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Konkursverfahren. Uetet da» Bennvg« des GorlvrrlegmS und Emaillevsmfabrikant« Uwguft Ed Wt» Becher in Breit» nbrunu. alleinigen Inhaber» der Finna: Edwin Becher in Breiten« brmm wird heute am 12. Februar 189V, nachmittag» 7 Uhr da» Konkursverfahren eröffnet. Der Friedensrichter Carl Ottomar Herberger in Johanngeorgenstadt wird zum Kon kursverwalter ernannt. AonkurSsorderungen sind bi» zum 12. Mär» 18SV bei dem Gerichte ansumeldm. E» wird zur Beschlußfassung über die Wahl eine» anderen Verwalter», sowie über die Bestellung eine- Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über di« in K 120 der Konkursordnung bezeichueten Gegenstände auf den 1. März 1895, vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldete» Forderungen auf den 21. März 1895, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Men Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Be- sitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie auS der Sache abgesonderte Be friedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. März 1895 ' Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Johanngeorgenstadt, am 12 Februar 1895. Ass. Born, H:-R. Bekannt gemacht: Exp. Richter, G.-S. Königliche Gewerbe - 3eiche»fch«le Schneeberg. Anmeldung« zur diesjährigen Aufnahme find bei dem Unterzeichnet«, Gewerb». schulhau» 1. Tr. r., zu bewirk«. Schneeberg, den 11. Februar 18SV. 2 Dir, «la—. Die Sparkaffe zu Johanngeorgenstadt verzinst Einlagen mit 3'/. */«. Holzlizttatiou. Samstag, den 23. Februar l. I. Vormittags 10 Uhr gelangen im Gasthaus« zur „böhmischen Mühl«- in Gold«nhöhr bei RitterSgrün die im gol. denhüher und Wolfsberge, Forste aus der Wmterfällung herrührend«: 3052 Stück 3, m langen F chten und Taunenklvtze, 3044 . 4g - . . . 249 - 4, . - - . 12654 - 3„ - lange Schleifhölzer und 500 rm Brennholz diverser Sorte unter den vor drr Lizitation bekannt gegebenen Beding« ssen zur öffentliche« mündlich« Versteigerung. K. k. Forst- und Domänen-Verwaltung Joachimsthal, 3 am 11. Februar 1895. ordnung fiel«. Auf bereit- bestehende sind« die Novell« keine Anwendung. Berlin, 13. Februar. Der „Post- zufolge ist an Stell« des Frhr. v. Stumm der Abg. Me.bach als Mitglied der Umsturzkommission gewählt worden. — Der Kaiser soll in feinem Marine-Vortrage am Frei- tag Abend die Mttheilung gemacht haben, Krupp habe sich erboten, falls die bevorstehende Marine-Vorlaa« be- willigt werde, das Material zu den neu zu erbauenden Kriegs- schiffen zum Selbstkostenpreise zu liefern. Des« Milthrilung wird von der „Hall. Zti." bestätigt und zwar mit dem H nzusügen, daß für das Anerbieten des Großin- dusiriellen einerseits rein patriotische Motive maßgebend sind, andererseits aber auch der Wunsch, die Beschäftigung auf seinen Werken möglichst in vollem Umfange aufrecht zu er halten. Die Lag« d«r Deutsch« Eisenindustrie sei gegmwärt-g eine derartig deprimirte, daß umfangreiche Arbeiter-Entlass ungen fast auf sämm l chen Werken beoorstthm und zum Theil bereits begonnen hab«. Oesterreich. Wien, 13. Februar. Di« „Neue Freie Presse" melde' aus Buda Pest, daß die friedliche Beilegung der zwischen Oesierreich-Ungarn und Bulgarien brstehmdm Differenzen in der Accisenfraa« nahe bevorstehend lei In der letzten Sitzung der österreichisch - ungarischen Zollkonferenz seien diejenia« Warengatturgm bezeichnet worden, bei denen Oesterreich-Un garn di« vertragt widrig« Auflage durchaus nicht zulassev könne, während gegen die Accise auf ander« Waaren kein« Einwänd« erhoben werden würden. Die Beschlüsse der öfter- reichischen und der ungarische« Regierung seien auf diploma tischem Weg« in Spfia mitgethellt worden. Königgrätz, 13. Febr. De, sogenannte Nachoder Anarckistenprozeß gegen den Fabrikarbeiter Ge^rg Wolf aus Nachod und Genossen wuide gestern zu Ende geführt. Wolf, welcher beschuldigt war, seiner Zeit das Bombmottentat in der Mautner'chen Fabrik verübt zu haben, wurde deswegen, sowie wegen Geheimbündelei zu 7 Jahren schwer« Kerkers verur- theilt; einer der Mitangeklagten, der Fabrikarbeiter Karl Gla ser, erbiek 3 Wochen Arreststrafe. Die übrigen wurden frei- gesprochen. Frankreich Paris, 13. Februar. In einem Duell zwischen Lieute- nantS Canrobert und dem Deputaten Hubbard wurde Letzterer an der Brust ziemlich schwer verwundet. Anlaß des Zwei kampfes waren beschimpfende Neuß« uv gen, die sich Hubbard über d-n verstorbenen Marschall Canrobert erlaubt hatte. Marseille, 13. Februar. Der Dampfer „Stam- boul- traf vom Kongo kommend mit dem Gouverneur von Kam- erun, v. Zimmerer an Bord gestern nachmittag 4 Uhr hier ein. Algier, 13. Februar. Brarza erklärte in einem In terview, der französisch belgische Vertrag sichere Frankreich den Zugang znm Nilthale sowie den zukünftigen Besitz des Gebietes von Bar »l Ghazal; er erachte «S für leicht, das Congogebiet mit dem Sudan zu verbinden und die gegenwär tig dem muselmännischen VerkebrungSeinflusse unterworfene Bevölkerung Darfours, die das Vorrücken BrazzaS gern ge- ,ehen habe, zu Frankreich herüberzuziehen. — Wie dem „Reuterschen Bureau" auS Majung« vom 8. d. M. gemeldet wird, ist daselbst noch Alles ruhig. Die französisch« Streitmacht, welche die Stadt besetzt hält, hat bisher keinen Vormarsch landeinwärts gemacht. Die HovaS tödttten einen französfifchm Händler in Masakao und nahmen in Marondara zwei französische Händler gefangen. «utzla— VW* Petersburg, 13. Februar. Prinz Loui» Napoleon, Oberstlieutenant des DragonerregimmtS Nlfchni-Nowgorod, ist in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistungen zum Obersten befördert worden. Türkei, "-v ' Abg. Lieber hob hervor, daß der Reichstag so lange nicht zuständig sei. über derartige Anträge Beschluß zu fassen, als nicht drr Art. 4 der Berivssung abgeändert sei; eine soche Amderung H elt er aber unter den gegenwärtigen Ver- hältmssen für nicht angezeigt. Namens drr Nationalliberalen erklärt der Abg. v. Mar quards«, daß sie dem Anträge des Abg. Pachn cke beitreten würden, weil er nur eine alte nationolliberale Forderung ent halte, daß sie dagegen den anderen Anträgen ihre Zustimm ung versagen vürden. Abg. Nauck war der Meinung, daß der Reichstag lieber versuch« solle, die wirthschaftlichen Noth stände in den Einzelstaaten zu beseitigen, als sich mit ihrer Verfassung zu beschäftigen. Auch der conseivative Abg. v. Frege vertrat die Ansicht, daß di« Zeit dem Reichstage ernster« Aufgab« stelle, als VersassungSfrag« zu erörtern, die dock keinen Erfolg hätten. Auch er wollte, daß die Selbstständigkeit der Frau erhöht werd«, glaubt« dagegen, daß st« sich noch auf vielen anderen Gebieten nützlich machen könne, als aus dem der parlamen tarischen Thütigkeit. Di« gegen den Fürsten Bismarck von den Abgg. Richter und Bebel gerichteten Angriffe wies er mit Entrüstung zurück, indem «r erklärte, daß wenn der Kaiser dem Bismarckdenkmal bei Göttingen die Inschrift geben wolle: „Dem grrßen Kanzler,- er damit die Gefühle des deutschen Volkes ausgesprochen habe. Fürst Bismarck hat in der Treue der Bundetfüist'n die Bürgschaft für die deutsche Ein heit gesehen und der Reichstag habe nur diesem Beispiele zu folg«, um wieder seme Schuldigkeit zu thun. Ein Antrag auf Verweisung der Anträge an eine Commission wa, nicht gestellt. Die nun solgende Abstimmung über den vom Abg. Ancker gestellt« Antrag wegen Neueintheilung der Wahlkreise ergab dessen Ablehnung. Heute wird die EtatSderathung fortgesetzt. Berlin, 13. Februar. Die ReichStagSkommission für die Novelle zur Gewerbeordnung nahm Artikel 1, betreffend die Konzession der Privatklankmanstalt« mit unerheblichen Ausotzantrüg« an. Im Laufe der Debatte betonte Staats- s-krttär Dr v. Boetlicher, daß Diakoniffenanstallen und von weiblichen Orden geleitete An palt« nicht unter di« Gewerbe Tageßgeschtchte. Leutsch!«—. — Die in gestriger Sitzung de; Reichstags erfolge zweite Berathung ter mn soz oldemokrattscher und elsäsma er Seite eingebrachten Anträge aus Aufhebung der dem Siatt- Halter von Elsaß Lothringen übertragenen außerordentlichen Gewalten brachte keine neuen Momente. Abg. Bueb (Soz.) begründete kurz den sozialdemokrat ischen Antrag. Abg. Küchly (Elsässer) schien sich dagegen auf enen länge»« Vortrag vorbe eitel zu haben; se n Plan fiel j-doch ins Wasser, da der Retner bet der Begründung de- eisäisi- schen Antrages 'sich allzusehr in Einzelheiten verlor, d>e weit vom Thema ablagen, und daher vom Präsidenten am We ter- sprechen verhindert werden mußte. Bei der Abstimmung wur- den die beiden Anträge abermals abgeletnt, um ohne Zweifel im nächsten Jahre abermals wiederzukomm« So wird schon seil Jahr« die kostbare Zeit mit gcnz fruchtlosen Debatten über alt« Ladenhüter vergeudet. Den freisinnigen Antrag üt er die Volksvertretung in den BundeSsiaaten, der sich vornehm- lieh gegen Mecklenburg richtet, wurde heute nicht durch den Antragsteller Pachn cke, sondern durch das allgewaltige Oberhaupt des Freisinns, Henn Eugen Richter, selbst te gründet. Redner schilderte d e Zustände aus dem Landtage des Fürstenthums Ratzeburg und nannte die mecklenburgische Verfassung eine Zwangsjacke, Lie dem m«cklenburgisch«n Volke durch die srüheie Reichsgewalt aufgezwunxen worden sei. Wenn gegen die Einführung einer konstitutionellen Vrrfassung in Mecklenburg emgewenbet werd«, daß der Parlam«ntaris- mus heut« im Niedergang« begriffen sei, so könne man dem die Frag« mtgegmk alten: was sei denn im Aufgang« be griffen? Etwa der Absolutismus? Dieser eigne sich nicht zur Führung einer stetigen Politik; ein absoluter Herrscher sei meist ein Spielball in d«n Händen seiner Hosmarschäü« und Jagdgenossen. Abg. Bebel (Soz.) sprach die Ansicht aus, daß eine E.-- wetterung der Kompetenz des Reiches eine innere Nothwendlg- keil sei. Dos allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wadt- recht sei das beste Mittel gegen alle partikularistischen Be- strebungen; das habe schon Bismarck erkannt, als er die V«r- fassung des norddeutschen Bundes schuf. Geradezu «in Hohn aus dieses Wahlrecht sei das in Preuß« giltige Dreck assen Wahlsystem. Der Abg. Rett ch hielt die mecklenburgische Verfassung in manchen Punkten der Reform für bedürftig, dagegen er- klärte er, mir der ganzen conjervativen Partei darin einig zu sein, daß sie die Srhaliung der ständischen Vertretungen wünsch- te« und die Zuständigkeit des Rr.cheS sür die mecklenburgische Verfassungsreform ablehnt«. — Di« „Politische Korrespondenz" ist von kompetenter türkischer Seite ermächtigt worden, die Meldung der „Daily NewS" von der Einberufung einer beträchtlich« Anzahl von Rtservelruppen durch Jrade de- SullanS für unb«, gründet zu erklär«. «fi«. Yokohama, 13. Februar. Nach den letzt« Meld- ungen ist die Lage bei Wei-hm-wei jetzt folgende: Sämmt- lich« chinesisch« ForlS aus dem Festland« sind von den Ja- panern genommen, das Fort auf der ZhiSinsel ist »um Schweig« gebracht. Die chinesisch« Panzerschiffe „Ting- Y»m- und Lai-Yum" sowie die Kreuzer „Chin-Yuen- und ..Wei Yuen- sino zum Sink« gebracht, dreizehn chinesische Torpedoboot« sind z«rstvrt oder genommen worden. Ein japanisches Torpedoboot ist verloren, zwei ander« sind dienst unfähig gemacht. Die übrigen chinesisch« Kriegsschiffe, da runter das groß« Panzerschiff „Tschm-Yuen-, sowie die Forts auf der Insel Liukungtau befinden sich noch im Besitze der Chines«. Yokohama, 13. Februar. Tine amtliche Depesche d «S Kommandeurs der zweiten japanischen Arme« giebt die Brr- luste vom 29. Januar bl- 1. Februar auf 380 Tobte (da runter 5 Offiziere) und 219 Verwundete (darunter General major Otera und 3 O'fiziere) an. Der Verlust des Feinde- belaufe sich auf 700 Tobte. Hiroschima, 13. Februar. Ene amtliche Drpesche des japanischen SeekapitänS Muros an daS Hauptquartier, datirt Wei-Hai wei, 12. Februar, ber chtrt: E n chinesische- Kanonenboot mit weißer Flagge bracht« die Mittheilung, Admiral Ting sei bereit, sich zu ergeben unter der Bedinqung, daß da« Leben der Offiziere und Mannschaft« der chinesischen Schiffe, sowie der chinesischen Soldaten auf den FortS und der Ausländer garantirt werde. Die formelle Uebirgabe solle später vereinbart werden. — Der jc panische Korrespondent der „Köln. Ztg.- be richtet, daß Japan, nachdem China die Friedensverhandlungm wieder aufgegeb« hab«, nicht «her ruhen werde, bis Peking eingrnomm« sei. Die Friedensbedingungen würden dann aber nicht so milde ausfallen. Wie verlautet, bestehen die Forderungen Japans gegenwärtig in der Oberherrschaft über Korea, Abtretung der Halbinsel Liukungtao mit Port Arthur in einer Kriegsentschädigung von 200 Millionen Taels und eventuell in der Abtretung Formosas. Al « O T « »ß s » re. D reSd «n, 13 F-bruar. Se Majestät der König siattet« heut« Mittag d«, Frau verw. Staatsmunster v. Thüm- mel einen Kondolenzbesuch ab. — Aus Leipzig, 13. Febr. wird berichtet: Mit immer größerer Deutlichkeit tritt «S zutage, daß da- gestern hierauf den Getdbriefträger Breitfeld verübt« Attentat mit größtem Rasfinemmt vorbereitet war und daß der verruchte Plan nur an der «mrgischm Gegenwehr Dessen gescheitert ist, der als das Opfer ausersehen war. Ahnungslos gab der brave Bote Stephans, der im Jahre 1843 in Ehrenfriedersdorf t. S. geboren ist, den an „Jalm- Ackermann, Dresdnerstraß« 20, III., bei Wechsler- gerichtet gewesenen angeblich« Geld- brief, der aber nur Papier schnitzel enthielt, an seine Adresse ab. Ein junger Bursche bat den Beamten, näherzutreten. Kaum hatte er dieser Aufforderung Folge geleistet, als er auch schon anxesallen, gewürgt und zwischen beiden Betten zu Boden geworfen wurde. Gleichzeitig versuchte der Angreifer, dem Briefträger ein als Knebel geknüpftes Taschentuch in den Mund zu press-n. Dabei hat der Bri«tträger d« «in« Räuber in di« F ngrr gebissen, denn der Knebel war von Blut durch tränk!. Während d«s Ringens wurde dem Aermsten «in Strick um den HatS zezog«, worauf der andere Eomplice rief: „Zieh' zu, sonst sind wir verloren! ' Schließlich gelang eS dem Briefträger, sich zu befreien, an das Fenster zu eil« und um Hülse zu rufen. H erauf l eßm die Angreifer von ihrem Opfer ab und schlossen den Bedauernswerthen ein — wenig, strns senden die Herbeigeeil!« die Thür verschlossen. ES steht nunmrhr fest, daß die Thätrr der Handarbeiter Albert Otto Werner und der Kellner Karl Wilhelm Hermann Schmidt, Beide 1875 in Leipzig geboren, sind. Beide sind voraus sichtlich in die Gegend von Gaschwitz und Pegau geflüchtet. Von Thonberg und Wachau soll« sie auf einem Fleqcherge- schirr gefahren sein. Da die Baarschaft der Beiden nur 1M. 60 Pf. beträgt und da die herrschende Kält« dm Aufenthalt im Freien unmöglich macht, hofft man die Strolch« bald zu fass«. — Der Aufwärter in der Güter» xpedition des Bayerisch« Bahnhofes Kücke in Leipzig, welcher am 4. Januar Mor gens den Liebhaber seiner Frau, den ehemalig« Markt- Hallenaufseher Heidel, niedergeschossen hat, ist vom Schwurgericht unter Annahme mildernder Umstände zu e tnem Jah re Ge f ängniß verurtheilt worden. Eia Monat wurde durch die UntersuchungShast als verbüßt erachtet. — Aus Ehemuitz 13. Fibruar schreibt man: Ein« in d«r Zwickauervorstadt wohnhafte LogishäUerin vernahm heute Morgen in der acht« Stund« au» d«r separat«, an ein« 20 Jahre alt« Kopist« vermiethetrn Stube Wimmem und SchmerzmSschreie. Da die Frau auch die Thür von innen verschlossen sand, ahnt« sie Unheilvolles und erstattete sofort aus der nächsten Polizeiwache Anzeige. Nachdem die Thür durch ein« Schlosser geöffnet Word« war, fand man den jung« Mann n«bst einer 22 Jahr« alt« ledigen Fabrikar beiterin auS Mittweida, aus mehreren Stichwunden in der Brust blutend, aber noch lebend, vor. Offenbar haben Beide gemeinschafi lich in dm Tod gehen wollen. Vermuthlich hat Ler jung« Mann erst dem Mädchen, dann sich selbst mit einem scharfen Taschenmesser die Stiche in die Brust beigebracht. Der Mann hat außerdem noch, seiner Aeußerung nach, eine Quantt- tät Phosphorlösung zu sich genommen, voraus ein Ueberrest in einem Trinkgefäß hindeutete. Beide Schwerverletzt«, von d«n«n da» Mädchen bewußtlos war, wurden in das Krankenhaus gebracht. veffeutltche Stadtverordneten-Sitzung zu Schwarzenberg vom 13. Februar 1895. Anwesend sämmtliche Stadtverordnete und sämmtlich« RathSmitglieder. Der Hen Vorsitzende Gäbler begrüßt vor erst Len »«eingetretmen und zum 1. Mal« als RathSmit-