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AageunSÄntwortAMALemMNUHigerAlltgeber Homspall« am Pferdefuß 3ck hab« zwei Pferd«, die Horilspalhn'an den Dorderfüßen haben und dadurch nicht brauchbar find. Bei dem ersten Pferd geht di« Hornspaltung von der Krone ans und bei dem anderen Pferd -eigen' sich die tzornfpaltungen von der Hufeisenseite anfangend. Das erste Pferd kann ich zur Zeit nicht zur Arbeit ge- - brauchen. Bei^m zweiten Pferd hoffe ich, die Hornspaltuug zu heilen. Was soll ich bei beiden Pferden tun? M. G. in W. Antwort: Bei den Hornspaltungen des Huses heilen die Kronenwandspalten (Abb. b), um di« es sich bei dem «rsten Pferd handelt, am schwersten. Die Heilung dieser Spalten, di« meistens durch die ganze Länge Les Hufes von ob«n nach unten laufen, mutz durch ein Nachwachsen der Hufmasse erfolgen, und das a Tragrandspalte, Anbringen d Aronenwandspalte eines Querschnittes ist bei der Kronenwandspalte (Abb. d), wo der ganze Huf-ausemanderklafst, ausgeschlossen. Bei den Tragrandspalte (Abb. n), an denen das zweite Pserd leidet, ist die Behandlung einfacher. Diese nickt durchgehenden SpaHen heilen g«- wshnlich sehr gut aus, wenn am oberen End« des Spaltes.ein Querspalt (Abb. o) eingebrannt oder eingeschnittea wird. Dadurch wird ein Wei ter reißen des Spaltes vermieden. Nach dem Herabwachsen des Querschnittes ist auch der Spalt völlig verschwunden. Besonders hat die Art der Einstreu großen Einfluß auf die Gesundheit der Hufe. So wipd di« günstig? Wirkung .der Torsmatratzenstreu bei der dre Matratze etwa 15 bis 20 cm stark ist, immer wieder betont. Das Eisen muß derartig d«m Huse angepaßt sein, datz sich der Druck gleichmäßig verteilt. Das ist aoer bei fehle» hasten Hufformen und unregelmäßigen Dein- stellungen erschwert, und gesellt sich zu diesen noch eine dünne tzormvand, dann kommt es nur zu leicht zu Lea Hufjpalten. Wir möchten Ihnen empfehlen, einen Tierarzt gemeinsam mit einem Schmied in beiden Fällen zu Rate zu ziehen. A. Kühe Haven Dnrchfall und Husten. Von unseren beiden Kühen hat die älktre, welche zum dritten Male kalbt, dauernd Durch, fall. Wenn viel Runkel oder Grünfutter oer- adreicht wird, ist es besonders schlimm. Trotz KleiefutterUng bessert sich dieser Zustand nicht. Der Milchertrag ickd Fettgehalt ist nicht schlecht, nur magert das Tier ganz entsetzlich ab. Was läßt sich dagegen tun? Die junge Kuh, die zum zweiten Male gekalbt hat. hat seit Herbst Husten, der irgendeine andere unbekannte Ur sache hat. Das Tier hat guten Appetit und ist im guten Körperzustand. Was soll ich^ in diesem Fall tun? S. T. in P. Antwort: Durchfall wird beim Riad als selbständige Krankheit, wie auch im vorliegen den Falle, öfter beobachtet als bei andcveu Tieren. 2n der Regel wird der Durchfall durch Fehler in der Fütterung veranlaßt, wobei neben der Aufnahme von größeren Mengen von ad- sthrend wirkenden Nahrungsstoffe», wie z. B. Runkeln, deren Blätter oder Grünsutter, die Verabreichung verschimmelter oder auf ähnliche Art geschädigter Futtermittel hauptsächlich in Frage kommt. 2m vorliegende» Falle wird es sich empfehlen, ^ur Behebung des Durchfalls für einwandfreies ^Futter zu sorgen und die Verabreichung von Runkeln und Grünsutter etwas einzuschränken und vor allen Dingen nicht zu reichlich zu tränken. Weiler kann dem Tier Leinsamenschleim in grotzen Mengen verabfolgt werden und bolus olbo (weißer Ton) alle zwei Tage 1 bis 2 kg im Tee. Der bei der Kuh beobachtete Husten kann, wie bereits ver mutet wird, mit der Fütterung im Zusammen kang oder aber auch in ursächlichem Zusammen- Hang mit anderen Krankheiten stehen. Zunächst ist im Stall für reine, frische, nicht zu kalte Lust zu sorgen. Weiter muß das Futter mehr flüssig und schleimig sein, da der Schleim zu gleich reizmilderpd wirkt. Außerdem können ^rießnitzsche Umschläge am Brustkorb versucht werden, wobei darauf zu achten ist, daß beim Wechsel des. Umschlages die Haut stets trocken zu reiben ist. Bei sorgsamer Beachtung dieser Behandlungsmaßnahmen ist das Leiden im allgemeinen leicht zu beheben. 2n beiden Fällen möchten wir empfehlen, einmal einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. vr. Lz. Hund leidet an Nachwirkungen der Staupe. Kann ich meinen Hund, der nach Uebcr- stehen der Staupe noch etwas schwach in der Hinterhand ist, bewegen, oder ist Ruhe für den Hund besser? Womit könnte ich die Hinter hand massieren? R. Sch. in E. Antwort: Etwas Bewegung ist für den Hund sehr gut, doch darf der Hund keinesfalls überanstrengt werden. Die Kruppe des Hundes können Sie dreimal täglich mit Kampferspiritus und Amcisenspiritus zu gleichen Teilen ein reiben. VcU Hühner gehen ein. Auf meinem Hofe halte ich seit Zähren Rhodeländer Hühner. Es ist hin und wieder mal vorgekommen, datz ein Tier eingcgang«» ist. Seit Herbst 1934 habe ich nun jede Woche ein Huhn eingebllßt. Die Tiere sind höchstens einen Tag krank, am nächsten Tage tritt dann meistens sehr schnell der Tod ein, und zwar oft im Legcnest. Am After zeigen sich Anzeichen von Durchfall, der weitz und grünlich ist. Die Tiere sind dabei schwer, nicht etwa abgemagert, sondern befinden sich im guten Futterzustände. Verfüttert werden gedämpfte Kartoffeln, ge mischt mit Wcizenschalen, dazu werden tags über geringwertige Weizenlrvrner im Schar raum ausgestreut, ferner Wurst- und Fleisch reste aus dem Haushalt, eingeweichte alte Sem- mein usw. Im Winter wurden wegen Mangel an Grünsutter täglich Runkelrüben gegeben. Die Tiere scheinen sich des besten Wohlseins zu erfreuen und legen gut. Was mag der Grund für das Hühnersterben sein? S. in S. Antwort Wenn im Gejlügelbcstand Todes fälle gehäuft austretcn, schickt man am besten ein krankes oder verendetes Tier an das zu- stäirdige Untcrstützungsamt ein, das in diesem Fall das „Bakteriologische 2nstitut der Landes- bauernschast für die Provinz Sachsen, Halle, Freiimselder Straße" ist. Ohne Len Befund am Tier selbst lätzt sich nicht genau angeben, um welche Krankheit es sich handelt, da es ver schiedene Krankheiten gibt, deren Verlauf ein ähnlicher ist, wie Sie hier schildern. Bei der Kleinheit des Auslaufs, der Ihren Tieren zur Verfügung steht, ist die Uebcrtragung an steckender Krankheiten viel leichter möglich als bei größerem Auslaus. Nur durch peinlichste Sauberkeit des Stalles, der Futtergesätz« und Les Auslaufs lassen sich derartige Krankheiten verhüten oder erfolgreich bekämpfen. Reinigen Sie also den Stall gründlich von allem Schmutz, am besten mit sehr heißer Soda-Creo- linlösnng. Den Auslaüf gießen Si« ebenfalls mit heißer Sodalauge ab, lassen Sie aber eine Weil« danach ein Abziehen des Auslaufes mit klarem Wasser folgen, damit die Hühner durch etwa stehenbleibende konzentrierte Lauge keinen Schaden nehmen. 0r. Br. Buchen sind von «inem Schädling befallen und gehen ein. Es wird um Bestimmung beigejügten Forst schädlings und Angabe von Bekämpfungsmaß nahmen gebeten. Eine Larve des Schädlings zeigt sich in dem eingesandten Buchenzweig stück. An der Wurzel ist zu ersehen, daß der Schädling hier in den Baum eindringt, durch diese hindurch bis zur Spitze des Baumes in dem Mark weitcrwandert, so daß der Baum cingeht. A. in N. Antwort: Die Buche ist befallen vor dem Schmetterling „Blausieb" (2eurera Purina). Der Schmetterling fliegt in den Monaten 2uni und Juli und legt seine Eier an die schwachen Stämmchen verschiedener Laubholzarten ab. Die Raupe kriecht im August aus, plätzt im Som mer im Splint, überwintert im Stämmchen, wühlt im zwckten Sommer «inen etwa 10 bis 20 am lange» im Holz aufsteigendcn Gang, überwintert hier nochmals, begibt sich dann abwärts und schiebt sich zur Verpuppung im 2»ni bis dicht an die Rinde vor. Die Gene ration ist also zweijährig. Die einzige be kannte Vekämpfungsart besteht im Abhieb bzw. Ausreiben der befallenen Stämmchen und deren Bernichiung. Bot. 2nst. Eb. Herbstastern zeigen Pilzbefall. 2n meinem Garten besitze ich eine-größere' Menge Herbstastern. Dieselben sind aber in der Blütezeit von der Erde bis oben zur Spitze mit Pilzbildung befallen, so daß die Blätter ganz schwarz und trocken werden. Wie ist das Uebel abzustellen? Habe schon wiederholt neue Pflan zen gekauft, aber auch diese waren nach ein paar Jahren wieder mit Pilzwucherung be fallen. M. L. in G. Antwort: Nach der Beschreibung sind die Blätter der Herbstastern von einer Pilz- Krankheit, sicherlich von der Septoria-Blatt- fl-ckenkrankheit, befallen, die erst an den älteren unteren Blättern anstritt und dann auch nack und nach die oberen zum Absterben bringt. Man muß diesen Pilz durch günstigen Standort der Pflanzen und auch durch gute Ernährung Lerjclben — Stallmistgabe im Herbst — zu- rllckzudrängen versuchen. Wichtig ist ein ge wisser Abstand von Staude zu Staude, damit Licht und Lust an die Blätter herantreten kann. Im Lause der Wachstumszeit entferne man alle Blätter, sowie si« Flecken zeigen. Außerdem aber übcrsprühe man wiederholt all« gesund«» Triebe mit einem kupferhaltigen Mittel, wie sie in Samengeschäften bzw. Drogerien zu haben sind, mittels einer fein versprühenden Spritze. Schfd. vedingunge» für die vcanlwortaug von Anfragen: Ter grüble Teil der Fragen wird schriftlich beantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich. Jede Anfrage muß genaue Anschrift des Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage find als Portoersatz Iw Rvf. beizusiigen. Anfragen ohne Porto werden nicht beantwortet. Pur rein laudwirtschastliihe und unuilitelbar einschlägige Fragen werden behandelt; in Rechts fragen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahmen dieser Beilage nnpasscn, wird leine Auskunft erteilt. Alle Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. Mir gusendungen an-di« Pchristleitung, «ich Anfragen, find zu richten an den Brrlaq I. Reumann, Reudamm sve». Fso.)