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ngebDolksfreun m Gatte« 1 s 'ö 4 Ov! Ämtolblntt Königs und städtischen Behörden in Sue, Zrünhain, Hartenstein, Johann /AffNvülilll georgenstadt, Lößnitz, Neustädies Schneeberg, SchwarMberg und Milüensets Post-ZeitunMste Nr. S1S0. Leipzig, 9. Februar 1895. 3 2 Leipzig, 9. Februar 1895. 3 der Supuzmerkrch« in Bewegung. E-cadron Kavallerie, dieser fr Izmaterlal. Fernsprecher: Schneeberg Ss. Aue 2». Schwarzenberg sz. 6L ollen, werde» chefabrik, Der Rath der Stadt. Garei«, Bürgermeister. st es un», h den rei zte Gelche sst«n Dank Später eingehend« Anmeldungen könne« erst im nächstfolgenden, am 1. September beginvenden Bauabschnitt berücksichtigt werd««. Ein«r Erneuerung d«r bereit» vorgemerkten Anmeldungen bedarf e» nicht. Ler Kaiserliche Oter Prftdtreetrr. «-heim- Ober-P-strath. Walter. zum Anschluß an die Stadt-Fernsprecheinrichtung. Neu« Anschlüsse an die Stadt-Fernsprecheinrichtuug in Schwarzenberg (Sa.) sind, wenn di« Ausführung in dem im Monat April beginnenden ersten Bauabschnitt des Rech nungsjahres 1895/96 gewünscht wird, spätestens bis zum 1. März bet dem Kaiserlichen Postamte in Schwarzenberg (Sa.) anzumelden. »ut Nachnahme 3 chwarz Preise von .80, 10.50 ichend, im VN, ckronkung deS k Schneeberg. LLL Douuetstag, den L8. Febr. 18L5. Ksv/T Diejenigen, welche mit Bezablung der am 1. lauf. Mon. fällig gewesenen Grundsteuer noch in Rück stand sind, werden an unverzügliche Bezahlung zur Vermeidung von Kosten hierdurch erinnert. Schwarzenberg, am 26. Februar 1895. die Vorlage an, so bind« man sich di« Hände und verpflichte sich, einen ganz bestimmten Weg unter allen Umständen zu gehen, nämlich den, neue Steuern zu bewilligen. Da sich der Redner auch auf Bayern bezog, so nahm der bayerische Bevollmächtigte v. Stengel sogleich daS Wort zu der Erwiderung, daß Bayern bei seinem directen Steuer- systrm stets bemüht gewesen sei, die Lasten von den schwächeren Ler Kaiserliche Ober-Pestdireetsr. Geheime Ober-Postrach. Walter. dem Anträge soll die Zuckersteuer 24 M. per ^00 Lg betra gen. Neben der BerdrauchSabgabe soll eine besonder« Be triebsabgabe erhoben werden, wovon die Betrieb« unter 20000 Metercentner Zucker freibleiben, die über 20000 Metercerttner eine um je 0,10 M. per 100 Lg steigende Abgabe zahle«. Für selten und flüssigen Zucker beträgt der Eingangszoll 42 M. Die Zuckerprämien sollen in Klass« » 4 M., i« Klasse v 5,25 M. und in Klass« o 4 60 M. betragen. Der Prä- mienfond» soll durch Erhöhung der Verbmrässabgäbe, ot« Betriebssteuer, sowie 10 Millionen der bisherige« BerbrcmchS- steuer gebildet werden. Die AuSfuhrzuschüss« und di« Betriebs- abgaben sind zu ermäßigen, sobald die konkurrirenden Länder diese ermäßigen. Berlin, 26. Februar. Der Antrag Paasche auf Re form der Zuckersteuer wurde heute im Reichstage eingebracht. Derselbe hat die Unterschriften vieler Mitglieder der Konser vativen, des CentrumS, der Reichspartei, von vierzig Ratto- nalliberalen, der Polen und der deutschsozialen Resorurpartet erhalten. Dienstag, den 5. März 1895 von Vormittag» halb 11 Uh, an iw Rachhause zu Lößnitz. Schwarzenberg, am 26 Februar 1895. Königliche Amtshauptmannschast Frhr. v. Wirsing. .. toraeschriebenen Lögen somit «n deMmmter Stelle wird nicht — , gegeben. AuöwLrttge Aufträge nur gegen Soraubbetatlung. Für Rückgabe ANN»-«««» eingesanbtcr Manuskripte «acht sich die Redaktion nicht verantwortlich. O esterreich. Wien, 26. Febr. Se. Maj. der deutsche Kaiser ist um 11 Uhr vormittags auf dem Nordbahnhost hier eingetrofst« und wurde vom Kaiser Franz Josef, sämmtlichen Erzherzüge«, dem Corpskommandanten FML. Grafen Uexkäll-Gyllenband, dem Stadtkommandanten, dem Statthatter Grafen KielmanS- egg und dem Polize Präsidenten empfangen. Am Bahnhost war eine Ehrenkompagnie mit Musik aufgestellt. Nach der Begrüßung fuhren beide Majestäten gemeinsam nach der Hof burg, woselbst der Erste Oberhofmeister Prinz zu Ho Henio he- SchiUlngssürst und der Oberceremonienmelster Gras Hunyady den Allerhöchsten Gast empfingen und m daS Absteigequartier geleiteten. — Die Blätter begrüßen in warmen Worten daS Ein treffen de» deutschen Kaiser» zu dem Leich-nbegängnlsst dr» Erzherzogs Albrecht. Die „Neue Fre e Presse" sieht darin eine überraschende Ausnahme von der Regel, wonach Mo narchen bet Begräbnissen von Prinzen nur Vertreter entsen den. Der deutsche Kaiser überbringt n cht nur einen Beileids gruß an da» kameradschaftlich verbundene österrelchische He«, sondern auch einen Freuldschaftsgruß und die Thellnahme drS verbündeten Reiche». Hierdurch wird die Anweseaheit de« deutsch-n Kaiser» zu einem großen politischen Eretgmß; damit ehrt der deutsche Ka se, die Machtstellung der verbüu- deren Monarchie. — Die Leichenfeisr für den Erzherzog Al brecht nahm einen uderau» imposanten Verlauf. Während de» Begräd«. ff-» waren dir Geschäft-lokale ge schlossen und die m,t Traue« flar umhüllten Latenten erleuchtet. Um«, dem Kommando de» General» der K walleri« v. Appel war di« gesammte Garnison Wien» auSgerückt. Di« Artillerie war tu zwei Gruppen zur Abgabe der Ehrensalvea ausge stellt. An der Leichenfeier nahmen Kaijer Franz Josef, sämmtliche Mitglieder de» Kal erhauses, Kaiser Wilhelm, der Herzog von Aosta, Großfürst Wlabimir, Prinz Georg und Pruiz Fried« ich August von Sachsen, Prmz Arnulph von Bayern und die anderen Fürstlichkeiten mrt Gefolge, dl« Vertreter d«r fremden FürsUichkiitea, da» d plomattsche Torps, zw»« pr«ußisch«, zwei russisch«, ««ne sächsisch« uad et» bayeiisch« Offiziersdeputatio -, di« geheim«« Räthe, die ge- meinsamen Minister, die Minister der beiden Reichthälft«, sowie eme Deputation de» Reich-ralh» und de» ungarisch« Reichstage» tbell. Um 3 Uhr erfol tte die Einsegnung tu o« Hofburgpfankrch«. Um »/,4 Uhr srtzte sich d« Zag «ach de, Kupuzmecknh- in Bewegung. Den Zug eröffne« euw E-cadron Kavallerie, dies«, folgten di« Hosfourirr«, di« Dienerschaft, die Leiblalaeu, die Ordoauaazosfizm«, dt» Erwägungen, die jedoch noch nicht abgeschlossen seien. Der wetmarische Bevollmächtigte Heerwart suchte noch- malS nachzuweisen, daß bet der Ablehnung der Finanzreform die Fehlbeträge in den Einzelstaaten noch höher werlun wür den, als sie bis jetzt schon seien. Abg. v. Kardorff bezeichnete die Vorlage als eine unbe dingt nothwendige Maßnahme, da sie allein dem Ziele einer Regelung des finanziellen Verhältnisses zwischen dem Reiche und den Einzelstaal« näher führe. Schatz,ecretär Graf Posadowsky hielt dem Abgeordneten Richter gegenüber sein« Nachweis« über Vermehrung der Reichsausgaben aufrecht und schlug ihm vor, über die Er klärungen vor der Annahme der Militärvorlage endlich einmal Gottessrieben walten zu lassen. Die schwächeren Schultern, von deren Belastung man so viel spreche, seien mit Rücksicht auf diese Vorlage di« kleinen Bundesstaate«, die starken Schultern die Gesammtheit der verbündeten Regierungen und das Reich. Abg. Rickert gab zu, daß di« kleinen Einzelstaaten unter d.r gegenwärtigen Finanzpolitik sich in einer mißlichen Luge besänden. Dann warf er der natwnalliberal« Parcei vor, daß sie in früheren Jahren unter Miquels Führung über das Bewilligungsrecht des Reiches andere Anschauungen gehabt habe, als heute der Abg. EnnecceruS dargelegt habe. Im Uebrigen hielt er eine Fmanzresorm im Reiche nur dann sür zulässig, wenn man «ine direkte Erbschafts- oder Einkommen steuer einführen würde. Der badische Centtumsabgrordnete Hug erklärte sich mit Rücksicht aus die finanziellen Verhältnisse seines Heimath- staate» sür die Vorlage, indem er darauf hinwies, doß man dort in wenigen Jahren so groß« Schwankungen in den Ueber- weisungen gehabt habe, daß eme regelmäßige EtatSaufstellung Unmöglich gewesen sei. Auch er hielt es sür noch wendig, daß die einzelnen Staaten an den Ueberschüssm des Reiche» einen Antheil erhielten. Abg. Richte, erklärte, die Minister der Einzelstaaten ließen den Zusammenhang zwischen ihren Fehlbeträgen und den Ma- triculardeiträgen vollständig vermissen, da sie ja zugäben, daß die Fehlbeträge auch ohne jeden Matriculardettrag «mtreten würde«. Darum nütze ihnen die Vorlage nicht», sie nehm- ihnen vielmehr noch die Aussicht auf «inen Antheil an den Ueberschüssen de» Reiche», die eintrete« müßten, sobald Han, del und Verkehr sich bessern. Nachdem Abg. EnnecceruS den Borwurf, daß die nativ- nalliberal« Part«t ihrer früheren Haltung untreu geworden sei, zurückgewiesen, Abg. Rickert ihn trotzdrm aber nochmal» er neuert hatte, wurde di« Borlag« a« di« TabakS- steutrcommisston verwiesen. E n« Anzahl von Wahlprüfung«» wurde nach d«n Bor- schlügen der Commission erledigt. Heut« ist Schwer «ciag. Berlin, 26.Februar. Di« 8omBu«d d«r Lancwrth« «ing«setzte Zucktrskuerkommission ist heile zusummmgertelea. E» wäre« Bertr«ter au» allen Segrude« anwesend. Auf der Tagesordnung stand der Anttag Paasch« auf Reform d«r Zuckersteuer. Nach «iner lebhaft« Debatte wurden mehre,« Rrjoluttonea zu Gunsten de» Antrag«» angenomm«. Nach TaMgeschlchte. Deutschland. — In gestrig«, (46) Sitzung des Reichstage- wurde die Berathung der ReichS-Ftnanzreform-Vor- lag« bei sehr schwach besetztem Hause fortgesetzt. Abg. Dr. Enneccents (nl) führt aus, d«, Abg. Richter hab« gesagt, LieM MM'Mtz/E EÄMstääten weniZ uüd schade ihnen srhr. Den Beweis dafür habe er sich recht leicht gemacht «nd den wahren Zweck !^r Vorlage kaum gestreift. Dieser sei, die unerträglichen Matrikulnrbeiträge herabzumindern und sie in Balance mit den Ueberwlisung« zu bringen. Wie schwier>g die Lage der Einzelstaaten j i, habe besonders der meiningische Bundeörathsbevollmächtigte nachgewiesen. Es sei richtig, wie Ler Abg. Richter ansüh^e, daß den Einzelstaaten früher Hun derte von Millionen ü' erw^sen worden sind, aber auch die» wäre nicht immer ein Segen, denn es verleit« zu übermäßigen Ausgaben und verwirre k urrhaupt den Etat durch den sprung haften Charakter. Die Bewilligung der Matrikularbeiträge sei nur «in Subtraktionsexempel und ergebe sich stets von selbst. Der Abg. Dr. Lieber habe ganz Recht mit seinen Aeußerungen über Matrikularbeiträge und die Aufrechterhaltung des Prinzips der Franckensteinschen Klausel. Die Befürchtung Richters, daß war durch dieses Gest tz unsere spätere Marsch route hinsichtlich neuer Steuerbewilligungen binden würden, sei ohne Grund. Mit Recht habe der Herr Schutz- fekrelär betont, daß er mit dieser Vorlage dir Reichs- Finanzverwaltung gegenüber den Einzelressorts stärke. Eine Finanzverwaltung könne rur dann mit Erfolg auf Spar samkeit dringen, wenn sie auf die Unzulänglichkeit der vor» tz «denen Mittel Hinweisen könne. Da» sei aber bei dem System der Matrikularbeiträge nicht xu^ möglich. ES handle sich hier auch nicht um ein« rein automatische Regelung, viel mehr stelle dies« Regelung dem Bundesrath ein« sehr schwierige Ausgabe, die nämlich, sich nach der D.-cke zu strecken. Die Schulden stirn im Deutschen Reich raprd gewachsen und be trügen jetzt über zwei Milliarden Mark, deshalb sei «ine energische Schuldentilgung unabweisbar. Sein« Partei hoffe, Laß diese Vorlage zur Annahme gelang« und daß «twaige Abänderungen nicht die daran zum Ausdruck gebrachten Prin zipien treffen möchten. Sächsischer Finanzminister v. Watzdorf: Mit Lerartig schwankenden Mattikularbtiträgrn an das Reich könne kein Finanzminister wirthschaften, und wir in Sachsen am allettvrnigst«. Herr Richter habe gestern ausgerechnet, wir Einzelstaaten würden un» bei dieser Fmanzresorm schlechter steh« al» bisher. DaS sei eine paradox« Behauptung. Herr Richter selber habe aber nicht behaupten künn«, daß wir in Len nächsten Jahren weniger als jetzt an daS Reich zu zahlen hab« würden. ES lasse sich nachweis«, daß in Sachsen der «tat in den letzten Jahr« außerordentlich unter den schwank- «den Ueberweffung« gelitten hab«. Jetzt wo die Matriku- larbeittäge höhe, sind al» die Ueherwetsung«, komm« man zu einem Defizit, zu dessen Deckung man di« direkt« Steuern «rhöhen muffe. E, bitte deshalb im Nam« seiner Regier ung, hi«, stabile Verhältnisse zu schaffen und der Vorlage zu zustimmen. Abg. Bekel (Soz.) besttitt, daß da» System der direkt« Steuern in all« Einzelstaat« bereit» vollständig zur Durch führung gekommen sei; «am«ntltch da» Großkapital sei nirgend» so zur Steuer herangezogen worden wie da» möglich und wünsch«Sw«rth wär«. Ein« V«mög«nSsteirr sei bi»h«r allein in Preuß« «ingeführt Word«. Ans diesem Weg« biet« sich «in« vi«l größer« Möglichkeit, dt« inanM d«r Einzelstaat« nnd des Reiche» zu regel«. Nehme man aber zum Anschluß a« die Stadt-Fernsprecheiurichtuug. Neue Anschlüsse an di« Stadt-Fernsprechetnrichtung in Aue (Erzgeb.) sind, wem die Ausführung in dem im Monat April brginnenden erst« Bauabschnitt de» Rechnungs jahre» 1895/96 gewünscht wird, späteste«- bi» zum 1. März bei dem Kaiserlich« Post amt« in Au« (Erzgeb.) anzumelden. Später eingehende Anmeldung« könne« erst im nächstfolgend«, am 1. September beginnend« Bauabschnitt berücksichtigt werd«. Einer Erneuerung der bereits vorgemerkten Anmeldungen bedarf e» nicht. le, I BersammI Borstand. I M sich I vahl nur grG gearbeitete, V ?0l8t6r-I iI.8M86G uch täusche»-! t und blaut. I ttv UlMIll und sür all« zu den aller« Zager und geb! gelieferte Stüc, ironiie. euer Tischlerei Werkstatt. I ZezugSquellei 1872. Siims! -str. Nr. 18l galtest. .MarklA vr, on gear- gung bei Hera. empfiehlt ra, Ane. onstigen Be- en Kraft für ie Expedition! Der »Urzgebirgische Bottifreund- erscheint täglich mit Au»n Hs)*, et nach de» Sonn- und Festtagen. 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