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stoffbezügc von etwa 26 Millionen Tonnen auf 42 Mil lionen Tonnen jährlich zu steigern und andererseits die Einfuhr von Fertigfabrikaten auf ein Mindestmaß her- abzusetzcn. Hätten wir diese Linie nicht verfolgt, so wür den zum Beispiel die gesamtwirtschaftlichen Beziehungen zum Südosten Europas und zu Südamerika nicht jene glückliche Richtung genommen haben wie sie tatsächlich zu verzeichnen ist. Als vierten Faktor der Wirtschaftspolitik der vergan genen Jahre stellte Dr. Schacht das Festhalten an der Parität unserer Währung heraus. Die Frage des Geld- und Währungsproblems sei darauf ab- ,«stellen, ob man die umlaufende Geldmenge in einem solchen engen Kreis hallen könne, daß jederzeit für den gleichen Geldschein die gleiche Menge Güter gekauft wer den kann. Es komme eben darauf an, das Verhältnis von Produktion und Geldumlauf in einem abgewogenen Ver hältnis zu halten. Daß es Deutschland gelungen sei, in diesen schwierigen Problemen in der Vergangenheit richtig zu führen, sei der große Erfolg der von Adolf Hitler ein geführten Wirtschaftspolitik. Die von Deutschland verfolgte Währungsstabilität liege in der Notwendigkeit begründet, die Preise stabil zu halten. Wer unwirtschaftlich arbeite, ver mindere die Substanz des deutschen Volksvermögens. Es gebe in der Wirtschaft eine Kostenfrage, das heißt, eine Wirtschaftlichkeitsgrenze, die unter allen Umständen ein gehakten werden müsse. Die Snbstanz des deutschen Polkes sei noch nicht so groß, daß wir sie nach Belieben opfern können; daher sei äußerste Wirtschaftlichkeit der Erzeu gung geboten. Abschließend brachte Dr. Schacht zum Ausdruck, es sei selbstverständlich, daß der Wirtschaftler und Unternehmer keinen anderen Gedanken haben dürfe, als seinen Betrieb so zu führen, daß sich dies zum Nutzen des deutschen Volkes auswirkt. Dr. Schacht sprach den versammelten Wirtschaftlern den Dank für ihre bisher geleistete Arbeit im Dienst des Volkes und Staates aus und forderte von ihnen das Gelöbnis, diese Leistungen noch mehr zu steigern und alles einzusetzen, um das Werk unseres Führers und Reichskanzlers zu fördern, der allein die Zukunft und Sicherheit des deutschen Lebens verbürgen kann. MW -es Handwerks Arbeitstagung deS ReichSstandeS des Deutschen Hand- werks. Unter Leitung des kommissarischen Reichshandwerks meisters LohtzMn Wurde in Berlin eine Arbeitstagung des Reichsstäkdes des Deutschen Handwerks durchgeführt. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Dr. Syrup, rief das Handwerk auf, ätte Möglichkeiten zur Sicherstellung der benötigten Fachkräfte auszuschöpfen. Auf hochwertigste Ausbildung komme es an, da Deutschlands Stärke mehr denn je in der Qualitätsarbeit liege. Das ländliche Hand werk müsse in seiner Leistung und seinem Bestand gestärkt werden; zugleich müßten der Landwirtschaft die geeigneten Arbeitskräfte und der brauchbare Nachwuchs erhalten werdest. Der Reichskommissar für den Mittelstand, Ministerial direktor Wienbeck, würdigte die bisher geleistete Arbeit der Handwerksförderung. Das Handwerk müsse immer wieder von neuem durch seine Leistung nachweisen, daß es lebensnotwendig und nicht auszuschalten ist: im Wehr aufbau, in allen vom Führer gestellten Wirtschaftsauf gaben, besonders in der Rohstoff-Umstellung und der Motorisierung, ferner in der beruflichen Aus- und Fort bildung unseres Volkes, ja auch auf wichtigen Gebieten der Ausfuhrsteigerung nnd nicht zuletzt auf kulturellem Gebiete. Die wachsende Hinlenkung des Volksgeschmacks und der Kaufkraft auf gediegene, schöne Handwerksarbeit sei offenkundig, wenn man zur Zeit die heutigen hoch wertigen handwerklich gefertigten Ehrengaben an Gedenk tagen hervorragender Männer vergleiche mit denen frühe rer Zeilen MMrrtWWil-ei,«e»li«iwemKmg Befürchtungen AntoneScus. Der Völkerbundsrat hat in öffentlicher Sitzung eine Reihe technischer Fragen erledigt. Eine Aussprache wurde nur durch die Frage der Einholung von Gutachten des Haager Gerichtshofes veranlaßt. Vor längerer Zeit war angeregt worden, die Tätigkeit des Haager Gerichtshofes dadurch zu beleben, daß die Einholung von Gutachten nicht, wie bisher, vom Rat einstimmig, sondern auch mit Stimmenmehrheit, vor allem unter Ausschluß der an einem Streitfall beteiligten Staaten, beschlossen werden kann. Eine Reihe von Regierungen, insbesondere Polen nnd Schweden, hatte sich bereits schriftlich gegen diese im Völkerbundspakt nicht vorgesehene Erweiterung der Gut- achtentättgkeit des Haager Gerichtshofes ausgesprochen. Im Verläufe der Sitzung begründete nunmehr der rumänische Außenminister Antonescu ausführlich den ablehnenden Standpunkt auch seines Landes, indem er insbesondere darauf hinwieS, daß eS bedenklich wäre, die politische Vermtttleraufaabe deS Völkerbundsrates immer mehr an den Haager Gerichtshof abzugeben und dadurch auf die Dauer das Ansehen des RateS zu schwächen. Vor der Ratssitzung hatte daS Dreier-Komitee für Danzig, in dem England, Frankreich und Schweden ver treten sind, eine Sitzung abgehalten. Der englische Außen- Minister berichtete über eine Unterredung, die er am Vor- mittag mit dem polnischen Außenminister Beck hatte. Da ein schriftlicher Bericht Becks noch nicht vorlag, wird das Dreier-Komitee am heutigen Sonnabend nochmals zu- sammentreten. Ehrenpreis -es Führers für die Internationale Wintersportwoche Der Führer und Reichskanzler hat für die Interna tionale Wintersporlwoche in Garmisch-Partenkirchen einen ThrenpreiS gestiftet. Der Preis, ein von dem Bildhauer Prof. Esser (Berlins in Bronze geschaffener Skiläufer/ ist für den Sieger im Kombinationsskilauf (Lang- und Sprunglauf) bestimmt. Sesondere Hilfsaktion des Winterhilfswerkes des deutschen Volkes zum 30. Januar Der Reichsminister für Volksaufklärnng und Pro- ! paganda Dr. Goebbels gibt bekannt: „Am 3V. Januar feiert die ganze Nation daS 4jährige Bestehen des nationalsozialistischen Reiches. Aus diesem Anlaß wird das deutsche Volk i« großen Kundgebungen dem Führer feinen Dank abstatten und sich zu ihm in Treue bekennen. An diesem Tage wird vom Winterhilsswkrk deS deut schen Volkes wiederum eine besondere Hilfsaktion durch geführt werden. Entsprechend der Zahl der betreuten Volksgenoffen gelangen außer der normalen Leistung Zu wendungen im Werte von rund 17 Millionen Reichsmark zur Verteilung, und zwar 18,65 Millionen Wertgutscheine im Betrage von je 1 RM. und 4,3 Millionen Kohlengut- schcine im Werte von je 1,56 NM. Die Durchführungsbestimmungen für die besondere Hilfsaktion am 36. Januar erläßt der Rcichsbcaustragte für das Winterhilfswerk. Es lebe der Führer! Es lebe die nationalsozialistische Revolution Berlin, den 23. Januar 1937.. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda (gez.) Dr. Goebbels. Aussührungsbeftimmungen Anläßlich des Jahrestages der nationalsozialistischen Revolution werden Gutscheine für Lebensmittel. Beklei dung und Kohle durch das Winterhilfswerk des oeutscheu Volkes zur Verteilung gebracht. Die Gutscheine für Lebens mittel und Bekleidung berechtigen zur kostenlosen Ent ¬ nahme von Lebensmitteln, Kleidung, Wäsche, Schuhwerk im Werte von > NM. je Schein. Andere Waren als Lebensmittel und Kleidung, Wäsche, Schuhwerk dürfen auf diese Gutscheine nicht verabfolgt werden. Die Gut scheine werden in der Zeit vom 36. I a n u a r bis zum 1 5. Februar 1937 in allen einschlägigen Geschäften in Zahlung genommen. Die Gutscheine sind auf weißem Wasserzeichenpapier mit braunem nnd schwarzem Abdruck hergestellt. Die Abrechnung der Gutscheine geht folgendermaßen vor sich: Die einschlägigen Geschäfte versehen die in Zah lung genommenen Gutscheine auf der Rückseite mit ihrem Firmenstempel oder mit handschriftlicher Firmenangabe. Stempel oder Namen setzen 1. Geschäfte, die Lebens mittel verabfolgt haben, in das rechte obere schwarz beschriftete Feld der Gutscheinrückseite. 2. Geschäfte, die Bekleidungsstücke verabfolgt haben, in das rechte untere braunbeschriftete Feld der Gutscheinrückseite. Gutscheine, die nach dem 15. Februar 1937 vorgelegt werden, oder Scheine, die den Dienststempel des WHW. nicht tragen, dürfen von den einschlägigen Geschäften nicht in Zahlung genommen werden. Die Kohlen-Gutscheine berechtigen zur Entnahme von 56 Kilogramm Braun- oder Steinkohlen je Schein. Auch bei diesen Gutscheinen ist an den Kohlenhändler bei Ueber- gabe eine Anerkennnngsgebühr von 6,15 RM. je Schein zu entrichten. Jede mißbräuchliche Verwendung der Gutscheine wird strafrechtlich verfolgt. SA. spendet 1SM Reichsmark für die Angehörigen der Gebliebenen der „Welle" Der Stabschef hat im Namen der SA. der Kriegs- «narine 16 666 Mark überwiesen. Diese Summe ist für die Hinterbliebenen der in mannhaftem und kameradschaft lichem Einsatz bei den Rettungsversuchen um die „Duh- «en" ums Leben gekommenen Marineangehörigen be- ltimmt MM Obdachlose in Amerika Riesenausmaße des Hochwassers Die cleberschwemmungen in den zehn Staaten deS Mittelwestens der Vereinigten Staaten von Nordamerika laben die Ausmaße der größten Flutkatastrophe seit gvanzig Jahren angenommen. Der Ohio erreichte bei Cin- inatti einen Hochwafferftand von 21 Meter. Die Zahl der Obdachlosen beträgt etwa 186 668, davon 46 666 im Cin- sinatti-Gebiet. Zahlreiche größere Städte im Staat Ohio, oie Porthsmouth, Marietta, Pomroy sind teilweise bis m zweieinhalb Meter überflutet. In der 336 ÜOüEinwohner zählenden Stadt Louisville sowie ist Frankfort mußten :twa 3666 Familien ihre Häuser räumen. Viele OrisM len in Kentucky sind durch da« Wasser von der AtifM- welt vollständig abgeschnitten; der gesamte Eisenbahn- ,nd Omntbusverkehr mußte eingestellt werden. Die Zahl der Todesopfer wird mit 15 angegeben. Die Waffer- naffen haben auch daS StaatSgsfängniS in Kenttzcky^er- keicht; 2986 Gefangene bedienen die Waflerpumpen: Auch »roße Gebiete des Staates Miflisippi sind von der Kata- ltrophe betroffen worden. Hinrichtuagen in Lttaueu nm noch l?ch Las Das litauische Kabinett, das während der Vertagung oes Sejms ermächtigt ist, Gesetze zu erlassen, hat die Strafprozeßordnung geändert. Die Todesstrafe wird in .Zukunft nicht mehr wie bisher durch Erschießen, sondern »urch Vergiftung mit Gas vollstreckt werden. Die Hin richtung erfolgt in einer hermetisch abgedichteten Kammer im Zuchthaus. Das Gesetz tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft und erstreckt sich auch aus die zur Zeit schon rechtskräftigen Todesurteile gegen zwei Raubmörder. Zwei Sachsen mit -er „Wette" untergegangen Bei dem Untergang des Versnchsbootes „Welle" be! der Insel Fehmarn fand anch der Oberbootsmannsmaat Gerhard Krell aus Berbersdorf bei Hainichen den Seemannstod. Krell diente seit acht Jahren bei der Kriegsmarine und war seit kurzem verheiratet. In der Ratsherrenbesprechung in Chemnitz gab Bürgermeister Schmidt bekannt, daß sich nnter den mit dem Versuchsboot „Welle" ums Leben gekommenen See männern auch ein Sohn der Stadt Chemnitz, StabssäNi- tätsgast Epperlein, befindet. u Mmm -er »elatzung -er „Meße" geborgen Kiel, 22. Januar. Von der Besatzung des westlsch von Fehmarn untergegangcnen BcrsuchsbooteS „Wette" der Kriegsmarine sind bisher 14 Mann als Leichen geborgen worden Oer »artieiker vor den Propagsv-olettern Den Höhepunkt der SchulungStagung der Kreispro- »agandaleiter des SachsengaueS in der KreiSschule der NSDAP, in Seifersdorf bildete der Besuch des Ganlei- ers Mutschmann. Der Gauletter nahm zu den wirtschaft lich-politischen Zusammenhängen des Gegenwartskamp- es in großen Zügen Stellung. Immer nnd überall er- enne man hinter allem drohenden Unheil als treibende lkraft das internationale Judentum. Deshalb müsse auch »ie Behandlung der Judenfrage im Vorder- , rund aller politischen Erziehungsarbeit stehen. Von Kesem Gesichtspunkt aus müsse anch der Bierjahresplan gehandelt werden; er solle die wirtschaftliche Befreiung bringen. Denn heute noch habe das Weltjudentum die Kon rolle über den internationalen Handel und die meisten siohstoffe in der Hand. Aufgabe der Propagandisten der Bewegung werde es sein, immer wieder den Volksgenos sen das bisher Erreichte vor Augen zu führen und dadurch «ich dem größten Zweifler klarzumachen, daß der Führer «nd seine Mitarbeiter auch die neuen Ausgaben des Vier- sahresplanes allen Schwierigkeiten zum Trotz lösen wür- »en Die VreiSItöger -er Nevja-rsMe -es WM 459759,18 Mürk eingegangei Nachdem im Vorjahr im Gau Sachsen zum ersten mar Ue ReujahrSbiite des WHW. mit großem Erfolg durch- »eführt worden war. wurde sie in diesem Jahr Wieder rolt und soll auch in den künftigen Jahren am Nru- jahrstag den Beweis sür die Einsatzbereitschaft aller Volks- zenofsen bringen. In diesem Jahr erbrachte die Neujahrsbitte die er freuliche Summe von 459 750,18 Maik. Durch diesen Be irag kann wiederum Tausenden von Volksgenoffen gehol fen werden. Aus vielen eingegangenen Schätzungen wurden nach irnauer Prüfung untenstehende Preisträger ermittelt. Viesen werden in der kommenden Woche die von der säch sischen Wlrtschäft gestifteten wertvollen Preise von der Sauführung des Winterhilfswerkes zugestellt. Dem tatsächlichen Betrag kamen folgende Preisträger «n nächsten: 1. Hilma Tanneberger, Dittmanns dorf, Kreis Freiberg, geschätzt: 459 750,20 Mark, Fehl- schätzung 9,62 Mark, Preis: eine Kleinbild^Kamera; k Hermann Kremtz, Wilthen, Kreis Bautzen, Fehl- Schätzung 0,18 Mark, Preks: 100 Mark in bar; 3. Max Dehne, Päppendorf, Kreis Döbeln, Fehlschätzung 1.68, Preis: 100 Mark in bar; 4. Albert Kircheis, Nieder- sautetstein, Kreis Marienberg, Fehlschätzung 5.18 Mark, Preis: sieben Tage Aufenthalt in Altenberg; 5. Nora Seier, Muldenhammer. Kreis Aue, Fehlschätzung 5.37 Mark, Preis: eine große Pressa^krauß; 6. Heinrich Ve ber, Blankenhatn.iKrÄs Zwickau, Fehlschätzyng 9.82 M„ Preis: ein Fahrrad; 7. 'Gevrg M e i'NH ö l d, Läuter, Kreis Aue, FehlschätzuNa 9.82 Mark, Preis: ein . Fahrrad; I S. Gertrud Riemenschneider, Leipzig, Mhlschät- zung 9,82 Mark, Preis: ein Photoapparat; 9. Kurt Klng. Lauter, Kreis Aue, Fehlschätzung 11O2 Mark, Preis: ein Velourieppich; 10. Erika Mogawa, Saas, Kreis Oscha, FrhkschäHnng 12,18 Mark, Preis: ein großer Tevvick;. GetteNEwittschäft: Das wenige Roagenangebot wird von den Mühlen laufend ausgenommen. Welzen iw westlichen Teil Sachsens bester augeboten als im 'östrkchen. Der Bedarf tn Futterbafer koniite gedeckt werd«:. Mää^rste bei reMWe- rem Angebot gUt vörwuft. Für HndustMgdWen befttht Woßer DeMingsbegehr. Die Lage am RoggeNMylmarlt uNvetäNdnt; dagegen spielt sich das WefteninMMchäft nur langsam ein. Die Kundschaft zeigt sich Mit Her HMe Ä2 aäfNSven. Die Mehlnmsätze HMten 'sich in enMnWwnzrn Die stÄke Nach frage näch RoggeNtkete kann Nor MwÄse '»«Wöditzi werdbn. In Meizentteie können" dir Mühlen den Bedarf «rkN'Mketnes Geschäft tn FutkMtttew; Nachfrage besteht nach MalzreiMen uUd Biertrebern, die wevig angevbkn werden. In eiweißhaltigen Futtermitteln werden mt Renan- fünfte dringend erwartet, weil die Lager bis auf MMe Men gen Oelkucheumischfntter fast geräumt wordtn find. Bind- fadenstroh-lebhaft -mgrse-t, dagegeN tst Drahiprehstroh weaen der hohen Frachten nur ausnahmsweise zu beschaffen.'Ge ringe Umsätze in Heu. Biebwwtßchaftr Der^Kiüder- und »Älbkaufirieb genügte dem Beoerrs bet unveränderten Preisen. Auf den Schapnäkkten in Dresden, Leipzig und Chemnitz blieb Ueverftand. Die Preise gaben an allen Märkten «gd m alten Schlachtwrrttlaffen an der unteren Grenze um 1 »iS 2 Mark nach. Schweine standen genügend zur Verfügung. Milchwirtschaft: Die Mlchlieierung in den sächsischen Mol- kereien unverändert. Der Frischmnchabfatz stark erhöht, Rahm absatz unbedeutend gesteigert. Der stärkere Frischmilchabsatz brachte eine Verminderung der Buttererzeugung der sächsischen Molkereien mit sich. Eingänge der GroßverieNer wenig verän- dert. Die Zufuhren tn Käse deckten den Bedarf. Kartoffelwirtschaft: Durch den Frost ließ daß Angebot in Spetferartoffem nach. Nachfrage besteht nicht; bei tägliche Bedarf wird durch Lagervorräte gedeckt. Futierkartofteln und Fabrikkartoffeln geschäftSlos. Das Pflanzkarlofselgeschüft be lebt sich wesentlich; säst tn allen Sorten wurden Abschlüffe getätigt. Wenig angeboten und stark begehrt sind die Sorten „Aal", „Zwickauer Frühe", „Kaiserkrone" und „Lentifolia". Eirrwirtschaft: Die Zufuhren hielten sich aus gleicher Löhe wie in der Vorwoche. Durch die Witterung erfuhr daS Tiet gen der sächsischen Erzeugung einen Stillstand. Gartenwirtschaft: Deutsche gute Aepfel werden immer we niger geliefert. Ausländische Aepfel sofort vergrtffen, wett we nig Apfelsinen angeboren werden. Bananen lebhaft umgesetzt. Der Frost schränkt die Zufuhren von Frischgemtife ein; doch kann der Bedarf gedeckt werden. Spinat wurde nur tn kletnen Mengen geliefert, ebenso Rapünzchen. Der Absatz von Kohl, besonders Weißkohl, ^belebte sich. Rosenkohl bei starkem Anae- bot nur langsam abgesetzt.