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Eröffnung -er Kieler Woche Jiaggenhissung auf d«n Olympla-Segler-Helm. kiel, 17. Junt. Im festlich geschmückten Saale des Hotels „Bellevue" rourtzc die Kieler Woche, das größte repräsentative segelsport- iiche Ereignis, mit einem Begrühungsabend feierlich er- össnel. Gleichzeitig wurde die Eröffnung des Olympia-Seg ler-Heims in Anwesenheit de» Oberbefehlshaber» der Kriegsmarine, Admiral Raeder, und des Gauleiters, Ober- prasidcnt Lohse, festlich begangen. Als Auftakt zu den Sonntag-Veranstaltungen der Kieler Woche fand am frühen Morgen eine feierliche Alaggenhissung auf dem Gelände des Olympia-Segler-Heim» statt. Der Vertreter des Reichssportführers von Tschammer -nid Osten, Gras von der Schulenburg, gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß gerade an dem Tage, an dem die vom Führer dem organisierten deutschen Wassersport ver liehene neue Flagge auf den In Betracht kommenden Was- sersportfahrzeugen gehißt werde, das Olympia-Segler-Heim dem deutschen Segelsport zur Verfügung gestellt werde. Auf ein Kommando des Sturmführers der Marine-SA. wurden die Hakenkreuzslagge, die neue Wassersportflagge und die Kieler Stadtfahne gehißt, während die Klänge des Deutsch land- und des Horst-Wessel-Liedes von Bord des in der Nähe des Olympia-Heims vor Anker liegenden Panzer schiffes „Deutschland" feierlich herüberklangen. Der Reichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generaloberst von Blomberg, wird in der Zeit vom 17. bis 20. Juni der Kieler Woche beiwohnen. Parade vor Admiral Naeder Den Höhepunkt der Abschlußveranstaltungen der so er folgreich zu Ende gehenden Marine-Volkswoche bildete die Parade der Landmarineteile und der Abordnungen der Seestreitkräfte vor dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. Raeder. Die in Kiel stationierten Land marineteile und Abteilungen der Flotte hatten, auf dem Kasernenhof Kiel-Wik Aufstellung genommen. Beim Er scheinen des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Admiral Raeder, präsentierten die angetretenen Truppenteile das Gewehr, worauf der Oberbefehlshaber die Front abschritt. Die Marineteile nahmen dann zur Parade Aufstellung. Eine Abteilung nach der anderen zog dann im Paradeschritt an dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine vorbei. Tau sende von Zuschauern folgten begeistert dem Geschehen. heimlehr uulerer AnrlMdrkremer »Emden" und „Karlsruhe" wieder in der Heimat. Der Kreuzer „Emden" ist von seiner halbjährigen Auslandsreise wieder in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt. Auch der Kreuzer „Karlsruhe" ist von seiner achtmonatigen Auslandsreise zurückgekehrt und wie der in den Kieler Hafen eingelaufen. Der Chef oer Marinestation der Ostsee mit seinem Stabe, Gauleiter und Oberpräsident Lohse, Oberbürgermei ster Behrens-Kiel, Reichsstatthalter Mutschmann-Sachsen sowie zahlreiche Gäste der Marine-Woche hatten sich zur Begrüßung eingefunden. Während des Einlaufens des Kreuzers kreuzten mehrere Flugzeuge unserer neuen Luft waffe zur Begrüßung über den Schleusenanlagen. Nach dem der Kreuzer festgemacht hatte, trat die Mannschaft auf der Schanz an. Dort hieß der Chef der Marinestation der Ostsee, Vizeadmiral Albrecht, den Kreuzer nach glück licher und erfolgreicher achtmonatiger Auslandssahrt in sei nem Heimathafen Kiel herzlich willkommen. Auch dem Kreuzer „Emden" wurde in Wilbelmsbanen ein herzlicher Empfang zuteil. DaMs EMMamps Rattonalsozialistisch« Massenversammlung in Danzig Danzig, 16. Ium. Reichsbantpräsident Dr. Schacht sprach in einer Massenversammlung in der Danziger Sporthalle. Gauleiter Forster ergriff zunächst das Wort zu längeren Ausfüh rungen über das Ringen der nationalsozialistischen Bewe- , gung in der vom Mutterlands abgetrennten deutschen Stadt Danzig. Er schilderte zunächst den Kampf der national- soziali tischen Bewegung um die Macht in Danzig sowie den Kamp um die Aufoauarbeit, die die NSDAP, seit der Re- gierungsübernahme in Danzig geleistet habe, und betonte dann, daß mit dem 2. Mai 1935 ein neuer Kampfabschnitt in Danzig eingesetzt habe, der vielleicht der schwerste sei, da er die höchste Nervenanspannung verlange, um alle Wi derwärtigkeiten, die sich jetzt als Folge des Versailler Ver trages ergeben hätten, zu überwinden. Die NSDAP, gehe in diesem Kampfe, den sie seit Jahren geführt habe, auch in der Zukunft mutig und entschlossen voran. Die Danziger Bevölkerung werde dieser Führung folgen, um Danzig als deutsche Stadt zu erhalten/ Dr. Schach» betonte, daß er in dieser Versammlung nicht als Reichs minister oder als Reichsbankpräsident, sondern nur als deut scher Volksgenosse aus dem Reiche spreche. Angesichts der ernsten Lage Danzigs sei er hergekommen, weil er einige ernste Worte für notwendig halte. Die Schwierigkeiten der Weltwirtschaft, die verschiedene Länder zu spüren hätten, seien auch an Danzig nicht spurlos vorübergegangen. Sie hätten sich im Gegenteil hier besonders schwer ausgewirkt infolge der Kleinheit dieses Landes. Dr. Schacht zog einen Vergleich zum Reich und betonte, daß es die Einheit des Willens sei, die in Deutschland die Schwierigkeiten über wunden habe. Durch den Willen Hitlers sei Deutschland» Lage in der Welt grundlegend geändert worden, weil er es verstanden habe, kleinliche Interessen gering erscheinen zu lassen gegen über dem großen Inlcresse, dem machtvollen Aufstieg Deutschlands. Wenn auch in Danzig die Kritiker es über sich bringen würden, sich zu dieser Einheit des Willens zu be kennen und sich hinter die Regierung zu stellen, dann würde Danzig durch diese geschlossene Einheit seine Schwierigke> ten leichter überwinden können. Ler Reichsbankpräsident hob weiter mit starkem Nach druck hervor, daß die Bank von Danzig nunmehr durchaus imstande sei, den Gulden zu halten. Niemand brauche mehr Sorge zu haben, daß der Danziger Gülden nicht stabil blei? ben würde. Allerdings sei in der Lage Danzigs äußerst«, Sparsamkeit notwendig, auch wenn Ne von jedem einzelnen Opfer fordere. Soziales Mietrecht 28. deutscher Mietertag. Berlin, 16. Juni. In der Kroll-Oper fand unter Teilnahme von etwa 1000 Vertretern aus allen Teilen des Reiches der vom Lund deutscher Mieteroerekne E. V. einbernfene 28. deutsche Mie- kertag statt. . Den Gegenstand der Tagung bildeten die Arbeiten der Gegenwart und die Aufgaben der Zukunft auf dem Gebiet der Wohnungswirtschaft und des Siedlungswesens. Zu die ser Veranstaltung waren Vertreter der Reichs- und Staats ministerien, der Parteidienststellen, der Stadtverwaltungen, zahlreicher wirtschaftlicher Organisationen, der Akademie für Deutsches Recht, das Heimstättenamtes der NSDAP., des Deutschen Gemeindetages usw. erschienen. Nach den Worten der Begrüßung gedachte Bundesprä sident Herrmann der Opfer der Katastrophe von Reins dorf. Staatssekretär Dr. Krohn überbrachte die Grüße und Wünsche der Reichsregierung. In seiner Ansprache wies Staatssrekretär Dr. Krohn darauf hin, daß es da letzte Ziel der Wohnungs- und Siedlungspolitik det Reichs regierung sei, allen deutschen Menschen, namentlich allen schaffenden deutschen Menschen, ein Wohnen im deutschen Raum zu ermöglichen, das menschlicher Würde und mensch lichem Werte entspreche. Da Millionen deutscher Volks genossen während ihres ganzen Lebens in gemieteten Räu men wohnen wollken und wohnen müßten, bedeute die Mietswohnung und ihre Gestaltung für die Masse unse res Volkes jetzt und auch in absehbarer Zukunft die Lö sung des Wohnproblems. Die Wohnungsnot der Nach kriegszeit, die sozialen Notwendigkeiten hätten dem Miet recht den Stempel aufgedrückt. Das Reichsmietgesch und das Mielerschuhgeseh hätten ein Wohnungsnotrech« geschaffen, das allmählich In ein so ziales Dauerrecht übergeführt worden fei und in ein all gemeines soziales Mietrecht übergeführt werde. Bundespräsident Herrmann entwickelte in längeren Ausführungen ein aufschlußreiches Bild von der Lage der deutschen Wohnungswirtschaft. Der Redner brachte dem Führer und der Reichsregierung den Dank des Bundes für die Betrauung mit der Spitzenvertretung der deutschen Mie terschaft zum Ausdruck und erklärte, daß Hausbesitzern und Mietern ein gemeinsames Arbeitsgebiet gegeben sei, eine „Hausgemeinschaft", deren Geist der Geist der Volksgemein schaft sei m-ch dem Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Maen, nutz". WWechreiWe Aussprache Lin Musterbeispiel für die Abrüstungsfrage. London, 16. Juni. Die deutsch-englische Alottenaussprache wurde nach dei durch die Psingstseiertage verursachten Unterbrechung wie der ausgenommen. Die englische Presse rechnet durchwex mit einem günstigen Ausgang der Besprechungen. Di, Grundlage der Besprechung nach ihrer Wiedereröffnung ist wie „Preß Association^ zu berichten weiß, die Anerkennunx der deutschen Forderung auf eine gleichmäßige Verteil»«! der 35 v. h. aus die verschiedenen Schiffsklasfen durch England. Auch die „Eoening News" bezeichnet eine Einigung aus dieser Grundlage als höchst wahrscheinlich, und es sei nich einzusehen, welche wesentlichen Einwände von anderer Seit, hiergegen erhoben werden könnten. Reichskanzler Hitler verschließe sich offenkundig nicht der Notwendigkeit, daß Großbritannien zur See jeder'anderen Nation mit Aus nahme der Vereinigten Staaten überlegen sein müsse Wenn andere festländische Mächte entweder im Hinblick aus England oder auf Deutschland ihre Flotten beträchtlich ver stärken sollten, so werde auch Großbritannien aufrüsten, und Deutschland werde gemäß seinem Abkommen mit Groß britannien automatisch berechtigt sein, Schritt zu halten. Aber, so fährt das Blatt fort, nicht auf die Einzelheiten komme es an, sondern auf die Tatsache, daß ein Abkommen so leicht erreicht zu werden scheine. Die Abrüstungskonfe renz, unternommen von einer Vielheit her Nationen, die sämtlich argwöhnisch und beunruhigt seien, und an der eine Armee von Staatsmännern ukd Sachverständigen teilge nommen habe, jeder mit seinen eigenen kleinlichen Sorger und vorgefaßten Meinungen, sei von vornherein zum Fehl schlag verurteilt gewesen. Diese Methode sei jetzt aufge geben worden. Es stelle der Intelligenz der Weltdiplomatie ein schlechtes Zeugnis aus, daß soviel Zeit und Geld nutz los verschwendet worden sei. Die Notwendigkeit für eine allgemeine Rüstungsbeschränkung bleibe bestehen, und es empseyle sich, die bei der Regelung der deutschen Flotten frage angewandte Methode auch auf anderem Gebiet zu be folgen. Wenn die britische Flotte als allgemeingültiqer Maßstab angenommen werde, müsse es jeder anderen Flot tenmacht leichtfallen, ihre Flottenbedürsnisse zu bestimmen. FranzWche MWimmung Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" weist aus die Mißstimmung hin, die der günstige Verlauf der deutsch-englischen Flottenbesprechungen in Paris und besonders in der französischen Presse hervargerufen habe'. Die englische nationale Regierung, die damals noch unter der Führung MacDonalds stand, habe, als sie den Be chluß faßte, einseitig vorzugehen und die deutschen Flotten orde- rungen anzunehmen, erkannt, daß gewisse Besorgnisse in Paris erweckt werden könnten. Der neue Außenminister Sir Samuel Hoare habe sich jedoch bemüht, zu versichern, daß derartige Befürchtungen unbegründet, seien. Die bri- unhe Regierung habe nicht die Absicht, irgendeiner Ent wicklung zuzustimmen, die Frankreich Grund zur Bestür zung geben würde. Diese Frage sei in einer Anzahl vor Besprechungen des englischen Außenministers mit verschie denen ausländischen Botschaftern, die er zum erstenmal emp sing, zur Sprache gebracht wordey. Alle seien anscheinend von dem Nachdruck, den Hoare auf diesen Punkt gesegl habe, beeindruckt gewesen, ' EiqlMt erneuert lrineNotte Ein langfristige» Flottenbou-Ptagramm. London, 16. Ium. Wie der Flottenkorrespondent des «Daily Telegraph' meldet, wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres den, - englischen Parlament das erste langfristige Flottenbaupro gramm. seit. der Flottenakte von 1889 oorgelegt «erden Die Aufstellung des Programms soll grundsätzlich, ange nommen worden sein. Die Einzelheiten müßten jedoch nock geregelt werden, bevor die Ergebnisse der auf den Herbsi . angesetzten Flottenkonferenz in London bekannt würden Es sei aber damit zu rechnen, daß das Programm zunächst die systematische Ersetzung überalterter Schiffe in jeder Schiffsgattung, ferner eine ständige Ersetzung des Flotten personals und schließlich größere Erleichterungen für See übungen vorsehe. Das Programm werde sich auf eine Min- destdauer von vier Jahren erstrecken, wobei der Umfanx der für jedes Jahr bestimmten Neubauten klar festgelegt werde. . ' Für das Finanzjahr 1936/1SZ7 sei als erstes die Bauvorbereitung für fünf Schlachtschiffe geplant, die die bis dahin veralteten Schiffe „warspite" und „üueen Eli zabeth" ersehen sollen. Zwei weitere Schlachtschiffe würden j voraussichtlich im Jahre 1938 folgen und eines im folgen den Jahre, um die Ersetzung der gesamten „Queen Eliza beth"-klasse zu vervollständigen. Ferner müßten Maßnah men zum Ersah von 22 Kreuzern und einer großen Anzahl von Zerstörern getroffen werden, die sämstich überaltert seien oder es wenigstens sein werden. / Der Korrespondent meldet weiter, daß nicht die Tähg- keit irgendeiner einzelnen Macht, sondern die beinahe allge meine Aufrüstung -er ausländischen Flotten seit dem Flot tenvertrag von 1930 für das neue englische Bauprogramm verantwortlich sei. Ein deutsch-englisches Flottenabkommen auf der Grundlage von 35 v. H. würde an sich nicht zu § einer unmittelbaren Erhöhung der britischen Stärke führen. Nachdem das bisherig« Verhältnissystem der Flottenbe grenzung von Japan abgelehnt worden sei, sei man der Ansicht, daß die beste Hoffnung auf Vermeidung eines neuen Flottenwettrüstens in der freien Veröffentlichung der britischen und ausländischen Flvttenbauprogramme liege. Die Finanzierung des Programms sei immer noch ein aro- ßes Geheimnis Chinas Protest Borstellungen bei den Westmächlen. London, 16. Junk. Lias englische Reulerbüro meldet, daß China dringende Vorstellungen bei deu Westmächlen wegen der kürzlichen Ereignisse in Rordchina erhoben hat. Die chinesische Regie rung beklagt sich, daß das Vorgehen der japanischen Militär behörden eine flagrante Verletzung des Reunmachle-Vertra- ges darstellt, in dem Japan und die anderen interessierten Mächte sich verpflichtet haben, die Unversehrtheit -er chine sischen Republik zu beachten. Der chinesische Botschafter Quotaitschi sprach in diesem Zusammenhang erneut im englischen Außenministerium vor, nachdem er in den letzten Tagen bereits mehrere ähn- , liche Besuche im Foreign Office abgestattet hat. Wie be- kichtet, hat die chinesische Regierung klargestellt, daß sie keine weiteren Zugeständnisse an Japan machen kann. Dem diplomatischen Mitarbeiter des „Daily Herold" zufolge hat der chinesische Botschafter im Verlauf seines Be suches beim englischen Außenminister Sir Samuel Hoare auf die schwere Gefahr hingewiesen, daß Japan jetzt mili tärische Maßnahmen gegen China ergreifen könne, und er habe ferner erklärt, daß japanische Truppen bereits auf chinesischem Gebiet zusammengezogen würden Eine japanische Krtlüruag Im Zusammenhang mit der politischen Lage in Nord china hat der japanische Kriegsminister Hayashi den Gene ral Jtagaki zum Oberkommandierenden der japanischen Truppen in Peking und in Tientsin ernannt. General Jtagaki ist einer der bedeutendsten Offiziere im japanischen Generalstab und gilt als einer der besten Kenner von Nord china. In Schanhatkwan sind sechs japanische Zerstörer ein gelaufen, die dort Anker geworfen haben. Außerdem bat auf Veranlassung des- japanischen Marineministeriums eine Torpedobootsslottille den Kriegshafen Sasebo verlassen und ist nach Tschifu-aüsgelaufen Von feiten des japanischen Außenministeriums wird mitgeteilt, daß im Zusammenhang mit dem Vorgehen der japanischen Truppen in Nordchina gewisse amerikanische und englische Blätter gemeldet hätten, die japanische Regie rung beabsichtige nach der ersolgten Kündigung des Wa shingtoner Flottenabkommens, auch das Neun-Mächte-Ab- kommen über China aufzuheben und sich seinen Bestimmung gen nicht mehr zu fügen. Das sapanlsche Auswärtige Amt habe durch seine diplomatischen Vertreter Im Auslande nun mehr mitteilen lassen, haß die japanische Regierung die Bestimmungen des Neun-Mächte-Abkommens weiter befol gen werde. Eine Neugestaltung des Neun-Müchte-Abkom- möns auf Grund von internationalen Besprechungen komme für Japan nicht in Betracht. Die japanische Regierung sei zu einem militärischen Vorgehen in Nvrdchina gezwungen worden, da die chinesische Regierung nicht in der Lage gewesen sei, mit ihren eigenen Kräften Ordnung zu schaffen. Nach der Wiederherstellung der Ruhe in Nordchina werde sich Japan an das Ncun-Mächte-Abkommen halten und versuchen, die Politische Lage im Fernen Osten durch geeig nete Maßnahmen im Rahmen derjenigen Verpflichtungen, die Japan durch-das Neun-Mächte-Abkommen übernommen hat, einer Gesundung zuzuführen. —— c Rumänien und die SowjelmiW Rückgabe des rumänischen Staatsschatzes. Moskau, 16. Juni. In Odessa ist her rumänische Dampfer „Prinzessin Maria" eingelausen, der die sterblichen Ueberrestc des ru- mänischen Fürsten Kantmir, der im Jahre 1742 gestorben