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rUeb.Dolksfreuud rechtlicher Elk«, I stern die W^ulel « w>.g Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend. ir. Der,Er, 48 ge»eben. Auswärtige «ustriige nur gegen Borautbe-ahlung. Atir Mckaabe HaiiraaNN eingesandter Manuslrihte macht sich die Redaction nicht »crantwortlich. «g- Post-Aeitungillste Nr. 21-0. 3-, ereiu sowie 18SS. —S7 M berkellner HV. Lex» Lelrgramm-Adresse: volksfreund Schneeberg. UM an s U » )L HusUtLtsi Fernsprecher: Schneeberg 2 s. Aue 2». Schwarzenberg s-. und bei Hem: 2 ncert, » Uhr. , nebst Capell«. >chen Antritt in Schneeberg- Mscti Herrn Her rg ein Soh rk. aß meines 25jLH ereins zu Hart« ich hierdurch de eretn auch fern« ed daS 25jähri< klutou Amez Vormittags 10 Uhr als Versteigern» gstermiu, ter 28. Februar 1895, Schneeberg, am 2. Februar. Wochenschau. Der Kaiser hat an seinem Geburtstage Gelegenheit ge nommen, der Armee, der Stadt Berlin, der Kunst und dem Sport in einer Reihe von Erlassen Auszeichnungen und werth- voll« Preise zu verleihen. Di« Kosten dieser Preise — für Berlin ein« Allee von Marmorstandbildern der Fürsten Bean- denburgS und Preußens — sind auf die Schatullkasse über- nommen. in den Stunden von 8—12 Uhr Vormittags bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung an unser« Stadtsteurr-Einnahme zu «ntrichte». Johanngrorgenstadt, den 2. Februar 1895. Der Stadtrath Brendler, Bürgermeister. seilhält. Zugleich werden d e Herren Bürgermeister, Gemeindevorstünde und Gut-Vorsieb« de- amtShauptmannschaftlichm Bezirks angewiesen, auf den Handel mit französischen Löffeln besonders achisam zu sein, von Zeit zu Zett Probe« solcher Fabrikate durch Sachverständige untersuchen zu lassen und gegebenen Falles Strafanzeige anher zu erstatten. Schließlich wird noch auf die in 8 6 des ungezogenen Gesetzes entbalten« Bestimm- ung aufmerksam gemacht, wonach neben der erkannten Strafe auch aus die Einziehung -er betreffenden Gegenstände e»kaunt weiden kann. Zwickau, den 26. Januar 1895. . - IgA unsere und ander« lttage Zesta) len rvllrmstei sei, Bäckermstr., ezqeb., Schmiede- Nr. 1. Ak . ,» für die KSnigt. und städtischen Rehörden in Zue, grünhain, Hartenstein, Johann, georgenstadt, Lößnitz, Nenstädtch 8chneeöerg, Schwarzenberg und Mldensek. Lust hat WMer um in di« Lehr« 2 Vormittags 10 Uhr als Termirr zu Verkündung -eS Bertheilungsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangver- hältnffseS kann in der Gerichtsschreiber« des unterzeichneten Amtsgerichts eingeseheu werden. Hartenstein, am 13. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. Mertig. Mache-, G.-S. Jnseraten-Annahme für die am Nachmittag erscheinende Nnmmer bi» vor mittag N Nhr. Eine Bürgschaft für die nächsttiigige Aufnahme der Anzeigen hez. an den vorgeschriebenen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht Oeffentliche Sitzung ves Beztrtsausschuffcs Mittwoch, den 13. Februar 1895, Vormittags halb 10 Uhr, im Saale d,S amtshauptmannschaftlichen Dienstpebäudes. Köuigl. Amtshauptmauuschaft Zwickau, am 31. Januar 1895. Lr. Schnorr von Carolsfeld. Hlm. Nll stSU, od. 3., das Feldgruudstück, Fol. 132 des Grundbuchs für Beucha, bestehend au» Parzelle Nr. 3381 d«S Flurbuchs für Beucha, umfassend 148 ^-R, mtt 4,59 Steuereinheiten belegt und ortsgerichtlich auf 450 M. —- ge- würdert, sollen an hiesiger Amtsgerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und eS ist der 15. Februar 1895, KinigWe Amtshauptmannschaft. vr. Schnorr von Carolsfeld. H. Ein besonderer Erlaß an das Heer wegen der Feier der zum fünfundzwanzigsten Male wederkehrendm Gedenktage des Kriege» von 1870/71 giebt den Londoner „Daily News" Veranlassung, allerlei Bedenken zu äußern, die darin gipfeln, Laß diese Jubiläumsfeier di« Schwitrigketten, die einer Aus- söhnung zwischen Deutschland und Frankreich im Wege stehen, beträchtlich vermehren werde. Die „Daily News" und mit chr der sozialdemokratische „Vorwärts, der sich ebenfalls miß- billigend über den kaiserlichen Erlaß ausspricht, verstehen nicht den Sinn der angeordneten Feier. ES handelt sich nicht um «ine Kundgebung chauvinistischer Freude über die im Kriege gegen Frankreich errungenen Sieg«, «S handrlt sich vielmehr einzig und allein um «inen Ausdruck der Freude über den Erfolg jenes großen Kriege-, „der — wie es im Erlasse drS Kaiser- heißt — Deutschlands Sehnm erfüllt und — al» berrlichst« Lohn für seine Hingabe — im Bunde seiner Für st« und Stämme di« unerschütterliche Grundlagt für s«m« Größt und Wohlfahrt geschafft« hat." Di« „Daily NewS" muß selbst zugesteh«, daß die Franzos« nicht» getban hab«, wa» Deutschland veranlassm künnt«, auf ihre Em pfindlichkeit Rücksicht zu nehm«. Und selbst wenn die» i« demselben Maß« geschehen wär«, al» Franker' sich hat ang«l«g« s«m lass«, uns«r« Gefühl« zu Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche auf den Nam« des Zimmermanns Carl Gottlieb Robert Tätzner in Raum eingetragen« Grundstücke, 1., das WohnhauS mit Schenns, Fol. 47 des Grundbuchs für Raum, Nr. 43 des Brandcatasters und Nr. 51 des Flurbuchs für Raum, um fassend 169 Hs-R., mit 56,04 Steuereinheiten belegt und ortsgerichtlich auf 3480 M — - gewürdert, 2., das Feldgrnndstück, Fol. 118 des Grundbuchs für Beutha, bestehend aus Parzelle Nr. 338 ä des Flurbuchs für Beutha, umfassend 138 s^-R., mit 4,28 Steuereinheiten belegt und ortsgerichüich auf 450 M. — - ge- würdrrt, Bekanntmachung. Nr. 2 des diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt in der Expedition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Bekanntmachung, betreffend die Einfuhr von Pflanzen und sonstig« Gegen ständen des Gartenbaues. Die Stadträthe von Aue, Lößnitz, Reuflädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstet«, . Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorstände des amts hauptmannschaftlichen Bezirks Schwarzenberg. Hebung des D ctaturparagraohen beist m aen können, nachdem der R.ichskanzler und der StaatSsecretär v. Putikamer aus drück ich erklärt haben, daß man die außerordentlichrn Gewal ten zur Hand haben müsse gegen die antideutschen Tendenz«. Sollt« sich im Reichstage eine M-hrheit für den Antrag fin den, so ist es doch sicher, daß die verbündeten Regierungen, die schärfer« Muffen zur Bekämpfung des Umsturzes für noth wendig halten, dieselben dort, wo sie ihnen gegeben sind, nicht niederleg« werden. Uebrigens macht di« Umsturzvorlage nach dem neulichen Aufschwung in der Komnissto« ziemlich gute Geschäfte. In dem Interesse der Woche nimmt die Programm«-« des LandwirthschaftSministerS von Hammerstein im preußisch « Abgeordnetenhaus« d«n vornehmsten Platz «in. Lange hat man nicht von maßgebender Stelle aus «ne so offene, unge schminkte Darlegung aller einschlagenden Verhältnisse gehört, di« ganz besondrrs intereffirt«, wul st« vielfach in die Ange legenheit« des Reiches hineinspielte. Der Minister ist ei« Gegner der Handelsverträge, aber die einmal abgeschlossen« w ll er respectirt wissen; vielleicht läßt sich die- und da» an ihnen revidir«. Er w.ll alle «reichbaren Mittel anwenden, um der Landwirthschaft in di« Höhe zu helfen; aber er wamt vor der Einbildung, daß -S Hrxenmittel gäbe, die mit «inem Schlag« da- jetzig« traurig« Bild in da» Geg«nth«ll verwan- o«ln könnt««. Er macht d«m kommrnd« Antrag« Kanitz kein«rlei Zusagt; ab«r er will ihn aufrichtig und g«wifs«nhaft prüf«», «btnso wi« «r «in skeng sachliche» und wohlerwogene» Borgeh« Deutschland» in der WährungSsrage in Aussicht stellt. Mit ewer so ruhig« und vorsichtig« Stellungnahm« all« Frag«» gegmübrr kann man sich jawohl «invtrstanden «klär««, v«n auch di« ,xtr«m« Richtung«« für ihre «xka- vagant« Wünsch« k«in« Aufmunterung fand««. So wurde denn dem nruen Minister recht vielseitiger Beifall, bald von :, welche der Heri önn« wir «ich Neschenken uns«» len Gebe« unsen rb<nd uns darg« lohnen. GutsauSzügl«. Bekanntmachung, den Vertrieb bleihaltiger Löffel betreffend. Bon französisch« Fabrikfirm«, insbesondere von der Firma: ^rörss L Oowp. zu Loaucourt (Santo Snöns) urd ihr« Filiale zu Paris (rus cka vdatean ä'Lan Sr. 11) werden Löffel in großer Mmge nach Deutschland eingeführt, deren Verzinnung nach den im Kaiserlichen GesunohettSamt« angestrllten Untersuchung»« nicht weniger als 38„» Blei enthält, während nach dem Gesetze vom 25. Juni 1887, betreffend den Verkehr mtt blei, und zinkhaltig« Gegenständen der Maximalgthatt an solchem Metall auf 1 "/, festgesetzt ist. Um einerseits den Gesundheitsschädlgung« vorzubeug«, welche unt« d« Bevölker ung durch Löffel von so hohem Bleigehalt hervorgerufen werden können, andererseits die einheimische Industrie vor dem unlauteren Wettbewerb mit solch minderwerthiger und darum zu avß«g»wöhnlich niedrigem Preise verkäuflich« Waare zu schützen, erscheint «S geboten, dem Handel mit Löffel französisch« Herkunft, insbesondere mit Fabrikate« d« Firma I'rsros L Oowp. «höhte Aufmerksamkeit zuzuwenden und gegen den Vertrieb gesetzwidriger Waare mit Nachdruck einzuschretten. Die betheiligttn Handelskreise werd« hiermit auf den bei d« Untersuchung der fraglich« Löffel Vorgefundenen unzulässigen Bleigehalt, wie auf die strafrechtlichen Folgen de» Vertriebes derselben hingew es«. Nach 8 4 des obenangezogmm Gesetze» wird Derjenige mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bestraft, welcher solche Waar« gewerbsmäßig herstellt, verkauft oder Die Sparkasse zu Johanngeorgenstadt verzinst Einlagen mit 3'/, o/g. Bekanntmachung. Die von UN- im Jahre 1894 erlassene in Nr. 270 de» Erzgebirgischi« Volksfreundes abgedruckte Bekanntmachung wird hierdurch, soweit sie da- Fahr« mit Belocipedea betrifft, im Hinblick auf die Regelung dieser Angelegenheit durch Ministerialverordnung außer Kraft gefitzt. Der Stadtrath zu Neuftädtel. Speck, Brgrm. Bekanntmachung. Die Grundsteuer pro ersten Termin laufend« Jahres ist nach 2 Pfennige» von jeder Einheit bis längstens den 15. Februar 1895 ist t Nasch«« ab. brecht Weber Spät« «mgehen- i«geld wird er r Vorstand. r ^LoLol, fitzen, so läge durchaus ke n Grund vor, daß w r von einer Feier in dem Sinne, wie sie der Kaiser angeordnet hat, ab sehen. Es ist nicht bloß unser Recht, sonde« unsere gebieter ische Wicht, das Gedächtniß d« großen Errungenschaften des Kriege» von 1870/71 hellig zu halten und zu Pfleg«. E» ist bisher alljährlich in der Sedanfeier geschehen, und es soll jetzt, nachdem ein Vierteljahrhundert darüber vergangen ist, in besonders feierlicher Weise geschehen. Es muß aber als eine maßlose ^Ueberh'bung auf daS Entschiedenste zueückge- wiesen werden, daß sich ein Blatt wie die »Daily NewS" herausnimmt, uns deshalb zu schulmeistem. Wenn sich di« Franzosen durch unsere Feier v«l«tzt fühlen sollten, so könn ten wir eine solche Thorheit zwar bedauern, aber es würde uns in unserer Freude über die Errungenschaft« des großen Krieges nicht im Geringsten stören. Denn wir feiern di« Ge- denktag« «b« nicht im Sinne chauvinistischer Ueberhtbung und zur Erinnerung an die Niederlagen der Franzos«, sondem um d« Freude am Baterlande und dem e-nsten Willen, das Errungene festzuhalt«, Ausdruck zu geben. Ein weiterer Erlaß bestimmt, daß die Ausbildung der VolkSschullehr« resp. der Kandidaten künftig «in volle- Jahr dauern und st« befähig«« soll, di« Unteroffiziers - Charge zu erreichen. Au- dem Reichstage ist nur; die Berathung drS Anträge- Au« auf Aufhebung de- Dictaturparagraphen in den Reich»- land« besonder- zu «wähnen. Daß die Sozialdemokraten danach streb«, dies« ihrem Treiben recht hinderlichen Para graphen aus d-r Welt zu schaffen, ist wohl begreiflich. Ebenso ist zu versteh«, daß di« Franzö-linge in den RetchSlanden dm französischen Gesellschaft« di« Weg« zu rbn«n suchen, die gleich der wied««standenen Patriotenliga, erstanden sind, , , in Elsaß-Lothringm Propaganda für den Äiederanschluß als Frankreich eS Frankreich zu mach«. Aber nickt zu versteh« ist e», wie Gefühle zu ver- Mitglied« national« Parteien dem Antrag Au« auf Auf- m, Dienstaa. den 5. Rebr. 1895- berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Tarts.