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Dr. Schacht in Namis Anläßlich der Anwesenheit des Reichsbankprüsidentm Dr. Schocht in Danzig gab der Präsident der Bunk van Danzig, Dr. Schaeser, ein Frühstück, an dem die' leitenden Männer Danzigs und der diplomatische Vertreter Polens. Dr. Papse, anwesend waren. Dr. Schaeser" erklärte u. a.: Die Danziger Wirtschaft steht bereits seil einer Reihe von Jahren in einem schweren Existenzkampf, der sich durch den Verfall der internationalen Wirtschaftsgemeinschaft immer mehr verschärft hat. Der Besuch Dr. Schachts muß uns daher mit neuer Hoffnung und Zuversicht erfüllen, denn er beweist, daß unser Mutterland, Deutschland, nicht nur den stärksten Anteil an dem schweren Schicksal Danzigs nimmt. I sondern daß es gerade in entscheidungsvollen Augenblicken j bereit ist, das Gefühl der unlösbaren Zusam mengehörigkeit zwilchen den Volksgenossen Danzigs und des Deutschen Reiches, die durch Bande des Blutes und der Geschichte verbunden sind, zu betonen und zu stärken. Danzig wird seinem Mutterland auch in schwersten Tagen die Treue holten. Neichsbankpräsident Dr. Schacht erwiderte unter anderem: In einer Zeit, in der viel stärkere Ge meinwesen unter den währungspolitischen Verhältnissen der Welt leiden, bedeutet es für Sie hier in Danzig keine Schande, wenn Sie in Ihrem kleinen Freistaat sich ähnlichen Schwierigkeiten nicht haben entziehen können. Aber Sie werden in derselben Weise, wie es das Deutsche Reich bewie sen hat, zeigen, daß deutscher Behauptungswille aller Schwie rigkeiten Herr wird. Wir Deutschen im Reich blicken heute auf unsere Volksgenossen im Danziger Freistaat mit voller Zuversicht und stehen in vollster Volksverbundenheit zu den Interessen, Wünschen und Hoffnungen dieses von uns leider getrennten Gebietes. Nachmittags unternahm Dr. Schacht unter Führung des Legationsrates Weyers von der diplomatischen Vertre tung Polens in Danzig eine Fahrt nach Gdingen. Dr. Schacht besichtigte bei einer Hafenrundfahrt eingehend die Einrich- tuncer des polnischen Hafens. ' Vor der Danziger Kaufmannschaft betonte Dr. Schacht, daß er in keiner irgendwie politischen Eigenschaft und keiner irgendwie gearteten politischen Absicht nach Danzig gekom men sei; das bezieht sich sowohl auf die innere wie auf die äußere Politik des Freistaates. Dr. Schacht mahnte zum Zusammenstehen und erörterte dann die Gründe, die für die Danziger Währungspolitik von entscheidender Bedeutung waren bezw. noch sind. Er verwies darauf, daß in einer Welt, die Währungsentwertungen und Währungsspekula tionen zu einem Mittel der Politik erniedrigt hat, es sür ein so kleines und eingeengtes Währungsgebiet wie Danzig ganz besonders schwer ist, seine Währung gegen internatio nale Willkür zu schützen. Nach'dem Empfang im Artushof begab sich Reichsbankpräsi- dcnk Dr. Schacht, -er auf -er Straße von einem Spalier freudig begeisterter Menschen begrüßt wurde, in Begleitung -es Senats- präsidenten in die Danziger Sporthalle, wo Gauleiter Forster «ine Massenversammlung «inbsrufen hatte. Gauleister Forster ergriff zunächst das Wort zu längeren Aus- I führungen über das Ringen der nationalsozialistischen Bewegung in der vom Mutterlande abgekrennken deutschen Stadt Danzig. Er schilderte zunächst den Kampf der nationalsozialistischen Bewe gung um die Macht in Danzig, sowie den Kampf um die Aufbau arbeit, die -re NSDAP seit -er Regierungsübernahme in Danzig geleistet habe und betonte dann, -ah mkt dem 2. Mar 1835 ein neuer Kampfabschnitt in Danzig eingesetzt habe, der vielleicht der schwerste sei, da er die höchste Nervenansoannung verlange, um alle Widerwärtigkeiten, die sich setzt als Folge des Bersailler Bei trages ergeben hätten, zu überwinden. Ausdrücklich hob der Gauleiter hervor, daß die nationalsozia listische Regierung in Danzig die Devisenbeschränkungen nicht eher aufheben werde, bis die Währungslage in Danzig wieder klar sei. Die NSDAP gehe In diesem Kampf«, den sie seit Jah ren geführt habe, auch in der Zukunft mutig und entschlossen vor an. Die Danziger Bevölkerung werde dieser Führung folgen, um Dansig als deutsche Stadt zu erhalten. Unter jubelndem Beifall -er versammelten Masten betrat dann Neichsbankpräsident Dr. Schacht in Begleitung des Senats präsidenten, des deutschen Generalkonsuls und des Danziger No- tcnbankpräsidenten den Saal. In seiner Ansprache betonte Dr. Schacht, -aß er in dieser Versammlung nicht als Reichsminister oder als Reichsbankpräsi- -enk, sondern nur als deutscher Bolksgenosse aus dem Reich spreche. Angesichts der ernsten Lage Danzigs sei er hergekom- mcn, weil er einige ernste Worte für notwendig halte. Die Schwie rigkeiten -er Weltwirtschaft, die verschiedene Länder zu spüren hätten, seien auch an Danzig nicht spurlos vorllbergeganaen. Sie hätten sich im Gegenteil hier besonders schwer ausgewirkt infolge -er Kleinheit dieses Landes. Dr. Schacht zog einen Vergleich zum Reich und betonte, daß es die Einheit des Willens sei, die in Deutschland -ie Schwierigkeiten, überwunden habe. Durch den Willen Hillers sei Deutschlands Lage in -er Welk grundlegend ge ändert worden, weil er es verstanden habe, kleinliche Interessen gering erscheinen zu lassen gegenüber dem großen Intereste, dem machtvollen Aufstieg Deutschlands. Wenn auch in Danzig die Kritiker es über sich bringen würden, sich zu dieser Einheit des Willens zu bekennen und sich hinter die Regierung zu stellen, dann würde Danzig durch diese geschlossene Einheit seine Schwie rigkeiten leichter überwinden können. Der Reichsbankpräsident hob weiter mit starkem Nachdruck hervor, daß die Bank von Danzig nunmehr durchaus im Stande sei, den Gulden zu halten. Niemand brauche mehr Sorge zu ha ben, daß der Danziger Gulden nicht stabil bleiben würde. Aller dings sei in der Lage Danzigs äußerste Sparsamkeit nolwendig, auch wenn sie von jedem einzelnen Opfer fordere. Wir wollen, so schloß Reichsbankpräsident Dr. Schacht unter erneuter stürmi scher Begeisterung der Versammlung, diese schwere Zeit durchhal ten mit unserem großen Führer Adolf Hitler, dem rvir innerhalb und außerhalb der Grenzen immer zurufen werden: Sieg Heil! Mit der Führerehrung und dem Gesang des DeutschlanL- und des Horst-Wessel-Liedes schloß diese für Danzig so eindrucks volle Veranstaltung. Neichshmdmrlertag Beginn der Arbeitstagungen. Frankfurt a. M., 15. Juni. Nachdem bereits am Mittwoch in Berlin, München, am Tannenberg-Denkmal, in Nürnberg, Darmstadt, Frankfurt a. Main und in Düsseldorf Kranzniederlegungen erfolgt waren, nahmen am Donnerstag im Rahmen des Reicks handwerkertages die Arbeitstagungen der einzelnen Reicho- innungsoerbände ihren Anfang. In Wiesbaden eröffnete und leitete der Reichshand werksmeister Schmidt die Arbeitstagung des Reichsinnungs- .verbandes des Installateur- und Klempnerhandwerks. Von Wiesbaden begab sich der Reichshgydsverksmeifter nach 3' Ferkelmartt Dippoldiswalde, am l5. Juni 1935. Acht Mill Türkische Gesundheitspolitik. Die Türkei kann in ihrem Kampf gegen die Malaria große Erfolge verbuchen. Wäh rend bisher 50 v. H. der Bevölkerung an Malaria erkrankt waren, sind, es setzt nur noch 13 bis 5 v. H. Die Bekümp- fungsmaßnahmen, Entwässerung der Sümpfgelände, Ver sorgung der Bevölkerung mit Medikamenten, Aerzten und kleinen Krankenhäusern werden verstärkt fortgesetzt. Bis her sind 15 000 Hektar Land entsumpft worden „Waren Sie krank, angetrunken oder berauscht?" „Ich war betrunken!" „Sind Sie der Alleinschuldige an dem Unglück?" „Ich bekenne mich schuldig." „Dann verurteile ich Sie im Namen des Gesetzes 100 Dollar Geldstrafe. Erkennen Sie die Strafe an?" „Ja!" Nach diesem einzigartigen Selbstgespräch stieg der She, riff von seinem Richterstuhl» zahlte die 100 Dollar unk schloß dle Sitzung. Ein Beitrag zum Frieden Englische Zustimmung zu den Flottenverhandlungen LkkEemWMfteltederEewisienhastei! Wenn dieser Titel vergeben werden soll, so muß er den Sheriff eines kleinen Städtchens in Amerika, Sullivan ir New Hampshire, zuerteilt werden. Eines Tages kam ei „voll des süßen Weines" mit seinem Auto nach Hause uni rannte mit seinem Wagen gegen ein anderes Auto. Als bei Rausch jedoch am folgenden Morgen verflogen war, begat er sich sofort in sein Amtsgebäude berief den Gerichtsdienei und Protokollführer, stieg auf seinen Richterstuhl und be gann eine Gerichtsverhandlung gegen — sich selbst. „Haben Sie, Sheriff Johnson, gestern abend ein Autl angefahren?" So fragte er und antwortete gleichzeitig selbst: „Jal" Koblenz zur Gesamtbeiratssitzung des Reichsinnungsoerban des des Tischlerhandwerks. An der Stadtgrenze wurde er von Landeshandwerksmeister Rodiim und 100 radfahren den Tischlern empfangen und mit Musik durch die Stadt geleitet. Der bisherige Verbandsvorsitzende des Tischler handwerks, Heinze, wurde mit ehrenden Worten verabschie det, und zum kommissarischen Reichsinnungsmeister wurde Theodor Kaiser vom Reichshandwerksmeister ernannt. Der Reichshandwerksführer nahm die Einführung des neuen Reichsinnungsmeisters und von dessen Stellvertreter vor und begab sich dann nach Frankfurt a. M. Die Beirats sitzung der 13. Reichstagung nahm dann ihren Fortgang. Abends fand eine Begrüßung auf dem Rittersturz statt. Für Rundfunkhörer! Son n lag: 17.00: Tag des Handwerks aus Frankfurt (Reichssenbung) 1025.: „Tristan und Isolde", Oper (Wien) 20.00: Zwei bunt« Stunden (D.-Ser-er) 20.00: Grohes Unterhaltungskonzert (Slutlgark-Berlln-Köln) 20,15.: „Der Zigeunerbaron" (Leipzig) 22.20: Schluhdericht vom Nürburgringrennen (alle Sender) Montag: 20.10: Fräulein Violine u. Herr Brummbaß empfehlen sich (Köln> 20.10: OperettemStelldichein (Wien-Hamburg) 20.10: Lustiges musikalisches Allerlei (Berlin) 20.10: Blauer Montag, bunte Musik (Breslau) 20.10: Vorhang auf! (Stuttgart-Leipzig) Spie Albe: 21. Juni, a niet: Rohei -pernstu-iei Orchester: 2 Oper Rich. Straß n. 10,15: 1! Die lustiger lerxes, Py! 8 bis g. 10, 7,30 bis n. Schau 17. Juni: D Helm 8 bis Juni: Minn über Bord 24. Juni: 2 Siegfrieds l K o in ö Juni, Gastsk beginnen al England glaubt, es sei Zeit für alle europäischen Länder, gute Nachbarn zu werden und nicht mehr als frühere oder zukünftige Feinde zu leben. Ein wenig mehr von diesen, Geist der Verständigung müßte es möglich machen, die weiteren Vorschläge Hitlers durchzuführen, der in seiner Rede nicht nur die oorgeschlagene Erörterung eines Floh tenabkommens und eines Lustpaktes angenommen, sondern auch erklärt habe, daß er bereit sei, die schwersten Wassen abzuschaffen, die für Angriffsmaßnahmen auf dem Lande geeignet seien, wie zum Beispiel Geschütze und große Tanke. Hitler glaube an die Wiedergeburt des Abendlandes, und andere Länder wünschten augenscheinlich weiterhin, ihn Beiträge dazu zu liefern. Hier sei ein Feld für eine vor. nehmere und aufbauendere Tätigkeit als die ausschließlich! Beschränkung aus negative Pläne zur Kriegsverhütung. „News Chronicle" schreibt in einem Leitartikel, der bisherige Verlauf der deutsch-englischen Flottenbespre- chungen sei befriedigend. Das Abkommen werde Deutsch, land eine mächtige Flotte geben, so mächtig, wie es sie sür Verteidigungszwecke möglicherweise brauchen könne. Für Europa im allgemeinen sei das Abkommen ohne Zweifel eine Erleichterung. Es beendige die Gefahr eines neuen Flottenwettrüstens, soweit Europa in Frage kommt. „Ist es nicht möglich, ein so ausgezeichnetes Beispiel auszudeh- nen?" Der sozialistische „Daily Herald" nennt das Ab- kommen einen wirklichen Friedensbeitrag. Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand wisse» daß die Versailler Floltenklauseln tatsächlich tot sind, und der toten Hand könne man nicht erlauben, die lebende Arbeit zu schädigen. Hitler, um ihm Gerechtigkeit anzulun, habe einen sehr be merkenswerten Beitrag zur Sache der Rüstungsbegrenzung geliefert. SowjetrullWe Vorstellungen in London Der diplomatisch« Mitarbeiter des „Daily Herald" mel det, die Rätereglerung habe bei der britischen Regierung Vorstellungen wegen des geplanten westeuropäischen Lust paktes erhoben. Rußland befürchte, daß der Luftpatt jetzt abgeschlossen werden könne, ohne daß man auf die Erfüllung des Ge samtprogramms des Londoner Protokolls vom 3. Februar d. I. warte. Es habe daher England um Zusicherungen gebeten, daß der Grundsatz der Gleichzeitigkeit nicht aufge geben werde. Die englische Regierung habe diese Versiche rung jedoch nicht gegeben. Steiger Feststellung« Arbeitslosen Lerichtszeit steigende T« Deutschland 15. Mai 18 vier Woche 20 000 gestio arbeitsamts preuhen, wi tätig waren Zunahmen mark, Nied verzeichnen. — Tages, lag, den 18. Sitzung: 1. L Straße in dl« -erlorstraße. len am Obert Schmied« Innenminister „Der Rote j Ort. Es best ihre Schlagk aus angerufe mierk. Scho > Eisenwerkes end kaum ei raten, -ie I tcn Sonnen! wagen, von s I begleitet von I berater sür ! I Kerstins, als I seiner Minii I preußische F l williger Feu I zwei Herren I Nachdem Br I Leiter FleisL I in Reih und I geschritten. I dienst, -er i I wurde. Hiei I den beiden I nenminister l I Ein jeder, d« I trage, das T I Dank -er A I geschultes F I ter Ler Lei I Müller, dess. I Dasür werd« I neue Feuerl I alle Feuerw I Die Ansprac I obersten Füt I aus. Dr. 2 I preußischen I schäften zur I den stattsind I W. Müller I ihm und d« I Worte. Die D zu einer we Iohnsbo I sich am Mil I jchiedenfachc I hatte. Am I Kreise seine, I freien Gebi D Die Kamera D erstmalig eir I icn Mitbeg D Ehrenkomm« I -cm sie ihn » tcn Ruhestä I Feuerwehr W chen auch di I Milb«grün- I gültiger We M nig«n Jahre D von der K I ihrem langt« D chen die B D die Treue h I Meisters bep -W meister Böri I lang seine ! W sicher Nick« I radschaftsfüi M eins Iohnst W senden And M des Verstör London, 15. Juni. In einem Leitartikel zu dem voraussichtlichen deutsch englischen Flottenabkoinmen schreibt die „Times": „Es ist durchaus erwünscht, daß die Besprechungen ein endgültiges Ergebnis zeitigen. Es ist endlos viel über Frieden und gutes Verständnis zwischen den Nationen geredet worden, aber es hat sich stets als schwierig erwiesen, Wünsche in greifbare Abmachungen zu übersetzen. Nachdem der Ver such, ein alle umfassendes Rüstungsabkommen zwischen 60 Nationen in Genf zu erzielen, gescheitert ist, hat die eng lische Regierung klugerweise beschlossen. Schritt für SOcktt vorwärts zu gehen. Vas Flottenabkommen ist ein Schritt, das Lustlocarno solle der nächste sein. Allgemein gesprochen scheint das er wartete Abkommen das einfachste und befriedigendste unter den gegenwärtigen Umständen zu sein." Das Abkommen mit Deutschland könne sehr wohl in ein allgemeines Abkommen mit den anderen Flottenmäch ten eingepaßt werden, das sich auf den Grundsatz der erklärten Flottenbauprogramme stützt, und das das inter nationale Friedenssystem ungeheuer verstärken würde. Es bestehe nicht der geringste Zweifel, daß das Abkommen in seinen großen Gesichtspunkten in England allgemein be grüßt werden würde, und es sollte auch anderswo weit gehend als ein Beitrag zur Befriedigung und Beruhi gung begrüßt werden. Obwohl es in der Praxis eine stillschweigende Miß achtung des Versailler Vertrages umfasse, werd» es doch, indem es ein neues Abkommen an Stelle eines Teiles der Abrüstungsklauseln des Vertrages setzt, einen wichtigen Fortschritt in dem Verfahren darstellen, den Frieden aus den festen Grund frei abgeschlossener Verträge zu stellen. Es gebe Teile des Versailler Vertrages, die am besten ver gessen werden, genau so, wie der Prinz von Wales neulich gesagt habe: „wir Frontkämpfer haben das jetzt alles vergessen." Die juristische Gültigkeit des Versailler Vertrages könne nur durch einen Akt aller Unterzeichner beendigt werden. Aber jene Teile, die durch allgemeine Abmachun gen nicht umgeformt werden könnten, müßten einfach in Trümmern liegengelassen werden, während neue Ab machungen zwischen den Ländern, die sich über ihre Ge staltung einigen können, daneben gelten würden. Die Nei gung, gute Beziehungen mit Deutschland herzustellen, be deute nicht eine Aenderung der englischen Freundschastsbe- ziehungen zu anderen Ländern, sondern sie bedeute, daß Erllörmg de; Kölner ErM-ojs Zu den Devisenvergehen von Ordensangehörigen. Köln, 15. Juni. Das erzbischöfliche Generalvitariat veröffentlicht fol gende Mitteilung: „Se. Eminenz der Herr Kavdina- Schulte, Erzbischof von Köln, hat der Staatsregterung gegenüber bezüglich der Deoisenvergehen von Ordensper sonen aus der Erzdiözese Köln folgende Erklärung abge geben: Die bei den Augustinerinnen in der Severinstraße und bei den Vinzenlinerinnen in Köln-Rippes vorgekommenen Vergehen gegen die Devisengesehe sowie jedes Devifenver- gehen verurteile ich vollkommen und beklage sie schmerzlich. Ls gehört zu den schlimmsten Ueberraschungen und Enttäu schungen in meinem Leben, daß bei den genannten Schwe stern zwei leitende Persönlichkeiten jenen Einflüssen nach gegeben haben, vor denen ich bereits in einem Erlaß vom 10. Dezember 1SZ1 gewarnt Hobe. Köln, den 11. Juni 1935. gez.: C. I. Card. Schulte» Erzbischof von Köln. Für den „Engel von Sibirien". D!« Ortsgruppe Bielefeld der Reichsoereimgung ehe maliger Kriegsgefangener richtete an die Stadtverwaltung die Bitte, eine Straße in Bielefeld nach der Schwedin Elsa Brandström zu benennen. Den Kriegsgefangenen, beson ders denen, di« in Sibirien unteraebracht waren, ist der Name Elsa Brandström zu einem Begriff geworden. Oft mals unter Einsatz des eigenen Lebens hat die Schwedin viel getan, um das traurige Los der Kriegsgefangenen zu mildern. So groß war Vie Berehrung'der'Kriegsgefangenen, daß sie Elsa Brandström den Namen „der rettende Engel von Sibirien" beilegten. Wichtiger Funo aus der nordischen Steinzeit. Eine wichtige vorgeschichtliche Entdeckung wurde auf dem Grund stück des Johann Wilkens in Wiepenkathen bei Stade in Hannover gemacht. Der Landarbeiter Klaus Deede fand dort beim Torfstechen einen jungsteinzeitlichen Feuerstein dolch. wie er für die Kultur des Volkes der Hünengräber kennzeichnend ist, die vom 4.—2. Jahrtausend v. Ehr. als Vorfahren der Germanen Norddeutschland und Südskandi- navien bewohnten. Das Erstmalige und Einzigartige an diesem Waffenfund ist nun, daß durch die konservierende Wirkung des Moores außer der eigentlichen Dolchklinge aus Feuerstein auch der hölzerne Griff, eine verzierte Scheide aus Leder und "in lederner Tragriemen erhalten sind, so daß die Kenntnis der Kultur unserer nordischen Vorfahren wieder um einen bedeutsamen Fund reicher ist. Das seltene Fundstück, dessen Bedeutung von Lehrer Cassau zuerst er- kannt wurde, wird zur Zeit in den Werkstätten des „Reichs bundes für Deutsche Vorgeschichte" fachmännilck orävariert. Auftrieb: Verkautst: Preis pro Paar: 40 Ferkel 42 48—50 M. Preis pro Stück: 31 kl. G«nse 31 2.20-2.80 M. 8 gr. GÄnse 4 4.50 M. 25 Enten 25 80-90 Pf.