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Ehrendienst am deutschen Not! Der Reichskriegsminister über die Einführung der Wehrpflicht. > Die Stockholmer Zeitung „Nya Daglight Allehanda" veröffentlicht eine Unterredung mit dem Reichskriegsminister Generaloberst v. Blomberg, die sie mit den Worten überschreibt: „Der Dienst im Heere ist ein Ehrendienst am deutschen Volke. Die Einführung der Wehrpflicht ist keine Erhöhung der Kriegsgefahr." In der Unterredung erklärte der Reichskriegsminister u. a., der Sinn der allgemeinen Wehrpflicht, die am 16. März in Deutschland eingeführt worden sei, liege darin, daß das deutsche Volk nunmehr in seiner Gesamtheit die Verteidigung seiner Ehre und Sicherheit auf sich genommen habe. Diese Entscheidung habe einer Entwicklung entsprochen, die für alle offensichtlich und darum keine Ueberraschung ge wesen sei. Die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland sei aus- schllehlich ein Mittel zum Schuh und zur Verteidigung der eigenen Grenzen. Ein Berufsheer widerspreche dem inner sten Wesen des deutschen Volkes. Die allgemeine Wehr pflicht dagegen fei gleichzeitig eine Schule für die Nation, in der Disziplin, Kameradschaft und praktische Volksgemein schaft gelernt und der Charakter der jungen Generation geformt werde. Generaloberst v. Blomberg sprach weiter die Ueber- zeugung aus, daß die deutsche Wehrmacht sich des Ver trauens ihres Schöpfers, des Führers des neuen Deutsch land, würdig erweisen werde. Nationalsozialistischer Geist und echte Volksgemeinschaft würden in der allgemeinen Wehrpflicht, die auf der Grundlage des nationalsozialisti schen Staates aufgebaut werde, zur herrschenden Geltung gelangen. Das Heer diene der Gegenwart und betrachte sich als Wegbereiter der deutschen Zukunft. Der Beschluß Hitlers, den Weg für die allgemeine Wehrpflicht frei zu machen, sei die Erfüllung des Wortes des verewigten Generalfeldmarschalls und Reichspräsidenten v. Hindenburg: „Der Dienst im Heere ist ein Ehrendienst am deutschen Volke!" Schlastter-Kdrms Ausklang der Reichslagung der NS.-kullurgemeinde. Düsseldorf, 12. Juni. Nach Abschluß der Reichstagung der NS.-Kulturge- meinde sanden sich die Tagungsteilnehmer und zahlreiche Freunde der NSKG. zu einer feierlichen Schlageter-Ehrung am Schlageter-Natiynaldenkmal in der Golzheimer Heide zusammen, um damit gleichzeitig zu bekunden, daß der Kampf um die kulturelle Erneuerung auch vom Geist des Opferwillens getragen sein muß. Im Mittelpunkt der erhebenden nächtlichen Feierstunde stand die Uraufführung eines chorischen Spiels „Flamme des Volkes" von Hermann Roth, womit die NSKG. ab schließend nochmals einen Beitrag gab zu dem Ringen um einen neuen der Zeit entsprechenden Darstellungsstil, der sich im chorischen Theater kundtut. Die weihevolle Stätte des Opfertodes Albert Leo Schlageters mit ihrem hohen stählernen Kreuz war so recht für diese Uraufführung ge eignet. Nach der Beendigung der eindrucksvollen Ausfüh rung setzte dumpfer Trommelwirbel ein und, während das große untere Denkmalsrund von Fackelträgern umstanden und das Kreuz angestrahlt wurde, wurde ein riesiger Kranz der dritten Reichstagung der NSKG. mit der Inschrift „Dem ewigen Wächter vor dem Tore zum Reich, Albert Leo Schlageter" in die Gruft getragen. Die Kapelle spielte ge dämpft das Lied vom guten Kameraden, und anschließend sangen alle Anwesenden gemeinsam das Horst-Wessel-Lied. StistmMN M -ar Taaaeaberg-Denlmal Schneller Fortgang der Ausbauarbeiten Wegen der Vornahme umfangreicher Erdarbeiten im Zusammenhang mit der Ausgestaltung des Tannenberg- Denkmals prußte das Nationaldenkmal vorübergehend für den Besucherverkehr geschlossen werden. Jetzt konnte es für den nun besonders starken Reiseverkehr wieder freigegeben werden. Durch ein im Denkmal aufgestelltes Modell wirh den Besuchern anschaulich gemacht, wie sich die ganze An lage nach der Fertigstellung gemäß den vom Führer und Reichskanzler genehmigten Entwürfen darstellen wird. Gleichzeitig mit den Arbeiten zur Fertigstellung der Hindenburg-Grust wird auch an dem inneren Ausbau der übrigen Türme gearbeitet, besonders des Feldherrnturms und des Frontsoldatenturms. Für diese beiden Türme sind wertvolle Stiftungen zugesagt worden. Der Reichskriegerbund „Kyffhäuser" hat das Relief mit den Darstellungen aus dem Leben des Frontsoldaten sowie die Bronzetür für den Frontsoldatenturm gestiftet. Der NS.-Frontkämpferbund (Stahlhelm) hat das für den Feld- herrnturm vorgesehene Bronze-Relief mit einer Darstellung des Schlachtfeldes von Tannenberg sowie die Bronzetür für den Feldherrnturm gestiftet, während der Bund Heimat treuer Ost- und Westpreußen, Berlin, die Stiftung der bun ten Glasfenster für den Feldherrnturm übernommen hat. Nach Durchführung all dieser Ausbaumaßnahmen will der Tannenberg-National-Denkmal-Verein das Denkmal in die Obhut und Verwaltung des Reiches überaoben. > AM» rum ReiG-tM-mrlettm Kranzniederlegungen im Ehrenmal und am Grabe Horst Wessels. Berlin, 13. Juni. Als Auftakt zum Reichshandwerkerlag wurden im Eh renmal Unter den Linden und am Grabe Horst Wessels durch Reichsorganiiotionsleiter Dr. Ley und Reichshand- " werksmeister Schmidt Kränze niedergelegt. Sämtliche Ober meister der Berliner Innungen unter Führung de» Prä sidenten der Handwerkskammer Berlin, Lobmann, sowie Vertreter des Reichsstandes des Deutschen Handwerks, wohn ten der stillen Feierlichkeit bei. Zur gleichen Stunde fanden auch im Reich Kranznieder, legungen als Auftakt des Reichshandwerkertagee statt, u. a. jm Tannenbera-Nationaldenkmal am Grabe des verstorbenen Marine - Bolkswache Erhebender Auftakt in Kiel An der feierlichen Eröffnung der Marine-Volkswoche in der Nordostsee-Halle in Kiel nahmen neben dem Ober befehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. Raede r, der Rxtchssvortführer von Tschammer und Osten, General leutnant Knochenhauer-Hamburg, Generalleutnant der Flieger, Zander, Befehlshaber des Luftkreises 6, Oberpräsi- dent Gauleiter Lohse, der Negierende Bürgermeister Krogmann, Hamburg, und der Kieler Oberbürgermeister Behrens teil. Die gesamte Admiralität war anwesend, aber auch bekannte Namen der alten Marine waren vertreten, darunter Admiral von Trotha, der Führer des Reichs bundes für deutsche Seegeltung. Ebenso waren polnische, schwedische, holländische und dänische Marineoffiziere, die zur Ersten Internationalen Marine-Pokal-Segelwettfahrt nach Kiel gekommen sind, zu der eindrucksvollen Feier er schienen. Maschinenmaat Münchhalfen von der Marineschule > Kiel-Wik gab mit knappen Worten einen erschütternden, ' aber auch zugleich erhebenden Ueberblick über die Kämpfe ' und Heldentaten während des großen Krieges. Coronel, Skagerrak und viele andere Namen mehr erklingen, Steine der Geschichte der deutschen Marine. Leise ertönt das Lied - vom guten Kameraden. Die Fahnen senkten sich, 20 006 j deutsche Männer und Frauen hoben stumm den Arm empor. ! Nach diesem stillen Gedenken rissen die Klänge des Liedes - „O Deutschland hoch in Ehren" in die Gegenwart zurück. . Fanfarenmärsche schmetterten durch die Halle. Der Chck . der Marinestation der Ostsee, Vizeadmiral Albrecht hielt dann die Festansprache. Der Redner führte u. a. aus: Seegeltung hat auf die Dauer nur ein Volk, das in stolzem Bewußtsein seiner Kraft und in klarer Erkentnis vom Weltverkehr und Welthandel bereit ist, für dieses Recht zu kämpfen bis zum letzten Blutstropfen. Unser Volk hat im letzten großen Krieg erfahren müssen, was es bedeutet, vom Weltmeer abgeschnitten zu sein. Für Deutschlands Seegel tung und damit für die Brechung der'Hungerblockade sind . die tapferen Seeleute zmd Soldaten des großen Krieges , gefallen. Die Leitung jeder Flotte ist wesentlich abhängig von der Güte der Bauart der Schiffe und ihrer Waffen. Un sichtbar stehen an Bord Seite an Seile in der Front der Kämpfer die deutschen Arbeiter der Stirn und der Faust, die unsere Schisse erdachten und in treuer gewissenhafter Arbeit schufen. Die allgemeine Wehrpflicht wird in Zukunft aus beiden eine Einheit werden lassen, die in national- , , sozialistischer Volksgemeinschaft niemals wieder eine Tren nung der Welt- und Lebensauffassung möglich machen wird. Der Soldat und Seemann kann nicht leben oh« Tra- ! dition. Die Ueberlieferung der Wehrmacht des Dritten Reiches und der dritten deutschen Kriegsmarine ist aufge j baut auf den Leistunge.n der kurbrandenburgischen, preußj. j schen und deutschen Armee und Marine, deren Flaggen uns ! hier grüßen. Die höchste Verkörperung dieser Tradition i sehen wir Soldaten jederzeit in der Person unseres ver- ewigten Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von Hinden- j bürg. Die Marine-Volkswoche wird aus dieser Tradition Ausschnitte geben. Sie sollen zeigest, daß eine große militä rische Leistung nur entstehen kann, weyn jeder Seemann und Soldat vom Admiral bis zum jüngsten Matrosen und Heizer in lebendiger Erinnerung an die Taten derer, die vor uns waren, seine Pflicht tut. x Die Arbeit der Kriegsmarine wird geadelt und erleich tert durch die auf Frontkämpfergeist und Opferbereitschast beruhende nationalsozialistische Weltanschauung unseres Volkes. Sie sieht ihre Ausgabe darin, die Grenzen des Deutschen Reiches, das im Nationalsozialismus geeinte Volk und seinen Lebensraum zu schützen. Die hohen Ziele in der Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht sind der Wehrmacht durch unseren Führer und Obersten Befehlshaber gesteckt, dessen wir heute bei der Er öffnung der Marine-Volkswoche in tiefster Verehrung ge denken. Er ist für uns Soldaten die Verkörperung des deutschen Frontsoldaten von einst und heute, wir Seeleute empfinden dankbar, daß er die See verstanden hat. Vorbeimarsch vor dem Lberbesehlshaber Während der Feierstunde hatte sich vor der Halle auf dem weiten Prof. Peters-Platz eine riesige Menschenmenge angesammelt, um Zeuge des Vorbeimarsches der Marine abteilungen vor ihrem Oberbefehlshaber zu sein. In schnei digem Paradeschritt marschierten die Einheiten von den Schiffen und den Landtruppen, voran die traditionellen Fahnen der kurbrandenburgischen und preußischen Flotte, vor Admiral Dr. h. c. Raeder vorbei. In drei Säulen bewegte sich dann ein riesiger Fackelzug durch die von Men schen wimmelnden Straßen hinunter zum Kieler Hasen. Als die Marschkolonnen den Hasen erreichten, flammten auf dem gegenüberliegenden Ostufer Pechfackeln auf, eine leuch tende Kette, die sich kilometerweit hinzog und im Wasser widerspiegelte. rechts: Die Warine- volkswoche in kiel. Unser Bild zeigt Kon teradmiral Bastian, den Führer des Marine-Re gatta-Vereins, mit schwedischen, dänischen, holländischen und polni- tchen Offizieren, die sich an der Segelwettfahrt beteiligen. Weltbild (M) Reichspräsidenten von Hindenburg, am Mahnmal in Mün chen, in Darmstadt am Grabe des Gauleiters Peter Gmeiner, in Nürnberg am Grabe Albrecht Dürers und Hans Sachs', in Frankfurt am Main am Grabe des für die Bewegung ge fallenen Schlosserlehrlings Hans Handwerk, und in Düssel dorf an der Grabstätte Albert Leo Schlageters. Darüber hinaus wurden im ganzen Reichsgebiet verstorbene verdiente Handwerksführer durch Kranzniederlegungen geehrt EMM» MMe AMWsM Die Pläne Sir Samuel Hoares. London, 13. Juni. Ler bekannte Außenpolitiker des „News Chronicle", Vernon Bartlett, befaßt sich mit den voraussichtlichen poli tischen Richtlinien des neuen englischen Außenministers Sir Samuel Hoare, der am Dienstag seine Arbeiten im Foreign Office aufgenommen hat. Was Deutschland betreffe, so glaube man, daß der neue Außenminister einen echten Vorschlag befürworte, Frie den mit Deutschland zu schließen. Andere Entwicklungen wie z. B, die Rede des Prinzen von Wales auf der Zohres- konserenz der British Legion legtcn die Annahme nahe, daß Großbritannien nur eine Politik mitnzachcn werde, die Deutschlands Gleichberechtigung offen anerkenne. Bartlett schreibt weiter: Man fage, daß Sir Samuel Hoare lange brauche, bis cr einen Entschluß fasse. Wenn ' er sich aber einmal entschieden habe, sei er.sehr entschlossen und mutig. Er werde jedoch wenig Gelegenheit zum ruhi- ge>i Nachdenken haben, da die Welt ängstlich eine klarere Definition der britischen Politik gegenüber Italien in der abessinischen Angelegenheit und gegenüber Japan in seinen Streitigkeiten mit China sowie gegenüber Deutschland und Osteuropa erwarte. , . . ' — » MWiekm« -er Ar-eiMMerwr Gens, 13. Juni. Die Internationale Arbeitskonferenz nahm mit 57 gegen SS Stimmen eine von der Arbeitnehmergruppe vorgeschla- vene Entschließung an, die sich grundsätzlich für ein allge meines Abkommen über die 40-Stunden-Arbeilswoche aus- spricht. / , Mit der Annahme dieser Entschließung ist, ckhnlich wie schon in früheren Jahren, ein Grundsatz aufgestellt, über dessen praktische Ausgestaltung und Anwendung der Kampf zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmergruppe wei- tergchen wird. Bon gestern bis heute Dr. Schacht in Danzig. Am Freitag wird Rcichsbankpräsident Dr. Schacht in Ausführung der seit längerem gehegten Absicht oen Besuch des Danziger Notenbankpräsidc.ucn. Dr. Schaefer, in Dan zig erwidern. Die Danziger Handelskammer hat aus die sem Anlaß Dr. Schacht gebeten, an einem Empfangsabend eine Ansprache zu halten. Der Reichsbankprüsident wird diesem Wunsche entsprechen und zweifellos dabei aus die wirtschaftliche und finanzielle Lage Danzigs eingehen. Südaustraliens Ministerpräsident über bas ncüe Reich. Der Ministerpräsident und Schatzkauzler von Süd australien Layton Butler -weilte in diesen Tagen zu einem Bäsuch in Deutschland. Vor seiner Heimreise hatte er ein Gespräch mit dem Berliner Reuter-Vertreter, in dem er seine größte Zufriedenheit Uber alles zuni^Ausdruck brachte, was er in Deutschland gesehen hat. Butler erklärte, beson ders beeindruckt habe ihn die Emsigkeit und Entschlossen heit, mit denen das deutsche Volk über alle Probleme auf finanziellem oder wirtschaftlichem Gebiete Herr werde. Vor allem habe er'mit großer Bcpnmh«runp die vpfcrbrreitfchyst erlebt, mit de Regierung un König Georg König Gr Schloß in Sar Die Aerzte hl verordnet. K nächste Zeit l lich der Köni seitdem regel. Die Jinanzie Der stet de Paris" wi rung im Zuse aus der Zei wolle. 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