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I i Dienstag, am 18. Juni 1935 101. Jahrgang Nr. 139 ut Sieg Brau'". wildem r in die nut von it seinen ! gelobt, zart kein und bla r ohrlos >ere mit ach, das eger ge- Glaube er schon chgeruch wechsle käuferin «ingarts aß diese !len auf daheim tief vor r zu gc- l grüßte, inde von Nur der um, und hin vcr- r Gesicht, z Kind? haben... chwieger- Dagegen ne, freche r, Frauen !ernjunge; >rel: lüM Fest IW: und Wun- ntch Wil- Zuges des Frau bei chsfrauen- und neue Konzert. l durchs l« man Ih :rst aus die Stahl Len Spqrt ltig au di den Spart r» drl in 1:01:1 X de» «r Diese« Blatt enlhält die amllichea Bekaanimachungen de» Amlshauptmannschafi, de« Sladlrai« and de« Finanzamt« Dippoldi«walde Wetter für morgen (Meldung des Reichswetterdienstes: Ausgabcort Dresden.) Nach verbreiteten Negensällen und örtlichen Gewittern mit nachfolgender Abkühlung tagsüber wechselnde, vielfach geringe Bewölkung und wieder etwas wärmer, aber doch noch geringe Neigung zu gewttterartigen Regenschauern Mäßige Winde aus Süd bis Südwest. hier nicht n... Aus der Kundgebung der Ndichotheaterkammer führte Reichsminister Dr. Goebbels u. a ' aus: Die Kunst ist eine Leidenschast, die den ganzen Men schen erfordert und aussülU. Wer einmal von ihr ergriffen ist, kommt nicht mehr los davon. Es gibt kein größeres Glück unter den Menschen, als ihr dienen zu dürfen, und ein Staatsmann kann sich nichts höheres zur Ehre anrech- ncn, als ihr die Wege bereiten zu helfen. Die Kunst ist nichts anderes als der plastische Ausdruck eines Volks- tumes, denn der Künstler ist das lebendigste Kind seines Balkes. Je tiefer er seine Wurzeln in das Schollenreich seines Voikstumes hineinversenkt, umso höher wird er sich entfallen können. Das ist auch die ein zige Möglichkeit, über die Grenzen eines Landes hinaus in die Welt zu wirken. Wir müssen protestieren gegen eine Bühnen- und Film kunst, die versucht, uns Menschen vorzustellen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt, die entweder schwarz in schwarz oder weiß in weiß gezeichnet sind. Wir fordern dagegen Menschen, die aus dem Leben herausgenommen sind, Men schen von Fleisch und Blut, die die Sorgen, Qualen und Freuden unserer Zeit auch in der eigenen Brust beherber gen. Die eben geschilderten Mängel fanden wir auf der Bühne vor, als wir in Deutschland die Macht übernahmen. Es ist uns vielfach der Borwurs gemacht morden, daß wir die deutsche Kunst zu einer bloßen Propagandaangele- genhcit herabwllrdigten. „Hcrnbwürdigten", wieso? Ist dir Propaganda eine Sache, zu der man etwas anderes herab- würdigcn konnte? Was märe diese Bewegung ohne die Propaganda gewesen? Und wohin geriete unser Staat, wenn nicht eine wirklich schöpferische Propaganda ihm heute noch das geistige Gesicht gäbe? Ist die Kunst nicht auch eine Aus drucksform dieser schöpferischen Gestaltungskraft? Hieße es die Kunst herabmürdigen, wenn man sie m eine Linie stellte mit jener edlen Kunst der Volkspsychologie, die in vorderster Linie das Reich vom Abgrund zurückriß? Es ist meine Pflicht, auf einige Schäden aufmerksam zu machen, die sich im vergangenen Spieljahr innerhalb des deutschen Theatenvesens gezeigt haben. Uns alle be wegt die Sorge um den SpielplcM. Es genügt nicht, ein ausdrucksloses Repertoire aufzustellen, das aus der Vergan genheit jene alten Schwarten heroorsucht, die zwar nicht direkt gegen den Nationalsozialismus geschrieben wurden, die aber aus der anderen Seite auch nichts von dem Geist unserer Zeit in sich tragen. Es reicht auch nicht aus, wenn man diese alten Schwarten non anno dazumal ein paar nationalsozialistische Injektionen eingibt. Manchmal hat es bei Uebersicht über manche Spielpläne den Anlckein. als aebe 'es in Deutschland überkauvt keine rn. ath hatte ne Liebe depause. — . — 10.50: et sich ein. 40: Geslü- itterbericht. üchern und dunkel der chtung. — Politische Zur ersten Nitarbeiter Gertrud ionzert. — !1.00: Au, hen Land aus dem Uten zum ! W W »öl WÄM« U W? II. AM W IN WM U MWMlM Dichter und als hatte es bei uns überhaupt keine Dichter gegeben, als müßten beispielweife Gesellschaftsstücke nur von Franzosen und nur von Engländern geschrieben wer den. Es ist zu wenig für die künstlerische Kraft eines Büh nenleiters, für eine Saison ein Serien stück zu finden und dieses Serienstück dann lediglich 300- oder 400mal auf- zusjihren. Es wird ein Schauspieler am Ende dabei verblö den, wenn er 300mal ein und dieselbe Rolle spielen muß. Das Serienstück zerstört aus die Dauer die künstlerische Moral. Man beurteilt das Bühnenleben nur nach dem Ge sichtspunkt der Kasse. DieKasse wird voll, unddie Herzen werden leer. Das gleiche Problem ist die Frage „Star o d er E n- I e m b l e". Es ist für einen Bühnenleiter so einfach, sich einen Star zu engagieren. Man weiß dann, dieser Star macht die Kasse voll, die anderen Schauspieler sind nun dritte oder vierte Garnitur. Dieser S I a r u n s u g ist nicht etwa beseitigt, sondern er grassiert heule noch. Ich Halle den Bühnenleiter nicht für einen echten Künstler, der am Anfang der Spielzeit nur Ausschau hält nach einem Serienstück und nach einem Star. Am Ende wird auch der große Künstler sich im Ensemble am wohlsten fühlen, denn auch er vergibt sich nichts, wenn er als dienendes Glied in einem künstlerischen Kollektiv mitspielt, im Gegen teil, ein wirklich großer Künstler wird die Kraft besitzen, sich sehr bald unter den gleichen zum Ersten emporzuarbeiten. Wie steht der Nationalsozialismus zur K u n st und wie steht die Kunst zum Nationalsozialismus? Es wird hier und da der Standpunkt vertreten, daß der Nationalsozialismus eine politische Lehre sei und sich des halb ausschließlich mit Politik beschäftigen müsse. Der Natio nalsozialismus ist nicht nur eine volitische Lehre. Er ist eine totale und umfassende Gejamtschau aller öffentlichen Dinge. Er muß deshalb die selbstverständliche Grundlage unseres gesamten Lebens werden. Die Politik macht nicht die Technik, die Dinge, aber sie gibt den Dingen ihren Kurs, sie kontrolliert ihren Einsatz und überwacht die Durchführung ihres Einsatzes. Was der Nationalsozialismus beseitigt und was er fordert, das ist seine Sache. Die Kon trolle, die über uns auHgeübt wird, ruht im eigenen Ge wissen. Deshalb treten wir mit einer ehrfürchtigen Scherr an die großen Dinge des Lebens heran, dienen wir dem künstlerischen Dasein unseres Volkes nicht von Amts wegen, sondern deshalb, weil es uns heilige, leidenschaftliche und ernste Herzensangelegenheit ist. Denn es gibt aus der Erde nicht erhabeneres als zu sehen, wie unter den Sterblichen die unsterbliche Gottheit in der Kunst Gestalt gewinnt. «st. D, in Amstki etwa stUNg »Mk Baron IV die schiech, en deutsch Vielseitig en Plätze, Eitel. 0» nn Schun ,enen Kur rsten Pla Bezugspreis: Für einen Monat 2.- mit Zukragen; einzelne Nummer lO ^ :: Gemeinde-Verbands-G rokonto Nr. 3 - Fernsprecher: Amk Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 dem der Ortspfarrer einige Worte zum Verständnis der Bachschen Musik gesagt Halle, sührle Kantor Förster solche praktisch vor, eine önvenlion auf dem Flügel, der vom Mannergesangverein zur Verfügung gestellt worden war, eine Sarabande für Cello, ein Stück für Violine, auch im Gesang des Freiwilligen Kirchsnchors und des Kinderchors polyphone Bachsche und ähnliche Musik. Zu letzt gab der Ortspfarrer einen Ueberblick über Bachs Leben und Person. Mit Dankesworten wurde der Abend geschlossen. Reinhardtsgrimma. Die schwüle Luft der Vorlage führlc am Sonnabend abend in der Ü. Stunde zur Entladung eines Gewit ters. Der dabei fallende Regen war leider gering. Kurze Zeit sielen auch Hagelkörner in Erbsengrößc, die glücklicherweise in- solge der kurzen Dauer keinen Schaden verursach! haben. In der Nacht zum Sonntag brachte Regen die ersehnte Abkühlung. Glashütte. Aufgeboten wurde Obitbamnwort Curt Richor, > ZimnikrhäckA. Glashütte mit Haustochter Lie-beth Ros. Kürschner, Lohmen; Bäckcryehilfe Johannes Albert Lebioda Dresden mit Metallarbeiterin Anna Marie Kreller, Glashütte Nabenlitl. Die Festtage der 700 jährigen Stadt Rabenau sind am Sonntag zu Ente gegangen. Am Freitag hatte noch ein großes Festkonzert sta.tgesunden. Am Sonnabend nach mittag wurde unter starker Beteiligung der Bevölkerung ein Marktsest abgehallen. Am Sonntag wurden das Festspiel und der Festzug wiederholt. Abends bewegte sich ein großer Fackel zug zur Cchluhkundgebung auf den Marktplatz. Die Stadt war festlich beleuchtet. Anläßlich ihres 700jährigen Bestehens ist der Statt Rabenau in einer feierlichen Stadiverordneien- sitzunz durch den Geschästrsührer der Landesdienststelle Sachien, Dr. Guba, die Freiherr > vom - Stein - Plakette des Deutschen Eemcindctages überreicht worden. Bad Schandau. 40 Jahre Kurgast in Bad Schandau ist in diesem Sommer der Malermeister Paul Mann aus Potsdam. Der Kurgast der vor einigen Tagen wieder hier eintraf ist 67 Jahre alt. Der Kurgast nimmt seit 40 Jahren bei dem Dachdeckermeister Eisold! Aufenthalt. Rathen. Ungeübter Kletterer abgestürzt. Vom Basteifelsen stürmte der in den zwanziger Jahren stehende W. Sch. aus Leipzig ab und zog sich einen Schädel bruch und Beinbrüche zu. Der Verunglückte, der im Klettern völlig ungeübt ist. war trotz mehrfacher Warnungen am Basteifelsen, der gar kein Kletterselfen ist, emporgekleltert. Schließlich rutsche er ab und stürzte etwa 25 Meter tief au. Die Bergungsarbeiten nahmen fast zwei Stunden in Anspruch. Döbeln. Beim Jahrmarkt wurde ein 11 Jahre altes Mäd chen, Las die Kahnschaukel benutzen wollte, von einem noch in Bewegung befindlichen Kahn getroffen. Durch den Anprall wurde das Kind zur Seite geschleudert und zog sich am Kopfe eine etwa sechs Zentimeter lange Rißwunde zu. Die Schuldfrage wird noch geklärt. Seitliches und SWsches Dippoldiswalde. Die Pflasterung der Reichsstraße über den Obertorplatz ist jetzt fertiggestellt. Damit 'st nun auch der Nerger aller Fahrzeugbesitzer, die tiefe Wassernnne längs der Straße nach dem Platze zu, verschwunden.^ Kurvenüberhöhung hat es notig gemacht, daß die Cmmüa- düng der Hcrrengasse wesentlich gehoben werden mußte. Bedauerlich ist das insofern, als die sog. „Mache dadurch s tiefer zu liegen gekommen ist und der Arkadenbau von de ren Erdgeschoß dadurch an Wirkung verloren hat- Am „Noten Hirsch" hat man längs der an der Dresdner Straße gelegenen Seite begonnen, den Fußsteig zu Heben, an der östlichen Seite des Platzes liegt der jetzige Fußsteig auch mindestens in Slraßenhöhe, wenn nicht sogar etwas tiefer. Man wird auch hier wohl oder übel den Fußsteig noch he ben müssen; denn bei dem starken Regenfall am Sonn abend flossen die Regenwasser auf ihm ab und das wird für die Zukunft Kaun, tragbar sein. Sieben regelmäßige Beflaggungskage. Im Einverneh men mit dem Reichsprvpagandaminister hat, wie das Ndz. meldet, Reichsminister Dr. Frick regelmäßige Beslaggungs- tage bestimmt. Alle Gebäude und Gebäudeteile, die vvn staatlichen und kommunalen Verwaltungen, Anstalten uno Betrieben, von sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stil lungen des öffentlichen Rechts sowie von öffentlichen Schulen benutzt werden, haben danach ohne besondere Anordung an folgenden Tagen zu flaggen: 1. am Neujahrstag, 2. am Reichsgründungstag (18. Januar), 3. am Tag der nationa len Erhebung (30. Januar). 4. am Heldengeücnktag (5. Sonntag vor Ostern) —halbmast—, 5. am Geburtstag des Führers und Reichskanzlers (20. April). 6. am nationalen Feiertag des deutschen Volkes (1. Mai), 7. am Ernledank- tag. Die Anordnung einer Beflaggung der bezeichneten Gebäude an anderen Tagen behält sich der Reichsminister im Einvernehmen mit dem Reichspropagandaminister vor. Sie wird in der Regel nur durch Rundfunk und Presse ve- kanntgegeben. Außerhalb der Reichshauptstadt sind zur An ordnung einer Beflaggung der erwähnten Gebäude für den Bereich ihres Amtsbezirks befugt: die Reichsstatthalter, in Preußen die Oberpräsidenten, sowie für örtliche Beflaggun gen in Preußen die Regierungspräsidenten, in den anderen Ländern die ihnen entsprechenden Behörden. — Zur Freizeitgestaltung und Lem im Bann 216 der HZ vom 20. 7. dis 5. 8. geplanten Sommerlager erläßt Kreisleiter Freund folgenden Aufruf: Nach dem Willen des Führers soll einmal Lie Jugend in den Staat hineinwachsen. Damit erwächst ihr eine große slaakspolitische Ausgabe, die von ihr aber nur dann erfüllt werden kann, wenn sie restlos im Geiste des Nationalsozialismus geschult ist. Ein vorzügliches Mittel zur Schulung des Körpers und des Geistes sind Li« Sommerlager der AZ, Lie in Form einer Freizeitgestaltung 20. Juli bis 5. August 1935 im Bann 216 Ler AZ Lurchgeführk werden. Der erzieherische Wert Ist aber erst »Lann gegeben, wenn sich dieaesamte HI daran beteiligen kann. - Hier wird den Jungen und Mädels wahre Kameradschaft vorge- H lebt, die in den hinter uns liegenden Jahren verloren gegangen -war. Hier in diesen Lagern sollen die Jungens und Mädels im nationalsozialistischen Gent erzogen und geschult werden, um spg- v ter einmal als nat.-soz. Menschen Las Werk des Führers fortzu- fetzen. Daß eine derartige Schulung nicht in acht Tagen durchge- - führt werden kann, ist selbstverständlich. Wenn all: Volksgenos- 4 sen und Lehrherren sich Ler Größe der Aufgabe bewußt sind, wer- ' Len sie auch jeden ihnen anoertrauten jungen Menschen für die : geplant: Zeit gern den notwendigen Urlaub erteilen. Möge sich jeder Lehrherr der Bedeutung dieser Ferienlager bewußt sein und dieses kleine Opfer auf sich nehmen, damit ein Erfolg auch dieser nat.-soz. Schulungsarbeit gewährleistet wird. , Höckendorf. Früher als sonst riefen am Sonntag Lie Glocken zu gottesdienstlicher Feierstunde, noch schmückten LI« Pfingstmaien Z Len Altar und Pfingstlieder erklangen. Die Jugend war's zuerst, Lie mit einem JugendgottrsLicnst den K i r chgem e l n d e t a g dieses Jahres eröffnete. Weihevolle Sprechchöre der Konfirman- Len gaben dieser Stunde ihr eigenartiges Gepräge. Im Haupt- gvtkesdienst stellte die Predigt die Kirchgemeinde In Len Vorder grund auf Grund des Textes Joh. 17, 11 ff., die uns eine Heimat ist. auch in höherem Sinn, wie eine große Familie der Kinder Got- i les. die uns heiligen will In der Wahrheit. Freilich machte sichs 1 am Besuch bemerkbar, daß Heuwetker war, trotz der ausacsandten , Einladungen an die Körperschaften. Im Klndergvltesdienst wurde Len Kindern aus der ersten Christengemeinde In Jerusalem er- 4 M". wie l>e in vielem noch vorbildlich ist für unsere Gemeinden, ä Die Klrchgemcindeversammlung am Abend Im Gasthof, ,u der dock 4 eine ganze Anzahl Männer, Frauen und Jugend erschienen wa- ? ren, brachte zuerst Len Jahresbericht In aller Kürze, weil er be- 1 », 5 "" Semeindeblalt gedruckt Ist, und Angelegenheiten der « ^'fckg«meinde, auch eine Ansprache, besonders über das Offen- j Kirche zu kurzer Andacht an einigen Stunden des Ta- j 9"- Dann hielt Altermann. Gombsen, vom LanLesamt für Las * Evangelische Münnerwerk «men Vortrag über Las evangelisch«! - i^nnerwerk, seine Bedeutung in der gegenwärtigen Kirche und > im Dritten Reich. Darauf meldeten sich auch ein« Anzahl Män- ' ^"rch Unterschrift Lazu an. Der Abend sollte aber zugleich «In« Feierstunde sein zum Gedenken an Sebastian Bach. Nach- Weif;eritz<Zeitung uni Anzeiger für Dippoldiswalde, Schmiedeber, u. II Aelteste Zeitung des Bezirks - Anzeigenpreis: Dl« 46 Millimeter breit« - Millimeterzeile 6 eA/; Im Textteil di« 93 j Millimeter breite Millimeterzeile 18 - Anzeigenschluß: 1V Uhr vormittags. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 3 Mlg