Volltext Seite (XML)
Ni Irenfels. Bärenburg. MM BÜMlttlOW. WWW W NrM^- L WI Abends 8 Uhr Gemeinschaftsabend im Pfarr- Abends 8 Uhr Bibelstunde im Diakonissenheim. v«tt»rhlllle« mit dem Aufdruck „Deutsche Landbutter" hält vorrätig SucAckruclterel t. ^ekne Mit dem aufstchtsbehördlich genehmigten S3. Nachtrag« zur Ge- meindesteuerordnong Ist mit Wirkung vom 1.4.1934 ab die Mufik» r«p»««<«t<«st«»e» in Dippoldiswalde aufgehoben worden. Der OriSgesehnachlrog liegt 14 Tage im Stadtsteueramle zur Einsicht auS. Stadtrat Dippoldiswalde, am 4. Februar 1935. Washington, 4. Februar. Die amerikanische Regierung hält mit einer Stellungnahme zu dem Ergebnis der Londoner Besprechungen noch zurück, bis sie die weitere Entwicklung et was klarer übersehen kann. Sie begrübt grundsätzlich jeden Schritt, der zur Befriedung Europas beiträgt, sie weiß jedoch nicht, ob die von England und Frankreich vorgeschlagenen Methoden zum Ziel führen werden. Sollte der Teil V des Verfäiller Vertrages beseitigt werden und Deutschland zur Genfer Abrüstungskonferenz zurückkehren, so würde man dies hier hochwillkommen heißen. Jedenfalls betrachtet man die Verlautbarung als einen großen Schritt vorwärts, da Frank reich sich nun endlich zu praktischen Vorschlägen aufgerafft habe. 5Mt2 Lrauvs „LslisbtLsit" Lu LordaeL Saarbrücken, 4. Februar. Am Sonntag haben sich i, der lothringischen Grenzstadt Forbach ergötzliche Szenen ch gespielt, die ein bezeichnendes Licht darauf werfen, welch« Beliebtheit sich dort die verflossenen Drahtzieher des Status quo erfreuen. An einer Straßenlaterne hatte man eine lebens- große Puppe aufgehängt, die ein großes Schild mit der In ¬ schrift trug: „Matz Braun raus aus Forbach nach Moskaus Unter dem Gaudium einer vielhundertköpfigen Zuschauermenge holte eine Gruppe von Blauhemden (Angehörige drr patrio tischen Liga Frankreichs) die Puppe vom Laternenpfahl her unter und zog mit ihr durch die Straßen Forbachs, wobei jN Sprechchören gerufen wurde: „Frankreich den Franzosen". vis VvrsimAeu LtLLten sur- 1-ouävLkr VsrlLutbaruu § tige Vere pflichtung klären wi ! Ind tont, daß keinerlei den ist. t Friedens sreundschc !m diesem ziel der e !ftungspro Bölkerom der Zusai vontrugen. Vor äsr AukkILruvA äes Psk8e-Horäes_ Eine neue Spur des Breslauer Polizeipräsidiums j Breslau, 4. Februar. Ein Kapitalverbrechen, das im Jahre 1926 ganz Deutschland in Aufregung versetzte, be schäftigt erneut das Breslauer Polizeipräsidium. — Wie er innerlich, verschwanden am 5. Juni 1926 zwei Breslauer Kinder namens Fehse; in der folgenden Nacht wurden die Leichen an der Mauer der Technischen Hochschule zerstückelt aufgefunden. Sämtliche der Polizei zur Verfügung stehenden Mittel wurden seinerzeit aufgeboten und nichts unversucht ge lassen; jedoch konnte man dem Täter nicht auf die Spur kommen. Als im Juli vorigen Jahres Polizeipräsident Schmeil die Leitung des Polizeipräsidiums übernahm, ließ er sich noch ein mal die Ermittlungsakten vorlegen. Die Prüfung der 120 Ak tenbände veranlaßten den Polizeipräsidenten, die Angelegen heit nochmals aufzunehmen. Seit Dezember vorigen Jahres sind unermüdliche Nachforschungen im Gange, und am Ende einer aufgegriffenen Spur ist man jetzt auf den ehemaligen Studenten Herbert Höll gestoßen, der sich seit dem Jahre 1924 in Breslau aufhält, aber nicht polizeilich gemeldet ist. Kriminalbeamte drangen überraschend in seine Wohnung ein. Was die Beamten dort sanden, steht in der kriminalwissen- schastlichen und medizinischen Geschichte einzig da. U. a. fand man eine Sammlung von etwa 6700 Postkarten einer be ¬ stimmten Art, die mit stenographischen Notizen versehen waren. Außer diesen Karten fand man etwa 1000 lose Blätter, die ebenfalls stenographische Notizen trugen. In der Aufzeichnung taucht der Name des ermordeten Mädchens Erika Fehsejwieder- holt auf.; Höll wurde verhaftet.^, jvis lMäovsrV8rsiv1)s,ruv§ - Berlin, 5. Februar.-7 Im Völkischen Beobachter widmet Alfred Rosenberg dem amtlichen Kommunique über den In halt der Londoner Besprechungen einen Leitaufsatz, in dem es u. a. heißt: Begrüßenswert ist, wenn die britisch-französischen Minister der Anschauung sind, jetzt eine direkte und wirksame Zusammenarbeit mit Deutschland anzustreben. Wir sind sogar der Ueberzeugung, daß es vielleicht zweckmäßiger gewesen wäre, über Deutschland nicht erst in Rom und in London zu verhandeln, sondern sich amtlich und unmittelbar über die deutsche Auffassung auszusprechen, sonst könnte nämlich, wenn das so weiter geht, in der ganzen Welt der sehr positive Ein druck entstehen, als ob hier tatsächlich nicht eine Zusammen arbeit, sondern von gewisser Seite eine Ausschaltung Deutsch lands angestrebt wird mit dem Ziele einer Einkreisung des Deutschen Reiches, nachdem man seinen Abrüstungsverpflich tungen 15 Jahre nicht nachgekommen ist. Wenn die Minister der beiden Staaten darin übereinstimmen, daß niemand be rechtigt sei, die durch die Friedcnsoerträge festgelegten Rüstungen durch einseitige Aktionen zu ändern, so sind wir damit durch aus einverstanden. Es fehlt dann aber doch der Hinweis dar auf, daß eben die in Frage kommenden, zur Abrüstung ver pflichteten Staaten diese Aenderung bereits einseitig dadurch vorgenommen haben, daß sie nicht abgerüstet, sondern in rie,iger Form ausgerüstet haben. Hier liegt also bereits seit Jahren eine einseitige Abänderung vor. Und deshalb können diese Staaten sich nicht etwa zu Richtern aufwerfen, falls ein Staat im Laufe der Jahre gezwungenermaßen auch zur Uebcr- legung gekommen sein sollte, in irgend einer Form eine Aende rung auch seines Verteidigungszustandes anzustreben. Auch wir sind der Ueberzeuguug, daß eine allgemeine Regelung, die frei zwischen Deutschland und den anderen Mächten ab geschlossen wird, einen bedeutenden Fortschritt darstellen könnte, wenn die Gleichberechtigung von beiden Seiten von vornherein garantiert erscheint. Das ist die Voraussetzung, unter der eine Unterhandlung allein fruchtbringend sein kann, und die Be sprechung dieser Grundfrage kann nicht unmittelbar vermengt werden mit Fragen, die andere politische Probleme betreffen. Aus diesem einen Gesichtspunkt der klar anzuerkennenden deut schen Gleichberechtigung kann sich dann — so hoffen wir — das erstrebte „System der Sicherheiten" ergeben, und daß der Teil 5 des Vertrages von Versailles hiermit schon sowohl von England als auch von Frankreich preisgegeben wird, erscheint uns als ein doch zu Hoffnungen berechtigendes Anzeichen dafür, daß man nunmehr auch der deutschen Verteidigung das Recht zusprechen will, sich zu gestalten, wie es die offenen deutschen Grenzen erfordern. - -7.1 Kirchliche Nachrichten. Heule Dienstag, den 5. Februar 1935. Oelsa. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Freitag, den 8. Februar 1935. Abends 8,15 Uhr Bibelstunde in der Schule. Wm-SW-Amin morgen Mittwoch Schlltzanha«, durch Pal und durch kungen de sien im a in den 2 glaubt db Lösung d< Unte: Hermann Minister Schacht n sterrat bl preußische Die Franciste Umgebun beziehen Bei! Lorettohö auf dem i bestattet Die S Vermögen Ferner w bandes b Wahlverei angeordne In ei ster des ! Krankheit In d< tigen Schi Francaise' Seiten ga der „Actil hieb aus ! In S Ruhe und len liberal nenministe ruschitlch. 97 0. H. Der r die Heber- erfolgen n Acht 1 Privatvan konnten a erfüllen, i eignet. Cs Muttcr-m-Äinü sind kootbarstrs Volksgut Gemeind« gläubig gekaufter Lbrttkea. Schmiedeberg. Friedenskapelle. Mittwoch, 6. 2., abends °/«8 Uhr Bibelstunde. Letzte Nachrichten 2^61 neitsre IsässoxLsr äsr IsLMvev m Ossterreiek Wien, 4. Februar. Die Rettungsmannschaften konnten am Montag die beiden Bauernhäuser im Lande Salzburg, die, wie gemeldet, von einer Lawine verschüttet worden waren, freilegen. Zwei Personen, die sich im Augenblick, als die La wine über die Häuser ging, im Freien befunden hatten, wur den tot aufgefunden. Die übrigen Bewohner der Häuser fand man unverletzt vor. Dagegen war ein Stallgebäude von den Schneemassen zerdrückt worden, wobei ein Pferd, 17 Rinder und 22 Schafe getötet wurden. Noch immer treffen aus den Bundesländern Meldungen über Lawinen ein, die an Größe und Ausmaß alle Lawinen gänge der letzten Jahre übertreffen. So brauste Montag nach mittag eine mächtige Erundlawine, die Bäume und gewaltige Felsblöcke mit sich führte, von der Nordkette gegen den Inns brucker Vorort Mühlau nieder. Ein Haus wurde völlig von den Schneemassen zugedcckt, ein anderes zum Teil blockiert. Da neue Lawinen drohen, hat die Gendarmerie umfassende Vorkehrungen getroffen und das gefährdete Gebiet abgesperrt. Aus Vorarlberg liegen ebenfalls Nachrichten über Lawinen gänge vor. Im großen Walsertal am Faschina-Joch zerstörte eine Lawine das Nebengebäude eines Hotels. Alle Verkehrs- Verbindungen im Walsertal und im Bregenzer Wald sind ein- geschneit. Drei Sauser iu hie Luft Mögen Zn der Provinz Catania, unweit Castiglione in Italien, explodierte nachts aus ungeklärte Weise einSpreng- stofflager, wodurch drei Häuser in die Luft flogen. Drei Bewohner fanden den Tod unter den Trümmern, während sechs andere schwere Verletzungen da- Allen denen, die uns zur Silberhochzeit durch Glückwünsche und Geschenke erfreuten, sagen wir unseren herzlichste« Dank Dippoldiswalde, den 29. Januar 1935 SW KM litt- Fkü« MW geb. Kaden Sache wurde bekannt und Franke durch Strafbefehl zu zwei Mo naten Gefängnis verurteilt. Dagegen legte er Einspruch ein mit der Behauptung, bah er den Wahrheitsbeweis antreten werde. Die Beleidigungen deS Bürgermeisters bestritt er. Es kam des halb zu einer Gerichtsverhandlung in der nicht weniger als 13 Zeugen vernommen werden mußten. Der Wahrheitsbeweis aber mißlang kläglich, und Franke wurde wegen öffentlicher Beleidi gung in zwei Fällen zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. aupksckrlktleiker: Felix Iehne, Dippoldiswalde, stellvertretend«: auvtschrlfkleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlich« lnzelgenleiter Felix Jehn«, Dippoldiswalde. D.-A. 1 1935: 1292. Druck und Verlag: Earl Jehn«, DippoldlSwald«. Versteigerung. Mittwoch, 6. Februar, vormittags 1ü Uhr, sollen in K1«t«car»- d«s (Sammelort der Bieker Gasthof) S,2ll Meter grauer Anzug stoss 3,25 Meier brauner Auzugstoff meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der GertchtSvollzleher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. Herzlichen Dank allen denen, die uns beim Heim gang« unserer »eben Mutter, Frau WWe Emilie vem. Miss geb. Reichel durch Wort, Schrift, herrlichen Blumenschmuck und letzte- Geleit und da- bereitwillige Tragen zur letzten Ruhestätte ihre Anteilnahme bewiesen haben, sowie Herrn Pfarrer Aiecke für die trostreichen Morte am Sarge Hilschbach, den 31. Januar 1935 Dle trauernden Kinder Hab« Dank, lieb« Mutter, ruh« sanft Ueberfaü mit NaslerNiugeu Schwere Ausschreitungen streikender Metallarbeiter in Rordsrankreich In Trith-St. Leger an der Schelde wurde berittene Mo- bilgarde von mehreren hundert streikenden Metallarbeitern überfallen, die zunächst auf die Pferde der Gardisten ein. schlugen. Augenscheinlich waren ihre Stöcke teilweise mit Rasierklingen versehen, denn mehrere Pferde wurden sehr ernst verletzt. Der Zugführer der Mobilgarde ließ gegen die Streikenden vorgehen, wäre aber der Uebermacht unter- legen, wenn er nicht im letzten Augenblick Unterstützung durch zwei Abteilungen Mobilgarde zu Fuß erhalten hätte. Es kam zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Streb kenden und den Gardisten, die erst nach längerer Zeit die Oberhand gewinnen konnten. Schützt sie vor Not l opfert surdaolllinterhilfowerk NM Uebe: -und engli Verlautb« -mehrtägig ! hinstellt, gen im ( verständig Staaten Form ein haben sich i läufigen öffentlich: durch die dieser hös den Wun >nen. Dev spräche g es an etr Wir .Kenntnis ^det nati Gleichber: chat. Der Deutschla: nicht unu lichen Ve Vierer-M deutschen die Frag: freier Be allen bell Vorgehen sieht aus! tikels S d waffnung Am Frelkog, dem 1. Februar, verschied lm Frei taler Krankenhaus nach einem erlittenen, schweren Autobusunfall ganz plötzlich mein lieber Sohn, unser guter Vater, Bruder, Schwager» Neffe, Onkel und Bräutigam, Herr Klempnermetster Hemm Mert Dippoldiswalde, Heitengaffe, 5. Februar 1935 3n ttefir Trauer: EMIne mm. Mimt zugleich Im Namen aller Hinterbliebenen Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag 2 Uhr von deriFliedhofsdolle^^poldlswalde au- statt ^vLerikLviLeLs HrdseLLtt Lür I'rLvkkurt am Uain? t N e. u york^4.' Februar? Neuyorker Zeitungen verbreite folgende Sensationsmeldung: Im Gefängniskrankenhaus zu Albany im Staat Neuyork verstarb am Freitag der Strafge fangene ' Alfons Stephani. In seinem Testament vermacht! er sein gesamtes Vermögen der Stadt Frankfurt am Main. Stephani hinterläßt allein auf einem von mehreren Banl- konten angeblich 283000 Dollar. Die Höhe seines übrigen Vermögens ist nochunbekannt. Gegenwärtig prüft die Staate regierung die Gültigkeit des Testaments. Stephani war ini Jahre 1891 wegen Mordes verurteilt worden. Mittwoch, den ü. Februar 1935. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Bibelstunde im Diakonat: Petzold. Reichstädt. Donnerstag, den 7. Februar 1935. . Relchstädb Abends 8 Uhr Bibelstund« in der oberen Schule! Schellerhau. Abends 8 Uhr Bibelstund« in Ler Kirchtzz- meindestube. ' Frauen-Verein