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ma,t. sich zu retten, so das; sie ertranken. Der BerqnngS- arbeiten wurden sofort anfsienoininen. Man hofft, nach Beendigung der Puinparbeiten ihre Leichen bergen zn können. Bei den tödlich vernnglückten handelt es sich um zwei Familienväter, von denen einer vor drei Tagen nach achtjährisier Erwerbslosigkeit in Ar beit getonrinen war. Kraftomnibus vom Eifenbahnzug erfahr Wie die Neichsbahndirektion Mainz mitteilt, ivurde a,n Dienstag früh 5.30 Uhr ans dem bewachten Uebergang an der Strecke Mainz-Darmstadt bei der Blockstelle Schoenauerhof ein mit Arbeitern besetzter Kraftomnibus von dem Leerzug 4704 crfakt und zur Seite geschlendert. Nach einer ergänzenden Meldung aus Nüdesheim wurden bei dem Zusammenstoß insgesamt l3 Personen verletzt, darunter sieben schwer. Einer der BerNnglückte», Peter Klingler ans Graefeuhausen bei Darmstadt, ist im Stadl krankenhaus Mainz seilten Verletzungen erlegen. Leichte EifenbahnuufäUe Wie die Pressestelle der Reichsbahndirektion Erfurt mitteilt, fuhr abends zwischen den Bahnhöfen Bad Fran kenhausen und Esperstedt ei» Kleinpersoueuzug ans eine» auf freier Strecke stehenden Personenivagen, der infolge des Gefälles aus dem Bahnhof Bad Frankenhausen ab- gerolU war, auf. Der Personenwagen wurde bei dem Zusammenstoß zertrümmert und aus dem Gleis gehoben. Die Lokomotive des Kleinpcrsonenzugcs stürzte um, der Packwagen entgleiste. Lokomotwsül^cr, Heizer nnd ein Schaffner, sowie 16 Reisende des Zuges wurden leicht ver letzt. Sämtliche Reisenden konnten nach ärztlicher Unter suchung die Reise fortsetzen. Im Bahnhof von Saar- gtmünd fuhr eine Lokomotive auf den Personenzug Saar- gemünd—Bitsch ans. Dabei wurden 20 Reisende verletzt, von denen vier ins Krankenhans gebracht werden mußten. Die beiden Bergsteiger noch 200 Meter unterhalb des Wahmann-Gipfels. Berchtesgaden, 5. Januar. Aus Beobachtungen mit dem Fernrohr, die am Dienslag nachmittag vom Königssee aus ge macht wurden, nimmt man an, daß sich die beiden Münchener Kletterer in der Watzmann-Oslwand mit der Rettungsexpedition dahin verständigt haben, daß diese nicht versucht, zu ihnen her unterzusteigen. Man Hot nämlich gesehen, daß die Expedition etwas unterhalb des Gipfels lebhaft mit Schneeschaufeln beschäf tigt war, worauf man schließt, daß die Rettungsmannschaften den beiden Bergsteigern eine Höhle bauen wollen, in der sie die Nacht verbringen können. Die Bergsteiger, die noch in der Wand sind, scheinen noch so weit bei Kräften zu sein, daß sie w.eiterklettern können. Nach den letzten Beobachtungen befanden sie sich noch etwa 200 Meter unterhalb des Gipfels. Zehn Mann der zur Rettung der beiden Münchener Berg steiger ausgesandten Expedition biwakieren in einer Schneehöhle am Watzmanngipfel und wollen am Mittwoch morgen sofort wie der Verbindung mit den beiden Kletterern aufnehmen. Die Wet teraussichten sind leider nicht günstig, doch hoffen die Bergwachl- leute, daß die Rettung der beiden gelingt, wenn nicht allzu starker > Schneefall eintritt. Ein Tobsüchtiger im D-Zug. Zwölf Personen durch Messerstich« verletzt. Wien, k. Januar. Im D-Zug Wien—München erlitt am Dienstag ein Mitreisender plötzlich einen Tobsuchtsanfall. Er zer trümmerte die Fenster, stürzte sich auf die Fahrgäste, zog die Not bremse und konnte erst nach vieler Mühe überwältigt werden. Er wurde gefesselt und in den Dienstwagen gebracht. Auf dem Bahn hof in Linz nahm ein Rettungswagen des dortigen Kranken hauses den Bedauernswerten auf. Auf bisher ungeklärte Weise gelang es dann dem gefährlichen Kranken nachts das Kranken haus zu verlassen. Mit einem Messer bewaffnet raste er die Straßen entlang und verletzte 12 Personen, darunter drei schwe rer. Nach längerer Verfolgung konnte der Rasende schließlich überwältigt und in eine Isolierzelle des Linzer Krankenhauses ge bracht werden. 40 000 Streikende in der amerikanischen Kraskwagen- / Industrie. Rewyork, 5. Ianuar. Der Ausstand in der amerikanischen Kraftwagenindustrie hat am Dienstag zwei weitere Anlagen Ler General Motors Company erfaßt, so daß jetzt insgesamt 40 000 Arbeiter im Streik stehen. „Angarn gehört in die qntibolschewistische Front." Ein neuer Warnruf des völkischen Abgeordneten Dr. Rajniß. Budapest, 5. Ianuar. Der bekannte Reichstagsabgeordnelc Dr. Franz Rajniß weist im nationatvölkischen „Uj Magysarfag" auf di« dringende Notwendigkeit für Ungarn hin, sich in die anti- bolschewistische Front einzuglredern. Die Demokratie biete heule keinen Schuh mehr gegen den Bolschewismus. Ein Zusammen bruch des Dritten Reiches, den die internationale jüdisch« Gemein schaft so sehr wünsche, würde die Herrschaft der bolschewistischen Horden von Wladiwostok bis an den Rhein bedeuten. Das heute schon rosarot gefärbte Frankreich würde dann diesem Ansturm nicht m«hr widerstehen können. Der vom Meltbolschewismus ge führte Kampf bedeut« für Ungarn nicht nur eine schwere innen politisch« Gefahr, sondern auch entscheidendes außenpolitisches Problens. Das ungarische Volk brauche Heuke einen neuen Ritter orden, Ler für den Kampf gegen den Bolschewismus geschult und gerichtet werden müsse. Dieser Orden müsse von einem uner schütterlichen Glauben an sein Volk und dem festen Willen zum Kampf durchdrungen sein. Ungarn gehöre hinein in Lie anti- bolschewistische Front. Das Recht eindeutig auf der Seite Deutschlands. Wien, 5. Ianuar. Der Wiener Universitäksprofessor für Völ kerrecht, Dr. Alfred Verdroß, erklärte Zeitungsberichterstattern gegenüber u. a„ daß in dem bekannten „Palos-Zwischenfall das Recht eindeutig auf Ler Seile des Deutschen Reiches stehe. Die Beschlagnahme der „Palos", die ohne Zweifel außerhalb der Dreimeilenzone erfolgt sei, stelle ein« grobe Verletzung des Völ- r«chtes Lar. Ieüe Repressalie des Deutschen Reiches sei daher völkerrechtlich zulässig, jede Gegenrepressalie der roten Macht haber in Valencia neuer Rechtsbruch. Erholungslager für unterernährte britische Rekruten. London, 5. Ianuar. Wie di« „Evening News" berichtet, wird zur Zeit in England die Errichtung ständiger Rekrulenlagcr er wogen, deren Zweck lediglich darin bestehen soll, unterernährte Rekruten durch „Aufshtterung" und körperliche Ausbildung in frischer Lust dienstfähig zu machen. Eine ungewöhnliche Anzahl von Freiwilligen, die sich für die englische Armee melden, sind be- kanmlich infolge der In England weitverbreiteten falschen Ernäh rung der Bevölkerung für den Wehrdienst unfähig. Man beab- sichügt, das erste Rekrulenlager Lieser Art !n Lanterburry einzu- richlen. Bom Rathause Bevor das vergangene Iahr ganz zu Ende ging, hat nach einer langen Zwischenzeit unsere Stadt einen neuen Bürger meister bekommen, der mit frischem Muke und viel Liebe und Arbeiksfreuülgkeit eine ganze Reihe schwebender Auf gaben in Angriff genommen hat, um sie recht rasch zu end- gültigem Abschluß zu bringen. Auch die letzte Pressebesprc- chuno zeiole VlLÜer, Wieviele von schon Mivööl erwogen worden sind, die Stadt wirtschaftlich vorwärts zu bringen. Vieles ist noch nicht spruchreif und kann daher auch noch nicht veröffentlicht werden. Etwas aber ist nun zu glücklichem Ende gekommen, die Sportplahfrage. Es haben gestern erneut Verhandlungen mit dem Besitzer des am Steinbruch gelegenen zum Sportplatz vorgesehenen Geländes, Schmidt, stattgefunden und ist dabei festgelegt worden, daß Schmidt den vorderen Teil dieses Areals der Stadt überläßt gegen Eintausch anderen, mindestens gleich wertigen Bodens. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Land aus der Rüdiger-Stiftung überlassen werden. Die Ver- messungsarbeiken werden in den nächsten Tagen beginnen. Weiter soll dann versucht werden, von interessierten Kreisen und Dienststellen Baubeihilfen zu erhalten. Noch einmal sei auch betont, daß bei den Einebnungsarbeiten unbedingt an die Mithilfe aller interessierter Kreise appelliert werden muh und es darf wohl erwartet werden, daß sich niemand der Mithilfe entzieht. Rattenbekämpfung. Ab 13. Ianuar soll in unserer Stadt eine allgemeine Rattenbekämpfung stattfinden. Man glaubt ja gar nicht, welch großen Schaden diese Nager noch immer anrichten trotz des gegen sie geführten EinzelkampfeS. Eine ent sprechende Bekanntmachung wird noch erscheinen. Vor al lem ist es aber auch nötig, daß die Kleingarkenbesitzer, und sie sind besonders dazu aufgefordert, auch ihrerseits sich an der Bekämpfung beteiligen, indem sie in ihren Gärten däS nötige Gift auslegen. Die Kosten für die Entrattung wer ¬ den möglichst niedrig geholten werden. Eine Ueberwachung des Auslegcns und eine Nachprüfung der Grundstücke wirst erfolgen. j Wolframsdorser Viertel. j In unserem Haupt-Siedlungsviertel ist in den letzten Iahs ren eine ganze Anzahl Häuser entstanden, die nach einem! vorläufigen Bebauungsplan errichtet wurden. Nunmehr iH der Plan für das Siedlu ng^gelände endgül-i tig fe st gelegt worden. Damit zusammenhängend mußj eine teilweise Flächenregelung erfolgen. Auch die vor mehr als einem Iahrzehnt gebaute Parallelstrahe der Wolframs-» dorser Straße wird nun wohl bald einmal bebaut werden« Die für dieses Iahr vorgesehenen Siedlerbauten sollen aller dings noch etwas weiter draußen errichtet werden. Ein ganz außerhalb gelegener Geländekeil erfordert auch erst noch Drainierungsarbeit. Aber der Stadtteil Wolframsdorf wirst immer welker wachsen; denn auch dieses Iahr werden, wie ja bereits berichtet wurde,, eine größere Zahl Siedlerbaukeit erstehen. Marktplatz-Verschönerung. Im Zuge der Fremdenwerbung soll unser Marktplatz ver-» schönt werden. Der Bürgermeister plant, daß für die der Marktfronten Fenster gemeinschaftlich Blumenkästen Herger stellt werden und durch die hiesigen Gärtner gemeinschaftlich Pflanzen für diese Kästen bezogen werden. Auch der Plaß selbst soll entsprechend hergerichtet und in geeigneter Meise bepflanzt werden; wie, steht natürlich noch nicht fest. Vor allem aber soll für eine bessere Beleuchtung des Markt-! Platzes gesorgt werden. Die jetzigen Beleuchtungskörper wer-! den durch weit Heller brennende Körper ersetzt werden, viel leicht werden die Körper auch anders aufgestellt werden. Wir können uns wohl denken, daß ein in dieser Weise freundlich gestalteter Marktplatz recht der Fremdenwerbung dient. Dabei sei mitgekeilt, daß der Heimakverein für dieses Iahv einen Wettbewerb für den schönsten Blumen-Fensterschmuck plant, der in gleicher Weise diesem Zwecke dient. Bemerkenswertes Eingeständnis eines spanischen Bolschewistenhäupklings. .Salamanca, 5. Ianuar. Alvarez del Vayo, einer der einsluß- verchsten bolschewistischen Machthaber in Valencia, hat nach einer Mitteilung des roten Rundfunksenders Pressevertretern gegen über erklärt, Laß „die Disziplin in Len Reihen Ler roten Milizen schr zu wünschen übrig lasse". Dies erkläre auch Lie jüngsten Niederlagen Ler roten Streitkräfte. ' u-i Sender spricht von nationalen Fliegeranarisfen . Die schwierige Finanzlage Ler spanischen Bolschewisten Zwingt Lie Roten in Valencia zu der Ankündigung, daß aeue „Bank- I noten" zur Ausgabe gelangen und noch in dieser Woche in Um lauf gesetzt werden. si I um-»«,. Haupkschristletkel: Felix Iehne, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Textteil einschl. Bilderdienst, stellvertr« , Hauptschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlichen Anzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. XII 36: 1,170; ! Druck und Verlag: Carl Iehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit ist 'Preisliste Nr. 4 gültig. l koieL« Ähre Ke wurzeln ' oer Volksgesundheit durch Seine Hpferbereitschaft äse LL Z.v. He 1 c-tu-S Amtliche Bekanntmachung. Die Arbeitgeber haben für Las Kalenderjahr 1936 in gleicher! Weise wie im Vorjahre für ihre Arbeitnehmer Lohnsteuerbelegs lLohnsteuerbescheinigungen oder Lohnskuer-Ueberweisungsblätter) auszuschreiben und Lie mit der Lohnsteuerbescheinigung versehenen Steuerkarken 1936 , bis zum 15. Februar 1937 / ! Lem Finanzamt einzusenden. Die Lohnsteuer-Uederweisungsblätker sind an das Finanzamt der Belriebsstätle einzusenden. Die Versäumnis der Frist ist mit den imff 413 der Reich s- abgabenordnung vorgesehenen Strafen bedroht; außerdem kann die Einreichung der Beleg« durch Strafen nach ff 202 der Reichs- abgabenordnung erzwungen werden. Einzelheiten sind aus den Merkblättern zu entnehm«», Lis das Finanzamt kostenlos abgibk. i Dippoldiswalde, den 6. Ianuar 1937. s Finanzamt Dippoldiswalde. I MWil-e HMDÄM "' Zahnarzt 0«. HE Sprichst : Montag und Frelkag 2—6 und nach Berelnbarung Telefon: Schmiedeberg 291 KtpSdorf 30S Fahrt In den ^U?kU9 am 8. I. 37, in- MWMMWm am 20. l. 37 Anmeldungen erbeten an Bruno Hamann Tel. 341 M Donnerstag I SOM äb 9 Uhr Wellfleisch, I Otto Pötzsch, I Kleine Mühlstraße von siebörcken, Oescbäkten unck Vereinen benötigten liefert preiswert, rasch unä sauber ciie Uuebäruckerel kalvosckLnlLv dlorgeo 8cdlacda««< ab 9 Uhr: Wellslelsch, «rat. 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