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Netteste Zeitung des Bezirks j Millimeter breit« - «... Sonnabend, am 15. Juni 1935 101. Jahrgang Nr. 137 Willkommen! so Mll »riMe MM!M i>e; ZMlWNlli; MMuM j, ohne im Arme ge- ter gesehen Es dauert > hast, und 20.24 20.86 wn allen-, Schwester c das seli- wurde in ?81 ab- , wurden in Blinden, iidchen htn- rit Freude, >, so schwer. Liebe und ester Sieg- i Geld als sah so un- stinde von ieses zarte gewachsen ste wieder den ersten erzekhung, - eine sehr lückltch zu ¬ ehr lieben o die Art, end. Dann mickts ihre jedes Stück mg in sich ne Turn- >: Kindcr- Der Golf- t zwischen — 15.10: - 15.40: in Ehren wer? — Musik. - hemaliger Gespräche nistreiche." Itten zum i! n Werden nis Sluii- lalt^ 15.20 Kusik zum Aon tge ii- ie n? 18.30 eierabend: Festgeläu! mzert aus Tanzmuiik- i am Tage dich! > der Pro- ! mtte. h bin ein l nem Men- 20.25 21.24 nold geb. ounod in -reußische 885: Dei Frhr. v : Pfarrei hrens, in dürftigen mit deren Speisung am morgenden Sonn tage begnügt. So aber wird er die aus dem gan zen Sachsenlande hier zusammenkommenden zahlreichem Fechterinnen und Fechter in einem Tegrühungs- kommerse ehren. Den Festgästen können wir nichts besseres wünschen, als daß sie mit schönen Eindrücken wieder heimkehren möchten und gern an die hier verlebten Stunden zurückdenken.mögen. Die Fest- stadt Dippoldiswalde höitzt zihre Gäste herzlich willkommen! .'glinde biß rkng Herr i V. von a geb. - i Berlin, der „Ein ng Ober- Verbote- 50 Jahre stillen, steten Wirkens hat der Wohl tätigkeitsverein „Sächsische Fechtschule" hinter sich. Der Rückblick für ihn. spricht von Erfolgen, deren er sich mit vollem Rechhs freuen darf. Nicht um Ehre und Vorteile willen wurde er vor 50 Jahren an geregt und gegründet, sondern aus warmer Herzlich- leit und christlicher Nächstenliebe. Wenm nicht die Landeshauptversammlung der „Sächs. Fechtschule" in unserer Stadt heute und morgen tagen würde, hätte sich der Zweigverein Dippoldiswalde an seinem Jubel- und Ehrentage aus Liebe zu den Hilssbe- Dles« Matt enthält dl« Amtlichen Bekanntmachungen Am»h«mptman«schaft, Kes Stadlrat« und de« Mnanzam» Dippoldiswalde Wetter für morgen: (Meldung des RelchSwetterdienstes: Ausgabeort Dresden.) Nach Durchzug einer gewitteraktigen Störung heute abend oder in den Nachtstunden morgen zunächst noch wechselnd bewölkt und kühler bei geringer Schauerneigung; dann wieder abnehmende Bewölkung und erneute Erwärmung Bezugspreis: Für einen Monat 2— ml? Hutragen: "nMe Wimmer 10 :: Semelnöe Berbandt-S rokonw Nr. S - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 408 Postscheckkonto Dresden 125 48 Anzeigenpreis: Di« 4S Millimeter breite Millimeter,eil« S Im Textteil di» « Millimeter breit« Mllllmrterzellr 1S Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit Ist Prellliste Nr. S gültig bezüglich der Steuern der billigste Verein. Schon für 50 Psg, Jahresbeitrag — Eintrittsgeld gibt eS überhaupt nicht — konnte man sich die Mitgliedschaft erwerben. Seit fünf Jahren istdieser Betrag auf 1 RM. erhöht worden. Dafür genießen die Mitglie der in allen größeren Städten namhafte Vergünstigungen. Die Dippoldiswalder machen davon beim Besuche Dresdens bezüglich des Zoologischen Gartens und der Theater oft Gebrauch, ist doch die Hauptstadt bei der so überaus günstigen Auloverbinduna in einer halben Stunde zu erreichen. Den größten Teil seiner Mit tel erwarb sich der Zweigverein Dippoldiswalde durch Veranstal tung von Konzerten, Theaterabenden, Sommersesten und Waren- lolterien, mit welch letzteren er im Jahre 1892 begann. Der „Ad vents- und Weihnachtsbaum für alle", vor acht Jahren erstmalig auf dem Marktplätze hier ausgestellt, und die „Ablösung der Neu- jahrSgratulation' vor sechs Jahren brachte für die Unterstützungs- kasse beachtlich« Einnahmen. Der Weltkrieg stellte mancherlei Anforderungen an den Zweigverein, galt eS hoch, di« Liebesgabensendungen ins Feld zu unterstützen und zu fördern, sich der zurückgebliebenen Familien und der Hinterbliebenen anzunehmen. Für den zum Kriegsdienst eingezoaenen Vorsitzenden hatte der Stellvertreter die Zweig- vereinsteitung übernommen. Im „Fechtschulkinderheim Sohland an der Spree" Dippoldis walder Kinder während der Dauer eines Monats zur Erholung unlerzubringen, war bisher das Bestreben deS hiesigen Zweigver eins und wird es auch künftig bleiben. Die Gründung des Bruderoereins Kreischa ist das Werk des Verbandes Dipooldiswald«, ebenso die Förderung der Verbände Niederpöbel und Sadisdorf. Dagegen konnte die Errichtung eines selbständigen Verbandes oder einer Filiale in Reichstädt nicht er folgen. Zahlreiche Mitglieder von dort gehören aber dem Zweig verein Dippoldiswalde an. In Reichstädt waren bzw. sind noch eifrig tätig die lieben Fechter Ernst Göhler, Max Müller, Oti» Hähnel, Oswald Voigt und Oskar Dittmann. Die drei letztge nannten Herren gehören heut« noch dem Gesamtvorstand an. Als DippoldiSwalder Vertrauensmann der vor Jahren ins Leben gerufenen, überaus segensreich wirkenden Sterbeunter- stützungSkasse der „Sächsischen Fechtschul«" hat sich Herr Willy Stephan gut bewährt. Das 25. Stiftungsfest und die Feier d«S 40 jährigen Bestehens deS ZweigvereinS Dippoldiswalde konnten in würdiger Weise be gangen werden. Anläßlich des 50,ährigen Bestehens der „Säch sischen Fechtschul«" fand wie im ganzen Lande auch in Dippoldis walde eine Speisung bedürftiger Einwohner statt. Beim Rückblick gilt es nun vor allem zu danken den treuen Mitarbeitern am Gedeihen unseres Zweigvereins. Von ihren Namen seien u. a. genannt: Ernst Franke, Hugo Schubert, Ernst Röhrinaer und Arthur Reichel als Vorsitzende, Paul Schauer, Karl Klotz, Otto Claus, Eduard Thorning und Hugo Schubert als stellv. Vorsitzende, Ernst Franke, Karl Steinigen und Karl Slrah- berger als Kassierer, Bruno Mutze, Hugo Schubert, Arthur Zim mermann, Paul Lempe und Paul Köhler als Schriftführer, lieber 40 bez. 30 Jahre gehören d«pi Gesamlvorstand an: Hugo Schubert> Karl Straßberger, Arthur Reichel, Hermann Voigt, Hermann Straßberger und Alfred Weißbach. Diesen gilt ein besonderes Wort herzlichsten Dankes, aber auch allen anderen Vorstandsmit gliedern ohne Ausnahme- Wärmster Dank vor allem dem Stadt rat hier für das dem Zweigverein Dippoldiswalde jederzeit erwie sene Wohlwollen! Dank ferner unserer Lokalpresse, die immer bereit war, die edle Fcchtersache anzuerkenncn und zu empfehlen! Der Opferwilligkeit der Dippoldiswalder und Reichstädter Ein wohnerschaft verdankt der Zweigverein ebenfalls, und zwar nicht zuletzt, die bisherigen Erfolge; auch für die Zukunft wird Gelin gen für alle Bemühungen erhofft. Nach 50 jähriger Fechkerläligkeit kann mit inniger Freude festgestellt werden, daß überaus viele freudig und gern bereit ge wesen sind, Gaben der Liebe zu spenden, wenn um ein Scherflein gebeten wurde. Aller sei deshalb dankbarst heute gedacht, wo gleichsam Rückschau aehall-n wurde von stolzer Bergcshöhe auf den weiten und oftmals beschwcrlich«n Weg, der den Zweigverein Dippoldiswalde bis hierher geführt, und jubelnd schalle In ihre Reihen hinein der Ruf: Dank, tausendfach Dank allen diesen gü tigen Gebern und allen treuen Mitarbeitern! Du, liebe „Sächsische Fechtschule", du, lieber Zwelgvercin Dippoldiswalde, halte aus Im Kamps und Streit! Treibe dein Werk auch ferner in hingebender Treue und Im Vertrauen auf Golt, der deiner Arbeit sich bisher so treulich angenommen und sie so reich gesegnet hat! Dankbar rückwärts — mutig vorwärts! -ertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Acht Tage voll Sonnenschein, nur von wenigen Stunden niedergehenden Gewitterregens unterbrochen, liegen hinter uns. Fast überall hat die Heuernte begonnen, und vielfach ist auch schon mit dem Einfahren begonnen worden. Was bereits geborgen werden konnte ist ein Heu erster Qualität. Hält das herrliche Wetter noch lange an, dann dürfte die ganze Heuernte eine Rekordemte werden. Dippoldiswalde. „ Ar - Ni" - LichtspieIe". Nach dem Ro- man von Maria Peteani „Der Page vom Dalmasse- Hotel" hat Walter Wassermann ein Drehbuch zusammen gestellt. Unter Victor Jansons Regieführung ist ein Unter- Haltungsfilm entstanden, den anzuschauen eitel Freude bereitet. D e ganze Handlung dreht sich um ein liebes tapferes Mädel mit großen glänzenden Augen, das die Not dazu treibt, einen Posten als Page in einem großen Hotel zu übernehmen. Friedel, so nennt sich die unternehmungslustige Kleine, be währt sich ganz hervorragend auf ihrem Posten, sie macht sich nützlich, wo sie kann, ganz besonders einem freiherrlichen Gaste, den sie durch einen glücklichen Zufall davor bewahren kann, einer Hochstablerin zum Opfer zu fallen ... Ihre hin gebende Treue wird belohnt, und das glückliche Filmende be schert ihr den heißgeliebten Baron. Schade, daß solche Glücks fälle im Alltag nur selten vorkommen, aber meist nur im Film... In dem Fiim hier stellt Dolly Haas den kecken, netten Pagen mit dem warmempfindenden weiblichen Herzen gayz entzückend dar, man muß dem goldigen „Jungen" auf richtig gut sein. Den geliebten Baron verkörpert mit sym pathischem Wesen und natürlicher Herzlichkeit ein langjähriger Schwarm der filmsreundlichen weiblichen Jugend Harry Liedtke. Die übrigen Mitwirkenden tragen das Ihrige da zu bei, dem wirklich reizvollen unaufhaltsamen Film zu vollem Erfolge zu verhelfen. — Das Beiprogramm, das neben der wieder hochinteressanten und sehr umfangreichen Ufa-Ton- woche reizvolle Aufnahmen aus den bayrischen Al pen und einen sogenannten Film aus USA., betitelt „Der Held der Steppe", bringt, ist ebenfalls gut. — Frelzelkwerbung der HI lm Bann 216. Der Arzt spricht: Sommerlager der HI — ideale Ferien! Die Sommerlager der HI verdienen schon in gesundheitlicher Beziehung als die idealen Ferien der Jugendlichen bezeichnet zu werden. Der Jugendliche braucht zu seiner Entwicklung und Ausbildung unbedingt eine jähr liche Freizeit. Dies hat die ärztliche Wissenschaft auf dem Wege exakter Forschungen bewiesen und die Praxis, das heißt das täg liche Leben, hat dies immer wieder gezeigt. Die Schule, welche die Jugend der verschiedensten Altersklassen vom 16.—18. Lebens jahr betreut, hat dem schon lange Rechnung getragen und mehr wöchentliche Ferien zugebilligt. Der Schüler kann daher ohne weiteres an den geplanten Sommerlagern seiner Hitlerjugend teil nehmen. Die konsequente Forderung unserer Zeit muß aber sein, auck dem berufstätigen Jugendlichen Ferien zu verschaffen, damit auch er an den Lagern seiner Kameraden teilnehmen kann. Hier wird die rein« Luft die Ermüdung deS Jahres auslöschen und den Jugendlichen körperlich und auch geistig gesunden und sich enlwlk- keln lassen. Für nahrhaftes Essen und streng befohlene Nacht ruhe wird die Führung immer besorgt sein. Die ärztliche Betreu ung der Lager wird für die Gesundheit der Hitlerjungen Sorge tragen. Die Ueberwachuna der gesundheitlichen Verhälinisse ist den Kreisamtsleitern des Amtes für Volksgesundheit übertragen worden. Die Eltern können deshalb In Nuhe Ihren Jungen dem Lagerführer anvertrauen und die Lehrherren haben durch -lese Betreuung die Gewißheit, daß ihr Lehrling wieder gesund und ge stärkt zur Arbeitsstätte zurückkehrk. — Der Postassistenl Richard Lange in Schmiedeberg ist mit? Wirkung vom l.ZJuni abDzum Postsekretär befördert worden. Nossen. Ein schwerer Unfall ereignete sich im Betriebe der Putzgerschen Lederfabrik. Der im 26. Lebensjahre stehende ledige Arbeiter Karl Schulze kam infolge Ausgleitens mit beiden Händen in die im Gange befindliche Lederquetschmaschine. Dem Bedauernswerten wurden beide Hände bis zum Handgelenk voll- ständig zerquetscht. Nach erster Hilfeleistung durch einen Sani- täter in der Fabrik wurde er dem Krankenhause zugeführt, wo selbst Ihm durch sofortige Operation beide Hände bis zum Unterarme amputiert werden mußten. Der schwere Unfall ge winnt noch dadurch an besonderer Tragik, daß der iunae Mann der Ernährer seiner Mutter war. Weiheritz-Zeilung <rng--z-mmg mi» Anzeiger siir DippMiswawe, Schmiedeberg u. U. In Dresden wurde am 1. Oktober 1881 der WohltätigkeitS- verein „Sächsische Fechlschule" gegründet. Der Anlaß zur Grün dung war das Bestreben einiger edelmütiger Herren, der durch Unwetter- und Brandkatastrophen heimgesuchten Bevölkerung Sachsens Hilf« zu bringen. Es wurde den Gründern nicht leicht, sich Eingang und Verständnis zu verschaffen, erst die Tatsache der wirklich geleisteten und sichtbaren Hilse brachte Vertrauen in die Bevölkerung. Anerkennende Mitteilungen der Presse halfen dem Werke welker und nicht wenig wurde das Werk gefördert durch die Uebernahme der Schutzherrschaft seitens des damaligen Prinzen Friedrich August von Sachsen, unseres späteren Landes herrn. So gewann di« „Sächsisch« Fechkschule" gar bald außer- ordenlliche Ausdehnung. Maßgebend hierfür war auch der Um stand mit, daß vor 1881 die „Reichsfechtschule" mit Zuhilfenahme der Gelder, öle sie von zahlreichen, in Sachsen geworbenen Mil gliedern erlangte, drei Waisenhäuser außerhalb unseres Sachse'n- kmdes errichtete und unterhielt, überdies ein viertes wiederum außerhalb Sachsen zu bauen plante. In größeren und kleineren Gemeinden bildeten sich Zweigstellen. DaS Saatkorn entwickelte sich zu einem kräftigen, wurzelschlagenden Baum. Heute sind 85 Zweigstellen mit über 23500 Mitgliedern verbreitet. In unserer Heimatstadt Dippoldiswalde fand die „Sächsische Fechtschule" vier Jahre später wie in Dr«sden Eingang. Die Gründung fällt in die Herbsttage des Jahres 1885. Der damalige BezirkSsteuerbeamke Bernhard Schmidt, «in Sohn des hier privatisierenden Mühlenbesitzers, Stadtrats und Ärmen- senalors Karl Gottfried Schmidt, war es, der sich um die Ent stehung des Verbandes Dippoldiswalde besonders verdient ge macht hat. Er stand an der Spitze deS jungen Vereins, ein Mann -er Tat, mit hervorragenden Eigenschaften, des Geistes und Ge mütes ausgestattet. Den wackeren Gründern schloß sich sehr bald eine kleine Schar als Mitglieder an. Heute aber, nach 50 Jahren, folgt «in« große Menge treuer Fechter dem Rufe zum Kampfe gegen die Not und das Elend unserer Mitmenschen. Von den Gründern, deren hier in herzlicher Dankbarkeit gedacht sei, ist leider keiner mehr unter den Lebendrn. Diese lieben Mitbegrün der würden heut« freudigen Herzens erfüllt sein, wenn sie sähen, wie sich das damals so kleine ReiS entwickelt hat zu einem star ken Aste am Baum« der „Sächsischen Fechtschule" — über 300 Mitglieder! —, wie wacker ußd treu gearbeitet wird im Dienste edler Menschenliebe. Die Gesamtvorstandsmitgli«der hielten und halten Umschau, setzten bez. sehen sich mit den Bezirksvorstehern (Armenpflegern) bez. mit der NSV Ins Einvernehmen, üoerzeu- gen sich von -er Notlage der CInzelsälle persönlich noch und be richten darüber in den Sitzungen, die nach Bedarf abgehalten wer den. Die bewilligten Gaben der Liebe werden nicht nur am Weih- nachtsfesle, sondern während des ganzen Jahres verteilt. Die In Dippoldiswalde bestehenden, überaus segensreich wirkenden Wohl tätigkeitsanstalten und Einrichtungen, wie Kinderbewahranstalt, Gemeindediakonle und Suppenkolonie, förderte der Zweigverein wiederholt durch namhafte Geldspenden. Vor Jahren hat er eine Ferien-Milchkolonie inS Leden gerufen und damit den Erfolg, daß fast durchgängig Gewichtszunahmen von 3 his 5 Pfund, bei zwei sogar 6 und 7 Pfund zu verzeichnen waren. Ein weiteres Arbeitsfeld fand er In der Gewährung von Millaasmahlzeiten an hiesige Arme. An strengen Winterlagen wurden Holz- und Kohlenmarken ausgegcben. Als noch der größte Teil unserer lie ben Brudervereine im Sachsenlande sich eine gewisse Zurückhal tung aufcrleate, als es galt, ein neues Feld der Tätigkeit zu er schließen, nahm der Zwcigverein sich auch der armen Tuberkulosen und der so unendlich unglücklichen Taubstummenblinden mit an. In dem verfloßenen Zeitraum von 50 Jahren konnte d«r Zweig verein Dippoldiswalde in etwa 2000 Fällen die erfreuliche Summ« von rund 14 000 Reichsmark (die Papicrmark der Inflationszeit in Reichsmark umgerechnet) verteilen. Nicht inbegriffen sind die jenigen Beträge, die seitens -es Landesdirektoriums zu Dresden durch Befürwortung -es hiesigen ZweigvereinS seinerzeit gewährt wurden und den Abgebrannten in Frauenstein (Amtshaupkmann- schast Dippoldiswalde), Len Ueberschwemmten deS WeißeritzkaleS beim Hochwasser 1897 und sonstigen Hilsshedürfligen der näheren Umgegend, kür welche die in Dippoldiswalde gesammelten Gelder selbstvcrständllcb nicht verwendet werden durften. Die Gesamt summe würde bei Hinzurechnung jener Unterstützungen 15 000 M. wesentlich überschreiten. Wie war es nun möglich, bei den bescheidenen Verhältnissen, mit denen -er Zweigverein Dippoldiswalde von -er Gründung an und auch zum großen Teile Im Verlaufe der Jahre zu rechnen hatte, eine solche Summe aufbringen zu können? Zunächst durch Werbung von Mitgliedern. Di- „Sächsische Fechtschule" ist ja