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NZZ-Z sZKZMZZKZ^ AZ-ZLZZ- LäKZ ichließlich geben, sondem immer mit anderem Heu vermischt. Kleeheu allein verfüttert wirkt" stopfend. Zur Vermischung eignet sich auchLaub- heu oder nicht zu klein geschnittenes Häcksel. Als Saftfutter im Grundfutter werden ve,onders die sauber gewonnenen Kartoffel schalen und sonstig« saubere Küchenabfälle in Frage kommen. Hinzu kommen klein- geschnittene Futterkartoffeln oder Topinam burknollen, schließlich auch alle Arten oön Rüben. Der Anbau von Topinambur ist ganz besonders zu empfehlen, bieten diese Pflanzttr doch überdies im Herbst im Garten mit ihren kleinen sonnenblumenähnlichen Blüten einen schmucken Anblick. Auch die grüne Pflanz«; wird von der Ziege gem genommen. Die Knollen stad frosthart, brauchen also im Gegensatz zu Kartoffeln im Herbst nicht ge- erntet zu werden, sondem können, je nach Bedarf, den ganzen Winter über dem Boden entnommen werden. Eine Neusaat ist im Frühjahr nicht notwendig, weil ttnmer genug klein« Knöllchen in der. Erde bleiben. Kar toffeln und Topinambur wirken besonders auf den Fettgehalt der Milch günstig. Zur schmackhaften Zubereitung des Saftfutters wird sich in den meisten Fällen das An mengen mm Kleie mit etwas Salz empfehlen. Nur zu oft trifft man es leider, daß geglaubt wird, den Tieren etwas besonders Gutes zu tun, wenn das Futter tüchtig suppig gehalten st. Nein, alles zu seiner Zeit: Wasser, Sast- utter, Rauhfutter! Das Trinkwasser wird elbstverstandlich im Winter leicht angewärmt. Es ist nicht nötig, das Wasser m Form eines besonders zubereiteten Trankes zu verab reichen. Das ist nur ein« völlig unnötige Arbeitsbelastung der Hausfrau. Andererseits fällt es schwer, einmal daran gewöhnte Tiere wieder davon abzubringen. Das Kraftfutter wird seicht angefeuchtet, damit die Kleie und auch, wer es möglich machen kann, etwas Leinmehl gut hasten und nicht aus dem Futtertrog oder Eimer geblasen werden können. Zur richtigen Ausnutzung der Nähr stoffe ist es nötig, daß düs Futter von den Tieren gut beim Fressen eingespeichelt wird. Leider ist die Suppenfütterung oft noch dort in Anwendung, wo auf möglichst weitgehende Ausnutzung der gereichten Futtermittel am meisten geachtet werden müßte. Richtig füttern heißt billig füttern! Richtig füttern heißt mit geringsten Aufwendungen das Höchstmöglichste erreichen! Was geben wir sodann als Leistungs- futter? 2n erster Linie Hafer, und zwar 25u bis SOO s je Tag, bei besonders milchreichru Deren auch V» und mehr. Hafer wirk« auf die Milchabsonderung recht günstig und ist daneben auch ein gutes, gesundes Kraft futter. Schließlich dürfen wir bei der FMrruno auch täglich etwas Salz und Futterkalb (Schlämmkreide) nicht vergessen, was für diu Wohlbefinden der Tiere von großer Wichtig- keit ist. Für di« tägliche Futtermenge mögen für die Winterfütterung folgende Zahlen «inen kurzen Anhalt geben: 3 kg Sastfutter, 1 kg Heu und 2 Ke Kleie und Hafer. Bekanntlich ist di« Ziege tn der An- nähme von Futter außerordentlich wählerisch Hier Hilst einmal die Erziehung, zum andern aber auch peinlichste Sauberkeit bet d« Futterbereitung und auch Futteraufbewah rung. Schließlich gehört dazu, wie zu jeder richtigen Tierpflege, auch pünktliche Lme- Haltung der einzelnen Mahlzeiten, dann wird die Ziegenhaltung Freude machen und die Ziegenmilch wie deren Erzeugnisse mit ein wandfreiem Geschmack auf dem Tisch des Hauses gem gesehen werden. Gartenarbeiten, die wir lm Lanuar nicht vergessen dürfen Wenn das neue Jahr begonnen hat, müssen wir uns, auch wenn Schnee und Kälte noch immer die schlimmsten Herrscher im Garten find, schon auf das neue Gartenjahr oorbereiten. Freilich ist es noch nicht an d«r Zeit, mit dem Spaten Lim Boden umzuwerfen und das Land in Beete einzuteilen, aber in Gedanken gliedern wir doch bereits unsere Blumen- und Gemüse beete, und wir berechnen so, was wir wohl an Samen brauchen, damit das Land wiederum voll ausgenutzt wird. Die Bestellung von Blumen- und Gemüsesamen werden wir jetzt aufgeben. Jedoch vorher sehen wir in unserem Samenschranke nochmals nach, welche Samen etwa vom Vorjahre noch übriqgedlieben sind. Dazu gehört, daß wir von den Vorräten kleine Probesaaten machen, um einen Ueberblick über die Keimfähigkeit zu erhalten. Wir nehmen dazu einige Blumentöpfe, in di« ein« bestimmte Anzahl von Samenkörner eingyShlt wird. Und aus der Zahi der keimenden Körner ergibt sich dann die Eignung der alten Saaten. Wir denken bei' alledem daran, daß unser Garten uns nicht nur eine einmalige Ernte liefern soll, sondern vom Frühjahr bis zum Herbst d«n Haushalt mit Gemüse versorgen muß. Mir brauchen also frühe und späte Sorten, und solche, die zur Nachkultur nach Früh gemüsen gesät werden können. Darüber' hinaus ist noch einiges zusäen und zu pflanzen, was für den nächsten Winter ab Vorrat geerntet werden kann. Bon der letzten Ernte werden bei tüchtigen Gärtnern jetzt noch solche Vorräte vorhanden sein, und wir versäumen nicht, das im Keller gelagerte Obst und Gemüse auf Haltbarkeit hin zu prüfen und wenn nötig, die Ueberwinterungsräume gegen strenge Kälte besonders zu schützen. Die Erfahrungen, die wir mit der Haltbarkeit der Vorräte gemacht haben, nützen wir für di« kommende Garten- bestettung aus. — Bei kaltem Frostwetter muß auch der Blumenfreund auf den Schutz seiner Pfleglinge besondere Acht haben. So kommt es leicht einmal vor, daß die im un- geheizten Zimmer überwinternder, Azalien, Oleander, Palmen und anderen Gewächse am Fenster einer zu niedrigen Temperatur aus gesetzt sind Aehnlich kann es mit blühend« Alpenveilchen oder Primeln, die zwischen Doppelfenstern stehen und gerade hier sich be sonders lange halten, geschehen. Damit di« Blüten nicht durch den Frost zerstört werden können, muß man abends die Pflanzen ent weder ins Zimmer hereinnehmen oder besser noch den inneren Fensterflügel ein welng go- öffnet halten. Das Wichtigste für eine gut« Pflege unserer Zimmerpflanzen bteibt aber zu dieser Zeit ein vorsichtiges Gießen, das immer nach einer genauen Prüfung der Trockenheit der Tcws- erde vorgenommen wird. Und nicht alle Pflanze» sind dabei gleichmäßig zu behandeln. Pflanzen im geheizten Zimmer tut außerdem ein täglicher feines übersprühen mit Wasser gut Echfd. Staubbadkasten für Hühner. Sehr wichtig für die Winterpflege der Hühner ist das Staudbad. Dieses benutzen die Hühner zu allen Zeiten gern, um sich vom Ungeziefer zu befreien. Dieses kann wohl durch eine wieider- holte Desinfektion in Schach gehalten werden, Staubbadtasten für Hühner leider aber befinden sich aus dem Körper der. Tiere eine ganze Anzahl von Schmarotzern, di« ihnen recht zusetzen und die später« Legetätig^ keit bedeutend beeinträchtigen. Kann das Huhn nun trockenen Staub in sein Gefieder stäuben, werden beim Abschütteln des Sandpuders eine große Anzahl der Peiniger mit zur Erde fallen. Die Abbildung zeigt dm Anlage eines für diese Zweck« geeigneten Staubbadkastens. Dieser wird mit Holzasche, Straßenstaub. Kalk pulver und Sand gefüllt und zur Fernhaltung der Nässe mit «stiem ziemlich weit überragenden Dach, welches mit Dachpappe überzogen wird, versehen. Den Standort wähle man so, daß di« Titte gegen die größten Unbilden d«r Witterung geschützt sind. Rühl. Dlutgerinsel im El. Mitunter werden im Ei, und zwar sowohl im Eiweiß als auch im Eidotter, kleine Blutgerinsel gefunden: Sie sind entweder die Folge undrdeutewder Blutungen im Eierstock, die beim Einreihen des Dottersäckchrns entstehen, oder sie bilden sich infolge geringer Blutungen der Schleimhaut in den vordersten Teilen des Eileiters. Lk. Relssleisch (Eintopfgericht). 375 g Hammel- fleisch zerteilt man in Würfel und brät sie im Topf mit Fett und Zwiebeln an. Man läßt die.Würfel etwa IS Minvten schmoren, csolzt'ff« und gibt 750 g gemischtes, Mb er geputztes Gemüse dazu, ferner TomotkN, K««1en, grüne Bohnen, Kohlrabi, Blumenkohl, besonders aber reichlich Sellerie und läßt alles gut durch kochen. 25V - Reis werden in 3V g Fett angedünstet, mit U/s Liter Wasser aufgefüllt, gefalzen und halb gar gekocht. Dann gibt man den Rest zu drmFlösschuiw dem Grmüs«. rührt alles gut durch und läßt es als wenig Feuer noch etwa 3V Minuten durchkoch««, ohne zu rühren. Zum Anrichten preßt man das Reisfleisch in eine vorher gebutterte Schüssel, aus der man es auf eine Platt« stürzt und ganz heiß zu Tisch gibt. Endiviensalat oder Rapünzchen- salat wird dazu gereicht. A. A. Mir die Bücherfreund« Imkers Fohr- und Taschenbüch 1837. D«rlag Fritz Pfenningstorff, Berlin. Preis V.7SRM. Ein ausgezeichnetes mrd praktisches Merk- und Auskunftsbuch für den Imkernder be sonders gern von dem „Kleinen Wörterbuch der Bienenzucht" Gebrauch machen wird. Sch. Kalender für Geflügelzüchter 1SS7. Verlag Fritz Pfenningstorff, Derlin. Preis 1 RM. Der Geflügelzüchter wird auch 1SS7 gern diesen Fachkalendrr benutzen, der ihm neben den Tabellen zur Buchführung dir neuesten Erfahrungen aus dem Grbiete der Geflügelzucht oermMelt. Sch,