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3 Im soll« om Oberstärk«, 4 IN Länge, buchene Ober- Vez. Mittenstärke, 3 in ahorn. Päßler. 7588 4147 7538 2121 301 55 277 SS 87 55 13 5 152 153 52 S4 13-15 16—22 23—2S 30-86 über 36 8-12 13—15 16—22 8—12 13—15 16—22 2 biS 10 Länge, Staatssorstrevier. Gasthaus „zum Bade" in Raschau von weich« Klützer von 8—12 Raummeter fichtene Nutzknüppel, - weiche Brennscheite, - - Brenvknüppel und - - Aeste 3,» v. 4 m Länge, zum Anschluß an die Stadt-Fernsprecheinrichtung. Neu« Anschlüsse an di« Stadt-Fernsprechrtnrtchtung tu Schwarzenberg (Sa) find, wem» Li« Ausführung m dem im Monat April beginnenden erste« Bauabschnitt des RrÄ nungSjahres 1895,96 gewünscht wird, spätestens btS zum 1. März bei dem Kaiserlich^ Postamte in Schwarzenberg (Sa.) avzumelden. Später eingehend« Anmeldung« kün««n «rst im nächstfolgrnd««, am 1. Sept«mb^ brginumden Bauabschnitt berücksichtigt werden. Einer Erneuerung de« bereit» vorgemerkte« Anmeldungen bedarf es nicht. Leipzig, S. Februar 18S5. Ler Kaiserlich« OberPastdireetar. Geheime Oder Postrath. Walt«. Zeidler, Brarmstr. Holz-Versteigerung auf Raschauer Ratbskeller-Bervarbtuna. Di« »><p« ««»M-chlch-ft lol i» Lm>I« Kl«, «iE«,, »h. lichst vom 1. Juli au, anderweit verpachtet wird«. Der Tag der Pachtüberuahm« kau« jedoch mtt de« neu« Pächter besouder» vereinbart werd«. Di« Pachtbedtngung« sind bei «v» emzusehe«. Pachtaugebote werden bi» zu« 31. Marz a. e. von «nS tmgeuomm«. Schlettau, Erzgebirge, am 1S. Februar 1895. Sonnabend, den 8 März 1898, vormittags halb S Uhr an, Errichtung einer Posthülfestelle. In Erandorf bei Erl« (Erzgebirge) tritt am 1. März eine Posthülfestell« in Wirksamkeit. Leipzig, 18. Februar 1895. Der Kaiserliche Ober-Postdirektor. In Vertretung: Rebmann. Berlin, 22. Februar. Die „Nationalzeitung" erfährt, der Gouverneur von Ostafrika, Frhr. v. Sches«, habe in der vorgestrigen Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser sein Ent lassungsgesuch wiederholt. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen. München, 22. Februar. Die von dem hiesigen Schöf fengericht gegen sechs Münchener Redakteure anläßlich der Fuchsmühler Vorgänge ausgesprochenen Geldstrafen wurden von der Strafkammer theilweise verdoppelt, theilweis« verdrei facht. Die Strafkammer hatte das Verhör weiterer Entlast ungszeugen abgelehnt. Appellirt hatten sowohl der Amtsan walt, sowie die Verurtheilten. Belgier». Brüssel, 22. Februar. Die Regierung lehnte ein« An trag der Führer der Kammermehrheit, nach welchem dem Con go staats statt der sofortigen Erwerbung durch Belgien eine neue Unterstützung von 10 Millionen gewährt werden soll, ab. Frankreich Paris, 22. Febr. DreyfuS ist gestem von St. Mar tin auf einem Dampfer eingesch-fft worden, der ihn nach der Insel Alix brachte, wo er an Bord des Transportdampfers „FiniSterre" überführt werden soll, der nach Guyana bestimmt ist. Es sind strenge Maßregeln ergriffen. Aealte» Rom, 22. Februar. Der „Agenzia Stefani" wird aus Massauah aemeldet: Tafari von Agams, der für Italien kämpft, schlug di« Triginer bet Adigrat und brachte ihnen be- deutende Verluste bet. RaS Mangascha ist es gelungen, 2000 Mann zu sammeln. Menel k ist nach der Plünderung von Bollama, wo er viele Sklaven erbeutete, am 24. Januar wieder nach Schoah zurückgekehrt Ein Franzose Clochette ist zu Menelik mit Geschenken gekommen. Kassala ist ruhig. Stuft land. Petersburg, 22. Februar. Gegen den früheren Ber- kehrsminister Kriwoschein liegen 15 Bestechungsanzeigen vor, die das Gericht gegenwärtig prüft. — Hier vorliegende Petersburger Nachrichten meldm: Die Universitätsstudenten hatten für die Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag eine große Demonstration unter den Fenstern des Anitschkow PalaiS beabsichtigt, um dem Kaiser ein« Pe tition um Abänderung d«S UnioersitätsstotutS zu überreich«. Die hiervon benachrichtigte Polizei schloß das PalaiS ab, gleichwohl erfolgten aber an der Theatermanege Ansammlungen. Als sich die Studenten um Mitternacht massenhaft vor dem Restaurant Palkin ansammtlt«, schloß die Polizei da» Re staurant. Die Studenten zerschlugen hierauf die Fenster und Thür« und marschirten, ungefähr 300 Mann stark, in der R chtung auf das Palais. Auf der Anitschkowbrücke wurden sie von der Polizei aufgehaltm, mißachteten aber das Er suchen des Polizeichef», sich zu entfern«. Hierauf entstand ein kurzes Handgemenge, wobei mehrere Studenten durch Stockhiebe der angreifenden Dwomiks verwundet und auch einige sestgenommen wurden. Der Vorfall hat keinerlei poli tische Bedeutung. Ufiex. — Ueber Li Hung-Thang, den neuest« chinesischen Fri«- den-unterhändler, veröffentlicht das Bureau Reuter seltsame Mittheilungen: Nach von Pek ng tn Shangai einaetroffen« Privatnachrtcht« habe man daselbst eine furchtbare Verschwör ung gegen den Thron entdeckt. Die Verschwörer halt« «ine geheime Gesellschaft gegründet, di« Thalli, welche 50000 Mit glieder zählen soll. Der Schlag sollte schon erfolg«, als da» Komplott entdeckt wurde. Weller heißt eS: „Es ist ans L cht gekommen, daß Li-Hung-Chang seit einiger Zell mtt dem Oberennuchen de- Pittstam - Palastes tn Peking «ine Ver schwörung geschmiedet hat zum Sturz« der Mandschu-Dynastie. Li-Hung-Chang Hal seine Demüthigung, al» ihm seine Titel und Würde« genommen wurden, nicht verwinden können. Da zum Anschluß an die Stadt-Ferusprecheinrichtung. Neue Anschlüsse an di« Stadt-Femspr«ch«tnrichtuvg in Aue (Erzgeb.) stad, wem die Ausführung i« dem im Monat April beginnend« erst« Bauabschnitt des Rechnung-« jah«» 1895/96 gewünscht wird, spätestens bis zum 1. März bei dem Kaiserlich« Post, amte in Aue (Eqgeb.) anzumeld«. Später eingehende Anmeldung« künn« erst im nächstfolgend«, am 1. September beginnend« Bauabschnitt berücksichtigt werden. Einer Erneuerung der berellS vorgemerkt« Anmeldungen bedarf eS nicht. Leipzig, 9. Februar 1895. Ler Kaiserliche Ober-Postdireetor. Geheime Ober Postrach. Walter. Tagetgefchichte. Lentschlaxd. — Bei der Fortsetzung d«r Berathung über die Ta baks st euer vor lag« im Reichstage ergriff gestem zu- nächst Abg. Bassermann das Wort für den kleineren Theil der Nationalliberalen, welche die Vorlage ablehn« wollen. Die Vorlage würde den Tabakshandel tn wenige Händen monopolisiren und auch dm klein« Producenten die Existenz raub«. Zur Erzielung von Mehrausgaben aus dem Tabak hielt er nur dm Weg einer Zollerhöhuna für geeignet. Die Fabrikatsteuer würde den heimischen Tabaksbau sicher schädigen, da zu erwarten sei, daß der BerbrauchSrückgang hauptsächlich dm inländischen Tabak treffen würde. ' Abg. Schädler vom Cmtmm dankte zunächst dem Staats- sekretär, daß er den Gedanken einer Erhöhung der Biersteuer abgelehnt habe, weil dann die süddeutschen Staaten höhere Aversen zahlen müßten, und dies dasselbe sei, als wenn sie höhere Matricularbeittäge zahlen müßten. In Bezug aus die Vorlage selbst verkannte er nicht, daß sie viele Vorzüge gegen über der früheren habe, und daß der Tabak an und für sich nicht zu den Verbrauchsgegmständen gehöre, die unentbehrlich seien, sondern daß er ein Gmußmttlel sei. Darum stelle sich auch ein Theil seiner Freunde der Vorlage freund lich gegenüber, ohne sich allerdings für die vorliegende Form der Slever sestlegen zu wi.llm. Aber darin stimmt« «r dem Vorredner bet, daß eine starke Erhöhung des Zolles eintrrtm müßte. Der BundesrathSbevollmächtigte für Sachsen-Meiningen v. Hem suchte mit Rücksicht auf die Finanzlage der Eirzelstaaten di« Nothwendigkeil nachzuwei- sm, daß di« E «nahmen des Reiches erhöht werd, n müßten, um di« bisherigen starken Rückgriffe auf die Matricularum- lagen zu vermeiden, dern — so führte er aus — di« deinen Staaten seien an der Grenze der Steuerfähigkett ange'angt; durch Sparsamke t könne man nichts ausrichtm, da die kleinen Staaten von jeher an strenge Sparsamkeit in ihrer gesummten Wirthschaft gewöhnt seien. Der der freiconservativen Partei als Hospitant angehörige Abg Poehlmann behielt sich die end gültige Entscheidung bis nach dem Ergebniß der CommtssionSbe- rathung vor, da er auch bei einem mäßigm Rückgang des Verbrauchs eine wesentliche Schädigung der kleinen Betriebe befürchtete. Schließlich bemerkte er, daß er das Bier für ein ge eignetes Steuerobjekt halte und eine Malzsteuer für das ganze Reich befürworten würde. Abgeordneter Galler von der süd deutschen Volkspartei bezeichnete die Vorlage als unannehmbar, well durch die Besteuerung der Mittelstand in seinem Erwerbsle ben schwer geschädigt und di« ArbettSlosigkrit vermrhrt werdm würde. Der conservattve Abg. v. Hammerstein nahm mtt Rücksicht auf die durch di« Vorlag« hervorgerusenm wirthschaft lichm Schädigungen eine vollständig ablehnende, Haltung ein. Al« eine Folge de, FabrckatSstmer bezeich net er eS, daß die Fabrikation der billigen Ctgarrmsortm von Norddeutschland nach Süddeutschland geben müsse. Die westfälische Tabaksindustrie werde wenigstens durch di« vorge- schlagme Steuer sicherlich ruinirt, und auch die Kleinbetriebe würden trotz äller vorgesehen« Schutzmaßregeln zum Borthelle der Großindustrie v«rnichtet werden. Der Socialdemokrat v. Elm unterzog di« Vorlage einer durchaus absprechmden Beur- theilung. Ihm gegenüber hob der Minister für Meiningen v. Heim nochmal» hervor, daß die Vorlage grade tm Inter- esse der Minderbesttzenden liege, wett sie die Herabsetzung der direetm Steuern in dm Einzelstaaten ermögliche. Der natt- onalltberal« Abg. Brüning» sprach sich für die Vorlage au», well er in der Ersetzung der GrwichtSsteuer durch «ine Werth- steu« eine« groß« Vorthell für den Tabattbau erblickte, wäbrmd der freisinnige Abg. Schneider-Nordhausen tm In teresse der Industrie die Vorlage möglichst schnell Vegra- bm will. Schließlich erklärte sich Abg. Schulz-Lup tz für die Vorlage, weil darin eine Verbesserung des Besteuerungssystems liege. Die Vorlage ging an ein« Commission von 28 Mitgliedern. Am Montag beginnt die Berathung der Finanzreform- Vorlage. Berlin, 22. Februar. Heute ist hier der Deutsche Handel Stag zusammmgetretm. v. Frentzel-Berlin eröffnete di« Versammlung mtt einem Hoch auf den Kaiser. Staats sekretär Dr. v. Bötticher begrüßt di« Versammlung namens der ReichSregterung, dankt dem HandelStag für die Beschlüsse, die den Einklang mtt der RegierungSpolitik bewiesen und hebt dm Nutzen des russisch« Handelsvertrages hervor, da Deutsch land auf die AuSfichr angewiesen sei, betont die Nothlag« in einem groß« Theil der Landwirthschaft und appellirt an Herz und Hand deS Handelslager zur Abhilfe und Besserung. Ferner bespricht der Minister die Vorlage zur Bekämpfung deS unlauteren Wettbewerbs, die Abänderung der Gewerbe ordnung, die Ausdehnung der Unfallversicherung auf das HandelSgewerbe und wünscht den Berathungen Erfolg. Hier- auf beginnt die Verhandlung. Nach einem kurzen Referat Frentzels wird debatteloS einstimmig eine Erklärung beschloss-n, ver Ausschuß des Handelstaqrs bedauere lebhaft, daß durch die Annahme des Antrages Friedberg Graf Mirbach im Reichs tage, besonders durch dessen tn den Debolt« offenbarte Ten denz eine tiefgehende Beunruhigung des Handelsverkehrs her- vorgemsen und im Ausland« die Vorstellung erweckt worden ist, Deutschland beabsichtige eine Aenderung in seiner Währ ung. Wenngleich der Reichskanzler ausdrücklich erklärt Hal, die eventuellen Verhandlungen zur Hebung des Süberpreises präjudizirten nicht die deutsche Währung, so «»klärt der Ausschuß es doch für unbedingt gedoien, zu er klär«, der Handelstag hält unverändert an dem Plenarbe- schluß vom 12. März 1886 fest, wonach an der Gold währung nicht gerüttelt werden darf. Der Aus- schuß würde darin eine fundamentale Schädigung deS gesamm- ten deutschen WrthschaftslebmS erblicken, wogegen nicht laut und entschieden genug protestirt werden könne. Der Ausschuß beauftragt den Präsidenten, eine neue Plenarversammlung zur Verhandlung der Währungsfrage rücksichtlich der gegenwärtigen Sachlage emzuberufen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde noch folgende Resolution angenommen: „Der deutsch« Handelstag erklärt den tm Handelstage bestehenden freiwilligen Zusammenschluß der Handelsvorstände für die allein richtig« Form ein«, Centrawertretung und lrhnt die Verleihung eines amtlichen Charakters für diese Cmtralstelle ab, wünscht dage gen, daß Gesetzentwürfe und Verordnungen, welche die Inte ressen des Handel» und Gewerbes berühren, den Handelsvor- standen rechtzeitig zur gutachtlichen Aeußerung vorgelegt und daß Letzter« über all« dm Abschluß oder die Erneuerung von Handelsvrrträgm betreffenden Fragen gehört werden." So dann wurde tn die Berathung d«S Entwurfs über die Bekämpf ung deS unlauter« Wettbewerbe» eingetret«. Nach längerer Debatte wird de, Hamburger Antrag, den G setzmtwurf im ganzen abzulehnen, mtt 77 gegen 23 Stimm« verworfen. Hierauf begann die Spezialdedatte, deren Fortsetzung schließ lich aus nur gen vertagt wurde. Be, ltn, 22. Februar. Die GewerbeordnungSkommisflo» de» Reichstag« nahm zu Artikel drei «inen Anttag de« Abg. Holläufer an, welcher lautet: Di« «ach Artikel drei dm Landes,egierungm vorbehaltmm Anordnungm könne« auch auf solche Konsum- und andere Vereine erstreckt werden, wrlch« bet Erlaß d«S Gesetze« den Ausschank geistiger Getränke oder den Kleinhandel mtt Branntwein oder Spiritus be'reibm. — Wie di« »Nordd. Allg. Ztg." hört, darf angenommen werden, daß das Branntweinsteuerge setz dem Bun- deSrathe tn kürzester Frist zugehen werde. Da» genannte Blatt fügt hinzu, auch diese Vorlage bilde ei« Glied tn der Kette der Maßnahmen, wrlch« wesentlich im Interesse der Land- wirthschaft tn den östlich« Provinzen mtt schwächeren Böden in Aussicht g-nomm« worden sei«. einzeln und partienweise, soweit die gestellt«» Kaxtiexex xicht ausreiche«, . nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingung« versteigert werdm. Auskunft über dies« Hölzer «rthellt auf Befragen der unterzeichnet« Obtrsürster. Königliche Forstrevierverwaltung Raschau und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 20. Februar 1895. Bretschneider. -iS - L" 3 Bürgerschule zu Aue. Di« Anmeldungm zur Aufnahme in die hiesige Schule Ostern dsS. I. werdm im Direktorzimmer des Bürgerschulgebäudes erbeten für die Einfache am 25. Febr. zw. 2 u. 4 Uhr, - - Mittler- - 26. - . 3 - 4 - - - Höhere - 27. . . 3 - 4 - Aue, den 13. Februar 1895. Nenmeister, Dir.