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t« dortt, wer- 8on 8 Din zur s-fl durchc als Ä sucht. Zeugr Gehal Bl. von Bend königlichen halb L I christlichen Ur! 8ov! ^dstiw 8< " Vtadt überhaupt nicht für uöthia hält, 2 well > nicht davon überzeugen kann, daß d e vo« Rath« chte» Gründe tzje^pHcto W«ß»Ml rrchtsrrtig« und du Steuerrestaolvr rc./ d. «qenigen Personen, spreche». Dies« tcrress« sei ucar) in dortiger vt Dm. «an sich nicht Mein vorgebrocht«-i >« Wo- S. well du Struerrestaalen re.? d. -. Wenigen Pers di« d« welche durch di« Einführung der Polizeistunde getroffen stock«, dm sollen, wirksamer al» durch diese, durch di« Bestimmt sucht fi Vorort Zimme ISN Lei bekam geeilt, pitain «Tarr ich Ra ten m verscht Damp Minut Richt« gend; mer. zu irg< ver Sc Lovest Rettun daß st< zweite sandte gekehrt trümm« hat ein Selbst Sturm in den westost Führers ervffnet Lebens; Bradbe für die Walter Ausschr treiben, nach Lc W an Bor Seepost den Po Holtzma Bcrliner En von Ro der Ver „Elbe- die „Cr< der Ung eiserner wir erfo —. Rach Meldung« cm» Majunga (Madagaskar) vom 2d. Jan. wurden di« waffenlos« Fort» am 14. Dm. bombardirt; di« Hoda» stifteten keinen Widerstand, soi^ zog« sich ohn« Verlust zurück; 4b0 M«m französisch« Wo- riuetnfaustri« besetzt« am 16. Jumar di« Stadt, über di« der Belagerungszustand verhängt wurde. All« Gkschüste stock« Da» franzüstsch» Geschwader bombardirt« di« Fort» am Fluss« Jkopa. Sta «u»fi «echt in s«t dt«s«r »... i»».» — —«.r Bestimmung« d«» Gesetz«« vom 21. April 1884 getroffen werden können. — Am 2. d. M. begtug der am 1. April v. I. in d« Ruhestand getretene Hr. Ok-eramt-richter Zumpe n VtsA« berg im Erzgeb. mit seiner gleich ihm an Geist und stü«per frisch« Gatt« da» Fest goldenen Hochzeit. Au- all« Kreis«, von Stadt und Land, wurden dem Jubelpaare un« gezählte Beweise von Lieb« und Anhänglichkeit zu Theil. Da» Personal de» königlichen Amtsgericht» ehrst den Jubi lar, wie ihm bei dem Festmahle durch se nen Amtsnachfolger verkündet wurde, durch Errichtung e ner Zumpe-St ftung, cm» deren Erstägn ss« an jedem 2 Febr. der W itwe oder einer Waise eines zuletzt bei dem Amtsgerichte Stollberg «»gestellt oder bedienstet gewesenen Beamten eine Freude bereitet werd« sollte, und deren Grundstock am Festtage nahezu 600 Mk. b«ttmg. — E nige Einwohner in Kirchberg erhielt« in diesen Tagen von einer Parise, „Potträt-KünsUer-Genossenschaft- Offerte«, in welchen sie gebeten werden, die Photographie «ine» Gliedes ihrer Familie einzusenden behufs Anfertigung eines lebens groß« Bildts in Kreidezeichnung. „Das Ganze,- heißt es in der Off r e, „ist vollständig gratis. Die einzige Gegenge- fälligstit, welche wir hierfür von Ihn« erwarten, ist die, daß Sie das Bild Ihre Freunde sehen lass« und unser Hau» in Ihr« Bekanntenkreisen zu empfehlen such«.- Im Wetter« spricht die Genossenschaft, daß ein derartiges Bild einen Werth von 100 — 500 Mark habe, von ihr aber bei Be stellungen zu dem billigen Preise von 50 Francs (40 Mark) geliefert werde. Ein Einwohner will dem Wunsche nachkommen und die Opserfreudigkeit der Genossenschaft prüfen. DaS Ergebniß werden wir später mittheü«. — Sein« Verletzungen erleg« ist der von einem österreichischen Grenzbeamt« angeschossene junge ' Fischer aus Echönbach bei Wernitzgrün. Der Beamte, der den Schuß abgegeben hat, soll nach der Schweiz entflohen sein. — Aus Markneukirchen wird berichtet: Wegen persön licher Beleidigung des Vorsteher» des Kvniql. Sächsisch« Militärvere'n« zu Breitenfeld waren zwei Mitglieder diese» Vereins, Thomä und Pfretzschner mit Namen, ihrer Mitglied schaft verlustig gegangen. DaS Künigl. Amtsgericht Mark- neuküch«, an welche» sich di« Ausgeschlossenen wegen Wie- deranerkenvung ihrer Mitgliederrechte klagend wandten, bestätigte das AuSsaließungsrecht de- Voistandes, da» Künigl. Land gericht Plauen aber entschied, die beiden Mitglieder seien wie der in den Verein aufzunehmen da di« Personenfrage mit den BrreinSinteressen und mit den Rechten der Mitgl eder nicht verquickt werden dürfen. Nunmehr wird der Vorstand de» Künrgl. Sächsischen Milttärvereins Breitenfeld die Entscheid ung des Künigl. OderlandeSgerlchts zu Dresden anrusen, da der Frage eine prinzipielle Bedeutung innewohnt. — Aus dem Erzgebirge, 4. Febr., wird geschrieben: Im Unterkunfts Hause auf dem Fichtelberg«, das dem Erzgebirgsverein gehört, wurden im vorigen Jahre 4740 Ein laßkarten für den Thurm an Erwachsene und 1727 an Schü ler und Kinder verkauft, zusammen also 6467 Stück (1893: 6710; 1892: 7258; 1891: 6851.) DaS ungünstig« Wetter im vorigen Sommer hat den Besuch etwas verringert. Post karten wurden voriges Jahr 6230 Stück verkauft; befördert hat die Posthilfsstelle Fichtelberg dagegen etwa 800,0. Tele gramme wurden 547 aufgegeb« (570 im Borjahr.) Die Zahl der verkauften Postkarten betrug in den drei vorher gehend« Jahren 7130, 7050 und 9730. Das Fichtelberg- Haus ist auch in diesem Winter von Touristen bei tiefem Schare besucht worden. Die neueste Nummer des „ Glückauf - «myäit eine Besch,eibung einer solchen von einig« Chem- ntzer Herren unternommer en Partie. Oertliche Angelegenheiten. Schwarzenberg, 4. Febr. Der Obererzgebirgische Sängerbund hielt gestern Nachmttiag im hiesig« Rathskeller- saale seinen Sängertag ab, der von circa 80 Mitgliedern be sucht war. Nachdem der Bundesvorsteher Herr Dir. Röder, Johanngeorgenstadt die Versammlung mit einem echt erzge- urgisch« „Grüß Gott" eröffnet hatte, erstattete derselbe den Rechenschaftsbericht. Aus demselben war zu erseh«, daß der Sängerbund aus ein 31jährig«s Bestehen zurückblicken darf und zur Zeit aus 45 Vereinen besteht. Während im Laufe des Jahres 4 Vereme ausgetreten sind, hat sich der Milttär- gesangve-ein in HundShübel zu, Aufnahme in den Bund au- gemeldet und wurde derselbe durch Stimmenmehrheit in dm- elb« ausgenommen. Bei Gelegenheit VW Jubiläen sind dm Vereinen Stützengrün und SchönheiderhMimer, sowie Herm Dirigent Weir flog in Lauter von Seiten des Bundes Aus- ;e chnungm zu Theil geworden. Nebenbei wurde erwähnt, >aß der deutsche Sängerbund, dem unser Bund als Glied angehört, zur Zett 82000 Mitglieder zählt, ein Vermögen von über 100000 M. besitzt und im Laufe des Jahres 4300 M. zu Unterstützung« an bedürftige, würdige Ange- zölige von Componist« pp. verwendet hat. Hierauf erfolgte irr Vortrag der Jahresrechvung und war aus derselben eme Einnahme von 699 M. zu erseh«, welcher ein« Ausgabe von 307 M. gegenüber stand; es ist «in Bestand von 392 M. vorhanden, von welchem wiederum 50 M. der deutsch« Sängerbundesst ftung überwiesen werden sollen. DaS diee- ährtge Sängerfest soll am 21. und 22. Juli in Lößnitz statt- rüden. Von d« Herren Vertretern aus Lößnitz wurde zu recht zahlreicher Betheiligung herzlich eingeladea und versicherte man tue freundlichste Ausnahme. Bei Berechnung der Anzahl -er zu gewährenden Quartiere soll die Zahl derjenigen actio« Mitglieder in Betracht gezogen werden, welche beim Bunde angemeldet und für welch« Steuern entrichtet Word« sind; »ährend passive Mitglieder auf Fruquartiere gänzlich verzich- « müssen. Behufs Feststellung der Programme zum Welt- ich« und geistlich« Conzert wurde «ine Commssioa von 6 Mitgliedern gewählt; auch wurden schon gestern aus der M.tte der Versammlung einige Lieder in Vorschlag gebracht. Der bisherige Vorstand Dir. Röier, Vorsteher, Seminarober- ehrer Dost Schneeberg, Dirigent und Kirchschull. Bucklisch Oberschlema, Schriftführer wurden pr. Acclamatio« wiederge- wählt. Nachdem dem Vorstände durch ein „Lied hoch- der Dank der ganz« Versammlung ausgedrückt worden war, wurde der Sängerlag mit einem harmonischen „Grüß Gott" geschlossen. Eibenstock. Di« Firma Kummer u. Co. in Dresden >at dem Stadtrath mttgethrilt, daß sich der Herstellung ß Weittrbrförderuvg darg-le-t hab«, « d« Waffengattung« gleichzeitig zur Beförderung einge- r«tht werd«, und zwar auf Grund ein«, Mittheiluug de» Muttä^Kobiuet», die besagt, bi» zu welch«« Tag« d«» Pa- tents di« Vorschläge zu wachen find. L>tzt««s ist so be- »essen, daß di« Beförderung d«r Offizier« d«s vwrlaubte«- stcwd«s «intritt, sobald dttjtuig« aller gleichaltrig«« aktiv« Osfizirre erfolgt ist. — Dt« Wahl«« in Württ«mb«rg. — Da» bis aus dl« Stichwahlen nunmehr vorli«g«de Ergebniß der Wahle« zum württembergischen Landtag« bedeutet, so vi«l läßt sich schon jetzt überseh«, ein« saft vollständig« Zu- sammenbruch der nat onalliberalm und der Regierungspartei auf der ein« Seite, einen bedeutenden „Ruck" nach Links, nach de« Klericali»mus und Patimlarismus auf der an dern. Di« bisherig« Zusamm«nsetzung der Kamme« war, wie wir zur Erleichterung de» Vergleichs wiederholen: Deutsch« Pari«! (Nattonalliberale) 40, Landespartei (Regier- ungsparttt) 22, Volkspartei 18, FractionSlos« 13, Centrum 0, Sozialdemokratie 0. Bei der Wahl vom letzt« Freitag dagegen fiel« «dgiltig aus die Landes Partei 1, die Fraktions los« 3, die deutsche Partei 7, dagegen auf daS Centrum 16 und auf dt« Volk-Partei 17 Mandate. An d« 25 Stich wahlen sind betheiligt: die Volk-Partei 19 mal, di« deutsch« Partei 12mal, da» Centrum 6mal, di« LandrSpartrt 4mal re. Die Sozialdemokratie, die bisher nie «inen Sitz im württem- bergischm Landtag gehabt hat, strht fünfmal zur Stichwahl, darunter dreimal an erster Stelle, und giebt 12mal den Aus schlag, darunter 7mal «tjchtidend. Di« Regierungspartei verschwindet von der Fläche vollständig, die nationalliberale Partei wird es schwerlich auf mehr als ein Drittel ihrer bis- herigen Stärke bringen, die Volkspartri kann durch die Stich wahl auf das Topprlt« ihrer bisherigen Stärke anwachsen, Sozialdemokratie und Centrum tauch« als neue Parteien auf. Frankreich. Lyon, 4. Februar. Auf einem heute hier abgrhalten« Bankette hielt Waldeck-Rousseau «ine R-de, worin er di« schlimm« Lage drS Landes betonte. Der Grund hierfür liege »m Mangel eines Budgets. Der Redner griff den neuen Präsident« der Republik an und schloß etwa wie folgt: Das Land bedürfe einer Regierung, welche regiert und dm Titel einer gemäßigten Regierung nicht scheut. Gambetta, dess« Schüler sie" seien, wäre, wenn er jetzt lebte, ein Ge mäßigter; und man brauche nach ihm vor der Befolgung einer derartigen Politik nicht zurückzufchrrcken. ' «Ne«. Tokio, 3. Februar. Das Parlament nahm heute eine Vorlage an, welche bestimmt, daß, da die Zweck« des Krieges noch nicht völlig erreicht seien, dem Staate unbeorenzte Mittel zur Fortsetzung der Operation zu Land und Wasser gegen China zur Verfügung gestellt werd«, damit das Prestige Japans nicht gefährdet werden könne. Der Schlußsatz der Vorlage lautet wörtlich: „Wir fassen dies« Beschluß mir der ausdrücklichen Absicht, .daß unsere Gefühle allgemein be kannt werd«. Chefoo, 3. Februar. Die japanische Flotte beschoß heute wiederum di« Festung Linkungtau. Das Bombardement richtete bedeutenden Schaden an und machie die chinesischen Batterien kampfunfähig. Hierauf ließ« 6 der japanischen Kriegsschiffe ihre Boote herab und landet« unt«r schwerem Feuer ihre mit Seitengewehr« und Karabinern bewaffnet? Besatzung auf der Insel. Di« japanisch« Soldaten bemäch tigt« sich noch heißem Gefechte nacheinander aller feindlichen Batteri«. Bei Abgang der letzt« Berichte von Wai hri-wai war di« Schlacht noch in vollrm Gange. Grstem war die chinesische Flotte noch ziemlich intakt und wechselte Feuer mit d« japanischen Kriegsschiff«. Dichter Schneesturm hatte die japanisch« Flottenoperattonen 24 Stunden verzögert. Afrika. — Major Leutwe-n hat, wie im „Deutsch. Kol.-Bl." mitgetheilt wird, den Häuptling der Herero» von Omaruru, Manasse, gegen den er einen Zug unternommen hatte, zur Unterwerfung gebracht und mit ihm am 30. Nov. Freund- schastSverträge abgeschlossen, wonach Omaruru «ine Gamison erhält und der Kapitän Manasse sich der deutschen Schutz herrschaft unterwirft. Von dort hat sich Major Leutwein nach Okahandja gewandt und in dem dortig« Gebiete die Verhältnisse zur Zufriedenheit geregelt. Ein weiterer Bericht aus Südwestafrika handelt von dem Verhältniß mit Wilboi, der noch nicht in Gibeon angelangt ist. Leutnant v. Burgsdorff berichtet darüber: Der Kapitän Hendrik scheint mir einen ge wissen Stolz darein zu setzen, mit seinem gesammten Volk« aus ekrmal zu rrschtin«. D»r Kapitän war b«r«its am 20. Oktober persönlich mit seinen sämmllichen Reitern (etwa 50 Mann) aus dem Platze, um seitdem ans den genannten Werf ten im Ftschrevier zu lagern und von hier aus unausgesetzt srin« Leute, die hier überall auf zahlreichen Werften herum- sitzen, zusammenzubringen und um ferner das ganze Land von dem „wahren Frieden", wie er sich stets ausdrückt, zu unterricht«. Bei dieser Thätigkeit, seine Leute, die vielfach unter anderer Fiagg« allerorts hier im Lande sitzen, zusam- vttnzutreib«, geht er von der richtigen Auffassung aus, daß ihm, das Land nicht mehr gehört, laß der Herr Major ihm lediglich den Platz Gibeon angewiesen habe. Nun ist er, wie mir scheint, eifrig bestrebt, recht viel Leute zusammenzubringen, um wohl ein möglichst großes Gebiet bei Gibeon zu erhall«. In drei Kolonnen ist die Werft von der Naukluft her im Anmarsch. In recht bezeichnender Hottrntottenweise hatten sich di« Reiter so gut wi« gar nicht um di« Weiber bekümmert; sie waren mit ihrem Kapitän vorgeritten und führten nun zum großen Theil ein faules Leben auf den Viehwerft« tm Flschrevier. Da kam vor etwa vierzehn Tagen dt« Nachricht, daß di« «ine Kolonne unter „Kl«m-H«drik- nicht Vetter vorwärts könnte, da Nahrungsmittel und Wasser ausgegangen wären. Darauf macht« sich der Unter -Kapitän Abel Izaak mit etwa 30 Reitern und von mir geliefertem Proviant auf d« Weg, um auf dm Pferd« die Frauen her- anzuschaffen. Bi» Mm« Decemb«r soll nun dir W«rst that- sächlich hier srin. Im allgemein.« kann ich das Verhältniß zwischen un» und dm Witboi» nur al» vorzüglich bezeichnen; auch im ganzen Lande ist daS Vertrauen zu uns rm voll- ständiges, wunderbar ist, wie sich dabei herausstellt, daß d e Bevölkerung viel bedeutender ist, al» e» bisher den Anschein bcttt«. Von all« Setten, von allen möglich« Werften er scheinen Menschen, um Fische zu bringen, um ein Schakalfell anzubttten oder um einige Tage hier zu arbeiten. «m» «wchfew. In Plane« bet Dresden soll Bismarck ein Denkmal er- richtet werden, dr» auch in weiteren Kreise« ein lebhafte» Interesse erreg« wird. Schon seit längerer Zcit ging man dort mit dem Gedanken um, «ine öffentlich« Sammlung zu veranstalt«, der« Ertrag dem BiSmarck Denkmalsond» zu- fließen sollte. Bon dem Geld« sollte auch noch «in« Büst« BiSmarck» für den Saal de- neuen RathhauseS angeschafft werden. Neuerdings sind aber die betheiligten Kreise dahin übereinaekommen, in den von der Gemeind« ang«l«gten öffent lich« Anlagen, welche sich hinter Plauen auf d«m Höhen rücken ucch Räcknitz zu hiuziehm, einen Hohm Thurm zu er- richt«, der den Namen BiSmarck-Thurm führen soll. Von einem massiven Granitsockel wird sich ein solide» Eisengerüst erheben, an dem ein Medaillonbildniß de» Einiger» Deutsch lands angebracht werden soll. Dieser BiSmarck-Thurm soll für jedermann zuvänglich sein und von der Plattform des- selben wird der Besucher einen Ausblick haken, w e er aroß- artiger auf dem linken Elbufer in unmittelbarer Nähe DreS- den« nicht gleich zu find« sein dürfte. Di« zu Füß« liegende Residenz, da» reizend« Elbgeländ« von den Höhen der Säch- fischen Schweiz bis zu den Weinberg« der Lößnitz, der Elbstrom selbst und di« gegenüberliegend« Heide, all das zusammen würde vom BtSma.ck-Thurm auS «in Pano rama sein, daS Heimische und Fremde anziehen dürfte. — In der Cellvlosefabrik von Hoesch u. Co. in Hütte« bei Königstein »xplodirte ein großer Trockencylinder; die Explo sion richtete mehrfachen Schaden an, störte aber den Betrieb der Fabrik nicht weiter. Zwei in der Nähe der Explosion thätige Arbeiter wurden leicht verletzt. — Au» Tchauda«, 4. Februar wird gemeldet: Di« E sd-ck« der Elbe erstreckte sich gestern fiüh bis unterhalb Prossen. Eisübergänge sind bei Pötzscha-Wehlen und Rath« eingerichtet worden, während man in Königstein eine Fahrrinne hergestellt hat. — An Stelle des zum Präsidenten der Oberrechnungskammer zu Dresden berufenen Kreishauptmanns Freiherrn von Salza und Lichterau in Bautze« ist sicherem Vernehmen nach Geh. Rath v. Bosse, Abtheilungsdttrkior im Ministerium des Inne«, zum Kreis hauptmann für den Regierungsbezirk Bautzen ernannt worden. — In den frühen Morgenstunde« des 31. Januar wurde der Gutsbesitzer Petzold aus Auritz bei Bautz« auf der nach Löbau führenden Straße, unweit Nadelwitz, todt aufge funden. Derselbe war, von einem Balle in dortiger Stadt heimkehrend, vermuthlich durch Schleudern seines Schii ten» aus demselben herausgestürzt, besinnungslos liegen ge- blieben und infolge des herrschenden großen Frostes ver schied«. Petzold war 55 Jahre alt und verheirathet — Ein recht kostspieliges Feuerungsmaterial verwandte dieser Tage ein 17jähr., bei einem Privatmanne in 8-Reud- «itz in Stellung befindliches Dienstmädchen. Dasselbe schüttete den ganzen Inhalt eine« Papierkorbes in den Ofen und ver brannt« damit 600 Merk in Wertpapieren, die infolge Uebersehens vom Schreibtische in den Korb geglitten waren. — Aus Leipzig, 4. Februar wird gemeldet: Der hiesigen Crimtt.alpolizei ist e» gelungen, einen gefährlichen, wegen Be- trugs bereits mit 5 Jahren Zuchthaus vorbestraften Hoch- stapler als den Urheber mehrerer im westlichen Deutschland veiübter Gaunereien zu ermitteln. Im December vorigen Jahres taucht« in Köln ein angeblicher vr. msä. Paul Wer ner auf, der sich die verschiedensten Waaren auf Credit ins HauS senden ließ und dann sofort versilberte. Zum Theil hat er sie auch mit gefälschten Wechseln bezahlt. Kurz darauf etablirte dieselbe Person in Frankfurt a. M. unter dem Namen eines Kaufmanns Baum aus Halle mit erschwindelter Comp- tvireinrichtung eine Weinagentur, um auf dieser Basis Cau- tionsschwindelei« auszuführ«, die auch theilweise geglückt sind. Auf Veranlassung der hiesig« Polizei wurde der Hoch stapler, «in 29jähriger Kaufmann aus Mutzschen, vorgestern in Oschatz dingfest gemacht. — Hier kam« vorgestern zur Haft: ein 20jähriger Commis von h er wegen des Ver suchs, einen vos ihm gefälscht« Wechsel über 500 M. bei einer Bank zu diScontir«. — Sicherem Vernehmen nach soll, wenn nicht unüberwindliche Hindernisse «tgegensteh«, in Borna eine GewerbeauSstellung abgehalten werden. Wenn man bedenke, daß fett ca. 25 Jahr« dort keine Ausstellung stattgefunden habe, so werde ein derartige» Unternehm« nicht nur den Beifall der Gewerbetreibend«, sondr« auch der Behörden find«. Der dortige Gewerbe- verein will die Angelegenheit energisch in die Hand nehmen. — DaS Technikum Mittweida unter Staatsaufsicht stehende höhere Fach'chul« im Königreich Sachs«, ver bunden mit dem neuerbauten elektrotechnischen Jnstttute, zählte im 28. Schuljahre 1606 Besucher, welche di« Abtheilung« für Maschinen Ingenieure, Elektrotechniker, Werkmeister und Monteure des Maschinenbaues und der Elektrotechnik, Ge- werbtrelbend« und Elektromechaniker besuchten. Unter den Geburtsländern der Besucher bemerken wir beinahe sämmtliche Staaten Europas, sowie Länder der Erdtheile Asten, Amerika und Afrika. Durch den Neubau des elektrotechnisch« Jnsti- tutes, welches eine größere Zahl HSrsäle, Laboratorien, Samm lung»-, Werkstatt- und Maschinenräume enthält, und mit all« erforderlichen Normal-Jnstrument«, Meßapparat«, Dynamo maschinen und Elektromotoren au-grstattet ist, ist es möglich geworden, de« Unterricht in der Elektrotechnik erheblich zu er weitern und den Bedürfnissen der Prox S vollständig anzu- Passen. Der Unterricht für daS nächste Sommersemesttr be ginnt am 18. April und der unentgeliliche Vorunterricht dazu bereits am 25. März 1895. Der Besuch des BorunterrichteS dient al- Vorbereitung auf den Unterricht im ersten Semester. Nähere Auskunft über da» Ziel und Wesen der verschiedenen Lehrpläne, die Ausbildung in der Elektrotechnik u. s. v. giebt da» Programm, welche» nebst JahreS-Bericht unentgeltlich von dem Sekretariat de» Technikum Mtttweida abgegeben wird. — In der letzt« Stadtverordnetensitzung in Rochlitz stand u. A. der RathSbeschluß, „die Einführung einer allgemein« Polizeistunde für di« Schankwirthschaft« dortiger Stadt be treffend-, wiederholt zur Beratbung. Nach längerer Debatte gab das Kollegium einstimmig sein ablehnende» Gutachten ab, weil man 1, di« Einführung einer allgemeine« Polizeistunde