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Beilage zur „Weißeritz - 2 erlang" Dienstag, am 18. Juni 1935 101. Jahrgang Nr. 139 s Gvotzangrisf im Wohnungsbau Srund des Gesetzes zur Förderung des Wohnungsbaues 30. Mai 1935 haben wird, sollen hauptsächlich für die! vom Ostpreußens Diakonat: scnhcim. Pfarrhouse :rkrekenöe^ twortllcher i»35: 1185 3-, abends rcitaz, 21. Msenseuerwerl im Kieler Aasen Der Ausklang der Marinevolkswoche. Mit einem Rieienseuerwerk fand die Marinevolkswoch« chrep Abschluß Als die Dunkelheit über den Hasen und die Förde hereingebrochen war, erstrahlte das 16 Kilometer von Kiel gelegene Marine-Ehrenmal von Laboe, bis nach Kiel sichtbar, im Scheinwerferlicht. Dann beaannen die arellen LeWvsrftarke Laftsahrtindultrie Generallenlnanl Milch in den Fokke-Wulf-Werken. Als Zeichen der Anerkennung der Leistungen der über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Bremer Fokke- Wulf-Fluqzeug-Werke AG. weilte Generalleutnant Milch vom Reichs-Luftfahrtministerium zu einer Besichtigung der Anlagen der Gesellschaft in Memen. Aus diesem Anlaß ver anstaltete die Fokke-Wuls einen Betriebsappell, in dem zu nächst Betriebsführer Dr. Naumann in einer Ansprache der bei dem Wittenberger Unglück ums Leben gekommenen Ar beitskameraden gedachte. Darauf nahm Generalleutnant Milch das Wort. Er würdigte die Leistungen des Unter nehmens, die nur durch die schwierigen Arbeiten seiner ehe- maliaen Gründer _?okke und Wulf hätten verwirklicht wer- detäg eine Zinsverbilligung für die Restfinanzterung, und! zwar aus mindestens 10 Jahre. Man glaubt, schon damit! ein nützliches Gesamtergebnis zu erzielen. Es wird weiters als notwendig erachtet, die Neuwohnungen ass einfachstes Kleinstwohnungen zu erstellen und damit die Durchschnitts kosten von 5000 RM auf 4000 RM zu ermäßigen. Nur diei schlichte Kleinwohnung und Kleinsiedlung soll von der öffent-! Uchen Hand finanziell gefördert werden. Stadeste» und Wehrpflicht Ausruf von Reichsminister Rust. Reichsminister Rust hat folgenden Aufruf an die deutsche Studentenschaft gerichtet: „Deutsche Studenten! Der Herr Reichskriegsminister hat auf meine Bitte hin sich damit einverstanden erklärt, daß die Studenten der Geburtensahrgänge 1910 bis 1913 noch zum einjährigen Dienst in der Wehrmacht zugelassen werden, wenn sie sich bis zum 30. 6. d. I. freiwillig mel den. Damit wird ein dringender Wunsch der älteren Stu denten, der immer wieder an mich herangetragen worden ist, erfüllt. Ich sfhe darin keine Bevorzugung des Akademikers vor den Änderen gleichaltrigen Volksgenossen. Vielmehr bedeutet dle vollständige Erfüllung des Wehrrechtes die Ein lösung der besonderen Pflichten gegenüber der Volksge meinschaft, die dem Studenten da» Hochschulstudium mit seinen Erziehung»- und Bildungsmöglichkeiten auserlegt. Stüdenten der Jahrgänge 1910 bi» 1913t Meldet euch so fort zur bevorzugten Einstellung bei den zuständigen Wehr bezirkskommandos. Heil Hltlerl gez.: Rust, Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung." Kleinsiedlung bereitgestellt werden. Zunächst handelt es sich! um einen Betrag von 70 Millionen RM. Daraus soll mit! 1000 bis 1400 RM für jede Siedlerstelle die Restfinanzie-i rung für 65 000 neue Kleinsiedlerstellen ermöglicht werdens Das wäre etwa der achte Teil des gesamten Woynbedarfes« für ein Jahr. Der entscheidende Erfolg dieser Bestrebungen, wird auch hier davon abhängen, ob die Frage der ersten«! und zweiten Hypotheken gelost wird. Es ist begründete^ Aussicht vorhanden, daß die Finanzierungsinstitute in dieser« Frage tatkräftig mithelfen werden. Die Reichsgruppe In-> dustrie der deutschen Wirtschaft erstrebt ein Zusammengehen mit den Gemeinden, um zu einem zweckmäßigen Plane zu- gelangen. Das Arbeitsministerium wird besonders darauf! Rücksicht nehmen, daß die Kleinsiedlung auch mit der Lan»! desplanung in Einklang gebracht wird. In erster Linien will man bei der Verteilung der Mittel die kleineren unk>' mittleren Gemeinden bevorzugen, während die Großstädte etwas zurücktreten sollen. Das Saargebiet und Ostpreußens werden aus naheliegenden Gründen ebenfalls eine bevor-i den können und von denen der letzte sein Leben für den Aufbau der deutschen Luftfahrt habe hingeben müssen im Glauben an die Zukunft des Vaterlandes. Unser Führer Adolf Hitler habe das größte Interesse an der Lustsahrt, weil er wisse, daß Deutschland ohne eine starke Fliegerei sich in der Welt nicht behaupten könne. Des halb habe er seinen besten Mann, den Ministerpräsidenten General Göring, mit dem Ausbau einer guten starken deut schen Luftfahrt beauftragt. So sei eine deutsche Luftflotte geschaffen worden, die uns über die Verwendung für Sport und Zivilzwecke hinaus die notwendige Sicherheit zum Schuhe der Grenzen Deutschlands-gebe. Generalleutnant Milch sprach den Werken im Auftrage des Führers Dank und Anerkennung für die beim Aufbau der deutschen Luftflotte erworbenen Verdienste aus. Eine Vorführung von in den Werken hergestellten Flugzeugen schloß sich an den Betriebsappell an. Ae Steuer ist lei» Wer Staatssekretär Reinhardt gegen dle Steuersünder. Dresden, 18. Juni. Staatssekretär Reinhardt sprach im großen Saal des Ausstellungspalastes in Dresden auf einer sachwissenschaft lichen Tagung vor fast 1700 Reichssteuerbeamten aus ganz Deutschland. Er behandelte die für die Herstellung der Steuerehrlichkeit und die Hebung der Steuermoral beson ders wichtige Frage der Betriebsprüfung. Die bisherige Nachschau solle durch die Buch- und Betriebsprüfung orga nisatorisch zusammengefaßt werden. Auch die bisherige Lohnsteuerprüfung solle an die neue Betriebsprüfung ange schlossen werden. Ohne Steuer, so führte Reinhardt u. a. weiter aus, gebe es keinen Staat, und ohne Staat keine Daseinsmög lichkeit. Die Steuer sei kein Opfer des einzelnen, sondern der Kostenbeitrag, den er für die Erfüllung der Aufgaben des Staates aufzubringen habe. Einer der wichtigsten Grundsätze nationalsozialistischer Steuerpolitik sei, daß die Steuer sozial gerecht sein müsse. Diese Gerechtigkeit werde durch Steuerhinterziehungen aufs schwerste gefährdet. Be trug und Diebstahl seien als eins der schwersten Verbrechen gegen die Volksgemeinschaft angesehen werden. Die Be triebsprüfung wolle nun den Staat und alle anständigen Volksgenossen gegen derartige Steuerhinterziehungen schützen. Sie diene damit der Stärkung und Erhaltung der materiellen Kraft des Staates und der anständigen Volksgenossen. Sie müsse planmäßig sein und alle Betriebe erfassen. Neben den planmäßigen Betriebsprüfungen würden in besonderen Fällen außerplanmäßige Betriebsprüfungen durchgeführt werden müssen, so z. B. bei Anträgen auf Steuerstundung oder wenn der Verdacht der Steuerhinter ziehung bestehe. An Hand zahlreicher Einzelsälle wies Reinhardt nach, daß es um die Sleuermoral in Deutschland immer noch sehr bedenklich bestellt sei, wenn auch in den beiden letzten Jahren eine merkliche Besserung eingetreten sei. Die Buch prüfungen würden, wenn sich der Apparat einmal richtig eingespielt habe, jährlich einige hundert Millionen RM bisher hinterzogener Steuergelder erfassen. Zur Zeit seien von den Betrieben, bei denen die Buchhaltung nicht durch kaufmännisches Personal, sondern durch den Betriebsführer, seine Ehefrau oder andere verwandte erledigt würde, etwa fünf v. H. in Ordnung. Bei 95 v. h. würden die Bücher unordentlich geführt. 39 v. h. gäben bei der Voranmel dung zur Steuerzahlung wahcheitswidrig zu niedrige Be träge an. In 10 v. h. der Fälle würden zu Täuschungs zwecken „doppelte" Bücher geführt. Im kommenden Sleuer- verwallungsgeseh würden au, den bisherigen Sollvorschrif- ten für die ordnungsmäßige Belrlebsführung Muß-Vor- fchrlften werden. Rach den Berichten der Buchprüfer führ ten S9 v. h. aller Gewerbetreibenden nur unvollständig Buch. Vie Uebersicht über die Gesckästsgebarung dieser Betriebe sei zudem dadurch wesentlich erschwert, daß dle betreffenden Gewerbetreibenden über die erhaltenen Liefe rungen überhaupt nicht Buch zu führen brauchten. Zum Schluß kündigte Staatssekretär Reinhardt an, daß vom nächsten Jahr ab jeder Steuerbeamte die Buchführung und das Abschluß- und Bilanzwesen vollkommen beherr schen müsse, anderenfalls er die Prüfung nicht bestehe. Im Rahmen der deutschen Wohnungsvolitik nimmt die Kleinsiedlung eine besondere Stelle ein insofern, als sie zur Seßhaftmachung des Arbeiters beitragen will und ihm aus- dem Ertrage des Gartens eine Art Ergänzung seines Ein-j kommens verschaffen soll. Allerdings wird diese Siedlungs form nicht entfernt ausreichen, um den jährlichen Neubedarf an Wohnungen zu decken. Die Einnahmen, die das Reich auf Grund des Gesetzes zur Förderung des Wohnungsbaues llom 3ahre nisn ringe- !, keine ei- ehmen des >ll«n. wurde der «ragen. Be- und Straße verbunden ßlen.- Einei n Verän-e-l neu an -asl Verwaltung! -G. (KVSsl wurde, diel Verkehrs-1 c allem da-I s Autobus. I hält, durch» kleineren! sind. Vor! «r oder aus! i konnten,! smittel von! -Virtschasls-I n Orlen ist! > durch sic-! ?rtrielMel-I linhuusundl Köpfe. Für! a welk über D ügung. Diel ;r durch dir > hte Besieh- D rstigk. Diel en, da die l arkes stets! ng auf wr-1 h auch das! e gesichert! 550 Auto- I reger Aus-! -eben Son-l ein-, zwei-l -ulschlands, I g. Heimat-1 >eimat, die! endtahrkcn, I n Verbin-1 Beliebtheit! ehes, seine! «rordenllich I A.-G. die! zu crlcich- D hren mehr D eits besah-1 Metern und I aftverkehr I fion dieser I sächsischen! issen. Kurze Rottzen In Neustadt im Schwarzwald wurde das Ehrenmal der deutschen Eisenbahner durch den stellvertretenden Ge neraldirektor der Deutschen Reichsbahnhaupcoerwaltung, Kleinmann-Berlin, eingeweiht. Die Mittel für den Bau des Denkmals wurden durch freiwillige Spenden der Eisen bahner aufgebracht. Ler Leipziger Oberbürgermeister Dr. Goerdeler hat zu sammen mit dem Stadtrat den Vorschlägen der Städtischen Werke zugestimmt, nach denen Im laufenden Rechnungsjahr für 2,3 Millionen RM Neuarbeiten vergeben werden sollen. Der bekannte Wiener Verteidiger Dr. Hans Mann wurde unter dem Verdacht nationalsozialistischer Betätioung verhaftet. Dr. Mann hat insbesondere nach den Juliereignissen im Vorjahr die Angeklagten in den verschiedenen Hochverratsprozessen ver teidigt. Die nordirische Hauptstadt Belfast war wiederum der Schau platz politischer Unruhen. In der York-Straße kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen jAindlichei»Bruppen, wobei zwei Frauen durch Revolverschüsse verletzt wurdM Bei einem anderen Stra- ßengesecht erlitten gleichfalls zwei Personen Schußverletzungen. Zum türkischen Botschafter in Moskau wurde der frühere türkische- Minister sür nationale Verteidigung, Zekai, ernannt. Botschaftsrat in Moskau wurde der bisherige Chef des Privatka binetts des Ministerpräsidenten. Vedit Silberkegel der Scheinwerfer der im Hafen liegenden Kreu zer, Panzer- und Linienschiffe zu spielen. Daraus wurde- ein Riesenfeuerwerk gegen das im Hafen liegende Zielschiff „Baden" abgebrannt. In weißem Magnesiumlicht konnte- man die Feuerschrift: „Rein die Ehr', trützig die Wehr!" lesen. Dann mar das Zielschiff in eine einzige Feuerglub getaucht. . Schon schickten sich die Tausende von Menschen zup Heimkehr an. da gab es eine Ueberraschung. Auf kurzem Fliegeralarm hin, durch gellendes Sireneyaeheul an gekündigt. lag die Flotte im Nu schlagartig in Dunkel ge hüllt. keine 200 Meter weit sichtbar. Plötzlich begannen ihrs Scheinwerfer zu spielen und erfaßten einige sehr hoch flie gende Flugzeuge. Schon zuckte es aus den Rohrmündun- gen, und ein Höllenlärm erfüllte die Luft: der Angriff ist! abgeschlagen. Wieder wird es still. Während vom Ufer her der Ba denweiler Marsch erklingt, beginnt es aus den Kreuzern und! Panzerschiffen plötzlich hell zu werden. Fackelträgers marschieren auf und markieren mit ihrem Licht die Silhouet* ten der Kriegsschiffe. Die Begeisterung Hot kein Ende, als! auf jedem Kreuzer ein riesiges Hakenkreuz über den Fackel»! trägern aufleuchtet. Gerechte Preise Dr. Goerdeler auf der Arbeilvlagung de» Handwerk. Im Rahmen des Reichshandwerkertages begann iw Volksbildungsheim zu Frankfurt a. M. die Arbeitstagunt hes deutschen Handwerks. Als erster Redner sprach Dr. Goerdeler über „Wege und Ausgaben der Preisüberwachung". Dabei führte er u. a. aus: Meine Aufgabe ist es. dafür zu sorgen, daß die zur Arbeitsbeschaffung gegebenen Mittel sich nicht in höhe ren Preisen auswirken, sondern in möglichst viel Aufträgen, um dadurch in der Wirtschaft viele neue Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. * , Das Ideal ist und bleibt nicht der Höchst-, Mindest- oder Festpreis, sondern der gerechte Preis. Dieser muß alle Rn- kosten enthalten, die bei der handwerklichen Leistung ent stehen. Line Erziehung zur richtigen Kalkulation ist dabei von höchster Wichtigkeit. Da» Entscheidende ist und bleibt: Es gilt unserem Volke immer wieder einen großen Lebens raum zu bereiten. Anschließend sprach Reichsobmann Staatsrat Mein berg. In seinen Ausführungen brachte er die Verbunden heit des deutschen Handwerks und des Bauerntums zum Aus druck und betonte, daß es für die nationalsozialistische Markt politik keine Vorbilder gegeben habe. Es sei aber der einzig mögliche Wege beschritten worden, unsere Landwirtschaft so zu stärken, daß sie unabhängig vom Ausland wird und daß unsere Industrie ebenfalls lebenskräftig bleibt. Am Montagnachmittag fand in der Festhalle eine große Arbeitstaauna statt, in deren Mittelpunkt ein Rech^nschafts» zugte Berücksichtigung erfahren. Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Weiterfüb-! rung sowohl der Kleinsiedlung wie auch des Kleinmoh- nungsbaues (Geschoßwohnungsbaus) als eine vordringliches Notwendigkeit im Nahmen der Siedlungstätigkeit des nativ-. nalsozialistischen Staates anzusehen ist. Denn es handelt ! sich darum, jetzt ganz überwiegend preiswerte Volkswnh- j nungen für die arbeitenden Schichten des deutschen Volkes-,z zu schassen. Trotz aller Anstrengungen ist es noch nicht gelungen, den Fehlbetrag an Wohnungen im Laufe der letzten Jahre voll ouszugleichen. Die Zahl der Haushaltungen ist stärker gestiegen als der Wohnungsbau. Allein im Jahre 1934 ent standen 490 000 Haushaltungen, während nur 275 000 Woh nungen hinzugekommen sind. Für das Jahr 1935 rechnet man mit einem Zugang von rund 400 000 Haushaltungen. Alles in allem schätzt man in amtlichen Kreisen einen Woh nungsbedarf von rund 1 Million, von dem die Hälfte als vordringlich bezeichnet wird. Der wirtschaftliche Aufstieg der letzten Jahre hat auch auf den Wohnbedarf günstig gewirkt. Die Zahl der Eheschließungen, die 1934 auf 731 000 gestiegen war (gegen 510 000 im Jahre 1932) bringt das ebenfalls zum Ausdruck. Allerdings wird in einigen Jahren diese Ent wicklung langsamer gehen, da dann die zahlenmäßig schwa chen Kriegsjahrgänge in das heiratsfähige Alter treten. Dann wird auch der Wohnbedarf in seinem jetzigen Umfang nachlassen, doch bleibt für die Gemeinden und die Wirtschaft die ernste Aufgabe, den Anforderungen der nächsten Jahre zu genügen. Aus beoölkerungsvolinschen und aus sozial politischen Gründen ist das durchaus notwendig. Da bei hat die Lösung dieser Frage auch einen starken Einfluß auf die Arbeitsbeschaffung. Wenn eine halbe Million neuer Wohnungen jährlich gebaut werden könnte, entstünde dar aus eine starke Befruchtung des Wirtschaftslebens. Die Schaffung der Geldmittel ist zumeist in der Weise möglich, daß 40 bis 50 v. H. des Bauwertes in ersten Hypo theken gegeben werden. Für die zweiten Hypotheken stehen Reichsburgschaften zur Verfügung, die bisher 60 Millionen RM in Anspruch nahmen, aber im Haushalt für 1935 mit 150 Millionen vorgesehen sind. Daraus ergibt sich, daß diese Gelder nicht entfernt ausreichen, um den Bedarf an Klein wohnungen zu finanzieren. Wenn auch nur 250 000 Woh nungen gebaut werden sollten, die durchschnittlich 5000 RM an Herstellungskosten erfordern, so wäre ein Bedarf von 400 Millionen für erste und 350 Millionen RM für zweite Hypotheken notwendig. Es bleibt sodann die Beschaffung der Restfinanzierung, also der letzten 25 v. H. des Bauwertes. Nicht jeder Bauherr wird in der Lage sein, dieses Geld aus eigenen Mitteln zu beschaffen. Auch die Beihilfe der Gemeinden wird sich in der Regel auf die Bereitstellung billigen Geländes, auf die Sen kung der Ausschließungskosten usw. beschränken. Die In dustrie hat sich der Frage mit dankenswerter Tatkraft an genommen. Sie will zur Förderung von Arbeiterwohnstät ten beitragen und dafür die Form von Werksdarlehen suchen Dr. von Sckmelina empfiehlt im Deutschen Gemein