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rwarnge Netteste Zeitung des Bezirks ,7 101. Jahrgang Montag, am 17.,Juni 1935 Nr. 138 der Führung üssigkeit ganzen versammelte» fragte immst Zeter," e sie ein t die sie ne tiefe l lieben in der ehrliches wurde: nur für Flieger teresfenk )u auf i allein 1 ete er ob die llorri» Viele , eine vcißeS a und Hand Peter „War tehlen : Worte sie den in den nft mit ein Ver- Edgar gen und Panther ah keine >de, und n reser- a Abend u ihn r dem und un- it seinen sich eilig nachrief: ihr...", ts Herz r schon und ab. s Licht, rs Pult ich, ivar Grimma. Am Freitag wurde auf der Staatsstraße nach« Leisnig im Orte Ragewitz der vierjährige Roland Oehmichen überfahren. Eine größere Anzahl Schulkinder befand sich auf dem Wege zur Schule. Der Führer eines Personenkraftwagens lenkte seine Aufmerksamkeit auf diese Kindergruppe und fuhr scharf rechts heran. In diesem Augenblick bemerkte er erst den Knaben. Er riß das Steuer scharf nach links, um ein Ueber- fahren des Knaben zu vermeiden, wodurch das Auto ins Schleudern geriet und umstürzte. Durch das Dach des Autos wurde der Knabe getrofsen und so schwer verletzt, daß er kurz darauf verstarb. Markersdorf (Chemnitztal). Hier wurde im Keller eines Wohnhauses eine Falschmünzerwerkstatt entdeckt. Die Falsch münzer, ein Einwohner aus Markersdorf und einer aus Wittgensdorf, wurden verhaftet. Im Anschluß an diese Verlesung sprach der Stabslei ter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. von Renteien, über die Organisierung des Handwerks in der Deutsche» Arbeitsfront. Der Sonntagmorgen gehörte den w a n d e r n d e n G e- jellen, von denen sich etwa 1000 zu einem Appell auf! dem Opernplatz eingefunden hatten. In ihren zünftige» Trachten, mit dem Wanderstock in der Hand, gaben sie die-. S leise ichelte. tig ge- rt, als i sitzen r auch DUses Blakt enthält dle amtlichen Bekanntmachungen Amlshcmplmannschaft, Ke« Sladtrat« »ad dl Finanzamt« Dippoldi«wald, dann unter Wette» für morgen Vorwiegend stärker bewölkt. Besonders im Aüdoslen des Bezirks Regenneigung. ! Geringe Wärmeänderung. Schwach windig. StttWs und SWschcs Dippoldiswalde. Recht wenig erfreulich für den kommenden Sonntag schienen die Wetteraussichten am Sonnabend nach- I mittag. Mehr und mehr bewölkte sich der Himmel und nach 5 Uhr trat ein Gewitter auf, bei dem vereinzelt auch Schloßen I etwa in Erbsengröße fielen. Der Schaden dürste bei uns jedoch nur ganz gering sein. Schlimmer trat das Gewitter nach dem Gebirge zu auf. 3n Schmiedeberg zündete ein Blitzstrahl, in Bärenfels schloßte es ziemlich stark und vernichtete manche Blüte. Gegen 7 Uhr kehrte das Gewitter wieder, diesmal von heftigem Sturm begleitet. Jetzt erst trat eine Abkühlung ein. Der Regen hielt dann die ganze Nacht an. Doch der Sonntag Morgen war wieder regenlos. Hin und wieder gab es am Vormittag noch einige Spritzer, doch tagsüber besserte sich das Wetter noch weiter. Der Zug ins Gebirge war wieder groß. Unendlich viele Autos aus der Großstadt rollten durch Dippoldiswalde hindurch, manche aber hielten auch Einkehr. Bon der Tagung in Schandau kommend, besuchte auch Stabschef der SA, Lutze, das Osterzgebirge und hielt auf der Fahrt dorthinRLinkehr im Fremdenhof „Roter Hirsch". Die Eisenbahnzüge, die Autobusse waren vollbesetzt. Aber auch nach dem Wasser zog es viele. Am, im und auf dem Wasser tummelte sich jung und alt, suchte Erholung in den Fluten oder badete am Ufer im goldenen Sonnenscheine. Paddel- und Segelboote zogen ihre Bahn, der Wasserstand der Talsperre ist noch hoch, es ist daher auch eine Freude, sich an ihr aufzuhalten. Unsere Stadt hatte zum Besuch die Fechter aus dem Sachsenlande, die hier ihre Landestagung abhielken, und am Abend hielten in der Reichskrone etwa 170 Personen einer Propagandasahrt der Kreiswallung Dresden der DAF Einkehr. Leider fahren immer noch so viele ohne Halt durch unsere Stadt, eilen an der Nikolai- Kirche vorüber, ohne zu ahnen, wieviel Schönes unsere Stadt dem Freunde der Kunst, dem Altertumsforscher bietet, dem Menschen, der Sinn für schöne Städtebilder hak. — Ein Unglücksfall trug sich gestern vormittag in der Talsperre zu. Ein Schwimmer aus Freital hielt sich an einem Motorboot an, das am Landesteg Bad Seeblick anlegen wollte. Beim Loslasten geriet der Schwimmer in die Schraube des Motorbootes, die ihm ein Stück Fleisch aus der Wade riß. Er mußte nach Freital ins Krankenhaus gebracht werden. Der Fall möge zur Warnung dienen, nicht zu nahe an die in Fahrt befindlichen Motorboote heranzuschwimmen. Dippoldiswalde. Aufgeboten: Der Gastwirt und Kraft- wagenführer Kurt Arthur Hüttel mit Rosina Manninger, beide aus Oberhäslich. Der Angestellte Friedrich Karl Huhn mit Elsa Frieda Hielscher, beide aus Dippoldiswalde. Der Be triebsleiter Robert Henzi mit Katharina Elise Breuer, beide aus Glashütte. Der Elektromonteur Johannes Richard Rudolph au» Reinhardtsgr'mma mit der Stütze Martha Minna Hof mann aus Kurort Bärenburg. Der Truppwachtmeister der Landespolizei Karl Herbert Hahn aus Albertstadt bei Dresden mit der Posthelserin Anneliese Charlotte Oemus aus Dippol-, diswalde. Eheschließungen: Per Mechaniker Fritz Gerhard Renner mit der Stütze Hildegard Marie Kmoch, beide aus Glashütte. Der- Wirtschastsgehilfe Kurt Arthur Hamann mit der Wirtschaftsgehilfin Frida Gertrud Walther, beide aus Reinholdshain. Der Fuhrgeschästsinhaber Erwin Paul Diet rich aus Heidenau mit Margarethe Gertrud Baumgarten aus Dippoldiswalde. Der Angestellte Oskar Fritz Schieritz mit der Arbeiterin Anna Gertrud Scherber, beide aus Dippoldiswalde. Der Schlosser Paul Alfred Kempe aus Obercarsdorf mit Ger- . trud Hildegard Schneider aus Ulberndorf. Der Maurer Mar tin Erich Hennig mit Alma Linda Merbt aus Reinholdshain. Schmiedeberg. Eine öffentliche Beratung mit den Ge meindeverordneten'am Dienstag, den iS. Juni, 19 Uhr, in der alten Schule hat folgende Beratungsgegenstände: 1. Haupt satzung. 2. Teilbebauungsplan. 3. Vertrag mit Paul Müller, das Gemeindebad betr. — Hierauf nichtöffentliche Beratung. Schmiedeberg. Am Sonnabend nachmittag gegen 5 Uhr zogen schwere, drohende Gewitterwolken über unser Tal hin weg. Ein Blitzschlag traf das Wohnhaus von Oskar Lotze, unterhalb des Eisenwerkes, eines der ältesten Häuser von Schmiedeberg. Der Blitz riß einen Essenkopf herunter und zündete sofort, so daß der ganze Dachstuhl in Flammen stand. Im Eisenwerke ertönte die Sirene. Die Werks- und die freiwillige Feuerwehr waren in wenig Minuten an der Brandstelle. Der Giebel des Nachbarhauses wurde mit Schaum eingedeckt, um sein Uebergreifen desDFeuers zu verhindern. Durch ein tatkräftiges Eingreisen konnte der Brand lokalisiert werden. Glücklicherweise ist niemand zu Schaden gekommen. Da» Mobiliar konnte gerettet werden. stehlen rer in rz doll lnd da rzt ge- wird," icherte sei erst erfüllt worden unter Adolf Hitler. Das erste freu- dige Bekenntnis zu dem Geist der Arbeitsgemeinschaft aller deutschen Stände möge die heutige Handwerkerversammlung, sein, und wenn er hier vor dem Handwerk spreche, io er kläre er, das Handwerk sei auch kein Stand für sich, auch das Handwerk werde nur blühen und gedeihen, wenn er sich mit den anderen Ständen verbunden fühle. Wir ha ben nicht den Klassenstaat beseitigt, um nun einen Kasten staat aufzubauen. Wir wollen uns gegenseitig achten, da mit ein glückliches, neues Deutschland unter Adolf Hitlers entsteht. Reichshandwerksmeister Schmidt verlas brausenden Jubelrusen folgendes Telegramm des Führers „Den In Frankfurt zu festlicher Kundgebung Handwerkern, Meillern, Gesellen und Lehrlingen, gilt heule mein Gedenken. Es hl mein Wunsch und Wille, daß das deutsche Hand werk. verwurzelt in ehrwürdiger Ueberlieserung, im Schuh von Volk und Staat, einer neuen Blüte entgegengehe. Die Wahl der alten Kulturstadt am Main mit Ihrer großen, ruhmreichen handwerkcr- tradition als Stadl Ihrer Tagung ist ein besonders glückliches Sym bol dieses Ausstieges. An Ihm In zäher Energie und unerschütter lichem Glauben an ein ewiges Deutschland mitzuarbeiten, um dein deutschen Handwerk die seiner großen wirtschaftlichen Bedeutung entsprechende Geltung Im In- und Ausland ,u erringen, ist Ausgabe jedes einzelnen von Ihnen. Meiner Unterstützung hierbei könne» Sie gewiß sein. In diesem Sinne entbiete ich Ihnen, Herr Beichs- handwerksmeisler, und den Teilnehmern am Deutschen hondwerll-r- tag 1935 meine herzlichen Grüße und sende Ihnen allen meine ans- richtigen Glück- und Segenswünsche sür Ihre weitere Arbeit." Handwerkertag in Frankfurt Die große Heerschau des deutschen Handwerks - Anzeigenpreis: Di« <6 Millimeter dr«tt« - Millimeterzetl« 0 HA Im TeMU dl« St i Millimeter breit« Millimeterzetl« 18 iH/ - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag«. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 gültig Frankfurt a. M., 17. Juni Die alte Kaiser- und Krönungsstadt Frankfurt ani Main stand in diesen Tagen völlig im Zeichen des großen Reichshandwerkerkages 1SZ5. Weit über 100 000 Hand werksmeister. Gesellen und Lehrlinge waren mit Sonder zügen in Kraftwagen, mit dem Fahrrad und zu Fuß aus allen Gauen unseres Vaterlandes eingetrossen. Den Auftakt des Reichshandmerkertages bildete die feierliche Eröffnung der großen Reichsfachausstel lung des Deutschen Fleischergewerbes, die in ihrer Reichhaltigkeit und Schönheit ein klares Bild von dem hohen Stand des deutschen Fleischergewerbes, der Fleischmaschlnenindustrie und der mkk ihr verbundenen Wirtschaftszweige gibt. Am Abend folgte im Niescnraum des Hauses der Tech nik im Messegelände ein tzandwerlerleltabenb wie er in solcher Vielfältigkeit niemals erlebt war. Die fröhlichen Darbietungen der Zimmerleute und Musikanten erlitten eine Unterbrechung, als kurz hintereinander Reichs wirtschaftsminister Dr. Schacht und Reichsorganisations leiter Dr. Ley sowie Stabsleiter Dr. Renteien den Saal betraten. Reichshandmerksmeister Schmidt begrüßte be sonders herzlich die hohen Gaste, und dann bestieg Reichs wirtschaftsminister Dr. Schacht die Tribüne. Schach: erklärte, daß er den besonderen Auftrag habe, im Namen des Führers und im Namen der gesamten Reichsregierung die in Frankfurt versammelten Handwerker aus allen deut schen Gauen zu begrüßen. Die Reichsregierung verfolge mit besonderem Interesse diese Frankfurter Tagung, die erste große allgemeine Heerschau des deutschen Handwerks. Schacht erklärte, daß er sich besonders deshalb über die Frankfurter Tagung freue, weil im Jahre 1848 bereits in Frankfurt ein allgemeiner deutscher Handwerkertag slattge- funden hatte Was damals gefordert, wurde. Handwerker organisation, Selbstverwaltung und Besäbiaunasnacbweis Lar Wetter der Wache Eine sehr aktive und mächtige Zyklone beeinflußte außerordentlich stark unser Wetter. Kräftige Böengewitter leiteten Mitte der letzten Woche eine kühlere Witterung ein, nachdem vorher die Temperaturen sehr stark angestiegen waren und eine sehr große Höhe erreicht hatten. Das Ties zog langsam über Europa fort. Uebrigens verdanken wir auch dieser Langsamkeit in seiner Bewegung schließlich das sehr gute Pfingstwetter. Was die Weltwettcrlage angeht, so hat sich das Azorenhoch wesentlich verstärkt und Ist nach Norden vorgestoßsn. Es dürfte auf diese Weise die Zug- strahc in Richtung auf Europa sür eine neue atlantische Zyklone für einige Zeit abrieaeln. Nach dem allgemeinen Wettercharakter zu urteilen, erscheint es nicht unwahrschein lich, daß unser Wetter im Lause der neuen Woche von dem Azorenhoch beeinflußt wird. Nach anfänglich erhöhter Nie derschlagstätigkeit ist mit Aufklaren und wärmerem Wet ter besonders in Süddeutschland zu rechnen. In Norddeutsch land dürfte wechselnde Bewölkung und kühleres Wetter cin- setzen. Gegen Ende der neuen Woche ist mit größerer Gc- witterwahrfcheinlichkeit zu rechnen. Dresden. 4 5000 Besucher im „Note Hahn". Die Iahresschau „Der Rote Hahn" wurde am Sonntag von fast 45 000 Personen besucht: diez stellt seit Eröffnung der Ausstellung die höchste Tageszisfer dar. Neustadt t. Sa. Lohngetdräuber gefaßt. Am 1. März dieses Jahres wurden in einem benachbarten Ort über 1400 Lohngelder gestohlen. Von der Krimi nalpolizei ist jetzt ein 34 Jahre alter Mann aus Dresden festgenommen und des Diebstahls überführt worden. Er war auf einer Bettelfahrt mit zwei Begleitern an die offenen Büroräume des geschädigten Betriebes gekommen, hatte sich eingeschlichen,und die Lohngelder entwendet. Ein Teil des Geldes sowie ein Kraftwagen, der von der Diebes beute beschafft worden war, wurden sichergestellt. Die Helfer des Festgenommenen waren bereits vor einiger Zeit wegen anderer Straftaten in Hast genommen worden. Sebnitz. Kreistrefsen der NSDAP. Das dies jährige Kreistreffen der NSDAP, Kreis Pirna, findet am 23. Juni in Sebnitz statt. Bautzen. ZehnJahreNSDAP. Die Ortsgruppe der NSDAP konnte am 16. Juni auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Mit einem kleinen Häuflein Volks genossen wurde am 16. Juni 1925 im Gasthof „Rochlitz" die Gründungsversammlung abgehalten. Die Ortsgruppe wird die Zehnjahrfeier im August dieses Jahres in schlichter Weise begehen. Weißen. Todessprung vom Dom. Von der Terrasse des südlichen Domturmes sprang aus sechzig Meter Höhe ein 41jähriger Mann aus Leipzig in die Tiefe: der Selbstmörder blieb mit zerschmettertem Körper tot liegen. Oschatz. Rangierer verunglückt. Beim Ran gieren auf dem Güterbahnhof verunglückte der Rangier arbeiter Meißler tödlich. Leipzig. Vom Lastwagen überfahren wurde in der Blücherstraße der 40jährige Monteur Max Leier aus der Kuchengartenstraße, der beim Ueberholen eines Radfahrers mit seinem Fahrrad gestürzt und unter den Lastwaaen aeraten war. Glauchau. Fabrikfeuer. Im Kesselhaus der Fär berei Firnkrantz L Ehret brach Feuer aus, das einen großen Ümsang annahm und den Dachstuhl des Gebäudes einäscherte. Die Feuerwehr arbeitete mit mehreren Löschzügen drei Stunden lang. Der Betrieb wird keine Unterbrechung er leiden. - - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— Hu« ! - mit Zulragen: einzelne Nummer 10 H/ ! - :: Gemeinde-BerbandS-Girokonto Nr. 3 :: - i Frrnsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 408 - s Postscheckkonto Dresden 125 48 Weitzeritz Zeitung Tageszeitung unö Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. U.