Volltext Seite (XML)
edeutung bei ! Ercsrkerun isterkt wir- ichklgung de ikeressen Eu nauf zurück !lch bleib mi Ich weih, aij krin. hold. hr Kindcrgo^ an den Gol^ Kinöergotlcsj Beichte un^ l. Kindergots ik. '/UO Uh! nd Johannis- slngstunde im ischl. Abend- Uhr Kinder-, c Kindergoi-I hcnd Iohan-I ndmahl. denkfeier i« :dhofe. I Friedhöfe. I iedhofe. er auf dcml e. dem Friedh.I ,endmahl. I dem Fried-I :m Friedhosl dem Friedh.I >er Kirche. I dem Wald-I 8 Uhr iml 9 Uhr Gc-I ,otlesöienst!l st: H. Bür-I Sonnlag,I bung .L i-9 Uhr nau.a. schliche Weltbild (M) Nachtübung amerikanische« Seestreitkriifte. Mächtige Scheinwerfer der Kriegsschiffe im .Hafen von Honolulu leuchten den Horizont nach Fliegern ab. Veilag« Mr „WeiHeritz-Leitung" Freitag, am 21. Juni 1S3S 191. Jahrgang Nr. 142 Deutschlands Flottenstarke Die Schisssklassen — Ribbentrop bei Baldwin London. 21. Juni. Der Aührer der deutschen Alottendelegation, Bolschaf- ter von Ribbentrop, hatte eine längere Aussprache mit dem englischen Ministerpräsidenten Baldwin. Anschließend nahmen die technischen Verhandlungen ihren Fortgang. Weitere Sitzungen sind vorgesehen. Ls ist anzunehmen, doch die deutsche Zloktendelegation London nicht vor Sonn tag verlassen wird. Die Unterredung des Botschafters von Ribbentrop mit Ministerpräsident Baldwin in der Downingstreet 10 dauerte etwa 40 Minuten. Es war die erste Begegnung des Bot schafters mit Baldwin seit seinem gegenwärtigen Aufenthalt in London als Führer der deutschen Flottenabordnung. An schließend fand eine Unterredung Baldwins mit dem Völker bundsminister Eden statt, der sich zu Besprechungen mit der französischen Negierung über Fragen des Flottenabkommeus und der europäischen Lage nach Paris begab. Ueber das Stärkeverhältnis der deutschen und englischen Flotte, wie. es sich aus dem Flottenabkommen ergibt, wer den jetzt nähere Einzelheiten bekannt. Die englische Flotte ist in ihre Stärke auf den Abkommen von Washington und London aufgebaut, in denen ein Stärkeverhältnis Englands, Amerikas und Japans auf der Basis 5:5:3 vorgesehen ist, und die auch die einzelnen Schiffsklassen in ihrer Stärke festlegLN. Diese Abkommen gelten bis zum 31. Dezember 1936. Da Deutschlands Flottenstärke auf 35 v. H. der eng lischen Flotte festgesetzt ist, ergibt sich für die einzelnen Schiffsklassen der deutschen Flotte folgende Stärke: Englische Flotte Deutsche Flolle Tonnen Tonnen Gesamtstärke 1 201700 420 595 Schlachtschiffe 525 000 183 750 Schwere Kreuzer 146 800 51380 Leichte Kreuzer 192 200 67 270 Zerstörer - 150 000 52 500 Flugzeugträger 135 000 51 380 Auf Grund der heutigen deutschen Flottenstärke er geben sich daher für Deutschland folgende Erhöhungen: 1. Schlachtschiffe: Deutschland besitzt 3 Schlachtschiffe der sogenannten Deutschlandklasse („Deutschland", „Admiral Scheer", „Admiral Graf Spee") zu je 10 000 Tonnen, kann also 153 750 Tonnen nachbauen. Die bisherige Höchstgrenze des einzelnen Schiffes ist auf 35 000 Tonnen festgelegt. Danach könnte Deutschland mindestens 4 Schlachtschiffe bauen (die Nesttonnage kann in den einzelnen Schiffsklas sen ausgeglichen werden). Bei einer Höchstgrenze von 25 000 Tonnen für das Schiff, wie sie von Deutschland angestrebt wird, könnten wir noch 6 Schlachtschiffe bauen. 2. Schwere Kreuzer. Da Deutschland keine Schwe ren Kreuzer besitzt und die Höchstgrenze hier 10 000 Ton nen betrügt, kann Deutschland 5 Schwere Kreuzer bauen. 3. Leichte Kreuzer. Deutschland besitzt 6 Leichte Kreuzer mit insgesamt 35 400 Tonnen („Königsberg", „Karlsruhe", „Emden", „Köln", „Leipzig", „Nürnberg"). Es kann also etwa 32 000 Tonnen nachbauen, beispiels weise 8 Kreuzer zu 4000 Tonnen oder 5 Kreuzer zu 6000 Tonnen. 4. Zerstörer. Da Deutschland 12 Boote zu je 800 Ton nen besitzt, kann es noch rund 43 000 Tonnen bauen. Hier ! ergibt sich außerdem auf Grund des Abkommens von Lon- ! don die Möglichkeit, an Stelle der Zerstörer Leichte Kreu zer zu bauen. 5. Flugzeugträger. Die Höchstgrenze beträgt zur Zeit 27 000 Tonnen für einen Flugzeugträger, England tritt aber i für Beschränkung auf 22 000 Tonnen ein. Da Deutschland ^keinen Flugzeugträger besitzt, könnte es zwei bauen. Sonderregelung lür Unterseeboote Für Unterseeboote ist eine besondere Regelung vorge sehen. Deutschland hat das Recht, die gleiche Ü-Boots- Tonnage zu haben wie England. Das wären 52 700 Ton- !nen.. Dadurch darf aber nicht das Verhältnis der gesam ten Flotten von 33:100 überschritten werden, Deutschland hat sich aber bereit erklärt, wenn nicht besondere Umstände - vorliegen, sich mit einer Tonnage von 45 Prozent der eng lischen zu begnügen. Das würden 23 700 Tonnen sein. Deutschland baut zur Zeit 12 U-Boote zu je 250 Tonnen. Die Höchstgrenze für U-Boote ist nach dem Londoner Ver trag 2000 bis 2800 Tonnen. Wie der Aufbau der Flotte tatsächlich durchgeführt wer den wird, hängt im einzelnen noch von den Flottentonfe- renzen ab, die im nächsten Jahre fällig sind, und die einen Einfluß auf die Stärke der englischen Flotte haben können. Fetzt LWaN-Brrhan-lmien? Nach dem Abschluß des deutsch-englischen Flottenabkom- i mens richtet jetzt die englische Presse ihre Aufmerksamkeit i auf den Besuch des Ministers für Völkerbundsangelegenhei- ! ten, Eden, in Paris. Der diplomatische Mitarbeiter des ; „Daily Telegraph" berichtet, daß sich die Besprechungen ! Edens in Paris auf der breiten Grundlage der im englisch- > französischen Protokoll vom 3. Februar ins Auge gefaßten europäischen Regelung bewegen würden. Erste Aufgabe Edens werde es sein, die französische Regierung davon zu überzeugen, daß England bei der Erzielung der deutschen Flottenbegrenzung den Grundsatz, daß die Probleme der Rüstungsbegrenzung und der Sicherheit untrennbar seien, voll berücksichtigt habe. Er werde Frankreich versichern, daß die Annahme des deutschen Angebots durch England keine Aenderung in der Politik der in Stresa hergestellten eng lisch - französisch - italienischen Einbeitsfront bedeute. Es seien bereits ermutigende Zeichen vorhanden, daß Frank reich bei längerem Nachdenken die Vorteils des deutsch-eng lischen Flottenabkommens besser würdigen werde. Wenn Eden in der Lage wäre, die französischen Zweifel zu zerstreuen, würden sich die Besprechungen anschlie ßend auf den geplanten westeuropäischen Luslpakt erstrecken. England wünsche die französische Zustimmung, daß auch der Luftpakt unabhängig von den anderen im Londoner Pro tokoll aufgezählten Angelegenheiten behandelt werden könne. Augenblicklich werde England jedoch nicht mit zu starkem Nachdruck aus diesem Punkte bestehen. Der diplomatische Mitarbeiter der „Daily Mail" er klärt, es sei geplant, den Luftpakt, der die unmittelbare ge genseitige Unterstützung seiner Teilnehmer vorsehe, zu einer Reihe von zweiseitigen Abkommen zu verstärken. Die eng lische Regierung hoffe, daß Eden die Luftpaktverhandlungen so weit fordern werde, daß sobald wie nur möglich eine Kon ferenz der Locarnomächte abgehalten werden könnte. Kühler Empsons in Vom Die französischen Zeitungen veröffentlichten, während Eden sich bereits aus der Ueberfahrt nach Frankreich befand, Kommentare, in denen dem britischen Völkerbundsminister übereinstimmend ein kühler Empfang in Aussicht gestellt wurde. Immer wieder kommt in diesen Veröffentlichungen zum Ausdruck, daß Frankreich nach dem Beispiel Englands in Zukunft nicht mehr gehalten sei, vor jedem seiner poli tischen Schritte andere Mächte zu befragen. Vereinzelt wird der Pariser Diplomatie sogar die Anregung gegeben, manche Verhandlungen vor England geheimzuhalten. Ein anderes Blatt meint, die Engländer hätten die Lehre aus der Tatsache gezogen, daß Frankreich zwei Jahre lang juristische Einwendungen gegen ein 300 OOO-Mann-Heer er hoben hätten mit dem Ergebnis, daß Deutschland nunmehr ein Heer von 550 000 Mann besitze. Wettere emopinsche Stimmen In Südslawien wird dem deutsch-englischen Flot- cenveptrag ungewöhnliche Bedeutung beigemessen. Der Ab schluß des deutsch-polnischen Freundschastsvertrages, die Wiederherstellung der deutschen Wehrhoheit und das Flot tenabkommen mit England, so hört man in Belgrad, seien Meilensteine in der Außenpolitik des Dritten Reiches, das Kurze Rottzen Der Reichs- und preußische Minister des Innern Dr. Frick wird am heutigen Freitag, dem 21. Juni 1935, von 20.10 Uhr bis 20.15 Uhr über alle deutschen Sender zum Rotkreuztaa sprechen. , Ler Bruder des Außenkommissars Litwinow, der vor ! mehreren Jahren von der sowjetrussischen Handelsvertretung in Paris der Fälschung sowjetrussischer Wechsel angeklagt j war, ist jetzt aus der Sowjetunion ausgebürgert worden. Der Vizepräsident der Regierung des Irischen Freistaa tes, O'Kelly, ist an Bord des Dampfers „Präsident Roose» velt" Zu einem Besuch Deutschlands und Frankreichs abge- reist. Die Eröffnung der Reichsbahnausstellung in Nürnberg ! findet am 14. Juli statt. Für die Jubelfeier der deutschen Eisenbahnen in Nürnberg ist der 13. Oktober in Aussicht ! genommen. Zn der Finanzkommtssion des französischen Senats wurde der Vorschlag auf Einrichtung dreier neuer französischer Gesandtschaf ten, und zwar in Bagdad, Dschedda und Praetoria, angenommen. Wie aus Sebastopol berichtet wird, haben im Schwarzen Meer Manöver der sowjetrussischen Flotte begonnen. Beteiligt sind die ganze Schwarzmeerflotte sowie Flugzeuge, U-Boote und der Kü stenschutz. Der Flotte ist die Aufgabe gestellt worden, die Angriffe eines Gegners abzuwehren, dem ein Durchbruch durch die Darda nellen gelungen ist. Die amerikanische Regierungsvorlage „Für soziale Sicherheit", die Alterspensionen und Arbeitslosenversicherung gesetzlich veran kert sehen will, wurde vom Senat mit 76 gegen 6 Stimmen ange nommen. Der brasilianische Außenminister Macedo Soares wurde bet I seiner Rückkehr aus Buenos Aires in Rio de Janeiro mit großen Ehrungen empfangen, die besonders seiner erfolgreichen Vermitt- lertätigkeit im Chacokrieg galten. Auch die Bevölkerung begrüßt» den Außenminister mit begeisterten Zurufen. , Der Peipinger Militärrat verfügte in Ausführung der ange nommenen japanischen Forderung den Abtransport der 132. Divi sion aus Tschachar nach Bangyuan in der Provinz Schansi. init größter Zielsicherheit und überraschendem Erfolge neu» Wege beschreite. In maßgebenden ungarischen Krei-, sen wird der Flottenvertrag als eins der wichtigsten Ereig nisse seit dem Weltkrige bezeichnet. Sämtliche Zeitungen werten das Abkommen als einen entscheidenden Erfolg ders deutschen Regierung und eine bedeutungsvolle Stärkung der! internationalen Stellung des nationalsozialistischen Deutsch land. Die holländischen Zeitungen erwarten als- Folge des Flottenabkommens eine weitgehende politisch» Annäherung zwischen England und Deutschland und damit eine neue Entwicklung in der europäischen Lage. Von den schwedischen Zeitungen kann selbst das Hauptorgan der Regierungspartei „Sozialdemocraten" nicht umhin, das Ergebnis von London als einen deutschen Sieg zu be» zeichnen FWWAnatzme der Fronttämpstr 50 französische Frontkämpfer Gäste bei Robert Bosch. Im Nahmen des geplanten Besuchsaustauschs von^ Frontkämpfern wird als erste größere Frontkämpfergruppe i aus Frankreich am Sonntag, dem 23. Juni, eine Abteilung von 50 französischen Kriegsbeschädigten in Stuttgart ein-i treffen, wo sie für eine Woche Gäste von Robert Bosch sind.! Es handelt sich um Mitglieder der von dem Unterstaatssekre tär Delsuc geleiteten Vereinigung. Der Unterstaatssekretär! ist bekannt durch seine Bemühungen um die Verbesserung! der Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland. Die! französischen Kriegsbeschädigten werden mit Kameraden der! deutschen Frontkämpferorganisationen zusammensein. Gleich-! zeitig werden die Gäste Gelegenheit haben, in großen Be-! trieben an Ort und Stelle sich von Leben und Arbeit der! deutschen Arbeiter im Staate Adolf Hitlers zu überzeuge- ' KameradWattsavend in Schanghai 300 deutsche und englische Frontkämpfer vereinten sich >n Schanghai zu einem Kameradschaftsabend, der in sei nem Verlaus ganz dem Sinn des Appells des Prinzen von Wales entsprach. Der deutsche Generalkonsul Oberst-! leutnant Kriebel begrüßte die englischen Kameraden und! brachte am Schluß seiner Ansprache einen Toast auf den englischen König aus. Nach einer Gefallenenehrung, zu der Trompeter des Schanghaier Jnneskillenregiments den engli schen Zapfenstreich spielten, erwiderte der englische Garni-- sonülteste General Thackeray auf die Ansprache des deutschen! Konsuls und brachte einen Toast auf den Führer und! Reichskanzler Adolf Hitler aus. Die Zusammenkunft nahm! einen sehr kameradschaftlichen Verlauf, der in der Absen dung zweier Telegramme an den Führer und an den! Prinzen von Wales gipfelte. Deutsche Frontsoidaten in England London, 21. Juni. Eine Abteilung ehemaliger deutscher Kriegsteilnehmers traf in Dover ein. Die Abordnung wurde von einem Ver-> treter der British Legion begrüßt und fuhr hierauf nach Brighton weiter, wo sie am Sonnabend an den großen Feier lichkeiten teilnimmt, die von der British Legion veranstaltet! werden.