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1 ahrungc- Darm die «Gewicht 1.44 oder ?7 P,. die der beim dieser mit aü ist seit ivcLpci- zte haben caxi« und pfiiidlichc 'eil seiner barer gc- r undvor e Knochen nchcn Er- ndct Pro. eben, w>c bstsäfien, enurcinc steyt auch schon aller Kopf, und dabet kann Hartmut doq frühestens erst morgen gegen Mittag hier eintresfen. Daz^ müßte er noch die ganze Nächt fliegen. Wird er das tun,?' „Hetzheim schickte mir die letzte Positionsmeldung dei .Sieglinde', Papa l Tausend Meilen von der irischen Küste Ich werde also in einer Stunde starten müssen..." „Und Sieglinde von Krehler? Wolltest du ihr nicht di« Freude machen, sie mitzunehmen? Ich glaube, sie rechne, bestimmt damit?" fragte der Geheimrat vorsichtig. „Das glaube ich, Vati! Ihr würde ich eine Freud, machen — aber meinem Bruder? Ich glaube nicht, das er allzu begeistert sein wird, wenn er als eines der erster bekannten Gesichter das unmögliche der Krehler erkennt.' Fast burschikos waren Linde von Campraths Worte ge sprochen; aber der Geheimrat würgte sie hinab. Hm! — es war nicht ganz fein...aber ehrlich wie seiner Kinde, Wesensart überhaupt. „Du fliegst dann also allein, Linde?" i „Nein! Selbstverständlich steige ich in Liverpool zu Hartmut. Meine Maschine muß dann eben vom Piloter zurückgebracht werden." Schweigend gingen die beiden minutenlang neben einander. Linde von Camprath gab ihrem Vater wenig an Größe nach.- Sie war tadellos gewachsen, und ihr, gesunden, sportgestählten Glieder bewegten sich in wunder bar natürlichem Rhythmus. „Väterchen, ich vermute, du hast noch etwas auf dem Herzen?" Linde sah den Vater neckisch an. Der Geheimrat wurde fast verlegen. Gewiß, er wollt, eben noch einmal das heikle Thema berühren, und wußte doch nicht recht, wie er es anfangen sollte. Hatte die Tochter ihm die Gedanken von der Stirn ab gelesen? V „Ja, allerdings, Lindekind! Wirst du mit Hartmut darüber sprechen? Willst du mir den Gefallen tun?" sagte er da. ' Linde war überrascht. So sehr belastete den Vater also die Geschichte? Sie überschattete anscheinend sehr seine doch wirklich riesige Freude über das Gelingen des Welt slugs? Das junge Mädchen sah sich in eine leichte Zwick mühle geraten. Unaussprechlich lieble sie den Bruder; aber im Grunde genommen nicht weniger die allzeit gütigen Eltern und besonders den Vater, dessen Liebling und Sonnenschein sie von jeher gewesen war. „Ich will dir gern jeden Gefallen tun, Papa! Und dessen kannst du sicher sein — wenn Hartmut, was ich mir aber absolut nicht vorstellen kann, wirklich eine Dummheit begehen wollte, so will ich versuchen, ihn mit meinem ganzen Einfluß davon abzuhalten. Aber schließlich kenne ich doch unseren Großen...", sagte sie selber, unsicher ge worden. Der Geheimrat drückte Linde dankbar die Hand — kam bei ihr schon die Reue? mch ver- en, sorg- der be- I taatäg- trifft er der gute llbwescn- u Io gut ige Kost, rsach bei dort, wo wahrfam -n Mark, -rledigen. is Reife- . „Was cht mehr och durch as, Bar- s ich dir ,er Bank und dort er Sorge agen zu ih da ich olche und )en Kun is bisher , wirklich teilen zu i würden eben auf ne Bank . - l25. Fortsehung.) Seine Frau hatte ihn dankbar angesehen. Das war s, ganz ihre Meinung. Linde dachte eben viel zu grotzzügit und modern in allen Dingen. Anders als Frau vor Krehlers Tochter. Frau von Camprath hob die Tafel auf. Es war besser, die Dinge nicht gewaltsam zur Entladung zu treiben.' Dei Sohn war ein unbeugsamer Hartkopf, wenn es seine Ueber- zeugung galt. Und Linde stand ihm unbedingt bei. „Schade, daß diese Geschichte wie ein bitterer Tropfer in die Wiedersehensfreude fällt. Wie gern nähme ich eir liebes Schwiegertöchterchen in mein Haus, denn wer weis wie lange meine Linde einmal noch hier bleibt?" Aber sie dachte merkwürdigerweise nicht an Steglind« von Krehler. Ahnte sie, daß das wohl niemals eine ideal« Lebensgefährtin für Hartmut sein konnte? Linde liebt« sie nicht, und mehr als einmal hatte sie sie schon kalt uni hochmütig genannt... Wenn Frau von Camprath recht überlegte, so mußte sn Linde schon beipfltchten. Viel Liebenswertes war auck wirklich nicht an der absolut unschönen Sieglinde, die troj i ihrer hochmütigen Kälte manchmal recht kokett zu Hartmu !fein konnte, als wolle sie ihn gewaltsam zu sich zwingen ! „Wenn ich einmal keine finde, die so gut und schär ist wie mein Schwesterlein, dann heirate ich gar nicht!' hatte Hartmut einmal im Scherz gesagt. Frau Geheimrat zog sich zurück, um ein wenig zr ruhen. Linde aber ging am Arm ihres Vaters hinuntei in den Park, der sich sonnig und frühlingsschön vor ihnen ausdehnte. Mit einem Male ließ Linde seinen Arm blitzschnell los und setzte mit einem eleganten Schwung über eine halb hohe Bank. In die verwunderten Augen des Vaters hinein aber sagte sie lachend: > „Ach, Vati, man muß sich ein bissel Bewegung machen ehe man sich in die enge Maschine verstaut." „Diesmal magst du recht haben; aber jetzt sei einmal vernünftig, Lindekind! Ich werde den Flug leider mch mitmachen können. Es haben sich im letzten Augenblick fr unaufschiebbare Konferenzen ergeben, daß ich zurückbleiber muß. Und wer soll denn all die Vorbereitungen zu Hart muts Empfang treffen? Es haben sich heute schon Herrer der Regierung angemeldet, bekannte Pressevertreter Haber i sich angesagt, und was weiß ich wer noch... ach, natürlich auch Frau von Krehler und Sieglinde. In den Werter „Halt, Vater! Das eine aber möchte ich dir schon vorher sagen: ist es das Mädel aber wert, dann hat sie in mir einen Bundesgenossen." Wider Willen mußte der Vater lächeln. Die Linde war gründlich. Das mußte man ihr lassen. „Und du wirst ganz objektiv prüfen?" „Das kann ich dir fest versprechen. Mir ist ja nicht jede Schwägerin recht. Am liebsten behielte ich meinen berühmten Bruder überhaupt für mich ganz allein", sagte Linde mit ihrem fröhlichen Humor. Als sie ins Hans zurückkehrten, war schon der erste Besuch eingetroffen. Frau von Krehler und Tochrcr Sieg linde. „Hu!" durchfuhr es Sieglinde von Camprath. Herzlich verabschiedete sic sich von den Eltern. „Bald werde ich euch den Weltenbummler zurua bringen!" Frau von Krehler aber, deren schmalzige Worte ihr noch lange in den Ohren klangen, sah an ihr vorbei, und Sieglindes Gesicht wurde lang und länger. Bekam sie keine Aufforderung, mitzufahren? Was war diese Linde für eine unverschämt anmaßende Person! Na, wenn sie erst Hartmuts Frau war, würde sie es sie schon merken lassen. Hartmuts Schwester aber kümmerte sich wenig um die Gedanken der anderen. Mit federnden Schritten ging sie davon. Und fauchend und summend trug sie das kleine Motorboot zur Mitte des Kanals, wo sie schnell an Bord der „Magda" stieg. Achtzehntes Kapitel. - ' - < Genau zur angegebenen Zeit, um die sechste Abend stunde, heulten im Hafen von Liverpool sämtliche Sirenen auf. Aber wenige Augenblicke später zerriß eine ohren betäubende Salve sämtlicher im Hafen liegenden Kriegs schiffe die schrille Symphonie. Wie aufgeregte Sturmmöwen kreisten unzählige Flug zeuge und Flugboote am Himmel. Ganz aus der Ferne aber hob sich die „Sieglinde", kam langsam und majestätisch näher und drehte in großer Spirale zum Wassern bei. Doch kaum hatte sie schäumend aufgesetzt, da pirschte auch schon eine große Motörpinasse herbei. Die offiziellen Vertretet von Liverpool kamen, das Weltflugboot zu begrüßen, daS, an einem Tau gezogen, langsam an den Pier glitt. Als erster sprang mit jungenhafter Geschmeidigkeit Hartmut von Camprath heraus. Noch waren seine Züge bleich von dem anstrengenden Nachtflug über den Ozean, aber in seinen Hellen, kühnen Fliegeraugen lag etwas sieghaft Freudiges. ,,