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1 les len ins I- mittle- ersonen sturm, i mehr temala stillge- md in n, die ir auk Züricher ch ver- ngraben n Wien ger und Zeit zu ge aus sen der ie aus öonder- nsport- znmehr ngenen schland, ampfer !21 719 1 Orte rsonen n Un- z Cor ¬ der sge- illen rbe- tra- ut- ltag >cn mit; chen uni; det. ihrt > in zbei ige- lcste Mitglied, und Paul Reinsch. Als Köhschenbroda, und Es sprach dann überbrücke. Die Gebühren für die Diplome für Landesehrenmilglieder sol- in Zukunft rom Landesverband übernommen werden. Auch über di: Zuständigkeit beim Verschicken von Kindern Kindsrerholunosheim wurde gesprochen und Herold, Sohland, 12 158 Mitglieder der sächsischen Kreditgenossenschaften Aus dem in Dresden abgehaltenen Verbandstag des Nevisionsverbandes Sächsischer Kreditgenassenschastcn wurde die Jahrcsrcchnung des Verbünde-- genehmigt. Die Mit- gliederzahl des Verbandes ist von 75 aus Kl gestiegen: diese j1 Mitgliedsanslalten zählen insgesamt 1215k Einzelmit glieder mit 3 698 000 Geschästsguthobcn und 1 672 NW Reichsmark Rücklagen. Ende 1931 waren 8147 lausende Kredite von insgesamt 3N 536WN --?.// bewilligt. Die jat- zungsgeinnß ausscheidcnden Mitglieder des Nerbandsaus- schusscs wurden einstimmig wiedergcwahlt. en des Zu- ztag anr ische Mi mlungen m Mon- Deutsche chuß für " Reichs und 23. durchge- n Kreu- >ie Mög- lnlagen, jenen. Staats- nn von )as Los ren Ab- dcn Kassenberichte, ... dcrseits mit 19 202 M. abschloh und betonte, bah der Verlust von 5237 M. durch die erhöhten Abschreibungen beim Kindererholungs heim entstanden sei. Es wurde ergänzend bekannt gegeben, daß in diesem Jahre nach Vorstandsbeschluß 15 000 M. in Wert papieren angelegt werden sollen, um dadurch eine bessere Verzin sung des Kapitals zu erreichen, das noch mit 81 400 M. zu Buch stehende Erholungsheim aber auf 25 000 M. abgeschrieben werden solle, da der Buchpreis viel zu hoch ist. Nach dem Prüfungsbericht des Kasfenprüfers Seidel wurde dessen Antrag auf Entlastung des Kassierers und des Vorstandes einstimmig güt geheißen. Der Haushaltplan, der für 1935 an Einnahmen 16 050 Mark, an Ausgaben 13 760 Mark und für 1936 an Einnahmen und Aus gaben se 14 860 Mark vorsieht, wurde ohne Debatte genehmigt. Der Vorsitzende wünschte, daß die Lage der Zweigverein« sich noch bessere: denn die freiwillige Wohlfahrtspflege dürfe und falle nicht untergeben. Daher dürfe es kein Erlahmen geben. Anträge waren nicht eingegangen, nur ein Wunsch eines Zweigvereins, die Beiträge auf 50 Pfq. herabzusehen. Das ist vom Vorstand abgelehnt worden, da unter den Jahresbeitrag von 1 Mark nicht gegangen werden kdnn. 24 alte Fechter wurden mit der höchsten Ehrung, der Ernen nung zu Landesehrenmitgliedern bedacht, die ihnen überall Stimm recht gewährt. Aus unserem Bezirk befinden sich darunter Lager verwalter Albert Vogel in Glashütte und Bürgermeister Kubenke in Kreischa. Eine lange Aussprache entstand über die Warenlotterie, die einerseits als das einzige Mittel -er Zweigvereine bezeichnet wurden, sich über Wasser zu halten, die aber anderseits nach einer ministeriellen Verfügung nicht mehr gestattet werden. Es wurde empfohlen, für das neue Jahr geplante Warenlolkerien der Lan- desgeschästsslelle bis zu einem durch Rundschreiben bekannt zu ge benden Termine zu melden, die ihrerseits im Einvernehmen mit der Gaulettung der NSV versuchen wird, die Genehmigung zu er wirken. Verschiedentlich wurde auch betont, daß ein gutes ört liches Zusammenarbeiten zwischen Zweigvsrrinen und NSV vie- bai, auch in den Monaten April-Juni Kinder zu entsenden, damit das Haus immer gleichmäßig besetzt ist. Für die Monate Sep tember-November plant die NSV eine Belegung des Heimes un ter Gewährung der bei der Fcchtschulc gellenden Sähe. Der Zweigverein Löbau stiftele je 20 M., der Zweigverein Laubcgasl je 30 für die Olto-Dolze-Stiftung, die Leberccht- Schmidt-Slislung und das Kindererholungsheim ^letzterer hier für Manderungcnl. Der Zweigverein Dippoldiswalde stiftele 25 M. für die Ollo-Dolze-Slistung. Bei Bekanntgabe letzterer Spende durch Zweigvereinsvor- sitzendcn Schubert überreichte dieser dem Landesvorsthendrn Dolzr auch ein Blumengebinde. Als Tagungsort fürs nächste Jahr wurde Riesa bestimmt, Les sen Zweigverein gleichzeitig sein 30 jähriges Jubiläum feiern will. Heidenau war zu Gunsten Riesas zurückgelrclen und wird sür 1937 auserschcn. Für 1942 Hal sich Glashülle gemeldet. Damit erreichte die Landcshaupkversammlung,ihr End: und Vorsitzender Dolzc schloß sic mit der Bitte, allen Fechtern im Lande Grüße mitzunehmcn und einem dreifachen Sieg-Heil auf Führer, Volk und Vaterland. Ein gemeinsames Essen sand in der Reichskrone statt. Gleich zeitig wurden im Fremdenhof „Goldner Stern" und im Bahnhotcl je etwa 50 Hilfsbedürftige unserer Stadt mit Speise und Trank bewirtet. Die Fechter Hermann Voigt und Oskar Dittmann sühr- len in kurzen Ansprachen aus. daß diese Speisung nur möglich ge worden sei durch eine namhafte Zuwendung aus der Landesver bandskasse. Am Nachmittag fand dann noch unter Lehrer Gössels sach kundiger Führung und Erklärung ein Rundgang durch die Stadt, beginnend in der Nikolaikirchc statt. Die Mehrzahl der Gäste kehrte dann in. die Heimat zurück. Wir glauben, sie sind vollbesriedigt von ihrem Aufenthalt in Dip poldiswalde und hoffen, daß sie recht bald wieder einmal unsere Stadt aussnchen werden. Die noch hier Weilenden werden heule nachmittag sine Aulo- rundfahrt durchs Oslerzgebirgc unlcrnehmcn. hte in reiche iderte trüm- itliche G e - 1 t e t. haust, ;ent urden ischen itter- l ge- uben- die Stet igen, äsen. I n in Dör sdorf aus- er- e ist dein, äen, nter hat urch gen- Ve- wiedcrgewählt. Mit Dank nahm Direktor Dolze das Amt an und berief zu seinem Stellverkrster Oskar Hoyer, als Kassierer Ernst Müller, als Schriftführer Kasten, Dresden, als stellv. Schriftführer Dr. Dr. Ratherl, Großenhain, als stellv. Kassierer Adolf Wachsmuth, Freital. Weiter gehören dem Vorstande noch 8 Beiratsmitglie- Ler aus den verschiedenen Landesteiten an und wurden in den er weiterten Landesvorsland noch berufen: Joseph Büttner, das äl- der Vorsitzende der Slerbeunlcrstützungskasse Kassenprüfer berief der Vorsitzende Seidel, Sommerschuh. Laubegast. Kassierer Müller^zu dem gedruckt vorliegen der in der Gewinn- und Verlustrechnung bei Landeshauptversammlung des Wohltätigkeitsvereins Sächsische Fechtschule verbunden mit der Feier der SV jährigen Bestehens des hiesigen Zmeigvereins Grund« gehen: denn sie ses ein Pflicht und heiße auch, das echte deutsch« Her- besitzen. Der Lanüessüyrer dankte dem Bürgermeister für seine An wesenheit und für seine anerkennenden Worte über die Arbeit -es Zweigvereins. Niemänd habe das neue Reich mehr ersehnt, als die „Sächsische Fechtschule", sie habe sich gern der Führung unterstellt: denn sie wünsche Liebs und Einigkeit, und beides habe man im alten Reiche vermißt. Redner dankte dem Pfarrer Müller für seine Anwesenheit, ebenso Kreiswalter Werner und sprach dann über die Zusammenarbeit mit der NSV, die für alle Fechter selbstverständlich sei, genau so selbstverständlich wie «In Zusammenarbeiten mit der Partei. Das werde die Landeshaupt versammlung zeigen. Als Gabe -es Lan-esvorstandes übergab er -em Zweigver einsleiter eine Geldspende, die für die Hilfsbedürftigen der Stadt verwen-et werden soll, und eine Bannerschleise in den sächsischen Landesfarben. Er schloß seine Rede mit einem „Glück auf" auf die Stadt und seine Einwohner und.aus ein weiteres gutes Zu sammenarbeiten. In Vcrsform überbrachte der Zweigvcreinsleiter Schneider. Niedersedlitz, dem Dippol-iswalder Zweigverein Grüße und Wünsche sür -ie Zukunft. Ehe das Programm des Begrüßungsabends zu Ende ging, nannte Zweigvereinssührer Schubert noch zwei, -ie bald nach der Gründung eingetrelen sind: Paul Harig, Dresden, und Oberlehrer Unger, Dippoldiswalde (ersterer war anwesend) und dankte ihnen für ihre Treue. Er dankte dann auch den Milwirkendcn und wünschte allen noch schöne Stunden in Dippoldiswalde. Ein geselliges Beisammensein vereinte nach dem Begrühungs- abend noch Gäste und Einwohner in den verschiedenen Gaststätten. Am Sonntag morgen riefen die Glocken unserer Stadtkirche zu gemeinsamem Kirchgang. Den Festgottesdienst leitete Kantor Bernau mit einem jubilierenden Präludium ein. Eine besondere Ueberraschung, für die dem bewährten Kantor herzlichster Dank gebührt, war die Motette des Freiwilligen Kirchenchors „Der Herr ist gut". Sie paßte vorzüglich in den Rahmen dieses Gottesdienstes und wurde wirkungsvoll den zahlreichen Besuchern zu Gehör gebracht. Pfar rer Müller baute seine Predigt auf über das Schriftwort Galater 6, 9: „Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden: denn zu sei ner Zeit werden wir auch ernten ohne Aufhören". Die lieben Gäste, die aus dem Eachsenlande in Stadt und Kirche Einkehr ge halten hatten, wurden in feinsinniger Weife auf ihre ost mühe voll, aber ersprießliche Tätigkeit am Werke christlicher Nächsten liebe hingewiesen. Ganz in die Einstellung der Tagung paßte auch das Wort: „Was du den Armen zugewandt, sindest du einst in Zesu Hand". Mit neuer Tatkraft in die neue Zeit, in -ie Arbeit helfender Liebe hineinzugehen, muß die Losung bleiben. Dem Trinitattssonntage trug sodann die Predigt auf Grun- des Jo hannes Evangeliums Kapitel 17, 11—21 Rechnung. Jesu Gegen wart ist immer gegeben: Ich bin bei Euch alle Tage! Der Trini- tatisgcdanke der Predigt grisf wiederum zurück guf deren Einlei tung Gal. 6, 9. Fesselnd bis zum Schluffe brachte diese Predigt herrliche Gedanken, die auf alle Kirchendesucher einen nachhalti gen Eindruck ausüblen. Die Tagung der „Sächsischen Fechtschule" hat durch diesen Festgottesdienst eine besondere Note erhalten, für die die Kirchenbesucher dankbar bleiben werden. Am Sonntag vormittag '/-11 Uhr versammelten sich die Ab geordneten, Landesehrenmitglieder und Ehrengäste zur Landes- Hauptversammlung in dem mit Fahnen und Blattgrün festlich geschmückten Reichskronensaale. Mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnete um V,11 Uhr der Landesvcrbandsvorsihende Direktor Dolze die 51. Landeshaupt versammlung und bewillkommnete ganz besonders Bürgermeister Dr. Höhmann, dankte aber auch dem Zweigverein Dippoldiswalde und seinem Vorsitzenden, Oberinspektor Schubert, herzlich für die Ucbernahme der Landeshauptvcrsammlung und beglückwünschte Len Zweigverein zu seinem Jubiläum. Der Zweigvereinsvorsitzende rief den an der Hauptversamm lung Teilnehmenden ein „Glück auf" und „Glück zu!" zu, den al ten Bergmannsgruh, der in Dippoldiswalde galt, als die Berg leute das Erz förderten und den Wohlstand der Stadt mehrten, den Müllcrgruß „Glück zu!", der jetzt hier erschallt, da die Stadt in der Deutschen Mllllerschule eine Lehrstätte deutscher Müllerei seit Jahrzehnten ausgenommen hat. Der Sinn des Bergmann- und -es Müllergrußes möge der Hauptversammlung innewohnen. Im Namen.des Zmeigvereins bewillkommnete er die Abgeord neten. Auch Bürgermeister Dr. Höhmann hieß die Abgeordneten willkommen, insbesondere die, die am Vorabend noch nicht anwe send waren. Man habe am Bczrüßungsabend seststellen können, daß in der „Sächsischen Fcchtschule" wahrer Kameradschaftsgeist herrsche und volle Einigkeit, auch der Willen, die Bestrebungen -er Fechtschule in Einklang zu bringen mit der nat.-soz. Weltan schauung und im Sinne und Geist des Führers in der freien Wohlfahrtspflege zu arbeiten. Die Mitgliedschaft bei der „Säch sischen Fechtjchule" ftj eine sittliche Pflicht. Er gab dem Wunsch« Raum, daß die Mitgliederzahl der „Fcchtschule" weiter wächst, damit es ihr möglich fei, immer mehr Not zu lindern. Nach Bekanntgabe cingr Anzahl telegraphischer Grüße wurde milgeteilt, daß anwesend waren: Vom geschäftssührenden Vor stand 5, vom erweiterten Landesvorsland 10, 1 Kassenprüfer, 21 Landcsehrenmitglicdcr, 55 Abgeordnete und 76 Gäste. Vor Eintritt iü die Tagesordnung gedachte der Landesvor- sttzende des Heimgegangenen Schriftführers Hans Thaler, des Haupikassenprüsers Pretsch, Rippien, der 8 Landcschrcnmilglie- dcr und der vielen anderen Heimgegangenen. Er gedachte weiter der Arbeitsopfcr in Zwickau und Reinsdorf und sprach den Hin terbliebenen Las Beileid der „Fcchtschule" aus, den Verletzten wünschte er baldige Genesung. Die Anwesenden bezeugten ihr Mitgesühl und ihre Miltrauer durch Erheben von den Plätzen. Nunmehr erstattet« Direktor Dolze Len Geschäftsbericht, be ginnend mit einem Dank auch an Pfarrer Müller, der die ge samte Predigt des Frühgottssdi:nstcs der Liebestätigkeit widmete. Er bezeichnete dann das Jahr 1934 als ein Jahr des Stillstan des, hervorgerufen durch die Ungewißheit Les Fortbestehens in bisheriger Form, anderseits als ein Jahr vieler Verhandlungen mit Reichs- und LandcSbehörden aus gleichem Grunde, die dann zur Unterstellung Ler „Fechlschule" unter daS Amt sür Volks wohlfahrt bei der obersten Lcitung der VO führten. Der Be richterstatter betonte hierbei, daß die „Sächsische Fcchtschule" 54 Jahre" lang mit Erfolg Nächstenliebe betrieben habe und seit Grün dung des Reiches Bereitwilligkeit zur Mitarbeit gezeigt und be wiesen habe. Alle Sorgen seich nun vorüber, Einschränkungen seien nicht crsolgt, die Satzung zeige ncuc Wege zur Linderung von Not der Volksgenossen. * Fortgesetzt seien die Zwcigvcrcine in ihrer Arbeit unterstützt worden, und cs wcrdc möglich sein, die beliebten Veranstaltungen der Zweigverein« auch in Zukunst durchzusükrcn. Die Milgliedcrzabl. die einen Stillstand crkuhr, werde sich nach Klärung Ler Lyqe wieder heben, bei der Sterbcunlcrstützungskassc habe sie sich gehoben. Di« Vermögenslag: der HauptKaise wie auch der Zwcigvor- cinc wurde als gut bezeichnet, anläßlich von Jubiläen wurden Speisungen in reichlicher Zahi durckgesührt. Reserven brauchten nicht angcgrissen zu werden. Das Kindcrcrholungsheim Sohland ist in ausgezeichneter Ver fassung dank der Aufopferung -cs Heiminspeklars Herold und des stellv. Vorsitzenden Hoyer. Beiden wurde gedankt. Fünfzig Jahre Hot -er hiesig« Zweigverein des Wohltätig- keitsvereinS „Sächsische Fechtschule" <e. V.) im Stillen gewirkt „ud viel Not und Leid gelindert, manche Träne getrocknet. Sei nes Wirkens haben wir in letzter Nr. schon ausführlich gedacht. An solchem Jubeltage aber ist es -och am Platze, auch einmal mehr aus Ler Stille herauszptreten, un- es ist daher glücklich zu nennen. Laß der LandeSvereln seine diesjährige Hauptversamm lung nach Dippoldiswalde gelegt und mit diesem Feste verbunden hatte. So konnte das Jubelfest in einem breiteren Rahmen be gangen werden. Aus allen Teilen des Sachsenlandes, aus der Lausitz un- -em Bogtlande, aus der Leipziger Ebene wie aus -em Ober«rzgebirge sielllensich -ie Abgeordneten im Laufe des Sonnabend nachmittag ein. Weit über 100 Fechter un- Fechterinnen waren schon bis zum Abend eingetroffen, ein gutes Zeichen dafür, daß sie nicht nur der Tagung wegen nach unserem Städtchen kamen, sondern daß sie auch einige schöne Stunden außerhalb der Beratungen in unserem herrlichen Osterzgebirge weilen wollten. Die Fahnen und Wimpel in den Straßen der Stadt zeigten ihnen, daß sie willkom mene Gäste waren und boten ihnen freundlichen Gruß. Um '/-4 Uhr am Sonnabend nachmittag fand die Haupt versammlung der St« rbe u n te r stü tzu n g s ka s s e im Reichskronensaale statt. In ihr gab Paul Reinsch eine» ausführlichen Bericht über Las Geschäftsjahr 1934, in dem auch die Eintragung der Kasse ins Vcreinsregister erfolgte, um die Rechtsfähigkeit zu erlangen und die Dresdner Begräbniszuschußkasse mit 904 Mitgliedern der Stcrbeunk«rstützungskasse eingegliedert wurde. Nach der Bilanz war ein Vermögenszuwachs von 26 897 M. zu verzeichnen, so daß sich das Vermögen am Jahresende 1934 einschließlich 160 000 M. Reservefonds auf 172 358 M. belief. Für 179 Sterbesälle wurden 70 500 M. gezahlt, in den letzten 11 Jahren insgesamt 460 250 M. in 12^5 Fällen. Die Mitgliederzahl betrug am Jahresende 1558. Infolge der neuen reichsgesetzlichen Bestimmungen über pri vat« Versicherungsunternehmen usw. ist mit einer einschneidenden Umgestaltung der Kasse, aber auch mit einer Erhöhung der Um lagebeiträge zu rechnen. Die neuen Satzungen, wie die neuen Beitrags- und Unterstützungssätze werden einer außerordentlichen Hauptversammlung zur Genehmigung vorgelegt werden. Für 20 Uhr war ein Begrühungsabend im Schützen- Hause vorgesehen. Der Saal, der entsprechend geschmückt war, süllle sich allerdings nur langsam, und erst V, Stunde nach der Zeit konnte das Konzert beginnen. Es wirkten mit die Kapelle Jahn, die in vier Orchesterstacken eine vorzügliche Musik bot, Ouvertüre zu „Oberon", eine Fantasie „Aus Mozarts Reich", die ganz besonderen Beifall sand, einen Waldteufelschen Walzer und ein Potpourri aus „Freischütz", weiter die beiden Männergesang- vcrein« unter der Leitung von Kantor Bernau, die für Janoskes „Deutsches Volksgebet" und Las Freiheikslied Schenkendorfs, aber auch die „Ewig liebe Heimat" und die „Drei Lilien" «in dankbares Publikum fanden. Unter gleicher Leitung sang auch cin Gemischter Chor, hauptsächlich -er Kirchenchor, vier Lieder. Seine Darbietungen: „Die Sonn erwacht", „Waldeinsamkeit", dann Las Volkslied „Zwa Sterndlein" und Roseggers „I bin jüngst verwichen" waren ganz prächtige gesangliche Leistungen von vollem Klang un- schöner Reinheit. Neben den Gesangsvorträgen boten die Turnerinnen des All gemeinen Turnvereins unter der Leitung ihres Oberturnwaris Schiehel erst eine sehr feine Körperschule und dann einen net- icn Reigen. Dem großen Beifall nach, den die Gäste spendeten, haben dies: Vorführungen ganz besonders gefallen. Es waren aber auch wirklich feine turnerische Leistungen. Den Reigen der Reden eröffnete der Leiter des Zweigver- cins, Oberinspektor Schubert, der diesen Festtag, die Tagung des Landesverbandes verbunden mit -er Feier des 50 jährigen Be stehens des Zmeigvereins als einen Markstein in der Geschichte der Stadt bezeichnete und anschließend dankbar der — freilich allesamt nicht mehr lebenden — Gründer -es Zweigvereins ge- Lachic. Man ehrte sie durch ein stilles Gedenken beim gedämpf ten Spiel des Liedes vom guten Kameraden. Dann entbot der Zweigvereinsleiter herzlichen Willkommen- gruß den Fechterinnen und Fechtern, an ihrer Spitze Lanücsfüh- rer Direktor Dolze, mit Dank für die aus Landesmikteln über wiesene Spende zur Speisung Hilfsbedürftiger, weiter Bürger meister Dr. Höhmann, den Vertretern der Kirche, Pfarrer Müller und Pfarrvikar P-tzold und Kreiswalter der DAF, stellv. Orls- gruppcnleiter Werner. Oberinspektor Schubert wünschte allen frohe Stunden in Dip poldiswalde, den Beratungen am folgenden Tage guten Erfolg und lenkte den Blick aller hin auf unseren Führer und Reichs kanzler, dem in dreifachem Sieg-Heil ein Treugelöbnis darge bracht wurde. Einen Prolog, der an das 50 jährige Jubiläum des Zweigver eins erinnerte, ihm für dis Zukunft alles Gute wünschte, sprach Frl. Erika Reichel. Den Gästen rief Bürgermeister Dr. Höhmann ein herzliches Willkommen zu, insbesondere dem Landcsführer, den Abgeordne ten und Ehrenmitgliedern. Er begrüßte es mit großer Freude, daß Ler Landesverein hier seine Jahrestagung abhält, und sei umso lieber der Einladung gefolgt, als der Zweigverein gleichzeitig sein 50 jähriges Bestehen feiere, dem er Glück- und Segenswünsche aussprach. Von allen Wohlkätigkeilsvereinen, die cs vor der Erhebung gegeben habe, sei Lie „Sächsische Fechlschule" einer der ältesten und bekanntesten, der bis heule auch Namen und Bestand erhal ten habe, nachdem er sich dem Amt für Volksmohlfahrt unterstellt habe. Sein langes Bestehen sei Beweis sür seine Lebensfähig keit und innere Festigkeit. Da die „Sächsisch« Fechtschule" gemeinsam mit der NSV ne ben der amtlichen die private Volkswohlfahrt betreibe, hätten die Gemeinden die Pflicht, deren Bestrebungen nach Kräften zu un terstützen: denn das Maß der Bedürftigkeit übersteige leider den Mögstchkcttsgrod der Hilfe, so daß die Arbeit der Behörden in Ler freien Liebestätigkeit Fortsetzung finden müsse. Dr. Höhmann sprach herzlichen Dank und vollste Anerken nung der „Sächsischen Fechtschule" und ihrem hiesigen Zwcigver- cin aus für ihr Wirken im Dienste der Nächstenliebe und bat, weiter tätig zu sein im Sinne -es Goethewortes: E-cl sei -er Mensch, hilfreich und gut: denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen. Jahr für Jahr habe ter Verein zur Linderung -er Not beige- traqcn. Ein Bruchteil der damit angerichlbten Freuds sei zurück- gcstrahlt auf die Frcudcnbringcr. Durch das Wirken sei aber eine wahre feelisch vertiefte Volksgemeinschaft geschaffen worden. Auch Bürgermeister Dr. Höhmann wünschte -er Tagung gu ten Erfolg und bat, nicht gleich wieder hciMzureisen, sondern sich noch einen oder mehrere Tage länger an den Schönheiten unserer Stadt un- ihrer Umgebung zu erfreuen. Jeder aber möchte voll- befriedigt von dci^ Tagung hcimkchren und angenehmste Erinne rungen an diese Tage behalten. Direktor Dolze hob die schöne Lage unstrcr Stadt und die Fahrt durch den herrlichen Rabenauer Grund hervor, was vielen noch unbekannt wäre. Alle seien gern hierher gekommen und dankten für den schönen Empfang. Nicht rum Vergnügen'seien die Abgeordneten hier, sondern zu ernster Arbeit, zu Beratungen im Dienste bedürftiger Mitmenschen. Dazwischen verlebe man auch gern einige frohe Stunden, und in diesen wolle man das Ju biläum des hiesig«» Zweigvereins feiern. Er beglückwünscht« den Jubelvcrcin und dankte Lessen Leiter, dankte auch den Gründern. Wenn jemand sich 50 Jahre "der Nächstenliebe hingibt, so koste das manchmal Usbcrwindung. Aber Nächst«ylicbe werL« niemals zu Die Stiftungen haben ihren Zweck jederzeit erfüllt, di« Geld lotterien mußten infolge -es WHW eingestellt werden. Wegen Warenverlosungcn bat Berichterstatter, sich mit d«r Geschäftsstelle in Verbindung zu setzen. Das neue Jahr werde, so schloß -er Bericht, arbeitsreich wer den. In echtem Fechtergeist wür-en die Aufgaben gemeistert wer den. Tue nur ein jeder seine Pflicht. Allem voran müsse die Ju gend an der Wohlfahrtspflege Mitarbeiten, damit sie rechtzeitig Einblick in die Volksseele erhält. Es folgte nun die Beratung der neuen Satzung, die bereits gedruckt vorlag, auch von der Gauleitung Sachsen bereits geprüft und mit den Vorschriften des Amtes für VolkSwohlfahrt überein stimmend befunden worden ist. Der Landesvorsitzende gab dazu bekannt, -ah die Gauleitung als besondere Aufgabe -er „Fechk- schule" erachte: Suppenspeisung. Milchabgabe, Weihnachtsbesche rung, Unterhaltung und Beschickung von Erholungsheimen. Er teilte weiter mit, -aß in den Satzungen das Wort „Wohltätig- keilsverein" gestrichen, der Verein dem Amt für Volkswohlfahrk angealiedert worden sei. Die Satzungen wurden, einstimmig in der vorliegenden Form genehmigt. Damit ist auch gleichzeitig das Führerprinzip einge- sührt word«n und der Vorsitzende legte sein Amt in die Hand -er Versammlung zurück, wurde aber sofort einstimmig durch Zuruf