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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.02.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189502199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-02
- Tag 1895-02-19
-
Monat
1895-02
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.02.1895
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meister Bo unterhalt« geh' z« t die ' richt jeder von wird gesu. Diplom m> verein und Gtflügela! meister v eröffnet v früheren! verein seh gelegen ft nung der daß er b« waren. 3 auch beim wünschen für ' sabri zu v thal, mit in L theil dase gesorgt. I genauer ! lernen. stellunger I Preise ui ehrenden kommen sondere l obige 2 Händler, bekundete verband der Ben Auer G sreulich« Sä der Nat bat der Herr v Schüler Eulenbu 1892 ei wickelt, therapie Massag, Wien, H^ilgyn an« Fr htefigen G woroeu. malig an «in echt ü «ruppenbi M niedrigen Zinsfuß«» ioldma»-« «intrewn, uv an bruar. Waldgenerationen e» wachsen, die die Axt de» Waldlers unbe — Eine Meldung der »Pol. Korr." auS er» taste de» Publikum» existirten; der Bau. der beiden eingangs der ge ¬ bt« Resolution des Deutschen Reichstages zu Gunsten einer internationalen Münzkonserenz. Wolcott erklärte, Cleveland habe nicht die Wahrheit gesprochen, als er sagte, er wolle die Parität zwischen Gold und Silber aufrecht erhalten; Cleve- land und die Rothschilds verdienten keine Beachtung, weil sie den Kredit Amerikas hätten anschwärzen wollen. Wolcott meint, das Votum des Deutschen Reichstages deute auf einen Wechsel der Meinungen zu Gunsten des Silbers hin. Hill erwiderte darauf, er hab« die Rothschilds nicht Vertheidigen wollen. Cleveland sei durch die Gesetze gebunden; der Kon greß habe ihm seine Mithilfe versagt; es sei unmöglich, die nothwmdigen großen Summen auf andere Weise zu beschaffen. n soll,. Abschlusses «ine- russisch.japanischen HaudelSve» fehlen die schw.n >g. Richter führte au-, daß die Einführung der Dop- trage-auf der Basis der Meistbegünstigung, manvon jedergri una auf nichts Anderes Hinausliese, al» aus «ine Der Vertrag soll v Jahr« nach der Ratifikation successive in Süden scharf ah Osten abfallend« Th«tl gehört zu Bal geographischen Benennung al» der - ^ '^net. kraten angenommen. Am Montag wird die Etatsberathung fortgefitzt. Berlin» 16. Februar. Die königliche Akademie Künste hat den Fürsten Bismarck zum Ehrenmitglied« wählt. Diese Wahl hat die Bestätigung gefunden. Petersburg, 16. Blätter zufolge erhielt das ye» Mitteleuropa» durch di« z befand««» au»gez«ichnet; zwar n und Zacken der A pen (di« von jeder größeren BergeSspi'tze an schöne« Karen Tagen im en scharf abgegrenzt erblickt), dafür aber erfreut da» Her» russischen Konsul abgeurtheilt werden. Der russisch-japanische A. B. am Kubani in Böhmen und am Falkenstein und der Zolltarif soll einen Monat nach der Ratifikation in Kraft Rachel in Bayern), wo auf Jahrhunderte lang im Boden treten!«^ - ! lagernden Baumleichen fußend, neue und immer wieder neue v»>-' > Letheilt-«« würde, so Wasser. Leuschner (freieonf.) bemerkt«, die Einführung - der Doppelwährung könnte die befürchteten Folgen nicht haben, Weil sie nur im Berit« mit d«« anderen maßgebenden Staaten fei die Befürchtung, «» könnte I vativen sei niemals stärker gewesen. Di« Auflösung d«S mründet, zumal da in neuester Parlament» müsse weaen einer einzigen Frage, der Ho« w -. - - - Mn merule, geschehe«. Da» Oberhau» werd« sich dem Votum theilt sich politisch ü Emfühnmg '^e Doppelwährung Jagland nicht dr» Volk«» zu Gunsten d«r Homerul« «tcht widersetz««, wenn benannt« Theil (Ces w, so sei da» ganz« Vorgehen «in Schlag in» di« Frag« dem Land« klar unterbreitet würde. j Ost«n abfall« — Se. Majestät der König hat dem Staatsminisier, Minister der Justiz vr. Schurig, den Vorsitz im Ge- sammtministertum und den Vorsitz bei den in Lvuugs- llois beauftragten Staatsministern, ingleichen auch die Funk- tion eines Ordenskanzlers übertragen. — Se. Majestät der König hat seinem zeitherigen Kämmerer und Oberhosmeister Ihrer Maj. der Königin, Wirklichem Geh. Rache Werner Rudolph Heinrich von Watzdorf, unter Ernennung zum Staatsminister die Leitung des Finanzministeriums übertragen, desgleichen auch den Auftrag in Lvangvlioia «rtheilt. — Durch die sächsischen Tageszeitungen macht augen blicklich folgende Notiz die Runde: „Annaberg. Der frühere hiesige Bezirkskommandeur Herr Oberst Schnell befindet sich jetzt in chinesischen Kriegs- diensten. Derselbe gehörte zur Besatzung von Wei-hai-wei und sollte nach einer Meldung vom Kriegsschauplätze mit noch zwei Ausländern getödtet oder gefangen genommen wor den sein. Nach einer neueren Meldung bestätigt sich daS Letztere jedoch nicht." In der That bestätigt sich die „neuere Meldung" eben- sowenig, wie diese ganze Tatarennachricht überhaupt. Herr Oberst Schnell lebt, wie wir aus zuverlässiger Quelle wissen, in bestem Wohlbefinden in seinem Geburtsland«, Provinz Hannover. Thatsache ist lediglich soviel, daß Herr Oberst Schnell vor einer Reihe von Jahren bei einigen nach Deutsch land kommandirten japanischen Offizieren al- Instruktion-» offizier fungirt hat. Oerttiche Awgeleg-»heite«. — 239. Sitzung de- „Wissenschaftlichen Ver ein- für Schneeberg und Umgegend" amIb.Febr. 1. Herr Hüttenmeister Müller referierte über seine im August 1892 unternommene photographisch« Studienreise in den Böhmer Wald. Der Reisende, welcher di« Eisenbahnlinie Eger-Pilsen - Budwets-Linz oder diejenige Eger-RegenSburg- Passau hinabfährt, bemerkt sehr bald, daß ihn entweder zur rechten oder linken Seit« ein mäßiger GebirgSzug in verblau- ender Ferne begleitet, au» dem von Zeit zu Zett, besonder- auf dem mittleren Theil der durchfahrenen Strecke, weit über die mittlere Beraeshöhe sich erhebende Bergspitzen emporragen. — DaS ist der Böhmer Wald mit den Berges riesen des Arber (1458 m), des Falkenstein (1314 m), der Rachel (1454 m), des Osser (1295 m) und vielen anderen. Dieser imposant« Ge- birgScompiex, der den Raum zwischen Donau und der Eger in einer Länge von ca. 19 und einer Breite von ca. 8 geo graphischen Meilen einnimmt Utld sein Nordende bei Wald ¬ au der Sängerbrücke zurückkehren werde. Schischkin werde wahrscheinlich Botschafter in Konstantinopel werden. Ueber die Verwendung NelidoffS ist noch kein endgiltiger Beschluß gefaßt worden. «fier». Tschifu, 16. Februar. Sämmtliche in chinesischen Diensten stehende Ausländer, die in Weihaiwei gefangen wurden, sind von den Japanern freigegeben worden, mit Ausnahme des Amerikaners Howe, der mit se'nem Genossen! Brown Anfangs November in Kobe verhaftet und darauf freigelassen worden war. Howe hatte seiner Zeit angegeben, daß er dm Chinesen «inen von ihm erfundenen Sprengstoff! chefs für die Politik, di« in "ihren Aemtern gemacht würde,! verkauft habe, um die japanische Flotte in die Lust zu fpren- verantwortlich seien. gen. — Lihungtschang beqiebt sich nach Port Arthur, Nachdem noch Aba. Meyer-Halle darauf hingewirsen wo er mit den japanischen Gesandten zusammentrifft. hatte, daß die deutsche Währung nur unter den schlechten Ao ko Hama, 17. Februar. Eine verspätet eina Währungsverhältnissen anderer Länder litte und daß es ein amtliche Depesche am Wei-hai-wei vom 13. meldet, d Oesterreich. Prag, 16. Frbr. Im böhmischen Landtage erfolgte heute der Schluß der Session. Die Jungczrchen beschlossen deshalb, durch Sitzenbleiben bei den üblichen Schlußreden gegen den Statthalter zu demonstriren. Da bei dieser Kund- gebung das ganze HauS sitzen blieb, war die Demonstration vereitelt. Der Abg. Engel erklärte Namens der Jungczrchen, daß sie sich der Kundgebung nicht anschlössen. Beim Dank an den LandeSmarschall Fürsten Lobkowitz erhoben sich die Juugczechen ostentativ, während das ganze Haus sitzen blieb. Arco, 17. Febr. Seit gestern Nachmittag 4 Uhr wird bei dem Erzherzoge Albrecht zur Erleichterung der Ath- umng Sauerstoff verwendet. Der Zustand gilt als hoff nungslos. Abends 10 Uhr begab sich der Erzbischof mit «wem Geistlichen nochmals zu dem Patienten. Die Erz- Herzoginnen Isabella und Maria Theresia verwetten beständig am Krankenbette. DaS Eintreffen de- Herzogs Albrecht von Württemberg wird heut« «rwartrt. — D«r in Arco heute Vormittag 10 Uhr auSge- geben« Krankenbericht meldet: Erzherzog Albrecht ver- bracht« di« Nacht schlaflos. Der örtliche Erkrankungsproceß der Lunge und des Rippenfells ist seit gestern Abend nicht Weiler gegangen, aber die allgemeine Schwäche hat zugenom- men. Die Expectorationen haben zugenommen. Insbesondere ist da- Sinken der Herzthätigkeit bedenklich. Ar«»kreich Pari», 16. Febr. Im Ministerrath erklärte Hano- taux, England habe beschlossen, bezüglich de» Conflict» zwi- schm Frankreich und Madagaskar keine Neutralitätserklärung zu erlassen. England mmae sich nicht in die mit englischen Häusern zu, Uebersührung französischen Material» nach Ma- dagaScar abgeschlossenen Verträge. — Wie verlautet, bietet Frankreich dem Könige Leopold, fall» Belgien die Einverleibung de» Congo st aateSab- lehnt, einen Kaufpreis von 300 Millionen. Wm-leutL. London, 17. Februar. In einer Rede, die Lord SaliSbmy gestern im Klub der irischen Loyalisten hielt, «r- klärte «r, die Einigkeit zvischrn den Unionisten und Konser- Böhmer-Bayer-Wald behandrlnd, zur Ansicht vorgelegt wurde. 2. Herr Prof. Raschig legt dem Verein unter begleitender Erklärung 2 Hefte der „Photographie Panorama" der Welt ausstellung in Chicago vor und Herr Hüttenmeister Müller giebt Aufschluß über die Herstellung derselben. 3. Der Verein beschließt auf eine freundliche Einladung des Herrn ,vr. msä. Pillng hin die Heilanstalt „Aue" näqsterr Mittwoch, den 20. d. M. zu besichtigen. — XL. Das Nähere bringt ein Inserat rm „Volksfreund." Schneeberg. Der Turnverein Schneeberg hielt am letzten Freitag seine diesjährige Hauptversammlung ab, von welcher einzelne Punkte der Tagesordnung von weiterem Interesse sein dürften. Der Jahresbericht des Herrn Vor sitzenden ergab ein überaus erfreuliches Bild der Vereins- thätigkeit und brachte ganz besonders die dankenswerth« Zu nahme des allgemeinen öffentlichen Interesses für unser turn erische- Leben zum Ausdruck. Die Mrtgliederzahl hat sich im abgelaufenen Vereinsjahre allein HM ein volles Fünftel ver- mrhrt, so daß der hiesig« Turnverein, mit seiner gegen 70 Mitglieder zählenden Damen-Riege, zu den stärksten unseres sächsischen Turnerkreises gehört. Auß:r den in erster Linie stehenden turnerischen Hebungen hat der Verein auch lm ver flossenen Jahre namentlich sem Hauptziel, den Turnhallenbau verfolgt, und ist zunächst für Vermehrung der klingenden Mittel hierzu mit Erfolg besorgt gewesen, so daß der Fonds wiederum bedeutend gewachsen ist und zu dm besten Hoff nungen berechtigt. Bet Besprechung dieses Hauptpunktes der Tagesordnung kam es übereinstimmend zum Ausdruck, dost bei dem schnellen Wachsen des Vereins die gegenwärtig dem Turnen zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten auf die Dauer nicht ausreichend sind und diese Zunahme unbedingt auf die Errichtung eines eigenen Heim'S, einer eigenen geräumigen Turnhalle hinwesst. Die erste Bedingung hierzu ist vorhan den, da ein schöner geräumiger Turnplatz bereit» aus den Mitteln des Vereins erworben ist, wohl nicht vergebens giebt sich die Turnerschaft der frohen Hoffnung hin, daß ein Appell an die Bürgerschaft zur pekuniären Beihilfe von gutem Er folge begleitet sein wird, so daß «S dem Verein möglich ist, in 2 Jahren zum goldmen Verein- - Jubiläum dieses selten» Fest im eigenm Herm feiern zu können. Dahinzielende Vor bereitungen find vom Turnrath bereits in Angriff genommen worden und wird zu gegebener Zett damit an die Orffentlich- keit getretm werdm. Obwohl der Turnverein und das ge jammte Turnwesen jedwedem politischem und öffentlichem Leben fern steht, und sem stehen soll, so steht un» doch j« kurzer Zett ein nationaler Festtag bevor, an welchem auch unser Verein sein« vaterländische Gesinnung, welche er jedem Mitglied zu, Pflicht macht, bethätigen will. ES betrifft die» den 80jährig«n Geburtstag unseres großen Kanzler» Fürsten Bismarck. Mit großer Begeisterung ist de, Beschluß gefaßt worden, diesen Tag durch öffentlichen Commers mit Festrede im Saale zur Stadt Leipzig festlich zu begehen, und würde es sehr erfreulich sein, wenn sich andere Vereine unserer Stadt dieser Feier anschlteßen würden. Wir wünschen dem Turn verein und seinen Bestrebungen auch für ferner den besten Erfolg. Au«. Herr Posamentiermeister Karl Traugott Wilhelin Lingel hier feierte am 17. dsS. MtS. sem 50jShligeS Bürger- jubiläum. Aus diesem Anlasse wurde ihm durch eine Dcpu- tation, Herren Bürgermeister vr. Kretzschmar, Vieebürger- sasse« Hal, wo er mit dem östlich«» Thell de» Fichielgebirge» und dem südwestliche» Fuß« de» Erzgebirge» zusammen hängt, ' 7 t» 2 Staate». Der „bützm-r Wald" (Lesky LeS) -«hört zu Oesterreich, der nach Theil gehört zu Bayer« und wird nach der I geographische« Benennung al» der oberpfälzische und der Einer Meldung der „Bayerische Wald" bereichnet. Dieser Böhmer-Baye» inisterium de» Auswärtigen die Wald ist unter allen Gebirgen Mitteleuropa» durch die defintttve Antwort 'der japanischen Regierung bezüglich de»! Herrlichkeit fiinei Aoschlusse» eine- russisch.japanischen Ha»del-ver- fehlen die schwin trage-auf der Basis der Meistbegünstigung. „ oll ö Jahr« nach d«r Ratifikation successive in Süden scharf abgegrenzt erblickt), dafür aber erfreut da» Herz iiger; wen« der schwierige Ueber-1 Kraft trete»7 Inzwischen wird Japan «in Kriminalgesetzbuch des Wanderers die ernste Majestät harzduftender Tannen- und würde die Lage der Landwirth- nach europäischem Muster ausarbeiten und dasselbe dem euro Fchtenwälder, welche dort in riesiger Ausdehnung und Ueppig- al- jetzt. Di« Erklärung de- pLischen Mächten vorlegen. Bis dahin werden die in Japan keit gedeihe», wie solch« wohl nirgend- wieder zu finden fei» den Ton von russischen Unterthanen begangenen Verbrechen durch den dürfte. Noch giebt e- hier kleine Distrikt« ächten Urwalde» klärungen russischen Konsul abgeurtheilt werden. Der russisch-japanische! (z. B. am Kubani in Böhmen und am Falkenstein und der „ „ .... , , . se» herrliche Gebirgsland mit seinem riesig großen Holzreich- entschieden zurück und "sprach dielbefinde, um binnen'Kurzem sein AbberufungSschretben zu über-lthum nicht nur in commerzieller Beziehung zum Weltmarkt licht mehr zu bezweifeln sei, daß der reichen und daß er dann direkt nach Petersburg in da» Hotel gebracht, sondern auch sene wunderbaren Naturseltsamkeiten " " """ ' ' "" " der Touristenwelt erschlossen. Gegenwärtig läßt sich dieser Gebirgscomplex äußerst bequem bereisen. Der biedere, kräftig« Menschenschlag der „Waldler" heimelt den Wanderer an. Bei jetzt noch überaus mäßigen Ausgaben für Unterkunft und treff licher Bewirthung wird sich dort der Tourist äußerst wohl fühlen; die ihn umgebende Natur ist herrlich, wie nur selten irgendwo und die übertüncht« Gasthofsgespreizthett so vieler anderer Gebirge hat noch nicht ihren Einzug in die freund lichen Ortschaften gehalten; noch ist hier unvrrfälschtcs Volls» leben anzutreffen, und es kann au» vollster Ueberzeugung je dem Touristen ans Herz gelegt werten, zu schöner Sommer zeit, so, wie der Vortragende, sene Schritte den Böhmer- Bayerwald-Bergen zuzulenken. Herr Müller reiste über Eger- Pilsen und von dort auf der überaus großartigen Eisenbahn linie Klatten-Neuern-Eisenstein-Zw iesel-Regen-Deggendorf, hatte igetroffene I sein 18tägiges Standquartier in der Post in Zwiesel aufge- daß Ad- schlagen und von dort in Begleitung seiner Gattin Ausflüge gefährliches Unternehmen wäre, dies« auf Kosten der eigenen miral Ito als Antwort auf das Anerbieten der Chinesen, sich nach den verschiedensten Richtungen hin unternommen, vorn denen insbesondere die Partiten nach dem Arbersee, Bodeu meis, Frauenau, Ruin« Weißenstein, Deggendorf, Kloster Metten, Schloß Egg, Eisenstein, Spitzberg, Teufelssee, Schwär- zersee, Seeförster rc. rc., sowie nach den zahlreichen höchst sehenswerthen Glasfabriken und vielen anderen interessanten Punkten das regste Interesse erweckten. Eine große Ausbeute an photographischen Originalaufnahmen war das Ergebniß jener schönen Reise, wovon den Anwesenden heute der größt« Thell nebst mehreren guten Spezialwerken und Karten, den Reichskanzlers erinnere t» ihrer Unbestimmtheit an I Ler Thronrede», den man auch sonst bei den Erklärungen L«S Fürsten Hohenlohe finde. Man habe jetzt einen Reichs- kanzler, der sehr lernbegierig sei; aber eine Regierung sei doch Leine Akademie für Politik, vielmehr müssest« feste Ueber- „ ... — „ . - zeugungen haben, di« sie sich vorher g-bldet habe. Mit dem b u r g betont nochmals, daß Rußland sich allzu weitgehenden rührt ließ. Der Böhmer-Bayer-Wald gehörte vor Anfang Anträge des Grafen Kanitz wagten sich die Agrarier noch Forderungen Japans, besonders aber der Annex on Koreas der sechziger Jahr« zu jen«n unbekannten geographischen Grüßen, nicht heraus, und da machten fie unterdessen Zwischenaktsmusik oder eines Theiles der Mandschurei kategorisch widersetzen di« nur in ziemlich abenteuerlichen Vorstellungen in der Phan- Der nattonalliberale Abgeordnete Friedberg vertrat die würde. Höchstens werde e» der Besitzergreifung der Insel l 7 " 7" "^ - ---------- - - Ansicht, daß die Regelung der Währungsverhältnisse nicht nur! Formosa, sowie einer hohen Kriegsentschädigung zustimmen, erwähnten beiden, großen Eisenbahnlinien, mehr aber noch für die Landwirtschaft, sondern auch für den Handel von bis zu deren Zahlung Japan einige chinesische Häfen besitzt derjenige der beiden TranSversalbahnen Pilsen-Furt u. Walde- Bedeutung sei, denn die Valutaverhältnisse seien «in großes hatten könne. — Die „N. Fr. Pr." erfährt aus Petersburg, Regensburg und die daS Herz des Waldes dtrect durchschnei- Hinderuiß für den Weltverkehr. daß Fürst Lobanoff nun doch zum Nachfolger des Herrn v. dende Linie Pilsen-Essenstein-Deggendorf-Plattling haben die- Schatzsecretär Graf PosadowSky wies die Angriffe Rich- Giers ausersehen sei, sich bereit» auf dem Wege nach Wien ' ' " "" " ter» auf den Reichskanzler entschieder " - - * Meinung auS, daß eS nicht mehr zu „ schwindende Werth des SUberS große Unzuträglichketten mit sich bringe. ES sei für die Doppelwährung nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Frankrich eine 1tefa«h«lde Bewegung, ein großer Theil der Landwirthschaft verspreche sich Bortheil von der Einberufung der Conferenz uud da diese Angelegenheit seitens einer überwiegenden Mehr hett de» Reichstages vertreten werde, so sei eS oie Pflicht des Reichskanzler- gewesen, eine wohlwollende Prüfung zuzusagen. Al» Abgeordneter v. Kardorff in fernem Schlußwort« weniger die Minister kllS die Geh. Räthe für die Währung«- poltttt verantwortlich machte, trat ihm Graf Posadwsky so- gleich mit dem Hinweise entgegen, daß allein die Ressorts- j Wähnmg verbessern zu wollen, wurde der Antrag mitzu ergeben, daS Verlangen gestellt hat, daß der Seehafen ge- großerMehrheitangenommen. öffnet werde. Da der am 13. zurückgekommene Bote meldete, Es folgte nun die Brrathung über die Verschärfung der Admiral Ting habe in der Nacht zum 12. Februar Selbst- DiSctpltnargewalt des Präsidenten. Die Ver- mord begangen, sei die Verantwortlichkeit Mac Luce über- handlung in der GeschäftsordnungLkommission hat bekanntlich tragen worden, mit dem Admiral Ito augenblicklich konferirt. zur keinem Ergebntß geführt. In einem von den Conservativen, Amerika. Freiconservativen, Nationalliberalen und dem Centrum ver- Washington, 17. Febr. Der Senat berieth gestern «inbartm Anträge wurde vorgeschlagen, ein Mitglied, daS sich die Ausgabe von Obligationen. Hill sagte, er freue sich über einer groben Verletzung der Ordnung schuldig mache, für " «i»e Sitzung auszuschließen und für den Fall, daß während der Ausschließung eine wichtige Abstimmung vorge- - nommen sei, bet der «S auf die Simme des Ausgeschlossenen angekommen sein würde, diese Abstimmung zu wiederholen. In der Besprechung erkärte Präsident v. Levetzow, daß seine Bemühungen um eine Aenderung der Geschäftsordnung keines wegs mit dem Anträge eine- gewissen Staatsanwalt« zu- sammenhängen, und daß der vorliegende Antrag Alles ent- hatte, wa« er für nothwendig hatte. Werde der Antrag an genommen, so überhebe man ihn der Erwägung, ob seine Auffassung über die Aufrechterhaltung der Ordnung im Reichs tage von derjenigen der Mehrheit d«S Hauses abweiche, emer Erwägung, die ihn dazu hätte führen können, den Präsiden- tevsitz zu verlassen. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der beiden Volksparteien und der Sozialdimo-
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