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irLchtG Aelteste Zeitung des Bezirks vas 's Donnerstag, am 13. Juni 1935 101. Jahrgang Nr. 135 - ko? ", kam und te der g folgt.» S' k i jeder- atsache nn der linder» ,nmer» Moria blickle Person n «»- halten n ihr vas ist chchcn. :mwelS -änven ch mich in die Leuten r wie ich de- »die weisen chl au- >»h fast 'üroigc ch Ibare ier «zab leiste» rdbült, 0tl - auf i» eine »!' Silbert ) sichhjt ebenen er De- sc», so rungs- it, daß ungen, wird, diesen It... enloser tur — -eil — t hätte n Sch- dan» im -e» t». Deinen beiden iiraerte i Sebnih. Kohlensäureflasche explodiert. Bei der Fahrt durch Obereinsiedel explodierte aus dem Last wagen des Mineralwassersabrikanten Weber eine gußeiserne Kohlensäureflasche. Durch die Explosion wurde die Flasche und der größte Teil der Ladung, Limonaden und Selter wasser, gegen ein Grundstück geschleudert. Weber, der den Wagen steuerte, kam unverleßt davon. Chemnitz. Aus der Neefestraße in Schönau kam ein Motorrad infolge Reifenschadens zum Sturz. Die beiden Fahrer, Rater und Sohn aus Frankenberg, mußten dem Bezirkskrankenhaus Rabenstein zugeführt werden. Dort Ist der 51 Jahre alte Baler kurz nach seiner Einlieferung ver storben, während sich die Berletzungen des Sohnes als we niger schwer erwiesen. Bautzen. Zn Schmölln verunglückte vor einigen Tagen beim Turnen am Reck im Schwimmbad der 10 jährige Schü ler Siegfried Garnys. Schwerverletzt muhte er ins Bautz- ner Krankenhaus eingeliefert werden, wo überdies eine Bauchfellentzündung hinzutrat. Dort ist der Zunge am 1. Pfingstfeiertag gestorben. Zittau. Am Mittwoch starb im Alter von 72 Zähren Kirchenmusikdlrekkor Prof. Paul Stöbe, der 35 Zahre lang als Kantor an der Zohanneskirche gewirkt und sich als Lei ter des Gymnasialkirchenchors große Verdienste erworben hakte. Er war auch als Gesanglehrer und Leiter mehrerer Gesangvereine tätig. Zm Zahre 1930 war Stöbe in den Ruhestand getreten, bei welcher Gelegenheit er zum Ehren vorsitzenden des von ihm gegründeten Kirchenchorverbandes Zittau ernannt wurde. Mit Prof. Stöbe Ist ein verdienst voller Vertreter der Musica Sacra aus dem Leben geschie den. Diese« Blatt enthält bl« Amtlichen Bekanntmachungen ber Amtthaoptmannschaft, bet Sladtralt und bet Finanzamts Dippoldiswalde kW »»» c. .'S mit iiiigcr- Pillni Konzerte Wetter für morgen (Meldung des RelchSwetterdlensteS: AuSgabeort Dresden.) Schwach windig, trocken und heiter, sehr warm. da die ». »wie rgadcn SotieS f" rief n. sönlich Mittel Seitliches und Siichlifches Dippoldiswalde. Am Dienstag mittag wurden Langenau bei Freiberg und seine Nachbarorte von einem schweren Un wetter betroffen. Man sah von hier aus die gelben Wolken am westlichen Himmel stehen. Doch gnädig ging das Gewitter an uns vorüber. Nach dem gestrigen kühlen Tage ist es heute wieder sommerlich warm geworden bei klarblauem Himmel. Für die Heuernte, die jetzt voll in Gang kommt, ist solches Wetter außerordentlich günstig. — Die Bezirksschulämter V. und B. Dippoldiswalde er- lcilen Anweisung, die Ferien im Sommer und Herbst wie folgt sestzusetzen: 1. Sommerferien: a) Volksschulen 21. 7. bis 21. 8., b) Berufsschulen 21. 7. bis 28. 8. 2. Herbstferien: Für Volks- und Berufsschulen 4. 10. biS 19. 10. Der Zahr- markts- und Kirmestag sind auf die Ferien noch anzurech nen. Die Festsetzung erfolgt im Einvernehmen mit dem KreiSbauernführer, dem Kreisobmann des NSLV und dem r itt^rti snrreu, «Kirr», üe rs. Bezugspreis: Für «inen Monat 2.— mit Zutragen; einzelne Nummer 10 :: Gemeinde-Verbands-GIrokonko Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 Deutschlands Antwort Zur Erklärung des Prinzen von Wales Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Bekanntlich hat der Stellvertreter des Führers, Nudoy Heß, am 8. Juli vorigen Jahres in einer großen Rede in Königsberg den Frontkämpfern der anderen Böller die Freundschaftshand hingestreckt. Auf der Psingsttagung der „British Legion", der, großen englischen Frontkämpferorga nisation, hat nun, wie bereits gemeldet, der englische Thron folger in einer Rede zum gleichen Thema das Wort er griffen. Dem Berliner Vertreter Reuters, der den Stellvertre ter des Führers um seine Meinung zu der Rede des Prin zen von. Wales gefragt hat, wurde vom Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, folgendes mitgeteilt: „Ich begrüße selbstverständlich die Worte des Prinzen von Wales. Wenn die englischen Frontkämpfer nach Deutsch land kommen wollen, so können sie natürlich gewiß sein, baß sie von den deutschen Frontkämpfern als Kameraden aus genommen werden. Wenn der Irsntkämpfergeisi auch in der Außenpolitik der verschiedenen Länder mehr und mehr zum Durchbruch kommt, so wird ein großer Schritt zum europäischen Frieden getan sein." General Göring erklärte zu der Rede des Prin zen von Wales: Die Rede des Prinzen von Wales kann man in der Tat begrüßen. Sie ist geeignet, den Weltfrieden aufrecht zuerhalten. Botschafter von Ribbentrop hat sich auf Anfrage des Berliner Vertreters des Reuterbüros wie folgt geäußert: „Die Worte des Prinzen von Wales auf der Tagung der britischen Frontkämpfer werden in Deutschland überall ein warmes Echo finden. Britische Frontkämpfer werden daher von den deutschen Frontfoldate» und von dem deut schen Volk in seiner Gesamtheit aufs herzlichste begrüßt wer den. Erfahrungen mit Zusammenkünften von Frontkämp fern haben uns gezeigt, daß es keinen besseren Weg zur Förderung freundschaftlicher Verständigung gibt als eine offene und ehrliche Fühlungnahme zwischen den Männern, die an der Front gestanden haben. Ich bin überzeugt, daß der Geist, der in den meisten Frontkämpferverbänden der verschiedenen Länder herrscht, sich als eine große Hilfe für die Bemühungen der verschiedenen Negierungen erweisen wird, endgültig Frieden und Zusamnrenarbeit in Europa herbeizuführen." Vertreter der Hitler-Zugend Bann 216. — Die Krelsgruppinspektion des Gaues Sachsen und die Kreisgruppe Dresden haben den NDR-Mltgliedern steigernd Dar- bielungen geboten, die mit den üblichen Unterhaltungsabenden nicht mehr zu vergleichen sind. 3m März des Jahres feierte ganz Dresden eine Funkfastnacht, es folgte der Sprecher-Wettbewerb in Lem Festsaale des Dresdner Nalhauses. Nun ruft der NDR alle sächsischen Volksgenossen zu seiner dritten großen Veranstal tung auf, zu dem Schloßkonzert im Garten des Lustschlosses " ' h. Diese Veranstaltung, die in der Neihe der Schloß- des Reichssenders Leipzig stattfindet, wird dadurch weg weisend sein, daß sie das Orchester und die Zuhörer hineinstellt in einen lebendigen Rahmen der Natur und des kulturellen Ge schehens. Die Teilnehmer werden am 18. Juni mit Omnibussen und Sondrrzüaen aus allen Teilen Sachs'eks nach Dresden kom men, um von hier aus mit geschmückten Salondampfern vom Ter rassenufer elbaufwärts bis zur Freitreppe des Schlaffes Pillnitz zu fahren, nachdem sie vorher an einem Standkonzert im Dresdner Zwinger teilgenommcn haben. 3m Mittelpunkt der Veranstal tung in Pillnitz steht das große Schloßkonzcrk der Dresdner Phil harmonie unter Leitung von Generalmusikdirektor Weißbach, das durch den Reichssender Leipzig übertragen und von Tanz- und Ballekldarbielungen umrahmt wird. Anschließend wird eine große Polonaise aller Teilnehmer durch den festlich beleuchteten Lust garten und den Speilesaal Les Schlosses slalkfinden. Ein brillan tes Feuerwerk wird die festlichen Stunden in Pillnitz abschließen. Anfragen sind an die Kreisleitung der NSDAP — Abteilung Funk — Dippoldiswalde zu richten. Höckendorf. Aufgeboten wurden: Der Bankbeamte Max Herbert Lederer aus Dresden mit der Stütze Ella Elisabeth Bör ner aus Borlas; der Skuhlbauer Erwin Alfred Mohn ausSpecht- rih mit der Haustochter Frida Hertha Illgen aus Borlas; der In genieur Kurl Iohannes Richler aus Leipzig-Lindenau tfrüher Hök- kendors) mit der Kinderpflegerin Margarete Bertha Pauline Meinecke aus Blankenburg a. H.; der Wirtschaftsaehilfe Rudi Helmut Morgenstern aus Höckendorf mit der Wirtschaftsgehilsin Berta Dora Zschoche aus Kurort Hartha; der Wirtschaftsaehilfe Fritz Werner Lehmann aus Ruppendorf tfrüher Höckendorf) mit der Wirtschaftsgehilfin Johanna Marie Wünschmann aus Rup pendorf. Höckendorf. Im Gasthof „Erbgericht" Höckendorf wurden durch Bürgermeister Theß in einer schlichten Feier erneut 54 Ehrenkreuze für Frontkämpfer, Kriegsteilnehmer, Witwen «und auch Eltern verteilt. Das ist die letzte gemeinsame Verteilungge wesen. Die wenigen noch nicht eingegangenen Ehrenkreuze wer- den jedem einzeln behändigt werden. Insgesamt kamen bis jetzt zur Verteilung: 131 Ehrenkreuze für Frontkämpfer, 29 Ehren kreuze für Kriegsteilnehmer, 12 Ehrenkreuze für Witwen, 6 Eh renkreuze für Eltern. Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite - Millimeterzeile 6 im Textteil die M - Millimeter breite Millimeterzeile 18 - Anzelgenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 gültig Dresden. Am Dienstagabend gegen V-6 Uhr trug sich auf der Kreuzung Müller-Berset-Laubestrahe ein schwerer Unfall zu. Ein auswärtiger Kraftwagenführer fuhr in außerordentlich hoher Geschwindigkeit die Müller-Bersek- Straße entlang. Kurz vor der Kreuzung Laubestraße be merkte er plötzlich, daß ein anderes Kraftfahrzeug aus der Laubestraße nach links in seine Fahrtrichtung einbog. Um einen Zusammenstoß zw vermeiden, wollte er seinen Wagen abbremsen. Die Bremsen versagten jedoch. Aus diesem Grunde steuerte er seinen Wagen scharf nach rechts in die Laubestraße. Dabei kam das Fahrzeug ins Schleudern und riß einen Radfahrer, der vorschriftsmäßig gefahren war, zu Boden. Mit schweren Kopfverletzungen mußte dieser dem Krankenhause zugeführt werden. Der Kraskwagenführer wurde festgenommen, sein Fahrzeug sichergestellt. Dresden. 13 09 Lausitzer Kinder besuchten die Sächsisch« Schweiz. 1300 Schulkinder aus der Gegend um Bautzen und Kamenz trafen mit ihren Angehö rigen und Lehrern hier ein, um auf zwei Elbdampfern in die Sächsische Schweiz zu fahren. Die Fahrt ging elbaufwärts bis Königstein; von dort wurde, nachdem die Schulkinder mit ihren Begleitern zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz besichtigt hatten, am Nachmittag die Rückfahrt in die Heimat angetreten. Dresden. Heimatwerk-Ausstellung ver längert. Die seit dem 9. Mai im Kurländer Palais ge zeigte Ausstellung bäuerlicher Handwerkskunst „Deutsches Heimatwerk" ist infolge des regen Zuspruches bis zum 23. Juni verlängert worden. Niederwiesa. Fahrlässige Waldbrand st is- t u n g. Die Feuerwehr mußte in der sogenannten „Struth" einen im Entstehen begriffenen Woldbrand lölchen. Die Polizei stellte fest, daß dort zeltende Jungen Reista zulam- mengetrogen und angezündet hatten Thalheim. Tödlicher Unfall. Bei Meinersdorf fuhr der 23 Jahre alte Fleischergehilfe Heinz Hahn mit seinem Fahrrad, über das er die Gewalt verloren Hottes gegen einen Baum. Mit einem schweren Schädelbruch muht« der Verunglückte dem Krankenhaus zugeführt werden, wo er kurz darauf starb.. „FreuMSM m der MHeMW Ser WMen" Der Bundessührer des englischen Frontkümpferverban- des „British Legion", Major Fetherston-Godley, hat einem Vertreter der „Daily Mail" folgende Erklärung zu seinem bevorstehenden Besuch in Deutschland gegeben: . „Unser Besuch wird mehr den Charakter einer Infor mationsreise haben als sich mit endgültigen Zielen be fassen. Wir hoffen aber, daß viele gegenseitige Probleme auf beiden Seiten freundschaftlich erwogen und besprochen werden, und es wird von Interesse sein, das Werk der Frontkämpfer in Deutschland zu prüfen und zu untersuchen» wie wir die Freundschaft der Frontsoldaten unserer beiden Länder fördern können. Das ganze Unternehmen geschieht zu Förderung des von der „British Legion" kürzlich nieder- gelegten Grundsatzes, daß wir uns für eine Freundschaft in der Brüderschaft der Waffen einsehen, die keine Landes- grcnze kennt. Wir hoffen, eine Woche lang in Berlin blei ben zu können." Limter MöMM in Lonüon Lie gesamte Londoner Presse berichtet irr großer Aufmachung über die freundschaftlichen Worte des Prinzen von Wales gegenüber Deutschland und über die herzliche Ausnahme, die seine Worte irr Deutschland gefunden haben. „Times" meldet aus Berlin: „Der Vorschlag, daß eine Abordnung der „British Legion" Deutschland besuchen soll, steht in Einklang mit den allge meinen Bemühungen, die besonders von dem Stellvertre ter des Führers, Rudolf Heß, und von Botschafter von Ribbentrop gemacht worden sind, eine internationale Aus söhnung durch Zusammenarbeit der früheren Frontkämpfer zu fördern. Wenn ein Besuch zustande kommt, kann es als sicher betrachtet werden, daß sowohl von den deutschen Behörden als auch von den deutschen Frontkämpfern alles getan werden wird, um ihn zu einem Erfolg zu machen. ! „Daily Telegraph" überschreibt seine Meldung: i „Feinde im Krieg werden im Frieden zusammentreffenl" !' „Daily Expreß" meldet mit großen Schlagzeilen: „Das ' ganze Deutschland wird den Prinzen von Wales als För- ! derer des Friedens begrüßen. Seine Rede hat die herz lichste Aufnahme gefunden, die irgendeiner außerhalb der Höckendorf. Die vorige Woche Lurchgeführte Zählung Ler Schweine und Schafe ergab: 104 Ferkel, 221 Läufer, 55 Zucht sauen, 3 Zuchteber, 59 sonstige Schweine (Schweine insgesamt: 442); 28 Schafe verschiedener Art. IohnSbach. Der hier beim Bauer Kurt Herzog In Diensten stehenden Wirtschaftsgehilfin wurde In Glashütte Ihr vor der Haustür der elterlichen Wohnung gestelltes Damenrad von unbe rufener Hand entwendet, während sie dort auf kurze Zeit zu Be such weilte. Das Rad war Marke Grttzner, gelbe Felgen mit schwarzen Streifen, deutscher Lenker Hober, grauer und schwarzer Mantel, Klingel mit grünem Schmetterling, Nummer des Rades unbekannt. IohnSbach. Slandesamtsnachrichten für Mai 1935: Gebur ten: 1 Tochter dem Landwirt Otto Büttner In IohnSbach, desolei- chen dem Hausmädchen Karolina Marla Fidalska in Falkenhain, 1 Sohn dem M-chaiiiker Max Alfred Krügel In IohnSbach. Auf gebote: keine. Eheschilebungen: Paul Erich Kempe, Maschinen arbe ter In Dönschten, mit Erna Helen« Bernhardt. Stütze In Dönschten Willy Richard Friebe Wlrtschaftsgchilfe In Dönsch- ten, mit Alma Flora Fraulob, Fabrikarbeiterin in Dönschten, Arthur Arno Holfert, Handlungsgehilfe in Freital, mit Johanna Margarethe Bobe, Haustochter In Falkenhain. Sterbefäll«: Keine. ' IohnSbach. Ein liebliches Bild bietet sich dem Tierfreund beim Bauer Vogler im Niederdorf, dem beim Mähen mit d«r Maschine «in junges Reh in die Maschine lief und an den Ohren beschädigt wurde. Da es aus der Maschine durch Menschenband befreit werden mußt«, ließ die Rehmutter das Kleine im Stich """.And zu Grund« gegangen, wenn «S der Grund^ sivcksbeflher nicht im Einverständnis mit dem Iagdpächter in Ob hut genommen hätte. Mit Htlfe der Milchflasche hat er «S nun schon sowett, daß eS ihm und der Hausfrau aus Schritt und Tritt folgt. Auch sonst hat es sich ganz und gar von seinen Verletzun gen erholt. WeiszeritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswatöe, Schmieöeberg u. U.