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zierung und Presse einen lächerlichen Eindruck macht. Da »ie französische Negierung mit der Nationalregternng in vurgos keine diplomatischen Beziehungen unterhalte, dätte sie sich logtscherweise an die "einzige von ihr aner kannte Regierung in Valencia wenden müssen. Ein sol- her Schritt aber hätte die rote Regierung gezwungen, Ihre Machtlosigkeit einzugestehen. So habe man sich denn >ahin geeinigt, daß cs sich um eine rein marokkanische Angelegenheit handele und den Weg über^den spanischen Dberkommissar in Marokko gewählt. Der Grotzangriff der Pariser Presse auf das national- § sozialistische Deutschland hat sich innerhalb der letzten t4 Stunden außerordentlich verschärft. ^Auf Kommando, «erden mit einem Eiser, der einer besseren Sache würdig Väre, bedenken- und gewissenlos fpaltenlang dem Harm-, losen und darum um so tiefer erschrockenen französischen geitungsleser die niederträchtigsten Verleumdungen vor- zesetzt, indem man in geradezu verbrecherischer Weise die deutsche Politik - verdächtigt. „Sensationen^ jagen ein-! mder. Ein Blatt versucht das"andere zu übertrumpfen, indem es eine möglichst noch dickere Lüge aufträgt. Mit »en verderblichsten Mitteln versucht eine gekaufte Presse/ >ie gerade im gegenwärtigen Augenblick so notwendige keruhigung der politischen Atmosphäre in Europa zu hin-! ertreiben. Ihren Auftraggebern ist es einzig und allein darum zu tun, durch eine pressepolitische Großaktion gegen Deutschland Kräfte auszulösen, die im allerletzten Augen blick die zugunsten der nationalen Bewegung in Spanien heranreifende Entscheidung aufhalten sollen. Der inter nationale Bolschewismus versucht mit den verwerflichsten Mitteln, in verzweifelter Lage einer entscheidenden Nieder lage zu entgehen. Moskau ist im Begriff, über Paris eine Panikstimmung in Europa zu erzeugen, die gefähr liche Ausmaße annehmen kann, wenn die verantwort lichen Politiker nicht endlich und energisch Einhalt gebie ten. Einstweilen erweist sich aber Paris als williger Hand langer der Moskauer Brandstifter. de Liauo gegen die Lügenmeldungen General Queipo de Llanü sprach über den Sender Sevilla und erklärte u. a. folgendes: Die Sowjets ver- üchen, England gegen Deutschland und Italien aufzu- »etzen, indem sie behaupten, daß diese Staaten Absichten mf Marokko und die Balearen hätten. In Wirklichkeit »oben jedoch nur die Sowjets die Absicht, spanisches Ge- »iet unter ihren Einfluß zu bringen, indem Ne Katalonien »olschewisteren. Tolle MWVmgsmaaöoer der doWWWche« Sud« Unter der Ueberschrift „Parts will Krieg in Ma- lokko* schreibt der „Völkische Beobachter- u. a.: Mit vohlverteilten Rollen bringen die Pariser Sensations- »lätter eines wie das andere ihre Brandberichte aus Marokko. Wenn es nach den Behauptungen dieser Jour- latlle ginge — die ja nur die Kulisse für die im Hinter- ,rund arbeitenden Winkeldiplomaten des Quai d^Orsay ind l—, dann wäre Spanisch-Marokko auf dem besten Keg, eine deutsche Festung zu werden. Nordafrika sei etzt angegriffen, ganz gleich, welches das augenblicklich »erfolgte Ziel sei. Auch ohne diese Offenheit wird aus »er Art, wie diese Pressekampagne aufgezogen ist, klar, »aß man nun mit den verlogensten Mitteln ein Situa ton konstruieren will, die ein bewaffnetes Einschreiten ^leichtert. Die Hetze der Pariser Presse dient nämlich offen ichtltch dem Atel, ein militärisches Eingreifen Frank Reichs tn Spanisch Marokko vorzubereiten. Frankreich erscheint heute die Gelegenheit günstig, da die spanische Abwehrkrast durch den Kamps gegen den Bolschewismus in Anspruch genommen ist, um die spanische Marokkozone an sich zu reißen. Mit dieser nunmehr vorbereiteten Aktion dient die französische Politik jedoch nicht nur den eigenen Zielen sondern ebenso den Interessen des mit ihm verbündeten Weltbolschewismus. Denn der französische Angriff auf Spanisch-Marokko bedeutet ja eine Aktion im Rücken des Generals Franco und gegen die bisherige Basis der nationalen spanischen Erhebung! Ist damit schon die Situation hinreichend geklärt, so wird sie noch interes santer durch die Pläne, die die Komintern in Spanisch Marokko verfolgt. Am 5. Juli des vergangenen Jahres wurden in Moskau Beschlüsse der Komintern gefaßt — und der französische Vertrauensmann der Internationale, Andre Marty, war dabei —, daß von Svantsch-Marokko die rote Revolutionierung Spaniens wte auch Nordafrikas (Italien!) ausgehen soll. Durch das rasche Losschlagen von General Franco wurde dieser Plan vereitelt und die Zentrale der Dritten Internationale mußte nach Französisch-Marokko verlegt werden. Zugleich wurde eineerpe Summe von fünf Millionen von Moskau zur Mrsügu^Wellt. Damit werden die Hintergründe der Marokkokam pagne der Pariser Presse noch besonders grell beleuchtet. Die straffe Gewalt, in der sich Spanisch-Marokko seit der Erhebung des General Franco befindet, hat alle Hoffnungen der Komintern auf die Revolutionierung Marokkos zerschlagen. Deshalb soll nun ein Schlag ge gen die Overattonsbasts Francos geführt werden — und dazu dient nach altem Pariser Rezept wieder einmal ein „bedrohter Vertrag". So schließt sich der Ring: Nach dem die neu« Offensive der Nationalen vor Madrid die Roten wieder weiter zurücktreibt, läßt Paris die Maske des europäischen Biedermanns fallen und bereitet eine militärische Intervention großen Stils vor. Ziel dieser direkten französischen Wafsenhtlfe für den Weltbolsche wismus ist Spanisch-Marokko und zum Anlaß dient wie der einmal der beliebte Allerwellsschreck — Deutschland! Ueber die Drahtzieher der neuen Hetzkampagne gegen Deutschland und die Methoden der Lügenfabrikanten schreibt der Berliner „Montag" u. a.: Deutschland und Italien haben tn London Noten überreicht, die nach dem Urteil aller diplomatischen Fachmänner geeignet sind, die Gefahr, die sich aus der bolschewistischen Einmischung in den spanischen Bürgerkrieg ergibt, rechtzeitig zu beheben. Die Völker Europas atmen auf und blicken dankbar nach Berlin und Rom. Wenige Stunden später überschütten mehrere Pariser und Londoner Zeitungen und einige Nachrichtenbüros die ganze Welt mit einer Fülle von geradezu phantastisch erlogenen Behauptun gen. In Leitartikeln werden diese Lügen als Tatsachen ausgenommen: Friede? so fragt man und antwortet: „Nein, Krieg, aber Deutschland ist schuld". Diese Parole läuft im Wtederspiel der ausgetauschten Nachrichten und Artikel über alle Telephonleitungen und Kabel der Welt. Der Bolschewismus versucht eine neue Schlacht gegen daS nationalsozialistische Deutschland und damit gegen den Frieden mit den Mitteln der Lilge. Die Methode dieser Hetze läßt deutlich die Spur jener verbrecherischen Firma erkennen, die den Frieden der Welt seit Jahren mit Lügennachrich- ten gefährdet. Die Meldungen erschienen im „Oeuvre", in dem Madame Genevieve Tabouis, und im „Echo de Paris", in dem Pertinax arbeitet. Eine alte Berufsgemeinschaft verbin- oet die Tabouis und den nichtarischen Korrespondenten oes „Echo de Paris* mit den im westlichen Europa täti- zen bolschewistischen Politikern und Agenten: Litwinow - Finkelstein, Potemkin und Joses Rosenbergs Vas Geschäft hat folgende Grundlage: Litwinow-Finkel- stein und Josef Rosenberg, der zwei Jahre lang Unter- »eneralsekretär des Völkerbundes war, verraten politische Geheimnisse. Die Mitarbeiterin des „Oeuvre" und Per- iinax erhalten dadurch die gewünschten politischen Sen sationen. Sie zahlen die Ware des Verrates mit Unter stützung der bolschewistischen Propaganda. Madame vabouts und Pertinax eröffneten mit einer großen Zahl »on jüdischen und im Bann des Bolschewismus lebenden Journalisten in Genf und auf den internationalen Kon- ierenzen ein Austauschgeschäft. Ehrenwerte Chefredak- ieure und Letter von englischen und französischen Nach- :ichtenbüros gaben die Nachrichten dieser Korresponden ten immer wieder in angeblich gutem Glauben weiter »nd verseuchten damit die Welt im Sinn »er Kriegsgefahr. Aus diesem Kreis von Kriegsverbrechern, von ge schworenen Feinden jeder Ordnung, von willenlosen Werk- »eugen Moskaus stammten jene Meldungen, mit denen kn Dezember 1935 die Verständigung zwischen England und Italien hintertrieben, der englische Außenminister Hoare gestürzt, LävKl-geschwächt und die Grundlage für die heutige Volksfromr§gierpng in Wankreich gelegt wurde. In dieser Gemeinschaft sind dH gememaefähr^ lichen Kombinationen über angebliche Angxiffsabsichteq Deutschlands auf die Niederlande, über angebliche Ab^ sichten des Durchmarsches Deutschlands durch dje Schwei» ausgebrtttet worden. Aus dieser trüben Stelle stammen alle Nachrichten, die tn den SensattonsKlättern der Welt über angebliche Gegensätze Unter den führenden MLn<i nein des Nationalsozialist i chen Deutschlatih verbreitet werden. In diese Gemeinschaft hinein Weisen auch gewisse Beziehungen zwischen Journalisten, die sich fpr den jüdft schen Mörder David Frankfurter besonders interessierten. Moskau kontrolliert und bewacht diese Herde von Hetzern heute mit Meisterschaft. Wer sich dieser kriegsverbrecherischen Arbeit wieder entziehen will, wird durch persönliche Angriffe mundtot gemacht. Seit Adolf Hitler die positive Arbeit für den Frieden in Europa begonnen hat, mutz jeder Schrift vorwärts nicht nur gegen das Mißtrauen von Generalen und Wirt schaftlern, er mutz auch gegen diese Gemeinschaft von Kriegsverbrechern erkämpft werden. Die sachlich^denken« den Staatsmänner würden dem Frieden der Welt einen großen Dienst erweisen, wenn sie ihre Völker über das verbrecherische Wirken dieser Schwindelfirma unter bol« schewistischem Einfluß aufklären würden. Die Berliner „Montagspost" entlarvt den neuen Lügenfeldzug als ein tollkühnes Ablenkungsmanöver. Das Blatt schreibt u. a.: Zu gleicher Zeit, da das „Echo de Paris" offiziell anzusehende Angaben über die Anzahl der Freiwilligen macht, die in Frankreich für Rotspanien angeworben und an die rote Front gebracht worden sind, beschäftigt sich die Pariser Presse mit einem angeblichen deutschen Unternehmen in Spanisch-Marokko. Man kennt schon zur Genüge die jüdische Lügen- taktik, mit der man immer wieder versucht, Deutschland in den spanischen Konflikt hineinzu ziehen. In allen Variationen wissen die sogenannten Be richterstatter der Pariser Presse wahre Schauermärchen zu erzählen. Nach den neuen Erfolgen der nationalen Truppen und nachdem es immer mehr klar wird, daß der Bolschewismus in Spanien dem Ausammenbrechen nahe ist, versucht man Frankreich zu bewegen, von dieser Basis aus in den spanischen Bürgerkrieg cinzugreife«^ und den Roten Hilfe zu bringen. Dieser EntlastungS» versuch der Pariser VolkSfront-Bolschewisten für die Roten in Spanien stellt eine Ungeheuerlichkeit dar, wie man sie bisher noch nicht erlebt hat. Dieses Verhalten der jüdisch beeinflußten Zeitungen ist ein tolles Ablenkungsmanöver von den wirklichen' Ereignissen in Spanien. Um diese richtig zu beleuchten, braucht man sich nur einmal französische Quellen an sehen, die ein richtiges Bild von der Lage geben. Nach diesen Quellen steht es fest, datz Frankreich von jeher Waffen für die Bolschewisten in Spanien geliefert hat. Während die Grenze zum nationalen Spanien fest ver schlossen ist, ist es möglich, nach Rotspanten Waffen und Menschenmaterial in ungeheurem Matz zu bringen. ES gibt eine Unmenge von Beweismaterial, daß sich Frank reich von jeher in den spanischen Bürgerkrieg eingemifcht hat. Wenn jetzt die gesamte Pariser Presse mit einem Schlag tolle Lügenmärchen über Deutschland, daS eben durch seine Note über die NichteinmischungSsrage seinen Willen zur Aufrechterhaltung deS europäischen Friedens von neuem bekundet hat, während Frankreich eine unge heuerliche Heuchelei im Nichteinmischungsausschutz an den Tag legt, verbreitet, so zeigt sich der wirkliche Grund dieser Machenschaften nur allzu deutlich: Man will ab- lenken, und man sucht einen anderen, den man vor der Welt als den Sündenbock hinstellen will, weil man eben selbst der wirkliche Sünder ist. Es wäre an der Zeit, daß Europa um seiner Sicher heit willen die Augen aufmacht und siehst' in welchem Maß Frankreich sich mit Rotspanien verbindet und ihm immer wieder Hilfe zukommen läßt. Geheime Absichten des französisch«! Generalstiches. s Geplante Annexion Spanls<^Marokhpz Paris, 10. sanwar. Wte aus französischen R»chtskr«isen mti aller Bestimmtheit verlautet, werben schau seit Einiger Zeit vovl dem französischen Generalstab gehekm« Pläne ausgearbettet, de ren Ziel ole Annexion Spanisch-Marokkos ist. Da «in derartigen Schrift diplomatisch aufs sorgfältigste vorbereitet werden nmh und man nicht einrs Tages di« Welt mit der Annexion Spanisch- Marokkos überraschen kann, soll dje Aufmerksamkeit al^elenkl werden, indem man Deutschland ähnliche Pläne unterstellt, ob gleich sich hierfür auch nicht der Schimmer eines Beweises er bringen läßt. Mit Besorgnis fragt man sich nur, was England ztt diesen geheimen Plänen sagen wird, die langsam der Verwirk lichung entgegenreifen sollen, während der Welt gegenüber di« Nichleinmischungspolitik geheuchelt wird. Die französische Presse vom Sonntagmorgen überschlägt sich in hysterischen und verlorenen Angriffen gegen Deutschland, di« alles bisher bekannte in den Schatten stellen und doch steckt Sy stem in allem mit ollen Mitteln einer ruchlosen Pressepropagandal und erdichteten und gefälschten Behauptungem Man ist auf Sel- ten der Volksfront über die Lntsvickelung in Spanien während der letzten Zeit auf das äußerste besorgt und sucht nunmehr den spanischen Roten mit allen Mitteln Lust zu schaffen!, indem man auf angebliche Pläne Deutschlands hinweist, die nur in der Phan tasie französischer Gehirne leben. Ein Midi für die französische Regierung soll geschaffen und die Welt rechtzeitig auf den Sünden bock Deutschland hingewiesen werden, wenn Frankreich sich zu weiteren Hilfsmaßnahmen für die spanischen Roten entschließt. Diese Scheinheiligkeit muß entlarvt und der Heuchelet der franzö sischen Nichtelnmtschuntzspolitik die Maske vom Gesicht gerissen wxrden, damit di« ganze Welt sieht, wo die Drahtzieher sitzen, die Europa in ständiger Auflegung halten. Litwinow-Finkelstein und Moses Rosenberg sind es, die das Feuer schüren, und! die in den mit sowjetrussisch«m Gelds gekauften Subjekten Pertinax und der ewig hetzenden Madam« Tabouis ihr« Helfershelfer haben, die vor keinem noch so verwerflichen Mittel zurückkchreck«n. Der praktische Boykott Les NichteinmischunasabkommenS durch die französische Regierung, die Bildung eines SowjetsystemS in Südfrankreich und! ät« Ablenkung der Weltaufmerksamkett auf angebliche Pläne Deutschlands in Spanisch-Marokko sind in ihrem Zusammenhang höchst- bedeutsam für die wahren Absichten der r französischen Volksfront, di« nach Mitteln und Wegen sucht, di« spanischen Roten vor dem Zusammenbruch zu retten und ist" einer Form für sie zu intervenieren, dje Frankreich vor den Augen der Wett rechtfertigt. Hierdurch wird die Aufmerksamkeit auf Deutsch land abgelenkt, während, nach aus Paris vorliegenden Meldun- , gen, vom französischen Generalstab gefährlich« und ganz geheim« Pläne in Bezug auf ein« Ann«xion Spanisch-Marokkos vorberei tet werden. Män sieht nun klar, daß die Sache System hat. Läßt sich eine abgrundtiefer« Heuch«l«i vorstellen? Diese Zusammenhänge muß die Welt erkennen!, um das Pariser Wutgeheul richtig zu werten: Als «in hinterlistiges und raffiniertes Scyemmanöver. Pantherfprung Leon Blums nach Leuka? Das großangelegte Pariser Betrugsmanöver entlarvt. — Ein neues GibrMar? Paris» 10. Januar. Die Haltung der Pariser Som^agabend- blätter bestätigt die aus französischen Rechlskreisen kommenden Angaben, daß der französische Generalstab Pläne einer militäri schen Besetzung Spanisch-Marokkos ausgearbeitet habe und für eine solch« Besetzung auch bereits die notwendigen Vorbereitungen treffe. So erörtern die Pariser Sonntagahenblätter insbesondere die historische Ektwickelung der Marokkofrage und beschäftigen sich mit den Voraussetzungen, die für ein Eingreifen Frankreichs in Spanisch-Marokko notwendig wären. Daß sie dabei die Lüg« von deutschen Truppenlandungen in Marokko trotz dreimaligen deutschen Domenlies erneut wiederholen, nimmt nicht mehr Wun der. Damit ist klar und eindeutig der Zweck der gesamten Pariser Pressemache der'letzten 3 T<me entlarvt. Es dürfte nunmehr fest stehen, daß Frankreich di« Gelegenheit ausnutzen will, einmal zu Gunsten der spanischen Roten gegen General Franc» militärisch zu intervenieren, indem Spanisch - Marokko durch französische Truppen besetzt wird, zum anderen Spanisch-Marokko in franzö sische Gewalt zu bringen. Denn es bedarf keines Hinweises, daß ' das durch Len Bürgerkrieg geschwächte Spanien nicht in der Lage ist, mit Frankreich sich in irgend einen Kampf um Spanisch- Marokko einzulassem Frankreich will also am spanischen Bürger krieg profitieren und nunmehr sich an der Meerenge von Gibral tar direkt festsetzen. Nachdem die französischen Absichten so eindeutig und klar entlarvt sind, darf man gespannt darauf sein, was England Lazu sagt; denn es dürfte England kaum gleichgültig sein können, wenn Frankreich sich gegenüber von Gibraltar militärisch festsetzt und dort nun ein zweites Gibraltar anl«gt, und! wenn Frankreich gleichzeitig Versuche macht, die Bewegungen d«s Generals Franc» lahmzulegen und mit Hilfe eines vonFrankreich abhängigen Sow- jetspankens Gibraltar auch vom Norden zu bedrohen. Es dürft« klar sein, daß das Mittelmeer von diesem Zeitpunkt an für Eng land, jederzeit verschlossen werden Kann und England dann mehr denn je ein Vasall von Frankreichs Gnaden würde. SWstWM A SiMMM? Nach zuverlässigen Nachrichten aus Perpignan ist die Staatsgewalt den Länden der Behörden erftglitten und praktisch auf die örtlichen kommuni- st Ischen Gewalthaber übergegangen. Eine Regierungskontrolle wird nicht mehr au-geübt. Aehnliche Verhältnisse bahnen sich in ganz Südfrankretch an. Dank dieses Sowjetsystems sind die Lieferungen an die spani schen Roten ständig itn Wachsen begriffen, und auch die Zahl der Freiwilligen, die ins rote Spanten reisen, nimmt täglich zu. Von französischer Seite wird keine Grenzkontrolle nach Spanien mehr auSgeübt, sie liegt restlos in den Händen der roten spanischen Grenzbe- " Hörden, die dir Grenzen nach Frankreich Herme- tisch schließen, während sie für alle Art franzö ¬ sischer Lieferungen nach Spanien offenstehen. In französischen Rechtskreisen herrscht lebbastest» Beunruhigung über diese Entwicklung, auf die seit Mo naten fortgesetzt in der Presse hingewiesen wurde und für die Rechtspresse umfangreiche unwiderlegbare Be weise ständig lieferte. Die tn der Bildung begriffene süd- französische kommunistische Republik mit dem Zentrum Perpignan wird als eine sehr ernsthafte Bedrohung an gesehen; diese Bewegung kann, wenn sie sich weiter aus breitet und Nachahmung in anderen Teilen Frankreichs findet, von den schlimmsten Folgen sür den Bestand der französischen Republik sein. Danzig polailche Berftövdiguug Die Besprechungen, die über das Verhältnis Danzigs jum Völkerbund vom Präsidenten Greiser und Staatsrat Dr. Böttcher von feiten Danzigs und Ministerialdirektor Lalicki von polnischer Seite geführt wurden, sind beendet and haben zu einem positiven Ergebnis geführt.