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öindekind, Hand aufs Hcrz, sag mal, vielleicht bist du lF-rlsttzvng folgt.) einmal über vas andere. «Gerlinde, Gerlinde — Kinder, wie ich das finde! reimte eine große Blonde, die sie neckend die „Diva Parole für den Betriedsappel! am 28.3uni Es gebt nicht an, das; man von einem Teil öpfer verlangt, während der andere große Di videnden ausschtittet, und ebensowenig geht es an, daß man aus Schwache und Feigheit den Lohnforderungen immer wieder nachgibl und schließlich dle Existenz des Betriebes gefährdet. Dr. Ley. s Dip Nacht stieg sü und er len. men ni nuten Dabei sen, ei werte ' gegen elektris peitsch! Dächer Ein B etwas waren, keine ein ne gelbe, 1 in unu men d schlag und da richtet, den ai Reics sonöer- Hirsche und bl Kühe t tet. T heraus Straße derte Weise ebenfai In Cui ging m heute Höherei Müllei Dip Mittac Fahrt Sondei sehen 1 ihr Zic Bann Lager des Zu erzgebi Dächer Nikola 15. 3u! Jot In Falt woch a bandes mit den letzunge In die . rung In Di Elbe, der Eü fahrt i etwa f doch kl nur hc der Be mehrer D, „P o t men hc des zv Kapitä es sich ein gel w i e d Nähe t dar: d< <3. Fortsetzung.) ein- der daß trug ihre Tanz- über ihren Dreß Ihre Schwester Gisela öffnete. Sie schuhe und hatte schnell einen Mantel ils die Mädchen sie öffneten und eine solche Fülle herrlichsten, kostbarsten Kleider ihr cntgegcnlcuchtete, ze nicht wußte, welches sie zuerst betrachten sollte. „So, Baby, nun wollen wir dich mal ein bißchen Dann gelangten sie in einen kleiüeren Saal mit auf fallend vielen hohen Ankleidespiegeln. > „Das ist unser Spiegelsaal", lächelte die Direktrice Gerlinde zu. Sie machte in ihrer lebhaften Art öfter einmal solch einen kleinen Witz und hatte auch diesmal die Genug tuung, daß Gerlinde hellauf lachte. Interessant und ab sonderlich kam ihr alles hier vor. Sie nahm die neue, bunte Welt hier voll Interesse in sich aus und vergaß wohl zum ersten Male im Leben für kurze Zeit das blasse, traurige Gesicht der Mutter und alle Sorgen, die so früh in ihr junges Leben getreten waren. Währenddessen hatte die Directrice stillschweigend aus einen Klingclknopf an der Wand gedrückt. Nach kurzer Zeit flog eine Tür auf und fünf hübsche, schlanke Mädchen kamen herein. „So, Kinder, hier stelle ich euch eure neue Kollegin vor: Fräulein Gerlinde Steinbrück! Macht euch selbst be kannt. Und zeigt ihr alles, was notwendig ist. Sie ist noch Neuling in unserer Branche." Ermunternd lächelte sie Gerlinde zu, die so wenig gewohnt war, sich fremden Menschen irgendwie bekannt zu machen. „Die jungen Mädchen werden Ihnen schon alles erklären Nur keine Bange, das sind alles liebe, nette Kinder., Ihr werdet euch schon vertragen. Nachher komme ich und sehe nacy " Dann ging sie schnell davon. Merkwürdig, die Direk trice wußte selbst nicht, warum sie sich Gerlinde gegenüber so befangen fühlte. Sie hatte denselben burschikosen Ton versucht, den sic bei den anderen gebrauchte. Aber hier? Sie hatte das Gefühl, als habe sie bei diesem Mädchen dazu kein Recht. Und sie wußte, warum. Gerlinde aber hatte die Sympathie ihrer Kolleginnen so schnell gewonnen durch ihr feines und doch so be scheidenes Wesen, daß sic cs selber kaum begreifen konnte. Immer mehr verschwand alle Scheu auch von ihrer Seite, und da sie im Grunde ihres Wesens ein sehr fröhliches Menschenkind war, stimmte sie bald in das fröhliche Lachen und Sprechen der anderen ein. „Gerlinde heißt sie — Kinder, Gerlinde...", ricf die übermütige schwarze Lotte mildem rassigen Herrenschnitt nannten, weil sie wahnsinnig gern zum Film wollte und nur darauf wartete, daß man sie eines Tages entdeckte. „Lindckind, wir dürfen Sie doch duzen? Das machen wir hier vom Bau alle so", nahm die schwarze Lotte wieder das Wort. Aber das alles klang so harmlos und liebenswürdig, vaß Gerlinde sich nicht einen Augenblick sträubte, obgleich sie sich seit ihrer Kindheit noch niemals mit fremden Menschen geduzt hatte, und das alles zu den neuen Merk würdigkeiten gehörte. Und wirklich, immer größer wurden ihre Augen, immer interessanter wurde die neue Welt, in die sic sich so jäh lings versetzt sah. Große, tiefe Schränke standen an den Wänden des .Spicgelsaalcs". Und Gerlinde war keines Wortes fähig, Rundsuul-Vrogramm Deutschlandsender. Irellag, 2S. Juni. 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Otto Schreiber: „Patagonische Kurz geschichten." — 10.00: Sendepause. — 10.18: Aus Leipzig: Die Zeiß-Werke in Jena. — 10.50: Spielturncn im Kindergarten. — 11.30: Hauswirtschaft — Bolkswirtschast. Backen leicht gemacht: Hefeteig kalt und andere Kiichengeheimnisse. — 11.40: Die Land wirtschaft als Rohstoffquelle. — Anschließend: Wetterbericht. — 18.10: Kinderliedersingen. — 13.33: Jungmädelstunde: Im Ameisen reich. — 17.30: Jungvolk, hör zul. Lausitzer Pimpfe im Muster lager. — 17.50: Ruser der Jugend: Wolfram Brockmeier. — 18.00: Aus Hamburg: Bunte Musik am Nachmittag. — 18.30: Bücher stunde: Der Geist von Versailles. — 18.45: Zwischenprogramm. — 19.00: Aus Breslau: Unterhaltungskonzert. — 19.45: Deutschland echo. — 20.15: Stunde der Nation. Aus Köln: Volkslieder, die Hörer uns einsandten. — 20.45: „Das kalte Herz.7 Märchenoper für den Rundfunk von Mark Lothar. — 22.30: „Eine kleine Nacht musik." — 23.00—24.00: Aus Stuttgart: Bunte Reihe. Reichvsender Leipzig: Freitag, 28. Ium Tops": ein Hörspiel nach E. Th. Hoffmann; 22,10 Nachrichten Sportsunk; 22.30 Bunte Reihe. Zweites Kapitel. Daheim in dem schlichten großen Mickhaus sprang Gerlinde hastig die Treppen hinauf und klingelte stürmisch, denn sie konnte es wirklich kaum erwarten, die frohen Augen der Mutter zu sehen. weihen." Die Aclteste unter ihnen nahm ein wunderbares Teekleid, eine ganz raffinierte Schwarzweiß-Kombination, heraus. „Aber du mußt bitte erst mal dein Kleidchen rblegen." „Hier?" Gerlindes Gesicht überzog sekundenlang eine >arte Röte, während die jungen Mädchen sich vor Lachen beinah krümmen wollten. . „Selbstverständlich hier, Kleines. Wir beißen doch nicht. Na, sowas hat die Welt wohl noch nicht erlebt!" Der schwarzhaarigen Lotte traten vor Lachen die Tränen in die Augen, während Gerlinde sich ihres dünnen, billigen Kleidchens entledigte. Wie ein Engelchen stand sie da in dem feinleinenen Prinzeßröckchen. Für die jungen Mädchen aber, die ge wöhnt waren, moderne seidene Wäsche zu tragen, ergab ich Grund zu neuem Gelächter, das jedoch absolut nicht spöttisch oder boshaft klang. „Wirklich, das habe ich doch geahnt, unser Baby trägt roch Konfirmandenwäsche. Sehr ordentlich. Weißes Leinen. Ach, Kleines, das hat gewiß noch die Mutti ge näht. Aber süß siehst du darin aus. Das paßt richtig ' zu dir." „Na, Kinder, nun laßt mal das arme Haschcrl in Ruh'. Komm, jetzt wollen wir mal proben." Anni Stein, die Aeheste, die während der Abwesenheit von Fräulein Scholz diese zu vertreten suchte, zog Gerlinde das elegante Kleid über. Aber die schwarze Lotte platzte beim Anblick Gerlindes schon wieder heraus: „Kinder, guckt euch doch bloß das Baby an! Na, ich sage euch schon jetzt, da ist es aus mit unseren Chancen. 10,15 Schulfunk: Ein Mensch verschenkt, sein Werk: Die Carl-Zeiß-Werke in Jena; 12,00 Aus Merseburg: Musik für Vie Arbeitspause; 13,15 Mittagskonzert; 14,15 Allerlei von Zwei bis Drei; 15,00 Die Frau im Luftschutz; 15,00 Musikalische Kurzweil; 16,35 Kamps um den Gipfel; 17,00 Bunte Musik am Nachmittag; 18.30 Moritz von Sachsen — Le Marechal ve Saxe, ! Einlösung der Nachnahme bewenden. Der findige Ge- ! schäftsmann, der davon lebt, erklärt, er sei überzeugt, daß er Hunderten von Eltern durch seinen Glückwunsch eine ! Freude bereite. Und wenn wirklich mal einer keinen Spaß . verstehe, dann zahle er auf Wunsch anstandslos das Geld !zuruck. 2S. Juni. Sonnenaufgang 3.39 Sonnenuntergang 20.27 Mondaufgang 1.S5 Monduntergang 19.44 1557: Der Maler Peter Paul Rubens in Siegen in West falen geb. (gest. 1646). — 1798: Der Dichter Willibald Alexis in Breslau geb. (gest. 1871). — 1831: Der Staatsmann Karl Frhr. vom und zum Stein in Kappenberg, Wests, gest. igeb. 1757). — 1864: Uebergang der Preußen nach der Insel Alfen sSchleswig). — 1873: Der Afrikaforscher und Kulturphilo- foph Leo Frobenius in Berlin geb. — 1882. Der Reichs arbeitsminister Franz Seldte, Gründer und Bundessührev des Stahlhelm, in Magdeburg geb. Namenstag: prot. und kath. Peter und Paul. 18,50 Die gehörlosen Türner und Sportler; 19 00 Z: abend; echte Volkstänze und Volkssingetänze; 20.00 Nachrichten; 20.15 Volkslieder, die Hörer uns einsandten; 20,45 „Der goldene wirklich ein verkapptes Prinzcßchen? Mädel, du siehst ja bildschön aus!" Gerlinde aber wehrte mit traurigen Augen ab. Nichts war ihr von je unangenehmer gewesen, als irgendwo im Mittelpunkt zu stehen, und sie wußte nicht, wie sie sich aus ihrer Verlegenheit retten sollte. Aber während sie noch mühsam versuchte, die Aufmerksamkeit von sich ab zulenken, tat sich die Tür auf, und hinter Fräulein Scholz kam der Abteilungschef herein, der freundlich ein paar Blätter in der Hand schwenkte. Doch als er das junge Mädchen in dem Abendkleid . gewahrte, stutzte er und suchte hastig die Augen der Direktrice, die beinah wie im Traum lächelte. „Wir haben da einen ganz fabelhaften Griff gemacht", flüsterte er ihr zu. „Sie wird in der Modenschau Auf sehen erregen." Dann schritt er direkt auf Gerlinde zu. „Ich habe im Büro einen Vertrag anfertigen lassen, Fräulein Steinbrück. Ich denke, daß Sie für uns so ge eignet sind, daß wir Sie nicht nur zur Aushilfe, sondern für länger behalten können, wenn Sie sich Mühe geben." Er beobachtete genau die Wirkung seiner Worte. Hoffent lich schlug sie es nicht ab. Doch als er sah, daß es in den großen blauen Augen froh aufleuchtete, schwand auch diese letzte Sorge. „Wenn Sie wirklich glauben, daß ich diesen Posten ausfüllen kann. Ich will mir gewiß alle Mühe geben", sagte Gerlinde leise, aber ihr Herz hüpfte dabei so freudig» daß die Worte ganz stockend kamen. Gerlinde Steinbrück wußte nicht, wie sie an diesem Tage heimkam. Es ging schon stark auf den Abend, als sie das Modehaus Merkur verließ, das nun täglich die Stätte ihrer Tätigkeit sein sollte. Ein Omnibus hielt eben in der Nähe. Gerlinde zögerte nur einen Augenblick. Sie konnte es nicht erwarten, die freudige Nachricht nach Hause zu bringen. So war es wohl keine große Sünde, wenn sie ihr schmales Beutelchen jetzt um zwei Groschen erleichterte. Sie würde ja nun verdienen. Viel verdienen! „Einhundertdreißig Mark", stand in dem Vertrag. Gerlinde schien die Summe mit einem Male riesenhaft. Äch, die Mutter würde sich aber freuen Weltbild (M). Neusel besiegt Petersen. Die beiden Boxer vor dem Kampf in London beim Wiegen. Links: Walter Neusel, der den britischen Meistex Petersen in der Wembley-Arena nach der zehnten Runde zur Auf gabe zwang. Neusel bezwingt Petersen vor einer großen Zuschauermenge trat Max Schmelings letzter Gegner, der deutsche Schwergewichtsboxer Waller Neusel, zum Rückkamps dem englischen Meisterboxer Jack Petersen In Lon don gegeät^er. In einem härtest und an Spannungsmomenten reichem Kamps zermürbte der Deutsche seinen Rivalen wiederum derart, daß dieser nach der zehnten Runde durch seine Sekundanten zur Aufgabe de» ungleich gewordenen Kampfes veranlaßt wurde. Die ersten Runden Verliesen ziemlich ausgeglichen. Baid wc Neusel. bald der durchtrainierte und wesentlich leichtere Peters« im Vorteil. In der zehnten Runde erwies sich aber dann über zeugend die Ueberlegenheit Neusels Er beherrschte seinen Ceg- ,ner derart, daß Hessen Sekundanten zu Beginn der eisten Runde das Handtuch warsen Mit diesem Sieg hat sich der blonde Rheln- länder erneut in die vorderste Reihe der weltbesten Boxer durch gerungen. 3oe Louis Wiigl Earnera l. o. In der Ausscheidung zur Soxweltmeisterschaft trat In Rew gort vor schätzungsweise 75 000 Zuschauern der sunge Regerboxer Joe Louis dem italienischen Boxrielcn. Exwellmeister Primo Lar- Sport Großer Preis von Deutschland für Krafträder in Hohenstein-Ernstthal Zum zweitenmal findet am 14. Juli der Große Preis von Deutschland für Krafträder aus sächsischem Boden, aus der teil weise veränderten 8.6 Kilometer langen Badbera-Strecke bei Hohenstein-Ernstthal statt. Die Ausschreibung sieht gegenüber dem Vorjahr eine Verkürzung der Rennen statt; so werden in der kleinen 250er-Klasse 15 Runden, in den beiden anderen Klaffen 10 Runden weniger gefahren. Die Strecken betragen für die Klasse A (bis 250 ccm) 35 Runden oder 301 Kilometer, für die Klassen V und C (bis 350 und bis 500 ccm) 40 Runden oder 344 Kilometer. Teilnahmeberechtiat sind die Inhaber einer internationalen Fahrerlizenz. An Preisen stehen insgesamt 14 000 F zur Verfügung. Den Fahrern ist der Betriebsstoff, Benzin-Venzolgemisch, oorgeschriebcn. Das Training findet vom 11. vis 13. Juli jeweils von 8 bis 13 Uhr statt. Die Besetzung des Großen Preises von Deutschland dürfte auch in diesem Jahr ausgezeichnet aussallen. 2m vergangenen Jahr waren bekanntlich die Vertreter von insgesamt zehn Län dern am Start. Der Bedeutung des Rennens entsprechend wird der Führer des deutschen Kraftsahrsports, Korpssührer Hühn lein. die Siegerverkündung und Preisoerteilung nach Been digung des Rennens vornehmen. Das Ergebnis des Lichtbildwettbewerbs zum Marienberger Dreiestrcnnen An dem Lichtbildwettbcwerb, der für die besten Aufnahmen vom diesjährigen Marienberger Dreieckrennen „ausgeschrieben war beteiligten siärüber fünfzig Teilnehmer mit 225 Bildern. Nach eingehender Prüfung wurden wurden folgenden Einsen dern Preise zuerkannt: Sportphotograph Schirner, Berlin; Be- russphotograph Robert Oehernal, Marienberg; NSKK-Mann Erich Obst, Annaberg; Veamtenanwärter Max Dehnel, Schwar zenberg; Frau M. Kathe, Marienberg; Schrifleiter Dr. H. Pfeifer, Chemnitz, und Studienreferent Dr. Fritz Lange, Zschopau. Außer den mit Preisen bedachten Bildern sind noch sechzehn Bilder angekauft worden. nera, gegenüber. Der Reger etwie» sich al« ein «verau, harter Schlöger ayd führt« von Anfang an den kämpf bi, für entschei denden S. Runde, in der der Ringrichter den Kampf abbrach. Lei den Tennis-Weltmeisterschaften In Wimbledon unterlag, wie zu erwarten' war. das deutsche Männerdoppel Henkel-Lund " gegen dle Neuseeländer Stetman-Malsroy in vier Säßen 6 :1. o : 4. 2:6, 6 :3. Vie deulschen Rennwagen in Barcelona. Am 30. Juni gehen in Barcelona im Großen Preis des Penya-Rhin-Ciub» die Renn wagen von Mercedes-Benz und der Auto-Union an den Star«. Die Mercedes-Wagen werden in dem 275 Kilometer langen Ren nen von Caracciola und Fagioli und di« Wagen dir Auto-Union von Barzt und Rosemeyer gesteuert. Hauptgegner sind wieder die Alfa-Romeo-Wagen mit Puvolari und Dreyfuß. Mit Masaratis gehen Ctancelin und Zehender Ins Rennen. sirr««07,1^)