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M. 1S8 Montag, am 17. Juni 1S3S 101. Jahrgang mden chmückie gerechter Preise zu steuern. »nd ,sführer Jahren rmatzsch dsee bis Franken sür den wrrätig« wers hoch. Uen- merstreik ärst sich oährend men, er- sendung sei, mit ten. In Streiken- igungen : Ruhe- Ariegs- rekenbec orklichei S: nuS Tscheng- la 8 Km stier der sich Im hnet, die wurde. Chinesen en mit sehr tausch l0:2). n, nicht iff. i wegen :v). in der »ielhälsie diswoide leschossr- en einen Juni Orig, dn imlde /-g Uhr, Illm est detr. Trauerfeier in Reinsdorf Herzliche Anteilnahme des Auslandes Halbmast am Dienstag Unordnuna des Reichs- und preußische Ministers des Innern. Berlin, 17. Juni. Der Reichs- und preußische Minister des Innern Dr. Frick hat angeordnet: Am Dienstag, den 18. Juni 1935, dem Tage der Bei setzung der Opfer des Unglücks in Reinsdorf, sehen die staat lichen und kommunalen Verwaltungen, Anstalten und Be triebe, die sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftun gen des öffentlichen Rechls sowie die öffentlichen Schulen die Flaggen auf halbmast. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, erläßt folgenden Aufruf: „Das ganze deutsche Volk trauert um die Kameraden der Arbeit, die dem furchtbaren Schicksalsschlag von Reinsdorf zum Op fer fielen. Die Bevölkerung gibt ihrem trauernden und ehrenden Gedenken Ausdruck, indem sie sich durch Trauer- beflaggungam Beisetzungstage dem Vorgehen des Rei ches, der Länder und Gemeinden anschließt." Reichsorganisationsleiter Dr. Ley nahm Gelegenheit, sich durch einen persönlichen Besuch an der Unglücksstätte über eventuell weiter notwendig werdende Maßnahmen der DAF. zu unterrichten. Der Reichswalter des Reichsbundes der Deutschen Be amten, Hermann Neef, hat für die Opfer des tragischen Unglücksfalles und die Hinterbliebenen einen Betrag von 30 000 RM übersandt. Beilage zur „WeGentz Leitung" Relchrlriegertas in Knisel Raffel, 16. Iuyi. An den Tagen vom 6. bis 8. Juli werden, dem Rufe oes Reichskriegerbundes „Kyffhäuser" folgend, mehr als 100 000 alte Soldaten in der schönen Residenz- und Garni sonstadt Kassel zum Zeugnis „für die Geschlossenheit des deutschen Frontsoldatentums" zusammenkommen. Das ganze Stadtgebiet ist einbezoaen in den Veranstaltungsplan. Die großen Äufmarschplätze Karlswiese und Friedrichsplatz, mitten im Stadtkern gelegen, stehen durch die Kett» der verschiedenen Veranstaltungsstätten unmittelbar mit den Festplätzen an der Stadthalle, in der Aue, in der Hessen kampfbahn, am Fuldaufer und im Park Schönfeld in Ver bindung. 80000 Sitzplätze stehen an den Festtagen zur Ausnahme der Gäste in Kassel bereit. (2:0). harten währenö te. Deo lich vorn >oh zwei >piel, be- > unfaire gewach- ch Bom- e „Dipp- l abprit- -albrech- t unver- Reinsdorf, 16. Juni. Am Dienstag wird voraussichtlich in den frühen Nach mittagsstunden für die Opfer der Reinsdorfer Katastrophe ein feierlicher Trauerakt stattfinden, bei dem Partei und Staat, Betriebsführuny und Gefolgschaft ihr Zusam mengehörigkeitsgefühl beweisen werden. Die Feier selbst findet vor den Toren des Werkes statt, und im Anschluß daran werden die gefallenen Kameraden in ihre Heimat orte übergeführt werden. Anläßlich des Explosionsunalücks haben der Reichsre- aierung teils persönlich, teils schriftlich ihr Beileid zum Ausdruck gebracht: der Apostolische Nuntius, der französische Geschäftsträger Arnal, der italienische Geschäftsträger Diana, der Botschaftsrat Lubomirski namens der polnischen Botschaft, der tschechoslowakische Gesandte Mastny, der oä- Nische Gesandte Zahle, der österreichische Gesandte Tauschitz und der bolivianische Gesandte Anze-Soria. Der König von Italien hat an den Führer und Reichs kanzler das nachstehende Telegramm gerichtet: „Mit tiefem Bedauern habe ich die Nachricht von dem schweren Unglück in Reinsdorf gehört und bitte Euer Exzellenz, den Aus druck meines lebhaften Beileids zu der Trauer, dje so viele Familien schmerzlich betroffen hat, entgegennehmen zu wol len. gez. Vittorio Emanuele." Der Führer hat telegraphisch wie folgt gedankt: „Eure Majestät bitte ich, für die Anteilnahme an dem schweren Unglück, das so viele Familien durch die Explosionskata strophe in Reinsdorf betroffen hat, namens des deutschen Volkes meinen aufrichtigsten Dank entgegennehmen zu wollen, gez. Adolf Hitler, Deutscher Reichskanzler " Aber Deutschland mich leben... In Dresden veranstaltete die Deutsche Arbeitsfront, die gerade zu einer Massenkundgebung aufgerufen hatte, eine eindrucksvolle Trauerfeier Im Mittelpunkt der Kundgebung stand eine Ansprache des Reichsministers Dr Frick, der ge rade von der Unglücksstätte in Reinsdorf gekommen war. Von allen Masten wehten die Fahnen auf halbmast, die Fahnen der einzelnen Betriebe trugen Trauerflor. Nach einer Minute stillen Gedenkens für die gefallenen Kameraden, während der die Fahnen sich senkten und das Lied vom gu ten Kameraden erklang, ergrifs Reichsminister Dr. Frick das Wort. Er führte aus: „Ich komme soeben von Reinsdorf, wo sich am Donnerstagnachmittag das gräßliche Explosions unglück ereignet hat. Ich stehe noch völlig unter dem Eindruck jener Stätte der Verwüstung und des Grauens. Die toten Kameraden sind auf dem Felde der-Arbeit und der Ehre ge blieben. Das ganze deutsche Volk fühlt ml» den Hinterbliebenen dieser Helden der Arbeit den ganzen Schmerz und die ganze Trauer. Die Katastrophe von Reinsdorf ist ein nationales Unglück, wie wir es Golt sei Dank nur selten zu verzeichnen haben. Die Regierung wird ihr möglichstes tun, um die Ve- triebssicherhest auf das größtmögliche Maß zu erhöhen. Ls lind bereits von selten der Regierung und der DAF. Mittel vercilgestellt worden, um den Opfern, insbesondere den Hin terbliebenen. ru helfen und °iie vor Rot zu schützen. Der Ve- Am MO des Bolter Wirtschaft der Woche. ' In der hinter uns liegenden Woche ereignete sich das schwere Unglück in der Westfälisch-Anhaltischen Spreng- stost-A.-G. in Reinsdorf bei Wittenberg. Dieser Verlust trifft nicht nur die beteiligte Firma, nicht nur die gesamte deutsche Industrie, sondern auch das gesamte deutsche Volk auf das schwerste. Das Unglück erinnert uns aber auch gleichzeitig daran, daß jeder in der Wirtschaft arbei tende Volksgenosse weit vorn an der Front steht, in der ihn jederzeit das Schicksal des Soldaten, der im Kampf steht, ereilen kann. Selbstverständlich wird nach wie vor von oer deutschen Industrie alles getan, um eine Wiederholung derartig schwerer Unglücksfälle mit allen Mitteln der Tech nik und der Wissenschaft zu verhindern. In diesem Zu sammenhang kann aber darauf Hingewiesen werden, daß der Anteil der Unfälle in der chemischen Industrie im all gemeinen in den letzten 30 Jahren mit Ausnahme der un mittelbaren Nachkrjegsjahre (1918—1922) geringer ist als bet den anderen Industriegruppen, für die gewerbliche Be- rufsgenossenschaften' bestehen. Wie aus der Juninummer der Zeitschrift „Die Chemische Industrie" hervorgeht, sind die Unfallziffern in der chemischen Industrie in den letzten Jahren aus einen Tiefstand gesunken, der früher als kaum denkbar angesehen wurde. , Seit zweieinhalb Jahren wird zwar, wie Dr. Schacht, der stellvertretende Reichswirtschastaminister, aus der 11. In ternationalen Wollkonferenz u. a. ausführte, ununterbro chen in den Auslandsblättern der bevorstehende wirtschaft liche und finanzielle Zusammenbruch Deutschlands verkün det. Alle diese Voraussagen seien aber nicht eingetroffen, und würden auch nicht eintreten. Das innere deutsche Wirt schaftsgebäude schneide bei einem Vergleich mit zahlreichen anderen Staaten heute nur gut ab. Diese unsere Politik aus Aufrechterhaltung stabiler wirtschaftlicher Verhältnisse und das Freihalten der deutschen Wirtschaft von den Er schütterungen, die heute durch die ganze Welt gingen, sei die orößte Garantie für den privaten Geschäftsmann, der Kurze Notizen Unter Führung des Reichsführer» SS., Dipl.-Landwirt H. Himmler, wird In der Reichsbauernstadt Goslar in der Zelt vom 28. Juni bis 1. Juli 1935 ein Reichstreffen der deutschen Diplomlandwirte in Verbindung mit einem Schu lungslehrgang stattfinden. 85 deutsche Kinder und 10 Mütter aus Schweden wur den von der NS.-Volkswohlfahrt zur Erholung nach Deutsch land geschickt. Die Unterbringung erfolgt in Familienpflege stätten des Gaues Pfalz-Saar für die Dauer von acht Wochen. Di« Einstellung der Feindseligkeiten erfolgte auf der gesamten Front im Chaco-Gebiet am Freitag pünktlich .12 Uhr mittags ohne irgendwelche Zwischenfälle Nach einer Mitteilung des englischen Krlegsministeriums ha ben sich acht Einheiten der Londoner Territorial-Armee entspre chend dem Wunsch des englischen Armeerates bereit erklärt, im Interesse der Lustabwehr Londons sich in Luftabwehrelnheitcn umzuorganisieren. Der sinnländische Staatspräsident Svinhusoüd traf mit seiner Gattin an Bord der Jacht „Elätöön", begleitet von dem sinn- - ländischen Kanonenboot „Turunmola", und einigen schwedischen - Krieasfahrzeuaen in Stockholm ein. Er wurde von König Gu° , staf V., von Vertretern des Königlichen Hofes, der Regierung, der Armee und der Flotte herzlich begrüßt. Das amerikanische Repräsentantenhaus nahm die neue Nira- Vorloae an, die eine Verlängerung der Nira-Gesetze um Mo nate, bis zum 1. April 1936, Vorsicht. Der Kommunistensührer Maowenhsiu und 17 seiner Anhänger, die kürzlich in Nord-Kiangsu gesangengenommen waren, wurden !nach einer Meldung aus Schanghai enthauptet. mit festen Faktoren und mit der Aufrechterhaltung der tra ditionellen kaufmännischen Ehrenhaftigkeit rechnen könne. Wir freuen uns, daß gerade vok einem Kreise von Aus ländern diese Feststellung gemacht worden ist. Ebenso wie jeder darüber befriedigt sein sollte, daß eine wichtige in ternationale Wirtschaft--,konferenz wie die Wollkonferenz in unserem Lände stattgesLinden hat. Die industrielle Entwicklung Deutschlands kennzeichnet sich durch die Tatsache, daß sich mit der fortschreitenden Erholung der Jndustriewirtschaft auch die Erträge gebes sert haben. Aus Grund der Bilanzstatistik der deutschen Aktiengesellschaften kann man schätzen, daß die gesamte In dustrie 1932 noch mit Verlust abgeschlossen hatte, 1933 dürf ten Gewinn und Verlust sich gerade die Waage gehalten ha ben; 1934 wurde zum ersten Male seit 1930 wieder ein Gewinn ausgewiesen, der wohl zwischen 500 bis 1000 Mil- - lionen RM betragen hat. Dabei ist allerdings zu be- j rücksichtigen, daß nicht der gesamte Gewinn in der Bilanz ! erscheint, denn ein Teil dient der Stärkung der offenen s und stillen Reserven, ein anderer wird zur Abdeckung frü herer Verluste verwendet. Für die kurzfristige Beobach tung der Ertragsyerhältnisse liegt leider nur lückenhaftes Material vor. Zusammenfassende Angaben, die sich auf rund 325 Gesellschaften mit einem Aktienkapital von 5,5 Milliarden RM stützen, zeigen, daß immer mehr Gesellschaf ten die Dividendenzahlungen wieder aufnehmen oder im Rahmen des Anleihestockgesetzes höhere Sätze als im Vor jahre ausschütten. Aus landwirtschaftlichem Gebiet interessiert zunächst der in diesen Tagen bekanntgegebene amtliche Saaten standsbericht. Wenn infolge der kalten Witterung und mangelnder Niederschläge eine gewisse Verschlechterung bei den meisten landwirtschaftlichen Kulturarten gegenüber dem Vormonat eingetreten ist, so bedeutet dies für die Beurteilung der Ernteaussichten vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen noch gar nichts. Dagegen wird der Bericht dem praktischen Landwirt einige bedeutsame Fingerzeige dafür geben, wo er durch seine Bemühungen die Ungunst der Witterung noch ausgleichen muß. Dazti ist die Land wirtschaft heute zweifellos in der Lage. — Richt nur die trieb, in dem flch da, Unglück ereiaaele, hä» sich bereit erklärt, den Hinterbliebenen eine lebenslängliche Rente auszusetzen. E» wird also alle, geschehen, «m da» Unglück zu lindern, so weit die» Überhaupt möglich ist. Dir deutschen Volksgenos sen neigen uns in diesem Augenblick vor der Majestät de» Todes. Nach Minuten stillen Gedenkens fuhr Reichsministet Dr. Frick fort: „Aber Deutschland muß leben, auch wenn wirk sterben müssen, und so wollen wir weiter arbeiten und kämpfen Seite an Seite, und jeder Unglücksschlag soll unser« Reihen nur dichter schließen und uns als ein geschloffene» Ganzes finden hinter unserem Führer." Brausend erscholl dann das Sieg-Heil über den weiten Platz. Ergriffen sangen die Tausende das Horst-Wessel-Lied^ Mit dem Vorbeimarsch der Abteilungen der DAF- fand dies unvergeßliche Kundgebung ihren Ausklano Görings «eileid Der preußische Ministerpräsident General Göring hak an die Werksleitung der Westfälisch-Anhaltischen Spreng» stoff-Fabrik in Reinsdorf folgendes Beileidstelegramm ge richtet: „Tief erschüttert über die traurige Nachricht von dem entsetzlichen Explosionsunglück, das so viele blühende Menschenleben dahingerafft und die Familien zahlreicher schaffender Volksgenossen in tiefe Trauer und schwere Sorge gestürzt hat, spreche ich Ihnen in aufrichtigem Mitgefühl mein Beileid aus. Ich bitte Sie, den Hinterbliebenen der Ver storbenen meine warme Anteilnahme zu übermitteln und ihnen sowie den Verletzten und deren Angehörigen zu ver sichern, daß ich gemeinsam mit den anderen dazu berufenen Stellen für die Linderung und Behebung der durch das Unglück entstehenden schweren Not Sorge tragen werde/ An die Deutsche Arbeitsfront richtete Ministerpräsident Göring folgendes Telegramm: „Die Nachricht von de» schweren Explosionskatastrophe in Reinsdorf bei Wittenberg, der so viele treue Arbeitskameraden ihr Leben opfern muß ten. hat mich mit tiefer Trauer erfüllt. Ich bitte Sie. den Hinterbliebenen meine aufrichtige Anteilnahme auszuspre chen und den Verletzten meine besten Wünsche sür baldige Genesung zu übermitteln." Zur Linderung der ersten Rot hat Ministerpräsident Göring dem Hilfsfonds 20 000 Mark für die Hinterbliebenen der auf dem Felde der Ehre gefallenen volksgenosten über wiesen. Reichskriegsminister Generaloberst von Blomberg hat der „Stiftung für Opfer der Arbeit" den Betrag von 3000 RM zum Besten der Opfer des Unglücks bei Witten berg überwiesen. Teilnahme der Kirche Die Deutsche Evangelische Kirche hat auf Anordnung des Reichsbischoss Ludwig Müller in den Gottesdiensten am Sonntag ihre Teilnahme mit den Opfern und ihren Hinter»* bliebenen zum Ausdruck gebracht und die Mittel der sonn- läglichen Kolle" zur Linderung der Not zur Verfüauna gestellt vergangene Reichsnährstandsschau in Hamburg hat gezeigt^ auf welchem hohen technischen Stande sich die deutsches Landwirtschaft befindet, sondern gerade die Erfahrungen, während des Vorjahres, das infolge seiner Trockenheit ganzj außergewöhnliche Schwierigkeiten bot, haben dies bewie-, sen. Auch im vorigen Jahre war der erste Futterfchnitt wenig befriedigend. Dieser Mangel wurde aber, sofern das Grünland danach richtig behandelt. und entsprechend gedüngt wurde, durch einen reichen zweiten Schnitt zu einem großen Teil wieder ausgeglichen. Außerdem bietet die Marktordnung die Möglichkeit, die Schwankungen der deutschen Ernte für die Versorgungslage, mit Lebensmitteln auszugleichen. So leistet die in diesen Tagen bekannt- gegeben« Absatzregelung für Frühkartoffeln im Rahmen, dieser planmäßigen Lebensmittelversorgung die notwendige! Hilfe für den Erzeuger ebenso wie für den Verbraucher., Gerade der Frühkartosfelmarkt war früher für Spekula-> tionen außerordentlich empfindlich. — Auch aus den nun mehr erfolgten Zusammenschluß der Süstwarenhersteller ist in diesem Zusammenhang hinzuweifen. Er ermöglicht es, den Verbrauch auf einem der wichtkgsten Zuckerverwer tungsgebiete nach dem Grundsatz gesunder Bedarfsdeckung