dem Mann dankbar, der es stark gemacht hat. An anderer Stelle sagt der VerAsser dann, daß Hitler sich vorgenommen hätte, die Fesseln des Versailler Vertrages abzufchütteln. Heute habe er diese Aufgabe tast erfüllt. Sem größter diplomatischer Erfolg sei die Befreiung «es Rheinlandes im März v. I. gewesen. Der „Evening Standard" versucht natürlich, den Lichtseiten auch Schattenseiten gegenüberzusteilen, muß aber doch feststellen, daß die Inneren Angelegenheiten Deutschlands Hein Hindernisauf dem Wege einer deutsch-englischen Verständigung seien. Es gebe bereits viele Leute in England, die bereit seien, Deutschland gegen über kolonial« Zugeständnisse zu machen. „Reuter" bringt «in« ausführliche Bilanz der vierjährigen Arbeit des Führers. Auf der Kreditseite wird unumwunden zu gegeben, daß die Arbeitslosigkeit von 6 auf 1 Million in Deutsch land zurückgegangen ist. Es werden die einzelnen Abschnitte der Zerbrechung der Fesseln von Versailles mit Einführung der Wehr pflicht, WIÄer-esetzun- -es Rheinlandes und Befreiung der deut schen Wasserstraßen gekennzeichnet. Nach einem Hinw«is auf di« Rückkehr der Saar ins Heimatland heißt es weiter, daß Hitler das gelungen sei, woran Bismarck und Mei Kaiser gescheitert feien. Deutschland sei jetzt unter der Führung von Berlin geeint. Die Rechte der einzelnen Staaten seien fast über Nacht beseitigt worden. Es werden dann einzelne der WirtfchaftSmahnahmen verzeichnet. U. a. wir- der Bau der AeichSaulobahnen un- schließlich das große sozialistische Werk der Winterhilfe gebührend in seinen Leistungen gewürdigt. General Hayashi beauftragt die Bedingungen der Armee: Ausschaltung der Parteien! Der Kaiser von Japan betraute auf Vorschlag des Kyrsten Saionji den früheren Kriegsminister General Haya schi mit der Bildung des neuen Kabinetts. Die ilrmee wird für das neue Kabineft den Chef des milttäri- chen Erziehungswesens, General Sugiyama, als kriegsminister znr Verfügung stellen. Wie die Agentur Domei berichtet, teilten die Militär- »eise mjt, daß sie an da- neue Kabinett folgende Forde- ungen stellen: 1. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit muß ,, der Stärkung der Landesverteidigung legen. 2. Neben dem Kabinett mutz ein Zentralrat «schaffen werden, der unter dem Borfitz des Ministerprä- t^enten steht. 3. Da- parlamentarische System md die Wahlordnung müssen einer Nef o r m unterzogen Karden. 4. DaS Kabinett und die Staatsführung mutz >n abhängig von den politischen Partei-n ein. Dem neuen Kabinett sollen nur Männer mit neuen Yedanken angehören, die sich für die Erneuerung des StaateS überzeugt elnsetzen. Der mit der Kabinettsbildung beauftragte General Hayashi ist 61 Jahre alt. Im Jahre 1934 wurde er als lkriegsminister ins Kabinett berufen. Er trat von seinem Posten im Herbst 1935 anläßlich des Attentats des Oberst« eutnams Aizawa zurück. General Sugiyama, der als kriegsminister in das neue Kabinett eintreten soll, war ils Vertreter der japanischen Regierung an den Arbeiten »er Genfer Abrüstungskonferenz beteiligt und wurde 1926 mm stellvertretenden Kriegsminister ernannt. Im Vor- ahre wurde er mit der Aufsicht über das militärische Er- üehungswesen betraut.