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Weißeritz-Zeitung : 31.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193505311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350531
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-31
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 31.05.1935
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» im bunten Stock und rtfunk; 22,2V Der Deuts, >u erhöhen'. ,er Redner üstungsab- vor eineni wille stellte Sicherheit n der Lo- r zum Lo- eine feier- z gegebene nalige Mi- mühungcn nicht nach- r mit star ¬ hielt auch daß die ine Ent- iihrt habe, eng könne übergehen, offen und u den Re- ie Ausfüh- i Senats- der deut- von Ant- Rede des inlich nur Hitler sei «zu ent- nf Jahren eiteren 2? chung von n 500 000 e Caritas lann i. Mai. ichtsschrei- inn, Mer- irm Herz en !ylon sind ben. Die November gefordert, ordringen >llen. Für urde Ur- U! erössnek resden ist rrmögens fung des in klarer egen die i, Leicht- , liegt im er es er- , werden den ver- verloren den, in sstellung dem Be- md jeder sgemein- > Grund- s gehört. , gerufen amt für rhütung. >of, wird r Augen dunglück, und die auarbcit. nämlich reicht» erungen, Lebens- uftsport- ismitteln ung von he Schau m Men- tungsbe- scha« für Flieger- >enso die chäusern, ieitsräu» Ausstel- aß rund afsfeuer- gf gegen Zeit von gezeigt. uerlösch- adenver- Sv>E« m» Kisecheimim« Zer Dank des GrupVenWrers Schepmann Der Führer der SA-Gruppe Sachsen, Gruppenführer Schepmann, dankt allen SA-Männern, die am Gaupartei tag teilnahmen, mit folgenden Worten: „Ich spreche allen SA-Führern und SA-Männern der SA-Gruppe Sachsen für ihre Leistungen, Haltung, Diszi plin und Entsagung am Tage des Gautreffens meine vollste Anerkennung aus. Dieser gigantische Aufmarsch mit seiner Wirkung war nur möglich infolge der Durchbildung des einzelnen Mannes und seiner Einfügung in die große Sache. Wenn auch der einzelne von Euch heilte noch nicht die Wirkung dieser nationalsozialistischen Leistung sofort sicht bar erkennt, so kann er davon überzeugt sein, daß jeder einzelne Mann durch seine Treue und durch seinen Opfer mut einen Baustein zum großen Werk des Führers legte, Deutschland im friedlichen Wettbewerb aller seiner Kräfte den Platz unter den Völkern zu garantieren. Nur der kann ermessen, was im einzelnen geleistet wurde, der unterrichtet war über die Einzelheiten der Organisation. Es ist eine nationalsozialistische Leistung, wenn Männer freiwillig und trotz größter wirtschaftlicher Not sich ganz und gar auF Liebe zu ihrem Vaterland sür eine gewaltige deutsche Demonstration der Pflicht zur Verfügung stellen. Die Organisation griff wie ein Uhrwerk ineinander und sicherte die schlagkräftige und präzise Durchführung, die auf Minuten für jeden einzelnen Führer abgestellt werden mußte. Euch SA-Kameraden gilt am heutigen Tage mein Gruß. Ich grüße die Führer und den unbekannten SA- Mann im Hitser-Geist und in unwandelbarer Hitler- Treue" Sestausttang in Bautzen Das Bautzener Heimatfest, das in Erinnerung an die 300jährige Zugehörigkeit der Oberlausitz zu Sachsen an der Spitze des „Festes der Lausitz" stand, nahm am Himmelfahrtstag seinen erfolgreichen Abschluß. Neben Platzkonzerten, Kurrendesingen, Freilichtaufführungen und schiebsportlichen Veranstaltungen waren ein großer Hei- mmfestzng, die Eröffnung der Ausstellung „Alllausitzer Kunst" und eine große politische Kundgebung mit rund MION Besuchern die Höhepunkte des Schultages. Reichs statthalter Noever aus Oldenburg-BrcmSn und Reichs arbeitsführer Staatssekretär Hierl besichtigten den großen Heimatfestzug. Er schilderte in über achtzig Gruppen und Festwagen das vielgestaltige Volkstum der Oberlausitz: deutsche und wendische Trachten, Sagen. Sitten und Gebräuche. An ihm nahmen auch die Stern wanderer des Verbandes Lusatia und die Voiksspielkunst- gemeinschaften der Südlausitz in alten Oberlaufitzer Trach- ten teil. Im Stadtmuseum wurde von dem Vorsitzenden des üunstvcreins, Amtshauptmann Dr. Sievert, und Museumsleiter Dr. Biehl die Ausstellung „Altlausttzer Kunst" eröffüet. Vertreter der StaatSregierung, der Par- -ei, der Reichs- und Staatsbehörden, der Wehrmacht, der 2. Juni Sonnenaufgang 3.43 Sonnenuntergang 20.13 Mondaufgang 4.04 Monduntergang 21.50 1850: Der Maler Fritz August von Kaulbach in München geb. (gest. 1921). — 1863: Der Komponist und Mufikdiri- gent Felix von Weingartner in Zara geb. — 1866: Der Kulturhistoriker Georg Steinhausen in Brandenburg (Havel) geb. (gest. 1933). — 1896: Der Afrikaforscher Gerhard Rohlfs in Godesberg gest. (geb. 1831). — 1916: Endgültige Erstürmung des Verduner Forts Vaux. Namenstag: Prot. Marcellinus, kath. Erasmus. Oberlausitzer'Landstände, der Kirchen und Schulen sowie der Museen wohnten der Eröffnung bei. Die Ausstellung sagt das kulturelle Schaffen der Grenzmark Oberlausitz in der Zeit von 1200 bis 1800 erstmalig zusammen und vereinigt Kunstwerke aus den Klöstern, Kirchen, Kapellen, Schlössern und Musen der gesamten Oberlausitz. Gau schulungsleiter Studentkowskh überreichte den Heimatschriftstellern Mar Zeibig (Bautzen), Oskar Schwär (Löbau) und Rudolf Gärtner (Hellerau) Ehrengaben des Sächsischen Volksbildungsministeriums in Anerkennung ihres volksnahen Kunstschaffens. Auf dem Reitplatz der ehemaligen Husarenkaserne wurde am Nachmittag eine politische Kundgebung abge halten, an der gegen 40 000 Angehörige der politischen Gliederungen, der Kreise Bautzen und Kamenz usw. teil nahmen. Neichsstatthatter Noever «verbrachte die Grütze der Ncichsrcgierung an die Grenzmark Oberlausitz. Die Stadl war in den Abendstunden festlich beleuchtet. (Anhängen: Kammcrsitzung in Paris) ReräMalthalte Milchmann in OverWema Oberschlema l^ am Himmelfahrtslag seinen großen Tag; es galt, das neue unter nationalsozialistischer Lei tung entstandene Kurhaus einzuweihen. Mit seiner In betriebnahme werden für Oberschlema, das stärkste Radium-Bad der Welt, mit einet geradezu sensationellen Entwicklung, die bisherigen Schwierigkeiten für die Unter bringung und kurmäßige Betreuung seiner Gäste besei tigt. Es sind Einrichtungen entstanden, die in jeder Be ziehung als vorbildlich bezeichnet werden müssen. Rcichsstattbalter Mutschmann nahm die Ein weihung des Kurhauses vor. Anwesend waren Innen minister Dr. Fritsch, Gruppenführer Schepmann, Gau- arbeitsführer von Alten, Oberbürgermeister Woerner (Plauen) als Leiter des Sächsischen Verkchrsvcrvandes, «sw. — Neichsstatthalter Mutschmann erinnerte an die vor wenigen Wochen erfolgte Einweihung des Bergmanns erholungsheims in Hartenstein. Was im vergangenen Jahrzehnten nicht möglich war, habe der Nationalsozialis mus in wenigen Jahren geschafft. So wie dort der Wille zum Sozialismus zum Ausdruck gekommen sei, so sehe er in der Neuherrichtung und Erweiterung der Kuranlagen Oberschlemas den absoluten Aufbauwillen. Der Neichs statthalter drückte die Hoffnung aus, daß durch die Neu bauten in Oberschlema nicht den Volksgenossen, die mit Gütern nicht gesegnet seien, die Erholung in Oberschlema unmöglich gemacht werde. Der Reichsstatthalter richtete einen Appell an den Gemeinschaftswillen, der sich im Großen wie im Kleinen durchsetzen müsse und dem gegen über der Eigennutz znrückzntteten habe. Nach einem Sieg- Heil auf den Führer und Reichskanzler erklärte Reichs statthalter Mutschmann den Neubau sür eröffnet. RmWABrogramm Deutschlandsender. Sonnabend, den 1. 3«nl. 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Kleine Turnstunde sür dis Hausfrau. — 10.00: Sendepause. — 10.15: Kindersunkspiele. — 10.45: Fröh licher Kindergarten. — 11.00: Aus Alt-Rehse bet Neubrandenburg: Festliche Eröffnung der Führerschule der Deutschen Aerzteschaft. Es spricht der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß. — 12.00: Deutscher Seewetterbericht. — 12.15: Ilja Livschakojs spielt. — 15.10: Mädslbasteistunde. „Wir wollen das Gediegene? Von Kleidung und Schmuck.«— 15.30: Wirtfchastswochenschau. — 15.40: „Bilder aus der Sowjet-Union." — 18.00: Sportwochenschau. — 18.20: Klara Rajnoga singt ungarische Volksweisen. — 18.50: Hier spricht der deutsche Sport. — 19.50: Funkbericht von der Zwei ten Reichsnährstandsschau in Hamburg. — 20.10: Aus Hamburg: ... und abends wird getanzt! — 22 20: Deutschlondflug 1935: Ueber den Bayerischen Alpen. — 23.00 bis 0.55: Wir bitten zum Tanz! Reichslender Leipzig: Sonnabend. 1. Juni 9,00 Aus Weimar: Eauparleitag der NSDAP. Gau Thü ringen: es sprechen: Reichsminister Dr Goebbels und Reichs leiter Alfred Rosenberg. 12 00 MMagskonzert, 14,00'Gaupar- tritag der NSDAP. Kau Thüringen : 14.50 Kinderltunbe: Haus putz im Spielzeugichrnnk: 13.00 Der frohe Samswqnach-nitlag; 18,00 Gegenwartslexilon: Lärntobwehr Faserstoff«, Radwatn- ve» Natrium: 18.15 Zur Freizeitwetbung der HZ. 18.30 Säch sische Renailsancr; 1850 Glanz im Tag Sein! Wir 'm Wehen; 19,00 Funkmola ik aus dem Thüringer Wald: AI,hü Nachrichten; «a lüstjg fein: eine lröhliche Hör- kivgrau: 22.lll Nachrichten und andslug 19S5; 22,45 Tanzmusik. Die Ausstellung wurde am Mittwochoormittag durch Neichsstatthalter Mutschmann eröffnet. Anwesend waren General der Flieger Wachenfeld als Vertreter des Schirm- zerrn der Ausstellung, des Ministerpräsidenten Göring, der Führer des Reichsarbeitsdienstes, Staatssekretär Hierl, Ge neralmajor Naschick als Vertreter des Reichskriegsministers, Generalmajor Praetorius als Vertreter des Befehlshabers m Wehrkreis IV, der Präsident des Internationalen Ko- mtees für Feuerschutz und Rettungswesen, General Pou- scroux, Paris, die sächsischen Staatsminister, Landesstellen- >eiter Salzmann, SA-Gruppenführer Schepmann, SS- Zruppenführer Frhr. v. Eberstein, der Präsident des Leut chen Luftschutzbundes, Generalleutnant a. D. Grimme, der sieichsleiter der Technischen Nothilfe, SA-Gruppenführer Weinrich, der Landesführer der Technischen Nothilfe, Bu- ian, Vertreter sämtlicher Gliederungen der Partei, der Feuerwehr, des Noten Kreuzes, der Wirtschaft usw. Na mens der Stadt Dresden dankte Oberbürgermeister Zör- ,1 er in der Begrüßungsansprache allen beteiligten Verbän- )en, Wirtschaftszweigen, Unternehmern, Künstlern und Ar beitern sür den Aufbau dieser Iahresschau, die die kamcrad- chaftliche Gemeinschaftlichkeit und die weitverzweigte Ve?- sundenheit der Feuerwehren aller Länder kennzeichne, übermittelte alleite olAsi bs K1?Wd NJAT MLH W-KW Die Grüße des Schirmherr» der Ausstellung, Reichs- iuftfahrtminister General Göring, überbrachte General der Flieger Wachenfeld; er wies auf die vorbildlichen Ein richtungen hin, die zur Abwehr von Brand- und Katastro phengefahren in Dresden bestünden. Die Frage zur Ab wehr des roten Hahns sei in Dresden in hervorragender Weise gelöst. General Pouderoux übermittelte als Präsident zes Internationalen Komitees für Feuerschutz und Retlungs- wesen den deutschen Kameraden den Ausdruck der Hochach- :ung und Wertschätzung. Die Ausstellung „Der Rote Hahn" überrage bei weitem infolge ihrer Bedeutung, ihres hohen Wertes, ihrer technischen Reichweite und ihrer starken er zieherischen Bedeutung alles, was man sich auf diesem Gebiet oorttellen könne. Der Präsident des Deutschen Luftschutzbundes, General leutnant a. D. Grimme, führte u. a. aus: Die Ausbil dung der Selbstschutzkräfte durch den zivilen Luftschutz komme nicht nur der Einwohnerschaft der Großstädte sondern auch den Bewohnern der kleineren Gemeinden und des flachen Landes zugute. Diese Erziehungsarbeit habe sich schon jetzt segensreich ausgewirkt. Durch die Schulung der Selvstschuh- krafte auf dem Gebiete des abwehrenden Brandschutzes und durch die Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes durch Entrümpeln, Imprägnieren und BerettsiMen van Geräten sei der Umfang der Brandschäden bereits im Monat März wertmäßig um 34 Prozent herabgedrückt worden. Reichsstatthalter Mutschmann wies in seiner Er- öffnungs ansprache auf die aufbauendc Arbeit des Natio nalsozialismus in Deutschland hin. In der Dresdener Iah resschau zeige sich deutlich, was ein Volk zu schaffen vermöge, das von einer aufbauenden Lebensbejahung und einem felsenfesten Glauben an die deutsche Wiedergeburt erfüllt sei. Mit dieser Ausstellung sei eine Tat vollbracht worden, die fest in die nationalsozialistische Weltanschauung veran kert sei. VolksverbundenheitundtätigeHilfs- bereitschaft seien ihre Triebfeder. Jeder Volksgenosse werde erkennen, daß gewaltige Kräfte tätig feien, um ihn gegen die Macht des roten Hahns zu schützen; er werde aber vor allen Dingen auch die ungeheuren Schä den erkennen, die durch Selbstverschulden entständen. In folge Leichtsinns und Unachtsamkeit sänken täglich Werte von einer Million Mark in Schutt und Asche, viele tausend Hektar deutschen Waldes fielen jährlich leichtfertig verursach ten Waldbränden zum Opfer; in wenigen Stunden werde fo vernichtet, was 40 Jahre zum Wiederaufbau brauche. Diese Verfallerscheinungen einer verflossenen Zeit seien heute in einer Zeit volksoerbundenen Denkens unerträglich; des halb habe der Nationalsozialismus die NS-Volkswohlfahrt mit ihrer Abteilung für Schadenverhütung geschaffen. Die von ihr geleistete Arbeit sei bester Dienst am Volk und seinen obersten Gütern. Dem gleichen Gedanken diene die Ausstel lung ,Ier Rote Hahn , die dem Volk die Bedeutung des Brandschadens und Rettungswesens zeigen wolle. Reichs statthalter Mutschmann sprach den Urhebern und Veranstal tern der Ausstellung sowie allen Mitarbeitern seinen Dank und seine Anerkennung aus. Wenn neben dem Feuerschutz, dem Rettungswesens, der Schadenverhütung und dem Kata strophenschutz ein Teil der Ausstellung dem Lustschutzgedan ken gewidmet sei, dann ergebe sich das aus der Eigenschaft Sachsens als Grenzland. Die Uebernahme der Schirmherr schaft über die Ausstellung durch Reichsluftfahrtminister Göring beweise am besten, welche Bedeutung ihr zukomme. Möge diese Ausstellung eine wahre Bolksschau werden. Ehe wir jedoch als erste Besucher die Schau besichtigen, wollen wir des Führers gedenken, dessen Wollen und Kampf die Voraussetzung war für den Geist, der dieses Werk ermög lichte. Wir beloben, unermüdlich in seinem Sinne tätig zu jein und grüßen ihn mit einem dreifachen Sieg-Heil! Die Eröffnungsfeier schloß mit dem gemeinjamen Ge sang des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes: dnronk I falzte ein Rundgang durch die Ausstellung. Siebe« sächsische Reiter reiten nach Hamburg Insgesamt 250 SA-Reiter aus allen Gauen Deutsch lands haben aus Anlaß der2. Reichsnährstandsaus stellung einen Sternritt nach Hamburg unternommen. Aus Sachsen waren daran sieben SA-Männer beteiligt, und zwar vier aus Chemnitz vom SA-Sturm 5/34 Neukir chen und drei aus Oschatz;von Chemnitz aus gerechnet betrug die Reiterstrecke 540 Kilometer, von Oschatz aus 452 Kilometer. Die sieben sächsischen SA-Reiter sind gemeinsam am l4. Mai von Oschatz abgeritten und am 27. Mai in Ham burg eingetroffen; unterwegs wurden drei Rasttage einge legt. Der Ritt führte über Wurzen, Gräfenhainichen, Zerbst, Dessau, Magdeburg, Letzlingör Heide, Neuhaldensleben und Lüneburg. Die Retter wurden — wie uns einer der Teil- Mhmer am Ritt, der SA-Gruppenreiterführer Sieber, mtt- teilt — überall in Niedersachsen sowie auch in der Provinz Sachsen hervorragend ausgenommen. Die Verfassung der Pferde bei der Ankunft in Hamburg war ausgezeichnet; dies ist um so bemerkenswerter, als die sächsischen SA-Reiter 275 Kilometer unbefestigte Wege zu bewältigen hatten. Zeiler der Bezirksgruppe Sachsen der Wirtschaftsgruppe Groh-Lin- und Ausfuhrhandel Diplomkaufmann Walter Steinweden, Inhaber der Stahlgroßhandlung W. Steinweden, Leipzig, ist vom Letter der Wirtschaftsgruvpe Groß-Ein- und Ausfuhrhandel, Rumpf, im Einverständnis mit dem Leiter der Bezirkswirt, schaftskammer Sachsens Präsident Dr. Zimmermann, zum Leiter der Bezirksaruppe Sachsen der Wirtschastsgrupp« Groß-Ein- und Ausfuhrhandel bestellt worden. Durch diese Bestellung ist Steinweden gleichzeitig Mitglied de» Beirats dieser Wirtschaftrgruppe geworden. ! Kandel und Börse § Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 29. Mai 1935 Die Mittwochbörse verkehrte bei sreundlicher Erundstim- mung. Am Rentenmarkt gaben Reichsaltbesitz 0,65 Proz. her. Erbländer Aufwertung 1 Proz. schwächer. 5proz. Erundrenten- pfandbriefe konnten 1,5 Proz. gewinnen. Bank sür Brauindu- ! strie 2 Proz. Harpener 1,5, Kahla 1.75, Siemens-Glas 1,5 - Prozent. Dresdner Bau, Eohliser, Mönchshof und Zlsenbeck 2 Proz. Pittler 2,5, Leipziger Landkraft 1,5, Mittweidaer Weberei 2 fester. Vogtl. Tüll 2,75 niedriger. Dresdner Schlachtvichmarkt vom 29. Mai I9ZS. Preise: Rinder, Lämmer Hammel und Schaft belanglos. Kälber: an dere Kalber a 58—61, b 46—57. c 37—45. d 34—36: Schweine b 48-50, c 45-49, d 42—46. Auftrieb: Bullen 10, Kühe 7, zum Schlachten dir.: Bullen 1; Ausl. Rinder 250, Kälber 426, zum Schlachten dir. 8; Schaft 133; Schweine 266, z. Schl. dir. 53. Ueberstand: Bullen 9. Kühe 2 Schaft 124, Schweine 31. Markt oerlauf: Kälber langsam, Schweine schlecht. Chemnitzer Schlachtviehmartt vom 29. Mai 1935. Auftrieb: Rinder 78, Kälber 110, Schaft 160, Schweine 114. Ueberstand: Rinder 61, Schaft 169, Schweine 22. Marktverkauf: Belanglos. Amtlicher Eroßmarkt für Getreide und Futtermittel in Chemnitz. Weizen, 76—77 kg, Miihlenhandelspreis 210, Fest preis, Preisgeb. W 9 206; Roggen, sächs. 72—73 kg, Mühlen- Handelspreis 172, Festpreis, Preisgeb. R 11 168; Futtergerste, 59—61 kg. Handelspreis 175, Festpreis. Preisgeb. E 9 169; Hafer, 48 kg, Handelspreis 170, Festpreis, Preisgeb. H 11 164; Weizenmehl, Type 790, 41—70 Proz., Höchstaschegeh. 0,82. Fest- oreisgeb. 9 27,70, Festpreisgeb. 8 27,45, Festpreisgeb. 3 27,20; Roggenmehl, Type 997. Höchstaschegeh. 0Z60. Festpreisgeb. 11 23,00, Festpreisgeb. 9 22,75, Festpreisgeb. 8 22,50; Weizennach mehl 17,50; Futtermehl 16,00; Weizenkleie W 9 11,85; Weizen- oollkleie 12.35; Roggensuttermehl 15 50— 16,00; Roggenkleie R 11 10.50; Roggenkleie 11,50; Wiesenheu lose, neu 10,00 bis 11,00 gut, lose 10,00—1150; Weizenstroh 5,50; Roggenstroh (drahtgep.) 5,50; Gerste-, Haferstroy 5,70; Roggenstroh, bind- sadengepr. 5,50. Die Bereitstellung von Mitteln für die Wohnungsbaufinanzierung durch die Sparkassen, Bausparkassen und Versicherungen im Jähre 1934 ist gegenüber den Vorjahren — wie aus der Tages- und Fach presse bekannt — dank der fortschreitenden Kapitalbildung erheblich gestiegen. Kürzlich sind z. B. über das Ausmaß der Beteiligung der Sparkassen und Bausparkassen an der Wohmmgsbaufinanzierung auf- schlußreiche Ziffern veröffentlicht worden, die nunmehr, was den Be reich der Bausparkassen anbetrisst, noch ergänzt werden können. Gegen über dem von den Sparkassen zur Verfügung gestellten Gesamtbeträge von rd. 100 Millionen belaufen sich die von den Bausparkassen verteilten Beträge auf rd. 130 Mill. Hierzu muß erläuternd be merkt werden, daß sich während des Berichtsjahres die Sparkassen noch an die Bestimmung der Verordnung vom 6. Oktober 1931 halten mußten, wonach nur 40 o.H. der Spareinlagen in Hypotheken angelegt werden dursten. Inzwischen sind die Voraussetzungen geschaffen, das für hypothekarische Ausleihungen zur Verfügung stehende Kontingent auf 50 v.H. zu erhöhen. Man darf also erwarten, daß die Sparkassen im Jahre 1935 einen noch höheren Betrag an Hypothekendarlehn — namentlich für den Bau von Wohnungen und Eigenheimen — zur Ver fügung stellen werden. Hinsichtlich der für die Bausparkassen genannten Ziffern ist zu beachten, daß zwei Gruppen von Bausparkassen in Deutsch land zu unterscheiden sind. Der vorgenannten Summe von 130 liegen Meldungen von 52 zum Geschäftsbetrieb berechtigten privaten Bausparkaffen und 15 im Deutschen Sparkassen- und Eirovcrband zusammengeschlossenen öffentlichen Sparkassen zugrunde. Bettachtet man nün die Zahlen unter dem Gesichtspunkt der eigenen Leistung, so dücktevouJnteresse sein, daß die prioatenBausparkassenrd. 69Mill.öL« und die 15 öffentlichen Bausparkassen rd. 35,5 Mill. verteilt haben. Im Rahmen der sogenannten Wechselkredttaktion haben die privaten Bausparkassen noch rd. 25 Mill. zusätzlich zugeteilt; es handelt sich hierbei also um fremde Mittel. Selbstverständlich entfällt von den durch die öffentlichen Bausparkassen beieitgestellten Beträgen ein gewisser Hundertsatz auf solche Mittel, die den öffentlichen Bausparkassen von den Sparkassen zur Verfügung gestellt worden sind, so daß die für letztere genannten Ziffern der tatsächlichen Mitarbeit der Sparkaffen nicht ganz gerecht werden. Aus Vorstehendem geht jedoch hervor, daß auch die Sparkassen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen nach Kräften an der Finan- . zierung von Eigenheim- uitd Wohnungsbauten mitgewirkt haben.
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