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Der Berichterstatter des „Matin" hebt zum Schluß sei nerseits hervor, daß in Abessinien vollkommene Ruhe herrsche mit Ausnahme in der Provinz Godjam, wo Solda ten des früheren Ras Hailu eine kleine Aufstandsbewegünz begonnen hätten, die aber mit der gegenwärtigen allgemei nen Lage nicht in Zusammenhang stehen soll und leicht un terdrückt werden könne. MMM M eW KMn'Wser Dresden. Heut« vormittag wurde auf einen Geldbrief- träger im Hause Gutzkowstraß« 10 ein Aaubüberfall verübt. Der Täter schlug den Geldbriefträger mit einem eisernen Schraubenschlüssel nieder und versuchte zu fliehen. Er wurde von dem aus Dobritz bet Meißen hier zu Besuch wei lenden Hilfsaufseher Kämpfer gestellt und trotz heftiger Ge- M Däbei, die nStigstm Ruft An d«n Waldungen ,ist ebenfalls großer Schaden verursacht, Ltcht» und Etromleilungen sind yollsländig zerstört worden. .. .. Mi» IM leie Wie WM« ii teil iWiischei SlktW Rom, 30. Juni. Der ikalientsch-aheffinische Streitfall be herrscht immer mehr das politische Interesse in Italien.^ Al lerdings beschränkt sich die Presse fast ausschließlich auf die. Wiedergabe französischer und einiger englischer BläkteMm- men, soweit sie für eine Berücksichtigung der italienischen Politik und der italienischen Rechte in Ostafrika einlreten. Dem Versuche, für die Beilegung dieses ausgesprochen poli tischen Streits gegebenenfalls den zur Zeit in Scheveningetr tagenden italienisch-abessinischen.Schlichtungsausschuh einzu schallen, wird von zuständiger italienischer Seile mit größter Bestimmtheit entgegengetreten. Italien müsse darin eine lleberschreikung des Mandals dieses Ausschusses sehen, und könnte niemals seine Einwilligung dazu geben. Ferner wirb betont, daß eine Konferenz Englands, Frankreichs und Ita liens als der drei Signatarmächke des Abkommens von 190S für Italien beim heutigen Stand des Streitfalles nicht irr Frage komme. Zugegeben wird dagegen, daß zur Zeit zwi schen den Kanzleien dieser drei Mächte ein diplomatischer Gedankenaustausch über die Möglichkeit einer Beilegung der italienisch-abessinischen Streitigkeiten stakkflnde, aller dings ohne daß man in Italien besondere Erwartungen da ran knüpfe. genwehr wieder nach dem Tatort gebracht. Hier warf sich der Festgenommen« plötzlich zu Boden, zog ein offenste-««-M des Messer hervor und brachte sich mehrere Schnitte an de r- Kehle bei. Er wurde in schwerverletztem Zustande lnS KM* W kenhaus gebracht. Es handelt sich um den 40 jährigen Bl»' ? brecht Perlett aus Dresden. Der Briefträger holt SchM» Verletzungen am Kopfe, die glücklicherioelse nicht lebensge fährlich stnd. Skrtlichcs Md SiMches Dippoldiswalde. Der Iunl schied an seinem letzten Tage, einem Sonntage, mit herrlichem Wetter, das jung und alt htnauslockte ln die Wälder, ans Wasser. An der Talsperre herrschte Hochbetrieb, ebenso am Heidemühlenteich. Und wo sonst ein Teich oder tieferes Wasser war, da patschten fröhliche Menschen herum. Andere wanderten frohen Mutes durch die Wälder. Viele schauten sich auch die Verwüstun gen des Unwetters am Freitag an. Der Kraftwagenverkehr war außerordentlich stark. Mikbestimmend für den Riesen verkehr war auch der Ferienbeginn im größten Teile Sach sens. Dippoldiswalde. Am 2. sächsischen Sängerfest in Leipzig nahmen von der Gruppe Dippoldiswalde leider nur ca. 80 Gänger teil. Die nicht mitgekommen waren, werden es be reuen, legte doch auch dieses Fest wieder Zeugnis ab vom Werte und von der Bedeutung des deutschen Liedes. Da von sprach auch der Festspruch dieses Festes, der lautete: In > Hellem Tön laßt klingen, was unsere Herzen band: all unser Tun, all unser,Singen, gilt Volk und Vaterland., Der wohl verdiente Gau-Ehrenchormeister, Prof. Wohlgemuth, trat mir Ende des Festes wegen vorgerücktem Alters von seinem Posten zurück. Ihm wurde vom Kreis 2 (Osterzegibrge), dem unsere Gruppe angehört, im Anschluß an die Morgenan dacht ein Ständchen gebracht, wofür der Geehrte vom Fen ster seiner Wohnung aus freundlich dankte. Jeder, der am Feste teilgenommen, wird sich gern dieser Festtage später erinnern. — Die Betsäule, die jahrhundertlang in der Niedertor« straße gestanden hat, ist ln den letzten Tagen der vergangenen Woche an der Brauhosstraße in einer Ecke des vor dem Lieh« frischen Grundstück befindlichen Gartens ausgestellt worden, wo zur Zeit der Stadtbefestigung der Turm des Niedertores gestanden hat. — Mit d»m 30. Juni ist Telegraphen-Inspektor Kurt Skribelka in den Ruhestand getreten. Erst 1005 ist «r im hiesigen Bezirke tätig und durch sein Amt mit außerordentlich viel Bewohnern in Berührung gekommen. Ein recht langer und schöner Ruhestand möge ihm beschiedrn sein. , — An Stelle des in den Ruhestand getretenen Jujtizamt« mannes Heinker wird Oberjusttzsetreiär Schramm die Zivil«, Dollstreckungs«, Miet« und Mahnsachen bearbeiten. — Zur Abwendung des Konkurses über daS Vermögen des Kaufmanns Earl Marschner in Dippoldiswalde, Kirch- plah 131, Inhabers der Firma Earl Marschner, Mode- und Manosaktorwarenhaus-in Dippoldiswalde, ist am 27. Juni, nachmittags V»4 Uhr, das gerichtliche Bergleichsverfahren eröffnet worden. Termin zur Verhandlung über den von dem Schuldner gemachten Vergleichsvorschlag ist auf Mitt woch, den 24. Juli, vormittags V»10 Uhr, vor dem Amtsge richte Dippoldiswalde bestimmt worden. Der Rechtsanwalt Süß ln Dippoldiswalde wurde als Bergleichsverwalker be ¬ stellt — Das im Grundbuch« für Höckendorf, Blatt 230, auf den Ramen der Skuhlfabrikantensehefrau Ida Johanna Nitzsche «geb. Sitte in Sückendorf eingetragene Grundstück soll am Dienstag, den 6. August, vormittags 10 Uhr, ander Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert wyrdän. Das Grundstück ist nach dem Flurbuch« 17,1 Ar groß und nach d«M Verkehrswerl, einschlleßlich 2000 RM. Mert der Maschinen, auf 17 200 RM. geschätzt. DirBrand- verstchrnmgssumtNe beträgt 10700 AM. Das Grundstück liegt ln Sückendorf an der von Ruppendorf nach Edle Krone führenden Bezlrksstraße und ist bebaut mit Stuhlfabrik mit Anbau, Nutzholzschuppen und Garage <Orkslisten-Nr. 29 B vpn Höckendorf). — In letzter Zett häuften sich in erschreckrnder Welse Unfälle, die durch Krastwagrnsührer hervorgerufen wurden, die ihr. haltende« Fahrzeug ohne Rücksicht auf andere Wege» benutzer plötzlich noch dem Verkehrsraum zu verlleßrn. Durch das urtvennlttelte Oesfnen der Wagentür kamen andere Per sonen, meist Radfahrer, zu Falk und erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die Betroffenen konnten nie erkennen, daß sich an dem haltenden Wagen plötzlich di« Türe öffnen und al» Hindernis in de« VerÜhrsraUnt'^lagen würde. Bei einiger —""Ht Häm» viMDtfälle vermtitm worden. Wer Hst .VWWU Wh HDWhßenraum zy verlassen will, ißt . - 'WWWMkDD Oeffü« de» Wagen verjchl straße Dippoldiswalde—Frauenstein, ein unbekannter Toter auf- aefunden worden. Er Ist allem Anschein nach beim Baden ertrun ken. Sein« Kleidung, Wertgegenstände und Barmittel lagen am Teichufer. Beim Toten sind keinerlei AusweiSpaptere, Mono gramme oder sonstig« Sachek gesunden wprden, die eine sofortige . Feststellung der Person ermöglichten. Die Kleidung ist in Oro- imng. Der Unbekannte ist am gleichen Tage gegen 17 Uhr von anliegenden Einwohnern gesehen worden, als er die Staatsstraße In Richtung nach Frauenstein ging. Beschreibung: 1,70 Meter groß, 40—42 Jahr« alt, schwächlich, graum«liertes Haar, mittlere Glatze, kurz verschnittnen Bart, braune Augen, Gebiß unvollstän dig, gesundes Aussehen. Kleidung: Mittelbrauner Delourhut, blaues Jackett und Weste, schwarze lange Hose mit schmalen weis sen Streifen, weiße Trikounterhose, weißes Oberhemd mit schma len, hellbraunen LäNgsflreifen, weih«r Haidstelfer Umlegekragen, Größe 30, Mark«: Berolina. Strümpfe lila, gewöhnliche Man- schettenknöofe, gewöhnlich« Nickeluhr mit Nickelkette, Leuchtzif- serblatt und gleiche Zeiger. Aukerdem hatte der Tote «inen nicht eingefaßten Klemmer, einen Füllfederhalter sowie eine kleine Reisebranntwrinflasche, welche leer war, bei sich. Personen, welche irgendwelche Angaben machen können, die zur Feststellung der Person des Unbekannten führen, werden gebeten, dies dem Gen- darmerirposten Schmiedeberg I, Bez. Dresden, bez. jeder anderen Polizet-lenststell« Mitteilen zu wollen. Pretzschendorf. Auch hier wie tm benachbarten Frieders- darf und Röthenbach ist da« Unwetter am Freitag ganz br« sonder» heftig ausgetreten. Dt« Getreideernte und ebenso die Hackfrüchte.sind vollständig vernichtet. Bäume, die ein Alter von« 80 bi» 100 Jahren und nach mehr aufweitt«, hat eine Windhose mitunter serienweise wie Streichhölzer umgeknickt und di« Straßen zu einem großen Tei! unfahrbar gemacht: tMelW Hs'- -WM - Mv - Dev Krieg in Abessinien scheint «nnertkeibliM Abessinien verlangt Rüstungsfreiheit. — Eine Unterredung mit dein Kaiser London. 30. Juni. Der Kaiser von Abessinien erklärte in einer Unterredung mit dem Vertreter der „Sunday Ti mes", daß Abessinien in den letzten Wochen vergebliche Ver suche gemacht habe, Munition in Frankreich, Belgien, der Tschechoslowake! und Dänemark zu kaufen. In einigen Fäl- len seien sogar dje bereits bezahlten Lieferungen in den Hä fen angehalten worden. Die belgische Regierung habe zum Beispiel der abessinischen mitgeteilt, daß sie sich nicht dem Vorwurf einer Beteiligung an der Aufrüstung Abessiniens aussehen wolle. Der Kaiser sagte hierzu: „Ist es nicht ein schlimmerer Vorwurf, wenn man die Vollendung des italie nischen Programms der Vertragsverletzung und der Zwangs maßnahmen gegen eist freies Volk erleichtert? Gibt es eine Politik für den Starken und eine für den Schwachen? Der Schwache soll schwach gehalten werden, damit der Starke keine allzu große Schwierigkeit hat, ihn zu zerstören. Auf welche Weise haben wir diesen Krieg hervorgerufen? Menn wir im Recht sind, und wenn die zivilisierten Staaten nicht in der Lage sind, diesen Krieg zu verhindern, so wollen wir uns wenigstens nicht die Möglichkeit zur eigenen Verteidigung verweigern." MeWm MMe AMMW W LW Dl« Stärke des Heeres. Paris, 30. Juni. Der Sonderberichterstatter des „Ma- tin" in Addis Abeba halte Unterredungen mit dem Kaiser von Abessinien und dein abessinischen Kriegsminister Ras Mulugueta. " Der Kaisex von Abessinien erhob gegen den italienischen Gedanken einer Ausstoßung Abessiniens aus dem Völker bund Einspruch. Wenn Italien hoffe, ein Mandat über Abessinien zu erhalten, so täusche es sich. Selbst wenn Abes sinien eines Tages unter Mandat kommen sollte, so werde nicht Italien die Mandatarmacht sein. Der Aas Mulugueta bezifferte die Stärke des unter den Fahnen stehenden Heeres auf 350 000 Mann. Abessinien könnte aber in 2 bis 4 Wochen weitere 800 000 bis 900 000 Mann mobil machen. Das Heer werde sich mit seiner im mer bewährten Tapferkeit, die den abessinischen Kriegern WWWMM-' .1. . , ? N Sminabend, gegen 19,15' U