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Weltbild (M). Sii Malerhand 5 Sie s in ihr und Ausbau Handwerks. Handwerks angelegten starken Ant nur an die allem auch zum wenig! die Leitun< zeigen, wel verlangen entsprechen VoUMeamte im Braunhemd bei feierlichen Parleiveranstallungen. Berlin, 6. Juni. Der Reichs- und preußische Minister des Innern hat die Voraussetzungen festgelegt, unter denen Mitgliedern der NSDAP, innerhalb der uniformierten Polizei die Befugnis eingeräumt wird, bei feierlichen Parteiveranstaltungen das Braunhemd anzulegen. Dieses Recht steht nur den Beam ten zu, die vor dem 30. Januar 1933 der Partei oder einer ihrer Gliederungen angehört haben. Der Reichs- und preu ßische Minister des Innern ersucht die Nachgeordneten Stel len um Aufstellung einer Liste der Beamten, auf die diese Voraussetzungen zutreffen, und die sich besonders hervorra gende Verdienste um die nationalsozialistische Bewegung er worben haben. Erklärung der KardinalerzbWoss Bertram Kardinalerzbischos Bertram veröffentlicht folgende Er- klärung: Es wird scstgesiellt, daß die Verfehlungen gegen den Staal und die Volksgemeinschaft auch von kirchlicher Seite au? das ernsteste verurteilt werden: diese Mißbilligung w.rd hier nochmals ohn- jede Einschränkung wiederholt. ' Die kirchlichen Behörden werden in pflichtgemäßer Ausübung ihres Amtes nach rechtskräftigem Abschluß der Strafprozesse ihrerseits das kanonische Verfahren cinleiten. Es war und ist nicht die Absicht der Erklärung des erz- bischöflichen Ordinariats Breslau, gegen die bisherigen Ur teile Stellung zu nehmen oder gar irgendwelche Anschuldi gungen gegen die deutsche Rechtspflege zu erheben. Die deuljche Rechtspflege hat den klaren Trennungsstrich zwischen der Katholischen Kirche und den katholischen Orden einer seits und den einzelnen Angeklagten andererseits gezogen. In dieser Auffassung weiß ich mich einig mit den übrigen bischöflichen Behörden. len uns ich die? finden/ Sk hervor. „V den Br saarsamilien Gäste der Polizei Berlin, 6. Juni. Ueber 40 Arbeiterfamilien aus dem Saargebiet, zusammen 178 Volksgenossen, die der Kamerad schaftsbund Deutscher Polizeibeamten zu Unem vierzeh.n- tägigen kostenlosen Erholungsaufenthalt eingeladen hatte, sind jetzt an ihren Zielstationen eingetroffen. Sie sind in drei Erholungsheimen der deutschen Polizeibeamtenschaft untergebracht worden: in Tesperhude bei Hamburg, Flee- sensee in Mecklenburg und Augustusburg im Erzgebirge. Die saarländischen Volksgenossen gaben ihrer Freude über den herzlichen Empfang Ausdruck. Die Polizei trägt auch die Kosten für Hin- und Rückfahrt. Der Kameradschaftsbund hat sich außerdem bereit erklärt, eine weitere Anzahl Fa milien aus dem Saargebiet im Spätsommer in seinen Er holungsheimen einzuquartieren. Flottenbesprecyungen in London. Von links: Botschafter Ribbentrop, Konterad miral Schuster und Kommandeur von Ki- derlen auf dem Wege zum Auswärtigen Amt. . Weltbild l!"" Sie rc das weiß« gegraben die äußer Machart - Kontrast j Trevan r schon rolb „Noci säumt", r „Ich sich sofort Klasse, ab „Sie machen?" „Neii seit zwei vier Woö liebt so st gepflückt. Stadt fu „Hai Die „An „einmal, vier Pfu denn ich Vögel als MMostler Wir stehen mitten im Frühjahr, der Bauzeit des Vo gels. Da bieten sich, was das Bauen der Nester angeht, in teressante Einblicke in das Leben der Vögel, man kann dabei bei verschiedenen Arten geradezu von einer Baukunst spre chen, die sich steigert in dem Grade, wie das Nest für unsere Begriffe an nicht geradezu sicheren Gerüsten anzubringen ist. Die kunstlosesten Nester haben die Höhlenbrüter, weil die Höhle den vollkommenen Schutz der Eier und Jungen übernimmt. Das Nest der Bodenbrüter ist gleichfalls kunst los zu nennen, weil die Erde die sichere Plattform ist. Ms Kunstwerke müssen wir aber schon die Nester der Freibrüter ansprechen: das sind die Nester der Vögel, die in Astquirlen Leutfche Abordnung bei MacDonald London, 6. Juni. Die deutsch-englischen Flottenbesprechungen, die am ersten Tage fünf Stunden gedauert haben, wurden am zwei ten um 11 Uhr in den Räumen der Admiralität fortgesetzt. Am Mittwoch waren die Mitglieder der deutschen Ab ordnung Gäste beim Ministerpräsidenten MacDonald. An dem Frühstück nahmen außer der englischen Abordnung der Präsident des Staatsrates Baldwin, der Außenminister Sir John Simon, der Schatzkanzler Neville Chamberlain, der Erste Lord der Admiralität, Eyres Monsell, der Dominions- Minister Thomas, Lordsiegelbewahrer Eden und der Sohn des Ministerpräsidenten, Malcolm MacDonald, teil. Von deutscher Seite waren ferner Botschafter von Hoesch, Bot schaftsrat Fürst Bismarck und die Herren Kordt und Schmidt anwesend. angelegt wer! Arten die Bu gesehen hat, können, wenn für unsere S da-. Nest in Buchfinken z des Nestes n Rinden- und stammen. Di sich, beim Bi Haaren, bei d werke sind c schwankende Pfahlbau üb< vögel' erinne starkes Gefle dieses Vogel- tikten sind d schwalbe leis bedenkt, den große kugelst iverkchen; d< uns so recht Brutnest nm der Mahnur die Nesterl Generaloberst von LWnge» tot Hannover, 6. Juni. Generaloberst von Linsingen, einer unserer rühm reichsten Führer im Weltkriege, der, ein gebürtiger Nieder fachfe, seinen Lebensabend in Hannover verbrachte und Polen wSHIt am 22. ober 29. September Sondertagung des Parlaments. Warschau, 6. Juni. Das polnische Parlament tritt am Donnerstag zu einer Sondertagung zusammen, um die neuen Wahlgesetze zu ver abschieden. Man nimmt an, daß das Parlament etwa An sang Juli seine Arbeiten beendet haben wird, so daß dann die Auflösung erfolgt. Verfassungsmäßig müssen binnen 30 Tagen nach der Auflösung Neuwahlen ausgeschrieben sein, die dann im Verlaufe von weiteren 60 Tagen statt finden müssen. Die Wahlen zu dem neuen Parlament dürf ten daher am 22. oder 29. September stattfinden. Wie ver lautet, beabsichtigt die Sozialistische Partei, der Sonderta gung des Sejm einen eigenen Entwurf einer Wahlordnung für Sejm und Senat als Gegenplan zu dem Gesetzentwurf des Regierungsblockes vorzulegen. Die Einbringung dieses sozialistischen Gegenentwurfes hat naturgemäß lediglich die Bedeutung einer Demonstration. noch zu seinem 8b. Geburtstage, am 10. Februar d. I., zahl reiche Ehrungen durch den Führer und durch die maß gebendsten Männer des Staates, der Wehrmacht, der Partei und der Stadl Hannnover entgegennehmen tonnte, ist nach kurzer, schwerer Krankheit entschlafen. MrWuugsgelvräche «nzweümöbig Der Abgeordnete Mander fragte im englischen Unter haus den Außenminister, ob er beabsichtige, an den Präsi denten der Abrüstungskonferenz heranzutreten, um die «twaiAe Wiedereinberufung der Konferenz zur Erörterung Ler kürzlich gemachten Rüstungsbegrenzungsoorschläge und insbesondere der mit der Luftfahrt zusammenhängenden Vorschläge zu erörtern. Eden verneinte die Frage, weil es nach seiner Auffassung nicht zweckmäßig sei, aus die Wiederaufnahme der Verhandlungen durch die Abrüstungs konferenz über irgendeine dieser Fragen zu dringen, solange eine Verständigung nicht erreicht sei, die den in der Haupt fach« beteiligten Mächten eine Teilnahme ermöglichen würde. gen, die die Nirä-Codes bw §ur Entscheidung des Obersten Bundesgerichts auf die Arbeitslosigkeit, die Löhne und die Preise ausgeübt haben. 2. Sammlung von Mitteilungen über die jetzige Lage. Die Dauer dieser stark verkleinerien Niraverwaltung solle am 1. April 1936 ablaufen. Hieraus sowie aus der Tatsache, daß Roosevelt es ver- mied, eine Verfassungsänderung zu erwähnen, geht hervor, daß Präsident Roosevelt offenbar abwarten will, ob in, nächsten Jahre die öffentliche Meinung eine Verfassungs- änderung verlangt, die es der Bundesregierung ermögli- chen würde, das jetzt unterbrochene System nationaler Plan wirtschaft sortzusetzen. Er zieht augenblicklich diese Haltung einer eigenen Forderung nach Verfassungsänderung vor, da eine solche Forderung ihn in einen offenen Konflikt mit einer großen Zahl Politiker beider Parteien bringen würde. Nur in einem Punkte blieb Roosevelt seinem Ideal treu, in dem er nämlich ein Gesetz oorschlug, des Inhalts, daß bei allen Bundesverträgen über Warenlieferungen oder Dienst leistungen oder über Anleihen an Städte und Gemeinden zu bestimmten Notstandszwecken die Bundesregierung nur diejenigen Angebote zu berücksichtigen braucht, bei denen Kinderarbeit ausgeschlossen ist und Mindestlöhne gezahlt so- wie die Arbeitshöchstzeit in den Betrieben beobachtet werden. Weltbild GmbH. (M). Neue Krise in Frankreich. Links: Pierre Laval, rechts: der 71jährige Senatsprä "ident Jeanneney. Verricht aus das Nira-System Neuer Abschnitt in der Ausbaupolitik Roosevelts. Washington, 6. Juni. Der Präsident der Vereinigten Skaaten, Roosevelt, Hal nunmehr in einer offiziellen Erklärung ans das Nira-Sy stem verzichtet. Damit hat ein neuer Abschnitt in der Auf baupolitik der Vereinigten Staaken begonnen, nachdem Roo sevelt sich bisher bemüht halte, da» Nira-System mit seinen Richtlinien für 600 Industriezweige um zwei Jahre zu ver- längern. Im einzelnen kündigte Roosevelt in seiner Erklä rung, die in einer besonderen Pressekonferenz gegeben wurde, an, daß die Regierung den Apparat zur Durchführung von Windesstöhnen, Arbeitshöchslzeit und anständigen Arbeits bedingungen sowie das Verbot von unlauterem Wettbewerb und von Kinderarbeit — also das Fundament des Nira- Systcms — abschaffen werde. Bleiben solle lediglich ein Gerippe der Nira-Vcrwal- tung, das zwei Arten Büroarbeiten »-auszuführen haben werde: 1. ZusammenLellung und Untersuchuna der Wirkun- Der letzte Goethe-Mel Sehr in der Stille und von der Last eines zu schweren Daseins zerbrochen, verstarb am 15. April des Jahres 1885 Walther von Goethe, der letzte derer, die das unmittelbare Erbe eines strahlenden Namens trugen. Man trug ihn einige Tage später zum Erbbegräbnis derer von Goethe an jder Westmauer des Weimarer Friedhofs. Dort warteten seiner schon mit dem Bruder Wolfgang die Mutter und die Großmutter mütterlicherseits, und bald darauf brachte man aus Wien auch die irdischen Reste der früh verstorbenen Schwester Alma zu den ihrigen. Fern in Rom ruht aber August von Goethe, der einzige Sohn und der Vater der drei Goethe-Enkel. Fünfzig Jahre sind feit dem Tage vergangen, an den, Walther von Goethe die ewige Ruhe fand. Seines 67 Jahre währenden Erdendaseins wäre heute kaum mehr zu geden ken, denn es schattete über diesen 67 Jahren die Tragik, stets als kleiner Nachfahre im Hintergrund stehen zu müssen, weil das Schicksal sich zwei Generationen vorher in einer einzigen, genialen Ueberschwenglichkeit verausgabt hatte. Man war dazu verdammt, stets der Enkel und niemals Eigener zu sein, weil «Dieser eine vorangegangen war und die Ketten begrenzter Zeitlichkeit gesprengt hatte. Was nützte es, daß Wolfgang schriftstellerte und Walther kom ponierte! Jeder eigene Antrieb mußte naturnotwendig an gesichts des übergroßen und sie niemals verlassenden Vor bildes in sich selbst zerbrechen. Man wurde mutlos in die sem Haus, in das die Hunderte von Erinnerungen an den Großvater sorgfältig eingesargt waren, und dessen Bann kreis man sich auf die Dauer nicht entziehen konnte. Dabei hatten beide Goethe-Enkel zweifellos Begabungen mit aus den Weg bekommen, die über jeden Dilettantismus hinaus- aingen. Es schwang in ihren Seelen ein Erbteil wahrer Künstlerschaft. Aber mehr als für die anderen galt für die Goethe-Enkel das Goethewort: „Weh dir, daß du ein Enkel bist". Zu Lebzeiten der Brüder gab es viele, die Zweifel dar an hegten, ob Wolfgang und Walther würdige und wahr« Sachwalter des unermeßlichen Erbes sein würden. Dic bange Frage fand eine ebenso schlichte wie großzügige Klä rung, als man nach dem Tode Walthers vor nunmehr 50 Jahren zur Testamentseröffnung schritt. In dem weltbedeu tenden Dokument wird u. a. verfügt, daß der Grundbesitz und die Sammlungen Johann Wolfgang von Goethes dem Großherzogtum Sachsen zufallen sollten, und daß die direkte Oberaufsicht über den Besitz in die Hände des Großherzogs gelegt wurde. Mit diesem Testament hat sich der letzte Goethe-Enkel ! ein Denkmal gesetzt, denn der Tag der Testamentseröffnung ist die Geburtsstunde des heutigen Goethe-National-Muse- ums und des Goethe-Schiller-Archivs, die zu- den kostbarsten Besitztümern der deutschen Nation zählen. Moskau «ad Prag Iusammenarbeii der Luftstreilkräfke. Moskau, 6. Juni. Der Chef der tschechoslowakischen Luftstreitkräfte, Ge neral Fajfr, startete von Moskau zum Weiterflug nach Kiew. Sein Moskauer Aufenthalt währte vier Tage, in denen er zahlreiche Besprechungen mit sowjetrussischen Militärs und der Regierung hatte, Ueber das Ergebnis der Besprechun gen wurden keine amtlichen Verlautbarungen ausgegeben. General Fajfr selbst erklärte Pressevertretern gegenüber, sein Besuch habe den Zweck gehabt, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Luftfahrt beider Länder zu festi gen und eine persönliche Verbindung zwischen den Komman danten herzustellen. Diese Aufgabe sei vollkommen gelöst worden.