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ib l hat Krei ¬ en!" feier übernommen. »ülag« M „Wecheritz-Zettun,-. r»„nabend,dm L 6.35,Nr. l 32 ckspiel in e Possen- zleiche der i schönen reise vor der Lim in Chem- spielstark rrzweißcn Zuschauer eten inüs- mag ver- euler BC. Fehlgriff !rgebnisle cberg, an so dürfte ;e geben. — Das! spiel Tv. ombinieit K.B. 5.4v Zena. - Warten- er Tier- 830). - Zriechen- rx. Acker, ren Ge- in Rost, en Lan- ides er- ' guten, r gerin. gen 2,9 .8 <3,0). aser 2,9 D.22 4.31 uf einer reichische b. 1773>. hcn geb. ' Strypa . die sich besetzten spiel am >n Wisla chem das jause gar erschasts- Itten die Der Maibaumdieb Von Geno Ohlischlaeger. In diesem Jahr sind die Eggersdorfer ganz besondere auf das Pfingstfest gespannt. Es ist weniger die Neugierde, wer Heuer das Wettreiten nach dem Maibaum gewinnen und damit Pfingstkönig werden wird; diesmal sind die Gemüter erhitzt durch eine Geschichte, die sich beim vorjährigen Fest ereignet hat: In der Sonnabendnacht gehen nämlich einige Männer vom Dorf mit einem großen Korb von Haus zu Haus, Spenden ^ür den Maibaum sammeln. Da stiftet der eine eine Wurst, der andere einen Schinken, der dritte einen Napfkuchen, und all die schönen leckeren Dinge werden noch in der Nacht an einem Kranz über dem Maibaum ausge hängt; denn das Fest am andem Morgen beginnt mit dem Preisklettern der Burschen, und wer den absichtlich mit Schmierseife glitschig gemachten Baum erklimmt, der darf sich seinen Preis sofort oben auswühlen. Letztes Jahr aber haben die Eggersdorfer eine Ueber- raschung erlebt. Der Mutzelbauer hat nämlich den Maibaum angesehen, immer wieder heraufgestarrt, und als das Klet tern losgehen sollte, hat er plötzlich Halt geboten. „Mein Schinken ist net dran!" hat er gerufen, und wirklich mußte man feststellen, daß der Mutzelbauer einen schönen Schinken gestiftet hatte. Der Niedersepp konnte sich auch noch genau entsiilNen, daß er ihn am Kranz befestigt hatte. Und nun war er über Nacht vom Maibaum gesiohlen worden! Aber die schlimmeren Folgen des Diebstahls hielten noch an, als man das Fest schon beinahe vergessen hatte. Und das kam, weil man zwei Burschen im Verdacht hatte, den Schinken gestohlen zu haben. Der Steirerhansel hatte näm lich gleich die Vermutung geäußert, das könne nur der Schä- fertöni gewesen sein; aber gerade der Schäfertoni bezeichnete den Steirerhansel als den mutmaßlichen Täter. Dabei Über boten sich beide an Beschuldigungen, die eigentlich Kompli mente waren, indem jeder vom andern behauptete, nur der könne das Kletterkunststück fertig bringen, an dem frisch eingeseiften Baum hochzukommen. Die Tat als solche nahm mau im Dors nicht allzu wich tig; man sah sie nicht als Diebstahl an, sondern als einen Dummenjungenstreich; aber wie es manchmal geschieht, stif teten die Auswirkungen der Tat viel mehr Unheil. Zwei Parteien hatten sich gebildet, die jede für die Un'Huld des einen Beschuldigten kämpfte, und am meisten wucherte der Vorwurf, daß der wahre Täter feige sei, weil er sich nicht zu melden wagte. So gab es das ganze Jahr aus diesem Anlaß immer Reibereien und Unfrieden, und man sah dem^etzigen Fest in der gereizten Erwartung entgegen, ob cs die Lösung des Rätsels bringen werde; der Bürgermeister hatte nämlich öffentlich unkundigen lassen, daß er erwarte, der Täter werde sich spätestens in der Nacht vor dein Pfingstsonntag bei ihm melden, damit d'.e Ruhe und der Frieden wieder im Dorr «lnkchnen. Er sollte straffrei ansgeben sber cndücb d Mut zu einem Bekenntnis finden. vom 15. her Post ten Molo istmlnlster le Beran- eichssport- hrenpretse Huß abzu- ;end) und n für Ak- etngerlch- 00» Post- Phot.: Bildarchiv Deutscher Matern-Berlag ^ie AuSgteßuno -es Heiligen Geistes Von Marrin Schaffner,^ 1480—1541. rächen in Aachen gen. Ob- a»rb teil- rschau ge- der No- ländtschen » belegten (21). der ch Harro» rtr. Nemo ll» tehler- -utschland Eine Betrachtung zum Pfingstfest. Von Werner Lenz. I /^,ie Flamme der Begeisterung, deren Begriff wir mit dem Pfingstseste als dem „Feste des Geistes" verbinden, ist das alte Sinnbild der reinigenden Macht der Heilslehre, die sich in Menschenseelen auswirkt. Deshalb erscheint uns in der Apostelgeschichte das Symbol der feurigen Zungen und lodernden Geistesflammen. Das Feuer, das Licht, die Sonne als lebenerzeugende Gotteskraft ' erfüllt das Herz. Wes aber das Herz voll ist, des geht der Mund über. Die wundersame Gabe der Apostel, am Pfingst tage in „Zungen", d. h. in Sprachen, zu reden, gibt Zeugnis von der drängenden Fülle des Geistes, der die Jünger Je su erhob, mitrih und zum Bekenntniskampse erstarken ließ! Pfingstgeist ist seitdem kündender, zündender und werbender Geist; er ist vor allem Kampfgeist! - Er scheut sich nicht, die Wahrheit gegen eine drohende Umwelt zu verkündigen. Des halb ist er uns ja auch im jungen Reiche so wert und lieb. „Ein Mensch, sonderlich ein Christ muß ein Kriegsmann sein und den Feinden in Haaren liegen" sagt der streitbare und versöhnungssrohe Dr. Martin Luther. Deutscher Kampf war ja immer mutiges Eintreten für eine Idee, für ein Ideal, für einen Sieg des Geistes. Deutscher Kampfgeist soll alle Herzen im weiten Vaterlande erfüllen und allem, was noch matt, flau, feige ist, den Krieg der Gedanken er klären, der allein Taten erkämpft. Gedanken haben Deutschland groß gemacht, und dis besten Patrioten waren immer diejenigen, die für einen Gedanken zu sterben — oder unbeugsam zu leben wußten! „Der frische Geist, der diese Zeit durchfuhr — er hat mein Wort, ihm gab ich meinen Schwur!'' So singt Freiligrath, der Freihcitsrufer. Und daß — einer Welt zum Trotze — der Geist siegt und schließlich die giftige Waffe der Lüge sogar besiegen wird, ist gewiß! Kampf- lasung auch zu diesem deutschen Pfingstfeste 1935 sei uns Grabbc's hochgemutes Wort: „Nicht fürcht' ich Feindes Zahl und Stärke, denn über beides siegt der Geist!" Geist aber kämpft nicht nur, er baut auch auf! Geist vereint! Pfingsten, das Fest des Geistes, ist seit altersher das Fest des Zusammenschlusses, der Feiertage einer durch den Geist miteinander verknüpften Gemeinschaft. So sei uns Pfingsten auch die Dekenntnisfeier aller, die für die gleiche Idee, für unsern christlichen und unsern deutschen Gedanken eiustchcn! Da finden wir wiederum enge Parallelen! Die chnstliche Lehre ist eine Sozialethik! Der völkische Geist, der die dcmsche Volksgemeinschaft belebt und zu sittlicher Aus- Ksgsfahrt tigen Ge- Anforde- 3SÜ Ge- echzia die mit der »hrer, 24 anschaften n Mann- mlt dem Erschliche dich dem Geist! Gott will ihn in dich gießen. Doch f- laß von Herz zu Herz ihn lebend weiter fließen! Destn stets.strebt Geist zu Geist, verbindet dich den Deinem Im Geist nur sann ein V"(' zum Wirken sich vereinen« Jas liebliche M Pfingsten, das „liebliche Fest", ist das dritte unter den großen Jahresfesten der christlichen Kirche und folgt seiner Bedeutung nach hinter Weihnachten und Ostern. Wie das Osterfest wird es nicht an einem sestgelegten Termin gefeiert, aber es fällt doch stets so, daß man es in Beziehung bringen kann zur erwachten und zur fruchtbringenden Natur, und demgemäß ist es auch mit Bräuchen verknüpft, die seit alter Zeit dem Naturleben gelten. Diese Verknüpfung ist freilich nicht so eng, wie bei den anderen Festen. Bei Weihnachten und Ostern zum Beispiel können wir direkt auf altgermanische Festtage zurückgrci- fen, und cs läßt sich zeigen, wie diese in den beiden christlichen Festen fortleben, und wie die Kirche an die heidnische Sitte anknüpfcnd den Sinn des Festes der christlichen Vorstellung anpaßte. Bei Pfingsten ist das anders. Von Anfang an war es ein alttcstamentliches Fest, das zur Pfingstfeier den ersten Anstoß gab. Mit Passah, das dann zum Osterfeste wurde, eröffneten die Juden die sieben Erntewochen und bas ' Und wirklich —- hat nicht dieWelt gekrankt,..weil -sie «Deutschland mit List pnd Lug überwältigt hatte! Lebt sie sticht mancherorts wieder auf, wo sie unserm Deutschland wieher Mak, Ehre, Ansehey und Geltung zuerkennt? Ja — «der Weltgeist braucht qls einen feiner besten Teile den deutschen Motionalgeist zum Hester friedlicher Arbeit! Denn deutscher, germanischer Geist ist verantwortlicher Menschen geists Er ist nicht so sehr im Alltage und in den Dingen der Erde verwurzelt, sondern vielmehr in der Idee, im Ideal, im Ewlg-Gümgtn. Der Ruf ./deutsche an die Front!" er scholl schon ost bei Gefahr und wird ost noch wieder erschal lest. — „Deutsch sein, heißt eine Sache um ihrer selbst willen jjum" Richard Wagner verdanken wir dies treffliche und wahre WoH. Eine Sache um ihrer selbst, nicht also um klei nerer oher größerer Gew' ist deutsche Sittlich»«»? Ei . , . düsttsN- wlllpst tun, ist schlichteste, ist vornehmste Einordnung ist ein harmckstischß» Weltgefüge l Gott ist die Liebe und Gott Isst Tesstl Pfingsten aber feiert das Fest des liebevollen Gei lstes, feiert den erhabensten Gedanken Gottes, der dem Geiste iStsg Gexchey Staff verheißt: MNWWMsZM Für den Steirerhansel stand fest, daß der Schäfertoni sich nachts zum Bürgermeister schleichen werde, um die Tat zu gestehen. Hätte er die Nacht in seinem Bett verbringen können? Nein, zu Hause hielt er es nicht aus; er mußte den Toni beobachten. Also versteckte er sich im Glockenturm der kleinen Kirche. Von da aus hatte er einen Ueberblick über die Festwiese mit dem neuen Maibaum bis zum Haus des Bürgermeisters, das an der andern Seite der Wiese lag. Der Abend war hell; Toni konnte ihm nicht entgehest. Für den Schäfertoni stand es ebenso fest, daß der Stei rerhansel heute Nacht den schweren Gang zum Bürgermeister tun werde. Natürlich fand auch er keine Ruhe zu Hause, und er versteckte sich in. der Krone der großen Linde, die am Ein gang zur Festwiese stand. Von hier aus konnte er die Wiese und das Haus des Bürgermeisters gut sehen. >.- Eine Stunde nach der andern schlug die Kirchenuhr. Beide Burschen lauerten aufgeregt in ihrem Versteck. Be quem waren die Plätze für beide nicht; aber sie nahmen es gern in Kauf, um den Triumph zu erleben, den andern heim lich zu beobachten und so Zeuge seines Geständnisganges zu sein. Gegen zwei Uhr fuhr der Hansel plötzlich zusammen; er hatte zwar keine Schritte gehört, aber ein Kreischen der Hoftür des Pfarrers war nicht minder interessant. Beim Pfarrer wohnte der Wagnerheini. Sollte der ...? Genau die gleiche Beobachtung hatte der Toni gemacht, der auch die Tür des Pfarrers unter seinen Augen hatte. Und auch er fragte sich gespannt: sollte der Heini der Täter sein? Ehe sie noch mit ihrer Ueberlegung zu Ende waren, wurde die Tür vollends aufgestoßen, und herausspazierte ge mächlichen Schrittes Kasimir, des Pfarrers geliebter prächtiger Kater. „Also doch sticht der Wagnerheini!" dachten die bei den Beobachter enttäuscht und mackt»« ^5 wettere Stun den des Wartens gefaßt Das Christentum sieht in dem Pfingstfest den Geburts- tag der allgemeinen christlichen Kirche; es ist die Feier der Ausgießung des heiligen Geistes aus die Apostel, durch die ihnen die Möglichkeit zur Ausübung ihrer apostolischen Mission gegeben wurde. Seit dem dritten Jahrhundert n. CH. wird das Pfingstfest festlich begangen, doch erst im vierten Jahrhundert hat die gan-- "Ultenheit die Pfingst- wnkima amreibt, ist unsere Nationalethik! Deutschland hat (ich nach den Wirren der roten, der gottlosen und der unvöl kischen Zeit wieder zu diesen seinen Wurzeln der Kultur zurückgefunden, nachdem sie lange verschüttet waren. Deutsch land wird auch andern Völkern, wie so oft schon, in geistigen Dingen den Weg weisen. Geibel bringt uns die Bedeutung der oeutschen Welt endung mit seinem schönen Worte nahe, was gerade in die er Zeit der Gärung in fast allen Län- detn lehr nachdenk Ich und doch auch wieder hoffnungsfroh stisnmen kann: „Und es maa am deutschen Wesen einm-l noch di« Welt gene en!" - „Fest der Wochen" war deren Abschluß. Ein Ernte- und Opferfest war also Ursprünglich der fünfzigste Tag — grie chisch „pentekoste", woraus verstümmelt Pfingsten wurde — nach Passah, und im „Pfingstochsen" lebt heute noch eine Erinnerung an alte Opferbräuche. Mit Blumen und frischen Zweigen bekränzte man die Kirchen und die Wohnhäuser, und diese Sitte hat sich nicht nur auf dem Land, sondern vielfach auch in den Städten lebendig erhalten. Man stellt junge Stämmchen und Zweige vün Dirken vor die Türen und an die Fenster, in manchen Gegenden nimmt man auch Fichten oder Linden. Und hier hat sich nun freilich auch im Pfingstfest eine alte germanische Sitte erhalten, die Feier, die der ergrünten und vollends frühlingshaften Natur galt. Neben dem, Brauch, die Häuser mit Laub zu schmücken, besteht auf dem Land bisweilen noch die Sitte, daß Knaben, die man als „Pfingstlümmel" be- - zeichnet, ganz in grüne Zweige gehüllt, durch die Dörfer Gewinne willens zu tun, ist christliche, ziehen, die Zweige nach dem Umzug mit Wasser begießen oder Eine Sache um Ihres erhabenen Ge- auch direkt ins Wasser werfen — ein Brauch, dessen Symbolik sehr durchsichtig ist, es soll der grünen Weide im ganzen Jahr der Regen nicht fehlen.