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„Nur profisorische Anwendung" Französische Vorbehalte in der Freiwilligenfrage Das französische Außenministerium veröffentlicht den Wortlaut der am 13. Januar dem englischen Botschafter überreichten französischen Antwort auf die englischen Vor schläge vom 10. Januar über das Verbot der Anwerbung und der Durchfahrt von Freiwilligen für Spanien. In der Note heißt es u. a.: „Ich bin glücklich, Ihnen zu be stätige«, daß die französische Regierung beschlossen hat, die Kammer um Vollmachten zu bitten, die' es ihr gestatten würden, alle ihr notwendig erscheinenden Maßnahmen zu ergreifen, um die Anwerbung für Spanien zn verhindern. Die Regierung wird dann bereit sein, diese Maßnahmen ohne weitere Verhandlungen durchzuführen unter der Be dingung, daß die anderen interessierten Negierungen ihrer seits die gleichen Verpflichtungen eingehen, die gleichzeitig angewendet werden müssen. Die französische Negierung ist somit gleicher Ansicht mit der englischen Negierung, daß die Vcrbotsmaßnahmen, sobald sie einmal beschlossen sind, durchgeführt werden, ohne daß die Schaffung eines um fassenden Kontrollsystems für die Sendung von Kriegs material nach Spanien abgewartet wird. Aber nach den bereits gemachten Erfahrungen ist es nur allzu klar, daß mangels eines solchen Systems die Gefahr besteht, daß die Verbotsmatznahmen unwirksam sind und daher kann unter diesen Umständen ihre Anwen dung nur provisorisch vorgcnommen werden. Wenn folglich innerhalb einer vernünftigen Frist von der Durchführung der Verbotsmaßnahmen an festgestellt wird, daß es unmöglich ist, mit allgemeiner Zustimmung einen wirksamen Kontrollplan ins Werk zu setze», so muß sich die Regierung der Republik ihre ganze Handlungs freiheit Vorbehalten, sei es, um die cingegangenen Ver pflichtungen zn kündigen, sei es, um trotz der Schwierig keiten, die sich gezeigt haben, eine internationale Zusam menarbeit zu organisieren, die eine wirksame Kontrolle gestattet." Erste Etappe: Perpignan Der Sonderberichterstatter des Pariser „Journal* ist Perpignan meldet weitere Einzelheiten über die Zuständ» in dieser französisch-spanischen Grenzstadt. Es set ein offenes Geheimnis, so erklärt er, daß man in zahlreiche^ Geschäften der Stadt hochwertigeSchmuckgegen- stände billig erwerben könne, die fast ausschließlich^ aus spanischem Besitz stammten, wo sie von den Noten aus Kirchen und Privatbesitz gestohlen wurden. Die spanischen Kommunisten und Anarchisten, die Perpignan als ihren „Erholungsaufenthalt* betrachteten, hätten aber auch ein sehr ausgedehntes Spionagenetz an gelegt. Aus Paris und anderen französischen Großstädten hätten sie die intelligentesten FreudAmädchen nach Per pignan kommen lassen. Die Aufgabe dieser Frauen be stehe lediglich darin, sich an nationale spanische Flücht linge heranznmachen, um sie über ihre in Spanien zurück gebliebenen Angehörigen und ihre Vermögensverhältnisse auszufragen und diese Informationen dann an die Roten weiterzugeben. Der Berichterstatter erzählt abschließend die Abenteuer eines französischen Kaufmanns, der sich zur Regelung per sönlicher Angelegenheiten nach Spanien begeben hatte. Sofort bei Betreten spanischen Gebiets wurde er von den Anarchisten verhaftet und mit dem Tode bedroht, weil er ein „Bürgerlicher* sei. Trotz verschiedener Vorstellungen heim französischen Konsul, wo er um Heimbeförderung gebeten habe, sei nichts erfolgt. Man habe ihm jedesmal geantwortet, daß man nichts für ihn tun könne. In seiner Verzweiflung habe er sich dann an den deutschen Konsul gewandt, mit dessen Hilfe es ihm gelungen sei, nach Per pignan zurückzukehren. HeLft alle mit! Die Aufbäujahre des nationalsozialistischen Staates haben die Jugend immer einsatzbereit gefunden, so wie ihr Glaube und ihre Treue, und Kampf vor allem vor der Machtübernahme den nationalsozialistischen Staat mit- crrichten half. So ist ihr Einsatz heute immer mehr und größer geworden, für sie ist und bleibt jeder Tag ein Kampftag, der die Lösung neuer Aufgaben verlangt. So hat jetzt in diesen Tagen eine große Aktion eingesetzt, die, an den Beginn des Jahres gestellt, wohl mit eine der bedeutungsvollsten ist, die je durchgeführt wurde: der Werbeeinsatz für die HJ.-Heimbeschaffung! Wenn der Führer und die Minister in ihren Auf rufen die gesamte Bevölkerung ermahnen, das Wollen ver Jugend zn unterstützen, so ist dadurch die Wichtigkeit dieser großen Maßnahme vollgewürdigt und erkannt wor den. Die Reichsminister Frick, Goebbels, Rust und Reichsleiter Fiehler habe« vor wenigen Tagen einen ge meinsamen Aufruf erlassen, der die Aktion der Heimbe schaffung als äußerst wichtig bezeichnet und auch den Weg der Unterstützung klar umreißt. In diesem Aufruf ist zum Ausdruck gebracht worden, daß nicht nur die Aufführung und Erstellung von Heimen wichtig ist, sondern auch ihre Unterhaltung, ihre Einrichtung und die Beschaffung des Grund und Bodens. Er weist hin auf die Arbeit des Ausschusses für die HJ.-Heimbeschaffung, spricht gleich falls die Forderung aus, daß die geplanten Neubauten und ihre Pläne beim Arbeitsausschuß für die HJ.-Heim- beschaffung zur Prüfung einzureichcn sind. Der Arbeits ausschuß ist bereit, in Zusammenarbeit mit der Reichs kammer der bildenden Künste für die Entwurfsarbeiten Architekten des betreffenden Ortes oder der betreffenden Landschaft vorzuschlagen. Bauvorhaben dürfen nur mit seiner ausdrücklichen Genehmigung durchgeführt werden. Diese Forderung ist notwendig geworden, um den Baustil der HI. einheitlich zu gestalten. Wenn die Jugend in der Kampfzeit nicht die Möglichkeit hatte, ihrem kultu rellen Wollen und Stilgefühl, Haltung und Formgebung Ausdruck zu verleihen, da damals ganz andere dringen dere Fragen im Vordergrund standen, so hat sie doch durch ihr ganzes arbeitsreiches Bestehen und Wachsen nach der Machtübernahme bewiesen, daß ihr eigener Stil in Dich tung, Raumgestaltung, Bau usw. als ihr arteigener und gesunder Sttk, als Stil der Zukunft angesehen werden kann. Um nun die riesige Arbeit der Heimbeschaffung zu zentralisieren, und um das Gesicht der HI. aus diesen Bauten sprechen zu lassen, treten die Neichsstellen mit die sem Aufruf an die Oeffentlichkeit heran. Im ganzen Reich sollen HJ.-Heime entstehen. Würdig und schlicht in ihrer Form, so wie die Jugend selbst. Im ganzen ! Reich soll der Bau vom gleichen Stil beseelt sein, nicht daß ! eine Uniformierung der Heime eintritt, diese Gefahr wird j von vornherein beseitigt werden, denn die Architekten in den Gebietsführungen und andere Mitarbeiter haben be reits genügend eigene Entwürfe fertiggestellt, Um aber von vornherein eine evtl, unzweckmäßige Bauweise aus- zusckalten, muß die Ausführung der Bauten dem Arbeits ausschuß für die HJ.-Heimbeschaffung überlassen bleiben, der ja zum größten Teil aus aktiven Formationsfüh rern besteht. Die Frage: Schafft Heime für die Hitler-Jugend! ist eine brennende geworden, und mit Hilfe dieser Aktion soll es gelingen, die Aufgabe des Reichsjugendführers für das Jahr 1937, das Jahr der Heimbeschaffung, zum vollen Erfolg zu führen. Wenn in Zukunft alle deutschen Jun gen und Mädel in der HI. erfaßt werden, so wird das HJ.-Heim eine unabwendbare Notwendigkeit, und so ist der Aufruf nicht nur an die Hauswirte oder an die Kör perschaften des Reiches und der Länder gerichtet, sondern an dLs gesmyte deutsche Volk! ! Der Führer hat Ken Erläuterungen der Minister seinen Aufruf vorausgeschickt und erwartet von allen zu ständigen Stellen der Bewegung und der Partei die Unter stützung für die Hitler-Jugend in ihrem Bestreben, zweck mäßige Heime zu schaffen. Damit ist von höchster Stelle die Notwendigkeit des Einsatzes aller hervorgehoben wor den. Die Frage der Heimbcschaffung ist gleichfalls eine Frage der Erziehung der deutschen Jugend, denn das HJ.-Heim ist die Zelle der Kameradschaft. Von ihm aus soll jene Kraft gehen, die die unerschütterlichen und kom promißlosen Kämpfer der Jugend Adolf Hitlers hervor bringt. Wenn auch der Raum nicht in erster Linie maß geblich für eine Erziehung ist, so ist doch der Einfluß, der Wn den? Raum ausgeht, und die Raumgestaltung für den Geist und die Haltung nicht ohne Eindruck. Baracken und Kellerlöcher sind keine Heime; zum Aufbau und zur Schu lung brauchen wir wirkliche Stätten der Kameradschaft, des gemeinsamen Erlebens, in denen stets aufs neue der Wille zum Dienst am Nationalsozialismus geformt wird. Der Führer und die Minister haben sich in diesen großen Arbeitsplan der Jugend eingespannt und ihn be- ftirwortet. Die Jugend ruft nun alle auf, die Notwendig keit der Beschaffung von Heimen zn erkennen und durch tatkräftige Unterstützung dazu bcizutragen, Heime für die Hitler-Jugend zn schaffen. Helft alle! Schasst Heime für die Hitler-Jugend! Schwammzucht in Honduras. Die britische Regierung läßt neuerdings in ihrer Kolonie Honduras die alte In dustrie der Schwammzüchtereien Wiederaufleben. Die In- dustrie wurde vor langen Jahren eingestellt, weil für di, gezüchteten Schwämme kaum noch eine Nachfrage bestand In den letzten Jahren hat sich die Lage aber geändert Die Schwamm-„Plantagen* sollen in den seichter Lagunen der Turneffe-Jnseln angelegt werden. Aus der „wilden* Schwämmen werden besonders gute Exemplar, ausgesucht, in gleich große Stücke zerschnitten, aus kleiner Zementplatten befestigt und dann in den Lagunen ays gesetzt, in denen sie „reifen" sollen. Das dauert etwa drei bis vier Jahre. Die Schwämme werden dann heraus 1 geholt, wiederum zerschnitten, verteilt, ausgesetzt usw l Ein Teil der gezüchteten Schwämme wird mit der , üblichen Methoden gereinigt und verkauft. Die „künst- I lichen* Schwämme sind den wilden Schwämmen ar > Qualität und vor allem an Gleichmäßigkeit weit über legen: außerdem ist ihre Gewinnung viel einfacher nnd nicht mit der aesuudheitsschädlichcu Taucherei verbunden. Meldeverlängerung zum Meisterwetttampf Die Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront, Abtei lung „Das Deutsche Handwerk", gibt allen Handwerks meistern zur Kenntnis, daß sie den Wünschen der Hand werksmeister auf Terminverlängerung nachgekommen ist. Diejenigen Handwerksmeister, die sich aus zeitlichen Grün den zur Teilnahme nicht gemeldet haben, können bis zum 3 0. Januar beim Bezirksbeauftrtgten, Gauwaltung der DAF., Dresden-A. 1, Platz der SA. 12, ihre Anmel dung einreichen. Sonderbcstimmungen für das Malerhandwerk Seitens des Malerhandwerkes sind die Sonderbestim mungen in den Richtlinien zum Meisterweltkampf nicht ge nügend beachtet worden. Deshalb machen wir die Meister des Malerhandwerkes daraus aufmerksam, daß auch sie sich zwecks Anmeldung und Beteiligung am Meisterwett kampf an den Bezirksbeauftragten, Gauwaltung der DAF., Dresden-A. 1, Platz der SA. 12, zu wenden haben. Vom Reichsinnungsverband des Malerhandwerkes erhalten die Wettkampfteilnehmer nur ihre Aufgaben zugestellt. Im übrigen kann sich jeder Handwerksmeister bei dem zustän digen Kreis- oder Ortshandwerkswalter weitere Aus kunft einholen. Werfstattwandetn für weibliche Gesellen Um den weiblichen Gesellen des Handwerkes die Mög lichkeit einer beruflichen Vervollkommnung zu bieten, be absichtigt die Abteilung Gesellenwandern und -austausch im Jahre 1937 erstmalig ein Werkstattwandcrn für weib liche Gesellen. In Frage kommen folgende Berufe: Damen schneiderinnen, Putzmacherinnen, Pelznäherinnen, Friseu sen, Photographinnen. — Allerdings werden die Gesel linnen dieser Handwerksberufe nicht auf der Landstraße wandern, sondern in Form eines Werkstattwanderns m i 1 der Eisenbahn ihren Bestimmungsort aufsuchen. - Die Arbeitskameradinnen werden aukgefordert, sich bei der zuständigen Kreis- und Ortshandwerkswaltung der DAF. die Unterlagen aushändigen zu lassen. Die LMport LmderMvve Sachsen berichtet über ihre Arbeit im vergangene» Jahr Der Anfang des Luftsportjahres 1936 stand unter dem Zeichen der elften Olympiade. Zweiundfünfzig Nationen bereiteten sich auf dieses sportliche Ereignis vor. Sport heißt Kampf, und Kampf erfordert ganze MäyM^Die Luftsport-Landesgruppe 7 kann auf ein Ergebnis bei der elften Olympiade mit besonderem Stolz blicken: der Flug lehrer der Uebungsstelle Dresden, Graf Hagenburg, wurde Sieger im Internationalen Kunstflug- Wettbewerb und konnte den Titel eines Meisters der Internationalen Olympiade-Kunstflug-Meisterschaft 1936 erhalten. Im Modellbau wurde auch im vergangenen Jahr tüchtig nnd mit Erfolg geschafft. Das Hauptziel bildete die Auslese von gutem Nachwuchs für die Flieger. So wurden in der Modellbauschule Altenberg im Osterzge birge, der Stadt der Deutschen und Heeres Skimeister schaften, mit außerordentlicher Unterstützung des Sächsi schen Ministeriums für Volksbildung zwanzig Lehrgänge von je sechzehn Tagen Dauer dnrchgeführt. Ueber fünf hundert Lehrer sind ausgebildet worden, damit sie in ihren Schulen Unterricht über Modellbau erteilen können. Aus den Reichsmodel lwett bewerben in der Rhön und in Borkenberge ist die Luftsport-Landesgrnppe 7 mit besonderen Erfolgen hervorgegangen. Bei dein Modellwettbewerb zu Pfingsten auf der Wasserkuppe er hielten die beiden Modellbauer Lippttsch und Sy kora (beide aus Dresden) für B e st a u s f üch r u n g ihres ferngesteuerten Modells den Sonderpreis von 1200 Mark; beide Modellbauer arbeiten weiter an der Vervollkommnung ihres Modells mit Fernsteue rung. In Borkcnberge wurde der LuktLrort-Landes- gruppe 7 der Ehrenpreis des Reichslüftsportführers! für Modellbau zuerkannt. Aber auch die örtlichen Mo dell-Wettbewerbe zeigten auf dem Gebiet des Modellbaues sichtbare Fortschritte und ganz besonde re Begeisterung in den Reihen unserer: Jungen. Ja, Modellbau ist keine Spielerei, sondern d i e fliegerische Vorbildung unserer Jugend. Wir müsse»: diese fliegerische Jugend vertraut machen mit den, Ele-> ment, in dem sie später dem Vaterland dienen soll. Eine erhebliche Steigerung der segelfliegerischen Aus bildung konnte auf der neu errichteten Segelflug- Schule Großrückerswalde, die sich auch infolge > ihrer herrlichen Lage besonderer Beliebtheit erfreut, erfol gen; hier werden die alif den Ortsgruppcn-Uebungsstellen vorgeschulten Schüler weiter ausgebildet. Vom 15. März, ab konnten dreizehn Lehrgänge von je drei Wochen durch geführt werden. An die Flugschüler konnten 106 A- Scheine und vier C-Scheine nach bestandener Prüfung aus gehändigt werden; außerdem haben achtnnzwanzig Flug lehrer ihre Ausbildung bestanden. In der Reichssegelflug-Bauschule Ka menz herrscht reger Betrieb; die Bau- und Schweißer- Lehrgänge wurden immer gut besucht. Die ausgebildeten! Mannschaften sind für die Werkstätten der Ortsgruppen nnd für die weitere Ausbildung der Jugend von großem Wert; über vierhundert junge Männer sind im Bau der Segelflugzeuge ausgebildet worden und ungefähr achtzig haben Lehrgänge im Schweißen durchlaufen. Der Wehrsport wurde in den Ortsgruppen emsig be trieben. 1200 Männer bereiteten sich für das SA.-Sport- Abzeichen vor, 450 haben es im Jahr 1936 erhalten, so daß jetzt ein Bestand von 1235 verliehenen SA.-Sport- Abzeichen zu verzeichnen ist. Dnrch Errichtung der Reichs-Sportflieger- Schule Chemnitz ist vielen Flugbegeisterten Gele genheit geboten, das Motorfliegen zu erlernen oder sich weiter auszubilden und alte Kenntnisse auf»! zu frischen. Die Einweihung dieser Schule wurde mit einem Sternflug nach Chemnitz verbunden, an dem sich einunddreißig Besatzungen aus dem Reich beteiligten. Vor kurzem erfolgte der 5000. Start, ein Beweis, daß sicH die Sportflicgerschule regen Zuspruches erfreut. Jeder gesunde Deutsche, der dem Deutschen Luftsport-Verband angehört,. kann in Chemnitz auf der Sportflieger-Schule nach Ent richtung eines entsprechenden Schulgeldes die sportfliege rische Ausbildung erhalten; sie findet ihren Abschluß im Erwerb des Flugzeugführerscheines A2 nach Ablegung der vorgeschriebenen Prüfungen. Der Ballonsporl wurde ebenfalls rege betrie ben; 174 Starts wurden ausgeführt. Ein neuer Renn ballon für die Gordon-Bennet-Wettfahrt wurde ange schafft. An dieser BakkvNSWettfahrt nahmen der Lnftspoit- oberführer Bertram und Luftsporlführer Schubert, beide aus Chemnitz, teil; sie landeten ein Kilometer südöstlich von Molega an der Wolga, eine Entfernung von etwa 1290 Kilometer ab Warschau, wo der Start der Wettfahrt erfolgte. Sie kehrten wohlbehalten zurück nnd belegten mit dieser Fahrt den siebenten Platz. Major Rosenmüller, der viele Jahre in der Luftsport- Landesgruppe 7, zuletzt als Landesgruppenführer, wirkte, wurde nach Frankfurt versetzt, und Major Wulf, ei» Kriegsflieger, Übernahm am 1. Oktober die Führung. Zn Beginn des Herbstes setzte der große Winterwerbe- fcldzug ein. Film- und Werbevorträge, Werbemärsche und Flugveranstaltnngen haben dem Zuwachs der Mitglieder zahl vollen Erfolg gebracht. Manche unsichtbare und um fangreiche Kleinarbeit mußte von den Ortsgruppen gelei stet werden. Aber auch alle Volksgenossen haben während der „Tage des Luftsports" ihre Verbundenheit zum deutschen Luftsport dewiesen. Jede Arbeit und Tätigkeit zielte darauf hinaus, alle Volksgenossen mit den großen Aufgaben des Reichsluft sportführers — die Heranbildung des fliegerischen Nach wuchses für unsere Luftwaffe — bekanutznmachen. Die Jugeud wollen wir lehren, daß Phantasie und Leidenschaft die Flügel sind, die unsere Fliegerei zn Höchstleistungen emportragen können.