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ErzgebDolksfr Post.A»Itung,liste Sir. Sltw. lgen. 2 r »sm für andere LS feil College - -- - »»»»^ Lelegramm-Adresser Volkfreund Schneeberg. April 1895. sche Sprache enisch« und Lechsellehre, lande, Kon ¬ testehen der Freiwilligen- oilligenzeug- mdm an 4 Fernsprecher: Schneeberg 2(. Aue 2S. Schwarzenberg tend. zeichne 1895. oll biaer. .'verkauf der - „Bürger- ir den näch- ttet um gü- Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend Oeffentliche Stadtverordneten - Sitzung zu Aue. Mittwoch, den 20. Februar 1895 nachm. 6 Uhr. 18. Februar 189k. Die Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. v. Wirsing. orftand. i1. Februar 2^ stsi». IN hansschl. Klößen freundlichst »miedet. Königs »nd städtischen Behörden in Zue, grünhain, Hartenstein, Johann ^illlloölltii georgenstadt, Lößnitz, Neustädles Schneeberg, Schwarzenberg und Mldensels UN gerechnet, allhier anzubrinl Schwarzenberg, am Bormittag» IL Uhr im MMer'fche» Gasthause ,,z«m Hirsch" i« Zschorta« öffentlich unter dm im Termine bekannt zu machendm und in dem Bersteigerungslokale, sowie an Gericht-stell« a«»- liegendm Bedingungen versteigert werdm. Ei-L«« Schneeberg, dm 12. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. Müller. Ref. vr. Hoeckn«. In dem Konkursverfahren über da« Verwögen der offenen Handelsgesellschaft unter der Finna: SLchs. Uhrmindustrie Kny L Cie in Johanngeorgenstadt soll dl dem auf d« , 26. Februar 1895, anberaumten Prüfungstermine auf Antrag deS Konkursverwalters von der Gläubigerver sammlung zugleich Beschluß gefaßt werden 1 ., über den Abschluß eine- Vergleichs mit dem ein Absonderungsrecht keanspruchm- dm Uhrenhändler Muth hinsichtlich der von diesem am 25. September und am 17. Dezember 1894 gepfändeten Gegenstände im Taxwerthe von ca. 12 400,00 Mk. 2 ., über den Abschluß eines Vergleichs mit dem Kaufmann Johann Kny in Chem nitz in Ansehung der von ihm erhobenen EigenthumSansPrüche an verschieden« Maschinen und anderen Gegenständen, 3 ., über die Bedingungen, unter dmen das Geschäft der Gemeinschuldnerin im Ganzen an dm genannten Kny verkauft werden soll. Johanngeorgenstadt, am 15. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. . Ass. Born, H.-R. Herr Fabrikbesitzer August Wolf in Langenberg beabsichtigt, an Stelle des alten Werkgrabms in dem unter Nr. 43 des Flurbuchs für Langen berg gelegenen Grundstücke einen 95 m lauge» und 15 m breitm, circa 1500 odm Waffe, enthaltenden Sammelteich anzulegen, dessen Damm eine Kronenbreite von 2,0 m erhalten soll und an Stelle de» alten HolzflutherS seins WerkgrabenS Steinzeugrohre einzulegen. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, so weit sie nicht auf besonderen PrivatrechtS- Titeln beruhen, bei deren Verlust binnm 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung Auf 3 Monate verhängt worden. Solches wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß alle in diesen Orten und dem gedachten Gutsbezirke vorhandenen Hunde bis zu genanntem Termine an der Kette anzulegen oder »inzusperrep sind. Der Festlegung gleich zu achten ist das Führen der mit einem sicheren Maulkorbe versehenen Hunde an der Leine, jedoch dürfen Hund« nicht ohne polizeiliche Erlaubniß aus dem gefährdeten Bezirke ausgeführt werden. Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist nnter der Bedingung gestattet, daß die selben fest angeschirrt, mit einem sicheren Maulkorbe versehen und außer der Zeit des Ge brauchs festgelegt werden. Mittwoch, de» 20. Frbr. 1895 Nr- 43. " berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem larts. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben well, de- Handelsmann- Earl Herma»« Gläser in Zschorlau soll da- zum Nachlaß desselben gehörige, dem Bergreservate unterliegende Ha»»- gru«dstÜck Nr. 122o de- Brandkatasters, Nr. 67o d«S Flurbuchs, Fol. 217 de- Grund- und Hypothekenbuch» für Zscherla» Sonnabend, de» 23. Februar 1895, Tageögeschichte. Deutschlemd. — Gestern vormittag 10 Uhr empfing wie bereit- kurz lelegr. berichtet, S. M. der Kaiser in Gegenwart des Ministers des Innern und des Ministers für Land Wirths schäft re. eine Abordnung des Bundes der Land- Wirth«, bestehend aus den Herren von Plötz, Dr. Rösicke, D-. Suchsland. Lutz, Freiherr von Ket'K -Harkottm, Lucke uuo Dürinz. Nachdem Se. Majestät die Herren hatte vorstellen lassen, Verla- Herr von Pl^tz folgende Adresse: Im Vertrauen aus Eurer Kaiserlichen u*^ Königlichen Maje- stät Huld und Gnade nahen sich di« Verre-ü« von zweimal- hunderttausend deutschen Landwirthen, um von neuem an den Stufen Eurer Majestät Thrones das Gelübde unwandelbarer deutscher Treue niederzulegen. Die Treue zu Eurer Majestät und zu unseren angestammten Fürsten ruht, wie die Gottes furcht und HeimathSliebe, tief und fest in den Herzen derer, di« die vaterländische Scholle bebauen. " ' n Dr.rr Majestät Gehör zu erbitten für di« No., ..mp,en Land- wirchschaft. Unser« Lag« ist leider von Jahr zu Jahr eine trübere geworden. Und heute sind wir dahin gekommen, daß selbst in gut gekettet« Wtrthschafien, auf oest« Böden et« Betriebsverlust sich «instellt. Auch schuldenfreie Besitzer müssen deshalb bei einer Fortdauer der jetzigen schwierig« Lag« ihrer Zubrnft mit Sorg« entgegensehen. Au- dem Empfinden dieser Gefahren ist der Bund der Landwkth« entstanden zu einer Uches Herz tief kränken mußte. An dem heutigen Tage je doch haben Sie gleichwie Meine Ostpreußen dieses Vorgehen wieder gut gemacht. Au- der bevorstehend« Berufung de» StaatsratHS, dem alle einfchlagend« Fragen zur Berathung werden vorgelegt werden, mögen Sie ersehen, wie Ich hoff«, unt«r Mitwirkung von Landwirthen aller Stände Erspießtiche» sür die Hebung der Landwirthschaft zu erwirken. Mein laa- desväterltcher Rath geht deshalb dahin, daß die Herr« jeder sensationellen Agttat on sich enthalt«» und mit Vertrau« der Arbeit des StaatSrathS folg« mögen. Wir wollen Gott bitten, daß diese Bemühung« zum Hell der Landwirthschaft auSschlagrn und daß Ihn« etn gutes Jahr bescheert sei« möge. Sodann sprach Se. Majestät noch mit mehrer« Herren der Abordnung, ließ sich Vortrag«, wrlch« Wünsch« man hia- sichtlich etwaiger gesetzlicher Maßregeln zur Brsritigung de» Nothstande» der Landwirthschaft heg«, und wie- darauf hi», daß zu, Z«tt, eb«so wi« bei un-, auch in anderen Staat« die Lage der Landwirthschaft leider eine ungünstig« sei. G«. Majestät sprach die Hoffnung au», daß in dem demnächst zu berufend« StaatSrath die Frag« eingehend erörtert werd« würden, und verband damit d« lebhaft« Mansch, daß fich di« Lag« d«r bedeckten Landwirthschaft baldigst verbessern möge. — Der Reichstag setzt« gkstrrn di« B«athung de» Etat» dr» Reich-amk» dt» Jnn«m fort. v«i Kapitel 11 (Normalaichung-kommisfion) macht Abg. Frhr. Heyl v. Herrn»-. Einrichtung von Posthülfstellen. In Dittersdorf, Niederaffalter und Strritwald bei Lößnitz ttet« am 1. März Post hülfstellen in Wirksamkeit. Leipzig, 15. Februar 1895. Der Kaiserliche Ober-Postdirector. In Vertretung. Kurek. Cß. m entgegen Richter, lldkrektor. Umgegend n Tage am Jnseratm-Annahm» für di« am Nachmittag erscheinend« Nummer bi» vor mittag II Uhr. Sine vllrgschast für die nlchfttügtge Aufnahme der Anzeigen h«,. an den varaeschrtebenen Lagen sowie an desitmmter Stelle wird nicht — , gegeben, «udwarttge Aufträge nur »egen «orau«be,ahlung. Für Rückgabe lZanrNaU». etngesandter Manusl ritzte macht sich die Redactton nicht verantwortlich. S* Zeit, in d«r immer schwerere Wolken für die Landwirthschaft sich aufthürmten. Wir waren seitdem bemüht, in ernster Ar- bett zu ermitteln, aus welche Weise di« heutig« Nothlagt d«r deutschen Landwirthe beseitigt werden könnte. Eure Majestät wollen geruh«, dies a cZ den Druckschrift« Allergnädigst zu «tnehm«, welche wir ehrfurchtsvoll überreich« zu dürfen bitten. Mancher der hierin enthaltenen Vorschläge wird der Verbesserung noch bedürfen. Doch darüber können wir nicht im Unklaren sein, daß all unser Schaffen und Künnm ein vergebliches bleibt, wenn unserer Arbett nicht der besondere Schutz Eurer Majestät gesichert ist. Eure Majestät I Der deutsche Bauernstand ringt um seine Existenz. Mit ihm steht und fällt die Zukunft des deutsch« Vaterlandes. Und so bitt« wir dem für die brdrohte deutsche Landwirthschaft um Allerhüchstder« mächtige Hülfe. Der Kaiser nahm die Adresse entgegen und erwiderte, nach dem „ReichS-Anz.", folgende-: Dem Beispiel der ost- Preußisch« Landwirthe, welch« im Oktober v. I. zu Mir ka- men, folgend, sind auch Sie nun erschien«, um Mk Ihre Wünsch« vorzutragen. Ihr Empfang ist Ihn« Beweis, wie ernst es Mi, um das Wohl und Wehe meine, Baue« zu thun, und daß Mein Wort, daß Meine Thür jedem Unter- Ihm« off« stehe, keine leere Formel ist. In dem Eifer, sich selbst zu Helf« und d« auf der Landwirthschaft lastenden Druck allen Kreisen de- Volkes Nar « mach«, hab« sich Mitglied« Ihre» Bunde» in dem verfloss«« Jah« zu ein« Agitation in Wort «nd Schrift verführ« lass«, die, über dm Rahm« de» Zulässig« hiaauSgehead, Mein lande»vät«- DK Verwendung von Hirteuhnxde» zur Begleitung d« -Heerdm, von Metschew- huude» zum Treib« von Bkh und von Jagdh»»de» bei der Jagd ist uni« der Be dingung gestattet, daß die Hund« außer der Zelt de» Gebrauch» (außerhalb d«S Jagdrevier») festgelegt, beziehentlich mit einem sicher« Maulkorb« verseh«« an der Lein« geführt Weick«. Hunde, welche d« vorstehend« Vorschriften zuwider innerhalb dr» gefährdet« Be zirke» frei umherlaufend betroffen w«d«, können auf polizeilich« Anordnung hi« sofort ge- tödttt werden. Zwickau, d« 18. Februar 1895. Königliche Amtshauptmannschaft. vr. Schnorr von CarolSfeld. H- Hlm. Nachdem im Orte Oelsnitz bei Lichlmpem am 13. die,« MonarS rin sremoer un bekannt« wmhverdächtiger Hund, schwarzgrauer, langhaariger, männlicher Wachtelhund mit gelber Schnauz« und zw«i gelben Flecken oberhalb der Augen, etwa 2 Jahre alt, ohne Steuermarke, getvdtet worden ist, welcher nach dem bezirksthierärztlichen Befund zweifellos an der Tollwuth gelitten hat, ist in Gemäßheit von 8 26 der Verordnung zu Ausführung des Reichsgesetzes vom 23. Juni 1880, die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen betreffend, vom 9. Mai 1881 auch über die Orte Zschocken, mit Neuwittendorf, Neudörfel und Thier feld sowie über den Gutsbezirk Neudörfel der Königlichen Amtshauptmannschaft Zwickau, das Aufeisen der Wehrteiche öetrffd. Mit Rücksicht auf die gegenwärtig auf den Flußläufen vorhandene starke Eisdecke wird unter Bezugnahme auf 8 10 des Uferbaumandats vom 7. August 1819 hierdurch Fol- gendes zur Nachachtung bekannt gemacht: 1 ., Alle Wehr« sind dergestalt aufzueisen, daß der Wehrkamm völlig eisfrei und im ganzen Wehrteiche aufwärts ein wenigstens 1 m breiter Mittelstreifen freigelegt, letzter« auch in Entfernungen von 15 bis 20 ur mit bis zu den Ufem reichenden, etwa 1 na breit« Querschlägen verseh« wird. 2 ., Alle Brücken, Stege, Einbau« und Uferbefestigungen sind vom Eise zu befreien. 3 ., In solchen Flußstteck«, in welchen das Eis «fahrungsgemäß schwer zum Auf- bruche kommt und leicht Schütz« entstehen, ist durch Auftisen sogenannt« Kraft« oder An legung offener Mittel- und Querschläge (wie oben unter 1) d« Abgang deS Eises zu «leichtern. 4 ., Sämmtliche aufgeeistt Stellen sind offen zu halt«. 5 ., Alle Wehraufsätze mit Eintritt ernstlichen ThauwetterS zu beseitig«. psitchiung zum chaoenersotze noch' § ovv » o«s ifrrnySftrllWkjetzvllcho MlvprafW^ VW zü 150 Mk. oder entsprechende Haft nach sich zieben. i Im Utbrigen wird bei eintretenden Uaglücksfällen zu thunlichster Beseitigung der Gefahr rasches und vereinte» Zusammenwirken der betreffend« Privaten und Gemeinden empfohlen, w'e denn auch die genaue Befolgung der etwaigen weiteren und spezielleren Anord nungen der Wasserbaubeamten vorauszusetzen ist. Königliche Amtshauptmannschaft Zwickau, am 15. Februar 1895. vr. Schnorr von CarolSfeld.