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gegenüber erheblich gebessert habe. Er streifte dabei auch das Flottenabkommen mit England und wies nach, daß das in dem Abkommen sestgelegte Verhältnis den Forderungen ent spreche, die von der nationalsozialistischen Bewegung stets verfochten wurden. Aber auch, wenn außenpolitisch gar nicht» erreicht wor den wäre, so sei allein schon gewaltig der ungeheure Arbeit»- impul». der heute durch da» deutsche Volk gehe. Ls sei er hebend. wenn man heute sehe, wie überall in Deutschland gearbeitet und geban« werde, und zwar Riesenbauten, die wie die THIngstätlen nnd die Reichsautobahnen. «och aus Jahrhunderte von nationalsozialistischer Talkrast Zeugni» ablegten. Dr. Goebbels wies weiter auf die ungeheure Wichtigkeit der Propaganda hin, die so, wie sie an der Eroberung des Staates gearbeitet habe, auch an seiner Erhaltung weiter arbeiten müsse. Nicht äußerlicher Machtwille allein könne den Staat erhalten, sondern darüber hinaus der engste Kon nex mit der Volksseele, wie ihn vor allem die Propagandisten hätten, sei dazu unentbehrlich. Diesen Konnex dürfe man nie verlieren. Der Minister gedachte mit tiefem Ernst der Opfer der Reinsdorfer Katastrophe und der heldenmütigen Haltung der Arbeitstameraden, die nur mit Gewalt davon zurück gehalten werden konnten, sich in dem hoffnungslosen Be mühen, zu Helsen und zu retten, in den Hexenkessel der Explosion hineinzustürzen. „Hut ab vor diesem Volke!", rief Dr. Goebbels aus. , Er würdigte dann das Sammlungs- und Versamm lungsverbot für die nächsten Wochen. Das Volk wie auch die Redner müssen für einige Zeit Ruhe finden. Dr. Goebbels warnte daher davor, allzuviel Vereine und Verbände neben der Partei aufzuziehen. Unsere Kraft gehöre allein der Partei, dem Staate und dem Volke. Mtt der Mahnung, ihre Kraft in. den kommenden Wochen der Sammlung für die Ausgaben des Herbstes und Winters neu zu stärken, beschloß Dr. Goebbels seine Ansprache an die Landesstellenleiter. „Ausbau -es Friedens" Das Ergebnis von Pari«. Vari». 23. Juni. Der französische Ministerpräsident und Außenminister -Laval hat nach Abschluß seines Gedankenaustausches mit Eden folgende Erklärung abgegeben: „Ich habe mit Eden alle erforderlichen Erklärungen über das zwischen England und Deutschland zustande gekommene Flottenabkommen ausgetauscht. Wir haben ferner die euro päischen Fragen behandelt, die sich aus der augenblicklichen internationalen Lage ergeben. Auch haben wir unter Be zugnahme auf die Londoner Erklärung vom 3. Februar die Form geprüft, die der Zusammenarbeit beider Regierungen gegeben werden soll. Uns schien erforderlich, praktische Mittel zur Lösung aller Fragen zu finden. die in Landon behandelt wurden, und die nicht nur unsere beiden Länder, sondern auch dritte europäische Mächte interessieren. Eden hat seiner Regierung Mitteilung über unsere Unterredung gemacht. Ich werde mit ihm nach seiner Rückkehr aus Rom eine neue Unterre dung haben. Eden und ich stimmen in der Erkenntnis über ein. daß Frankreich nnd England ihrer gemeinsamen Pflicht treu bleiben: aus das engste an dem Ausbau des europäischen Friedens durch Erhöhung der kollektiven Sicherheit zu ar beiten." Eden hat eine Mitteilung von seiner Regierung erhal ten. In französischen Kreisen glaubt man. daß sie die künf tigen Verhandlungen günstig beeinflußen könnte. Auch Außenminister Laval ist durch die Vermittlung des fran zösischen Botschafters in London eine Mitteilung der eng lischen Regierung übermittelt worden, die gewissermaßen eine Antwort auf die französische Flottennote oarstellt. Günstigere Stimmung in Paris In den Pariser Blättern spiegelt sich der Stimmungs umschwung in der Beurteilung der Mission Edens wider. Allgemein kommt die Hoffnung zum Ausdruck, daß bei der Wiederaufnahme des französisch-englischen Meinungsaus- tausches die Gemeinsamkeit der englischen und französischen Haltung in den europäischen Verhandlungen über die noch offensteyenden Probleme erneut bekräftigt werden würde. Es fehlt jedoch auch nicht an mißtrauischen Bemerkungen über die vollständige Erfüllung dieser Erwartung, ebenso wie in einzelnen Blättern mit Bedauern festgestellt wird, daß die Unterredung zwischen Laval und Eden die fran zösisch-englische Zusammenarbeit noch nicht festgelegt, son dern nur in Aussicht gestellt hat. Ueber den Inhalt der Verhandlungen zwischen den französischen und englischen Teilnehmern weiß die Presse im wesentlichen nichts Neues zu berichten, abgesehen von der Andeutung, daß sich Frankreich bereitgefunden habe, den Ausdruck „Untrennbartei t" bezüglich der in der Erklärung vom 3. Februar aufgestellten Probleme durch den Ausdruck „wechselseitiger Zusammenhang" zu ersetzen. Die Blatter enthalten im übrigen di« Bestätigung, daß in der Ilotlensrage keine Annäherung der beiderseitigen Auffassungen zustande gekommen ist. Laval wird das Zeug ni, ausgestellt, daß er standhaft geblieben sei. Insammen- fasiend kann man sagen, daß die Lage von der presse jetzt wesentlich günstiger beurteilt wird als nach dem ersten Tage der englisch-französischen Fühlungnahme. Optimismus in London Der diplomatische Mitarbeiter des Londoner „Daily Telegravh" glaubt, eine merkliche Verbesserung der englisch- französischen Beziehungen als Ergebnis des ersten Ver- yandlungstages feststellen zu können. Eden habe sehr nach drücklich erklärt, daß die englische Regierung an nichts we niger denke als daran, eine Politik auf eigene Faust in Europa zu spielen. Geeinigt habe man sich bisher nur über den Inhalt der Antwort auf die deutsche Anfrage bezüglich der Auswirkungen des französisch-russischen Paktes aus den Locarno-Vertrag. Die französisch« Regierung gelange im übrigen lang sam zu der Erkenntnis, daß der ausdrückliche Wunsch Deutschlands, gewisse Gesichtspunkte der europäischen Lage zu stabilisieren, ernst gemeint ist. MMwOll Spült ATV. 1. — Sportverein Rabenau 1. 5:0 (1: 0). Zum Wochenende lieferten sich beide alten Rivalen den er warteten Großkampf, Ler die zahlreichen Zuschauer vollauf be geisterte. Nachdem die ersten Spielminuten Rabenau gut aufkam und der ATV.-Hüter sein Können unter Beweis stellte, wurde Dippoldiswalde im weiteren Verlauf immer besser und diktierte bald Las Spielgeschehen. Einen Bombenschuß jagts der Rechts außen ins Netz, weitere schöne Schüsse wurden vom Rabenauer Torer glänzend pariert. Nach dem Seitenwechsel spielte der ATB. die erstklassigen Gäste in Grund und Boden und lag meist in der Rabenauer Spielhälste. Weiter« 4 Tore zeugten von Ler besseren Spielweise des ATB., der zur Hochform auslief und für seine Leistungen ein Gesamtlob verdient. Den gauptverdienst hat die gute Abwehr- und Aufbauarbeit der Bcrieidigung und Läufer reihe. Die Rabenauer Sportler konnten nichts gleichwertiges auf bringen und einige Spieler glaubten in Punkto Unfairnis sich hervortun zu müssen. Der Schiri konnte nicht restlos gefallen. ATB. Dippoldiswalde 1. — Radebeul 1. 7:0 <1: Vs. 3m Sonnlagsspiel war es ähnlich wie am Bortog. Die zweite Halbzeit hatten die Gäste nichts mehr zu bestellen.. Die erzielten Lore waren alles saubere Schüsse Les Sturmes, in dem halbrechts durch 3 Tresfer yervorragte. Nach dem schweren Borlagsspiel war man von den prächligen^eistungen des ATB voll und Wnz befriedigt und kann nur immer wieder bedauern, da- der AuWeg zur 1. Kreisklasse nicht gelang, denn auch dort würde der ATB. eine gute Rolle spielen. Der Schiri hatte alle Mühe, die harte Spielweise der Gäste zu unterbinden. ATB. Res. - Radebeul Res. 11:2. Zweistellig wurden hier Lie Gäste abgesertigt, ein Beweis, daß sie den ATB.ern nicht gefährlich werden konnten. ATB. Alte Herren — Radebeul Alle Herren 4:3 ATB. Dippoldiswalde 3. — Reichstädt 1. 5:3 ATB. 1. 3gd. — B.f.B. 03 1. 3gd. 3:3 Auf- und Abstieg in der Fußball- und in her Handball- Gauliga Dieser Sonntag brachte in Sachsen die letzten Entscheidun gen über die Zusammensetzung der oberen Klassen im Fußball und im Handball. Die noch offene Entscheidung um den Aus stieg in die Handball-Eauliga siel zugunsten des SC 04 Freital, mit dem einer der ältesten sächsischen Handballoorkämoser die Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse erkämpfte. Während aus- und absteigende Vereine in der Fußball-Eauliga bereits län gere Zeit sestftanden, sind jetzt auch ln den sächsischen Fußball- Bezirksklasien alle Entscheidungen gefallen. Im Bezirk Dres den-Bautzen wurden am Sonntag endlich die Punktspiele been det und die absteigenden Mannschaften ermittelt, und auch im Bezktt Plauen-Zwickau steht nun der zweite aussteigende Verein fest. Fußball-Eauliga: Den Abstieg in die Bezirksklasse mußten SuBC Plauen und VfB Glauchau antreten, für Vie BT Hartha und Dresdensia Dresden aufgeftiegen find. Folgende zehn Mannschaften werden die kommenden Punktspiele bestrei ten: Polizei-SV Chemnitz, Dresdner SC, Fortuna Leipzig, Guts Muts Dresden, Sportfreunde 01 Dresden, VfB Leipzig, Wacker Leipzig, SC Planitz, BT Hartha und Dresdensia Dres den. Handball-Eauliga: Aus der Handball-Gauliga verschwinden TV Beierfeld und der Polizei-SV Dresden, der das Rennen vorzeitig aufgab. Den Aufstieg erkämpften Militär- TSA Leipzig und SC 04 Freital. Zehn Mannschaften stehen für die kommenden Kämpfe bereit, Sportfr. Leipzig Sport freunde 01 Dresden. ATV L-ipzig-Schöneseld TuB Werdau. TV Chemnitz-Gablenz, Spielvg. Leipzig, TuSV 1867 Leipzig, Tgde Pirna, Militär-TSA Leipzig und ST 04 Freital. Leipzig ist also mit fünf Mannschaften vertreten. Fußball-Bezirlsklassen: Im Bezirk Leipzig mußten Sportfr. Markranstädt und die Sportog. Leipzig das bittere Schicksal des Abstiegs über sich emehen lasten dafür konnten sich Viktoria Leipzig und BV Pegau den Ausstieg sichern. Elf Mannschaften zählt in der kommenden Spielzeit die Leipziger Bezirkstlaste: Spielvg. Leipzig Tura Leipzig, SV 90 Leipzig, Eintracht Leipzig, VfL Olympia 96 Leipzig, Sportsr. Leipzig, Pfeil Leipzig. VfB Zwenkau. TuB Leipzig. Viktoria Leipzig und BP. Pegau. Vereinspokal- und Gesellschaftsspiele Am Sonntag wurde die dritte Hauptrunde der DFB-Ver- reinspokalspiele ausgetragen, die noch acht sächsische Mannschaf ten im Rennen sah. Vier von ihnen mußten ausscheiden. näm lich Spielvg. Leipzig, VsL Olympia 96 Leipzig,. 1. FL Zschopau und der Dresdner SC, der nach einem ganz schwachen Spiel überraschend gegen Vorwärts Breslau 1:2 verlor. Siegreich waren BC Hartha. BT Elsterberg und der VsB Leipzig. Die Dresdner Sportfreunde 01 spielten gegen Preußen Ratioor trotz Verlängerung 1:1 und müssen ihr Spiel am kommenden Sonn tag in Dresden wiederholen. Der vorletzte Sonnabend und Sonntag vor der Sommer spielpause ries die sächsischen Fußballmannschaften noch einmal geschlossen auf den Plan: außer den Vereinspolalspielen wurde eine große Zahl Gesellschaftsspiele ausaetragen. 2m Bezirk Dresden-Bautzen wurden die Punktspiele endlich beendet. 2m Bezirk Plauen-Zwickau ersolgte yie Klärung der Ausstiegssrage. 2m Bezirk Leipzig siegte am Sonnabend Pfeil Leipzig 7:4 gegen BV Pegau. VsB Zwenkau holte sich in Oschatz gegen den dortigen SV einen 4:2-Sieg. Die Sportfreunde Leipzig hatten in Eilenburg gegen VsL Reichsbahn mit 3:6 das Nach sehen. 2n Osnabrüück oestritt Tura Leipzig das zweite Spiel sehen. 2n Osnabrück bestritt Tura Leipzig das zweite Spiel tracht Leipzig mit 3:2 die Ueberlegenheit des BiL Halle 96 anerkennen. TuB Leipzig behielt mit 5:2 die Oberdand über Viktoria Leipzig.. Die Eauligamannschasten von Fortuna und Wacker Leipzig siegten sicher mit 6:0 gegen Tapfer Leipzig bezw. mit 7:2 gegen Sportog Leipzig. 2m Bezirk! Dresden-Bautzen wurden endlich die Punktspiele der Vezirksklaste beendet. Obwohl BV 08 Meißen mit 7:0 gegen Spielvg. Dresden gewann, müsten die Meißner zusammen mit der <A>ortg. 93 Dresden absteigen, weil am Sonntag die ebenfalls gefährdete Els von Sponlust Zittau mit 4:1 gegen VfB 03 Dresden die Oberhand behielt und sich auf Eruno des besseren Torverhältnisses retten konnte. Ebenfalls im Punktspiel unterlag überraschend Dresdensia Dresden 1:2 gegen SV 08 Bischosswerda. 2n den Gesellschaftsspielen schlug am Sonnabend der Dresdner ST Hertha-BSC 2:0. dagegen zog Guts Muts Dresden 0:1 gegen SV 99 Leipzig den kürzeren; die Leipziger gewannen am Sonntag auch gegen den SV Riesa 2:1. Guts Muts Dresden fertigte am Sonntag Spielvg. Dres den 5:2 ab. Der Radebeuler BC gab FV Sachsen Dresden 4:0 das Nachsehen. Auswärtige Siege im Großen Sachsenprei» Bei drückender Hitze wurde am Sonntag zum neunzehnten Mal das^arößte sächsische Radrennen auf.der Straße, der „Große Damen-Prers", ausgetragen, an dem auch in diesem Jahr die deutschen Berufsfahrer und die Nationalmannschaft der Amateure teilnahmen sowie viele der besten Fahrer aus dem Reich und besonders aus Sachsen. Die 265 Kilometer lange, von Chemnitz über Dresden nach Leipzig und von dort nach Themnitz zurück führend« Strecke stellte an Fahrer und Räder die größten Anforderungen. Bei den Berufsfahrern lag bis kurz vor dem Ziel eine siebenköpfige Spitzengruppe zusammen, aus der der Schweinfurter Geyer je doch noch aussiched, weil er mit einem unbeteiligten Radfahrer zusammenftieß und so erheblich verletzt wurde, daß er ins Kran kenhaus gebracht werden mußte. Der Dortmunder Kijewskt feierte schließlich einen Spurtsieg vor Umbenhauer (Nürnberg). Kutschbach (Berlin), Hoden (Esten), Sieronski (Berlin) und Thierbach (Dresden), die alle nahezu geschlossen über das Ziel band stürmten. Die Zeit des Siegers betrug 7:41:00. Schnel ler war aber dek Sieger der A-Klaste der Amateure, Löber (Schweinfurt) der nur 7:37:11 benötigte und mit über vier Minuten Vorsprung vor den beiden Chemnitzern Hackebeil und Hauswald gewann. 2n der Klasse der B- und C-Fahrer fuhr Schild (Guben) in 7:52:42 ebenfalls einen überlegenen Sieg gegen die vier Chemnitzer Gerber, Kahle, Albani und Richter sowie die Dresdner Nitsche und Exner herauss. Bei den Alters fahrern, die nur 100 Kilometer zurücklegten, blieb der Leipziger Weinhold in 3:22:28 in Front vor dem Radeberger Richter, der im Ziel zwei Minuten zurücklag. 2n der Jugendklasse (50 Kilometer) fiel der-Sieg an den Chemnitzer Wagner in 1:29:28 Nach dem „Großen Sachsenpreis" hat die deutsche National- manschaft der Amateure folgende Zusammensetzung: 1. Löber (Schweinfurt), 2. Hackebeil (Chemnitz) 3. Wierz (Düsseldorf), 4. Ruhland (Köln), 5. Hauswald (Chemnitz), 6. Fuhrmann (Bielefeld), 7. Lepich (Cosel), 8. Reichel (Themnitz). 9. Dittrich (Dortmund), 16.'Kranzer (Nürnberg), 11. Schulze (Themnitz). 12. Oberdeck (Chemnitz), 13. Schneider (Berlin), 14. Riemann (Bieleseld), 15. Sturies (Berlin). Neuer deutscher Autosieg Mercedes gewinnt den Großen Preis von Frankreich. Bei glühender Sonnenhitze wurde am Sonntag aus der Auto Rennbahn von Monthlery zum 29. Male der Große Preis vor Frankreich zwischen den besten europäischen Rennwagen und Fah rern entschieden. Für Deutschland hatte das Rennen insofern ein, ganz besondere Bedeutung, als es einmal galt, die Spitzenstellung im europäischen Rennsport zu behaupten, und zum anderen di, Scharte oom vergangenen Jahre auszuwetzen und wieder anzu- knupsen an den großen Sieg im Jahre 1914. in dem drei Mer cedes-Wagen als Sieger das schwere Rennen beendeten. Der große Wurf ist gelungey, Nach einem mörderischen Rin gen über 500 Kilometer erfocht Rudolf Caracciola mit seinem Mer- cedes-Len, mit knapp 20 Meter Vorsprung vor seinem Stallge- führten Manfred von vrauchltsch einen herrlichen deutschen Sieg Zehender aus Maserati gelang es, durch Taktik und kluges Jahren einen achtbaren dritten Platz zu belegen vor dem dritten Merced» mit Fagioli am Steuer und dem hoffnungsvollen deutschen Rach wuchsfahrer Rosemeyer, der mit größter Bravour den Rennwagen der Auto-Union auf den fünften Platz brachte. Lr hotte den wa gen des ousgeschledenen Varzl übernommen. Die verbesserten Alsa Romeos der Scuderia Ferrari mit Nuvolari und Chiron am Steuer blieben auf der Strecke, nachdem in mörderischem Tempo Nuvolari während des ersten Mertel- des Rennens das Feld angeführt hatte. Auch Barzi und Stuck auf Auto-Union mußten ausscheiden. Der zweite Maserati mit Sommer (6. Platz) und der Bugatti mit Benoist (ausgeschieden I konnten keinerlei entscheidende Rolle spielen. Der mit großer Spannung erwartete neue französische Rennwagen (Sesac) er zielte im Training so schlechte Zeiten, daß er erst gar nicht zum Kamps gestellt wurde. Der Sieger fuhr das Rennen mit einem Durchschnitt von 124,571 Kilometerstunden in 4 : 00 : 54,6 Stunden Zehender lag 2 Runden hinter den beiden führenden Mercedes- Fahrern. Schalke bleibt Meister VfB. Stuttgart verliert nach packendem Kampf. 3m Kölner Stadion wurde vor über 74 000 Zuschauern das Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft ausgelragen. Der Titelverteidiger Schalke 04 stand dem spielstarken würtlember- gischrn Meister VfB. Stuttgart gegenüber und konnte nach einem besonder» in der zweiten Halbzeit ganz großen Kampfe mit 6:4 Toren den Titel de» „Deutschen Fußballmeisters" für 1SZS wleder- erringen. Unter dem ungeheuren Jubel der riesigen Zuschauer- mengr ersolgte dann die Meisterehrung Schalkes im Stadion. Das Entscheidungsspiel stand in der ersten Halbzeit ganz im Zeichen von Schalk« 04, die dann auch mit 3:0-Toren in di« Pause ging. Nach Wiederanpsiff wurde das Spiel offener. Bon beiden Seilen erfolgten die Angriffe, aber erst in der 15. Minute konnte Schalke das 4. Tor erzielen. Dann kamen die Stuttgarter in Schwung, und in kurzer Folge gelang es dem Stuttgarter Rutz zwei Tore gegen Schalke zu erzielen. Ls iah beinahe so aus, als ob den Stuttgartern der Anschluß gelingen würde, aber Schalke unterband durch seine bekannte seine Fußballtechnik olle Angrisse des Gegners und kam sogar in der 29 Minute zum 5. Tor. Das Spiel wurde dann etwa» langsamer. Die Entscheidung war ge fallen. Acht Minuten vor Schluß gelang dann dem Stuttgarter Haaga das 3 Tor. Noch einmal rosste sich Stuttgart aus, und der Schalter Torwart hatte manche schwierige Situation zu mei stern. In der 6. Minute vor Schluß konnte Schalke zum 6. Tor einsenden, dem etwa 3 Minuten später Böckle oom VfB. Stuttgart das 4. Top sür seinen Verein folgen ließ. Bei diesem ungewöhn lichen Resultat blieb es bis zum Schluß. Schalke hat gegen einen würdigen Gegner sich an der Spitze des deutschen Fußoallsport» behauptet. Pierre Charles Europameister Hower nach Punkten unterlegen. Vor 6000 Zuschauern wurden im Berliner Sportpalast große Berussboxkämpse auvgetragen, in deren Mittelpunkt der Titel- amps um die Europameisterschaft im Schwergewicht zwischen dem mehrfachen Titelhalter Pierre Charles-Belgien und dem Kölner Vincenz Hower stand. Der hauplkamps wurde mit größter Energie von beiden Sei ten geführt. Rach einer ausgeglichenen 1. «und, tras Hower ln der zweiten Runde Charles «ehr hart, so daß dieser zu Bode» muhte. Der Kamps wurde dann ausgeglichen, pis ln der 10. und 11. Runde Charles leichl noch Punkten in Führung ging. Hower muhte in der 12. Runde seinerseits zu Boden, so dah die Füh rung des ringersahreneren und 24 psund schweren Belgiers deut licher wurde. Auch die 13. Runde ging glatt an Charles, wahrend die vorletzte Runde ausgeglichen war. Zum Schluh des Kampfes griff Hower wieder beherzt an, doch konnte er den Punktsieg des Belgiers nicht mehr gefährden. In den wertvollen einleitenden Kämpfen feierte Adolf Heuser über den starten Luxemburger Kunter einen eindrucksvollen k. o- Sieg in der dritten Rudde. Kalter schlug Seihler nach Punkten, ebenso blieb Kölblin über den Mannheimer Kreimes Punktsieger. Der Kamps zwischen Marohn und Czichos endete un-ntschieden.