KotzeIugenS 1YZS Nr. 24 I Beilage zur „Weikerib-Zeitung" «Ilse wirö gestohlen. Von Georg W. Pijet Wie der Blitz waren die vier Jungen die Landstraße hinuntergesaust mrd hat ten prustend und strampelnd das Ziel band durchschnitten. Peter hatte das Rennen gemacht. Auf seinem funkel nagelneuen Stahlschimmel tvar er an allen vorbei als erster durchs Ziel ge gangen. Ja, wirklich, er hatte einen Stahlschimmel. Sein Rad war nämlich nicht o schwarz lackiert wie die übrigen drei, sondern verchromt. Das blitzte in der Sonne wie Silber. Strahlend führte der schwitzende Sieger sein braves Pferd chen hinter das Haus und lehnte es gegen die Wand. Die anderen Jnngcn folgten. Unter heftigem Meinungsaustausch sprangen sie >n die Sandknhlc, die sic hier einmal ausgeworfen hatten. Wie richtige Fachleute sprachen sie von Achsen, Freilauf und Kugellager. Das waren richtige Männergcspräche, aus denen sich die Mädels nichts machten. Da gingen sie doch lieber ans die Land straße hinaus und spielten Mutter und Kind und kochten ihren Pnppen was Wohlschmeckendes. Ach, es saß sich für die Mädclschar so schönem tiefen, wei chen Chansscegraben. Die ganze Kinder stube konnte man hier ausbreiten. Inzwischen hatten die Jungen ihre Debatte fortgesetzt. Der dicke Schlupps hatte das Wort: „Kinder, jetzt sind wir vier Mann. Jetzt können wirs mal mit den Rosenhorster Jungen anfnehmen." „Wir fordern sie einfach mal zum Rennen raus," setzte Jochen schnell hin- zn. — Willi nickte begeistert, und Peler meinte, mit einem strahlenden Blick auf sein Rad: „Aber den zeigen wir, was wir können. . ." Er wollte noch etwas sagen, als plötzlich Käte lautschreieub umS Hans herumgclausen kam. „Junge. JungS! Die Ilse ist gestohlen! Die