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Icrlag in »mahl, Ü !> Beichte lindergo!- !t anschl. »hl. 10,3» redigkgol- l. Abenö- Sonntag, Predigi- hr Bibel- Wo hbarn lösche tunahl in der 89- »ergottes- dienst in zors aus rtretende. wörtlicher M: 1195 Uhr Ge ilesdiensi für wcr- für Sie veißerih- seier des richte und Nolt für ihre wie- ndgotlcs- tkesdiensl. ichle und Raumes nblick in iahrzehnt die Zeil- nchtig er- chiirbene erslühen. sscn, die lgsoolilik alle die- iten wol- 9 Uhr , Hansi m rel-L n Diol,, nk« her- >em Aus- utschland saminen- n Bezug r Adop- aaMar- Ärbeils- > im Ge- Ion ödes r ehren- ArbeitS- mehren »and steil nalsozia- I chrieben, I m nalio-I ruch" ein-I :s Bolk"I m Men-I Beilage zur „Weißeritz-Zeitung" 101. Jahrgang Nr. 136 Freitag, am 14. Juni 1885 ; Kurze Rottzen Die deutsche Flottendelegation unter Führung des Bot schafters von Ribbentrop hat sich von Berlin nach London begeben, wo, wie vorgesehen, die Flottenverhandlungen am heutigen 14. Juni wiederaufgenommen werden. Die Postverwaltung der Freien Stadt Danzig hat den Nachnahme- und Postauftragsverkehr aus Deutschland nach ihrem Gebiet von sogleich an vorübergehend eingestellt. Am Freitag, Sonnabend und Sonntag findet in Bad Schandau unter Vorsitz des Stabschefs Lutze eine Tagung sämtlicher Obergruppen- und Gruppenführer'der SA. statt. Der französische Minister für nationale Erziehung, Marcombes, ist am Donnerstagvormittag in dem Augen blick an einem Herzschlag gestorben, als er zu dem um 10 Uhr im Elysee stattfindenden Ministerrat den Sitzungs saal betreten wollte. In Kopenhagen stattgefundene Verhandlungen zwischen der deutschen und der dänischen Regierung über den Touri stenverkehr aus Deutschland nach Dänemark wurden mit der Unterzeichnung eines Abkommens abgeschlossen. Die litauische Regierung hat ein Gesetz verabschiedet, wonach der bisherige Schützcnvcrband in eine vom Kriegsministeriuui geleitete und dem Armcesührer unmittelbar unterstellte Organisa tion umgewandclt wird. Auch im übrigen erhält die Organisation einen völlig militärischen Charakter. Das englische Lnftfahriministe>-iu»i hat eine beträchtliche An zahl neuer zweimotoriger Flugzeuge sür die Kiistcnverteidigung in Auftrag gegeben. Es handelt sich um einen Tiesdecker mit einziehbarem Fahrgestell. Das Flugzeug eignet sich in erster Linie für Erkundigungsslüge. Lar MMe tzaudwerl md Lei ReichshMdumlertag Von Landeshandwerksmeister und' Kreisleiter Schlosser meister Otto Nauman n, M. d. N. Die Auswirkungen der französischen Revolution mit dem Einzug liberalistischer Tendenzen uns» der Jdeengänge des Marxismus sind am Handwerk nicht spurlos vorüberg'egan- gen. Ganz abgesehen davon, daß die geistige Haltung des Handwerks durch diese Einflüsse beeindruckt worden ist, hat auch die Gesetzgebung, angekränkelt durch diese Ideen, dem handwerklichen Behauptungswillen nicht die notwendige Stütze gegeben. Daß diese Entwicklung sich in der Nach kriegszeit in immer verstärkten» Umfang zum Schaden des Handwerks auswirkte, zeigen alle die Verhältnisse, die der Nationalsozialismus bei der Machtübernahme im Handwerk vorfand. Die letzten Jahre der Systemzeit hatten die letzten Kraft- reseroen des Handwerks fast aufgebracht". Das Sterben der Betriebe setzte sich von Jahr zu Jahr in erhöhtem Unifang fort. Unlautere Elemente versuchten, dem Handwerk durch Schleuderkonkurrenz und Minderleistung die letzte Existenz grundlage zu nehmen. Gerade in der Nachkriegszeit haben dann berufsfremde Kreise in das Handwerk Eingang gefun den, die durch ihre rücksichtslose Betätigung im Wirtschafts kampf den Kampf aller gegen alle weiter einen ungeheuer lichen Umfang annehmen ließen. Die Grundsätze von Treu und Glauben, von Gemeinschaftsgeist und Standesehre, droh ten in Verfall zu geraten. Vor diesem Trümmerfeld hand werklichen Ideengutes und damit auch handwerklicher Schaf fensfreudigkeit und handwerklichem Leistungswillen stand der Nationalsozialismus bei der Erhebung und Machtüber nahme im Jahre 1933. Die Arbeitsbeschasfungsmaßnahmen der Reichsregierung gaben dem Handwerk neuen Impuls und ermöglichten es, daß die von der neuen Führung im Handwerk aufgestellten Leitsätze für die handwerkliche Betätigung und die geistige Haltung des Handwerks Verständnis und freudige Aufnahme im Handwerk fanden. Hinzu kommt, düß das Handwerk durch die Gesetzgebung die Grundlage erhalten hat, die einen Neubau des Gesamtorganisationsgefüges überhaupt erst er möglichte. Wenn dann dem einen oder andern der Erlaß der notwendigen gesetzlichen Maßnahmen nicht schnell genug sing, so muß für diese wenigen Ausnahmefälle die Fest» tellung genügen, daß jedes Gesetz, das nicht die entsprechende geistige Vorbereitung erfahren hat, gegebenenfalls als we- ensfremd angesehen und auf das mangelnde Verständnis gerade derjenigen Kreise stoßen wird, für die es erlassen ist. Deshalb war es richtig und notwendig, das Tempo der entsprechenden gesetzlichen Maßnahmen so zu gestalten, daß das Handwerk m seiner Gesamtheit diese gesetzlichen Maß nahmen verstehen und in seiner Geisteshaltung nachzukom men vermochte. So ist im Laufe noch nicht zweier Jahre der organisatorische Bau des Hauses Handwerk entstanden. Jed? Organisation muß art- und wesensfremd bleiben, wenn dieses Organilationshaus nicht mit dem allein notwen digen Geist und Willen erfüllt wird, dem Handwerk zu dienen. Wenn gerade das sächsische Handwerk in seiner Ge samtheit diesem Neubau des Organisationshauses verständ nisvoll gegenüberstand, so ist das darauf zurückzusühren, daß das Organisotionsgefüge, das sich in der Vergangenheit in der mannigfachsten Form darstellte, immerhin die Grund lage zum Weiter- und Neubau des handwerklichen Organi- fationswesens in Sachsen bot. So steht das sächsische Handwerk vor dem Handwerker tag des Jahres 1935 organisatorisch sestgesügt in dem Wil len, durch Leistung und Qualitätsarbeit den Volksgenossen zu zeigen, daß es im deutschen Wirtschaftsleben einen'nicht wegzudenkenden Faktor bildet. Der Reichshandwerkertag ist nicht dazu da. um von der teils noch bestehenden wirtschaftlichen Bedrängnis Zeugnis zu geben, sondern zu. beweisen, daß das Handwerk oewillt Zum Reichshandwerkertag Die größte Kundgebung des deutschen Handwerks Für den Reichsyanvwerkertag, das erste große Treffen der deutschen Handwerker nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler, sind jetzt eine Reihe wichtiger Geleitworte ein- gcgangen. Der Reichshandwerksmeistcr W. G. Schmidt sagt in seinem Geleitwort: Der Reichshandwerkertag 1935 ist die größte Kundge bung in der Geschichte des deutschen handwqxks. Nachdem in den vergangenen Jahren alle Arbeit darauf verwandt wurde, das Handwerk organisatorisch in den Aufbau des Dritten Reiches einzualiedern, nachdem es weiter gelungen ist, eine einheitliche Richtung in das handwerkliche Schaffen zu bringen und darüber hinaus die Tugenden wiederzuer wecken, die das Handwerk in der Vergangenheit groß ge- macht haben, können in diesem Jahr Meister, Gesellen und Lehrlinge mit reinem Gewissen vor das deutsche Volk treten und gemeinsam bekunden, daß das Handwerk lebt und durch feinen Leisiungswillen und den in ihm wohnenden Gemein schaftsgeist ein wertvoller und unentbehrlicher Teil der Volks gemeinschaft und der deutschen Volkswirtschaft ist. In der Gemeinschaftsarbeit lag noch stets die Stärke des deutschen Handwerks. Diese Gemeinschaftsarbeit befruchtet das wirt schaftliche. sozialpolitische und kulturelle Leben des deutschen Volkes. Die innere Wandlung, die in den letzten Jahren das Handwerk durchgemacht hat. verbürgt schöpferische Lei stung und meisterhafte Qualitätsarbeit. Wenn das Hand werk heute seine Lebensbercchtiaung in überzeugender Form nachweist, so geschieht dies, nm der Oeffentlichkeit zu zeigen, daß ohne ein schaffendes Handwerk der Staat nicht leben kann. Der Rcichshandwrrkertag ist also zugleich eine Mah nung an alle, die den Wert und die Bedeutung des Hand werks noch nicht erkannt haben, — eine Mahnung, die unter der Devise „Deine Hand dem Handwerk" an Vernunft und Herz appelliert! Der Staatssekretär und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers schreibt zum Neichshandwerkertag: „Das deutsche Handwerk hat sich in der Vergangenheit unter den < schwieriasten Verhältnissen kraft seiner aeiundcn Stärke be- f KsisLskMsckNKsLWsSS FAIS tVoben cker küreh'rk var- östoUb'v/Uvn BvDpta- ketto. cki<? als MchvEÜil--! /Ameicbon uiätvovä ckes kvivbskunckivki kerniges en Irvgen isl. üvl ckio teeic/iLdolriebLgsmein- ncüa/t Banckwerk in cter Oentsrden HrbeikL/ronk eine beLonckere Pest- »,1a Kelle (Liede ne- OenLlekenäe vergrößerte /Ibbitckunp) sür äie Teil- nedmer an cken Veran- > slatinngen in drank/url a. -1. gorctia//en. Diese ! /'eLlpkakelle aus ölelatt stellt Lgmboü'Lck äie Verbunäendeit ewlLclien Banckwerk unck Volk ckarr idr liegt äasLetbe z/oNv rugruncte, wie ckem bekannten Zperbeplakat „Deine Banck ckem Banckwerk", cka§ auch in ckieLem /abr wabrenck cker Keicb,banckwerkertage», cker seinen Bübe- punkt am lz. unck t6. ^uni in Bank/urt a. iH. stricket. ckie Oe/^entlichkei« -ur OemelnrchastL- I a, beit mit ckem Banckwerk au,rufen wirck. j häuptet.' Der nationalsozialistische Staal hat die Hohr Idee des Handwerks wieder zu Ehren gebracht und dem Hand werk die unerläßlichen materiellen Grundlagen zu lebens fähigem Schaffen wiedergegeben. Der deutsche Handwerker kämpft heute Schulter an Schulter mit allen deutschen Volks genossen, im besonderen mit den deutschen Bauern und dem. deutschen Arbeiter, gleich notwendig und geachtet wie diese, für den Wiederaufstieg unseres Volkes. So möge der Neichs handwerkertag in Frankfurt a. Main Zeugnis ablegen für die Bejahung der Ideale des Handwerks, eines wertvollen Gliedes der deutschen Volksgemeinschaft! Möge er zu einem machtvollen Bekenntnis werden des geschlossenen Willens des deutschen Handwerks zu gemeinsamem Aufbau in unerschütterlicher Gefolgschaft zu dem Führer des Deut schen Reiches und Volkes Adolf Hitler!" Den Höhepunkt des Reichshandwerkertages werden dir Veranstaltungen am Sonntag, dem 16. Juni, in Frankfurt a. Main bilden, wo die führenden Männer, u. a. der Neichshandwerksmeister, das Wort.nehmen werden. Um diesen Kern des Reichshandwerkertages gruppieren sich be reits in diesen Tagen und auch nach dem Sonnabend die weiteren Veranstaltungen, vor allen» die Fachtagungen der: Reichsinnungsverbünde, die in verschiedenen Städten West--' deutjchlands stattfindcn. Weltbild (M). Reichshandwerkertag. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und Reichshandwerks-s meister Schmidt legen am Grabe Horst Wessels einen Kranz nieder. Der stillen Feier im Ehrenmal Unter den Linden und am Grabe des nationalsozialistischen Freiheitskämpfers wohnten sämtliche Obermeister der Berliner Innungen und; Vertreter des Reichsstandes des Deutschen Handwerks bei. i ist. durch Leistung und Qualitätsarbeit den Nachweis zu erbringen, daß es als berechtigtes Glied in der Volksgemein schaft, seinen Platz zu behaupten beabsichtigt. Deshalb steht auch der Reichshandwerkerlag im Zeichen des Gemeinschafts- willens des Handwerks. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß selbst in den Zeiten des Liberalismus und des marxistischen Systems im Handwerk überwiegend der Ge danke der Gemeinschaft zwischen Meister. Gesellen und Lehr ling aufrechterholten werden konnte. Trotz aller Anstren gungen. die vor allem von Gewerklchastsleile gemacht wor den sind, gelang es dem Handwerk, dielen idealen Gemein- schastsgrundsatz größtenteils ausrechtzuerhalten. Und wie sich im Leistungswillen und in der Qualitätsarbeit Meister, Geselle und Lehrling zulammensinden. Io haben »ie auch die kulturellen und sittlichen Beziehungen vertiefend gestaltet. Wenn setzt in nächster Zeit die Ausgaben der Schulung und der Erziehung in verstärktem Maß ausyenommen werden, so bauen diese künftigen Arbeiten aus aus Plane, die aus diesem gemeinschaftlichen Qualitäts- und Leistungswillen geboren sind. Leistungs Wille und Qualitätsarbeit sind nur dann zu erreichen, wenn die notwendigen fachlichen und damit aber eng verbundenen sittlichen und kulturellen Ge dankengänge immer wieder neu befruchtet werden. So ge sehen, wird die Schulung des Handwerks in den nächsten Wochen ausgenommen, um auf diese Weise jedem einzelnen immer wieder das gesteckte Hochziel zu vermitteln. Hand und Werk, eng verbunden sind die Grüüdtagen, auf denen das sächsische und das deutsche Hand werk aufzubauen gewillt sind. Die Gemeinschaft zwischen Lehrling, Gesellen und Meister wird dazu angetan sein, in der Zukunft die handwerkliche Leistung aus ein immer höhe» res Niveau zu bringen, um dadurch die Berechtigung des handwerklichen Sektors, in der Wirtschaft tätig sein zu dür fen, immer wieder erneut unter Beweis zu stellen. Mit diesen Gedanken geht das sächsische Handwerk nach Frankfurt, um dort in der gewaltigsten Kundgebung, die dos Handwerk je erlebt hat, der Volksgemeinschaft zu bewei sen, daß es nichts will sür sich sondern alles für Deutschland, daß das Handwerk lediglich ringt nm seine Anerkennung als gleichberechtigtes Glied, das ain Aufbau unseres Vater landes unter Führung seines herrlichen Führers Mitarbeiter» will. Warnung an Litauen Neue Memelnote der Signatarstaaten. Paris» 14. Juni. Oie französische, englische und italienische Regierung be-I reiten, wie das „Echo de Paris" mitteilt, eine neue gemein-^ same Note an Litauen vor. In dieser sollen sie sich mit dem ablehnenden Bescheid, den Litauen auf die erste Note vom Monat April in der Memelfrage erteilt hatte, nicht einverstanden erklären und zu verstehen beben, daß die litauische Diktatur, falls unglück liche Lreigniße einlrelen sollten, nicht aus ihre Unterstützung rechnen dürfe.