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W WWW Veilage zur „Weiheritz-Leikrng" ieich - 101. Jahrgang Mittwoch, am 2S. Mai 1S3S Nr. 124 ! Bekannt- >k, nach Ser angehörigen den Wider- r deutschen Zerfallen er ¬ otischen Ae- men wirken vertrat. llg v. bestimm! oldiswaldcr nso wie der en in den Der ATV. rgebnis er- Kurze Notizen Im Reichs- und preußischen Arbeitsministerium wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, die den deutsch-polnischen Sozialoersicherungsvertrag vom 11. Juni 1931 in vielen wichtigen Punkten ergänzt und der neuen Gesetzgebung bei der Staaten anpaßt. Nach einer Meldung des „Matin" soll der italienisch abessinische Schlichtungsausschuß, der sich mit den Grenz streitigkeiten zu beschäftigen haben wird, alsbald in Mon treux zusammentreten. Die seit zwei Jahren alljährlich zur Verteilung gelan gende Robert-Koch-Plakette der Stadt Berlin wurde in die sem Jahre aus Anlaß des 28. Todestages Robert Kochs Reichsinnenminister Dr. Frick verliehen. ,erden Hw !s offen !sl. Seberg und stoß: 13.3». 5t. nmmelfahr! Mannschatz «richt einen e mit che- den Stark — Unsere 1. Jugend cfcrn. An- R.B. lftssinn zu erschuft im Zeltlager- veihk wird, vcgen aus wird eine aislad t und hl. ertrctend«. ttworkltcher 1835: IM >ekr 1835, ihr Hen nah und umangriff > Gasthof Bet der Wahl des Rektors der deutschen Universität in Prag für das kommende Studienjahr wurde der Prosessor der Moral- theologis, Dr- Hilgenreiner, gewählt. Im Lause des Monats Juni statten der ungarische Kultus- minltter Homan und der schwedische Kultusminister Engberg Warschau einen Besuch ab. Nach einer Mitteilung des englischen Außenministers Sir John Simon soll die Neichstagsrede Adolf Hitlers der Bücherei des Un terhauses im Wortlaut einverleibt werden. Nach einer Meldung des „Daily Expreß" hat eine Gruppe englischer Bauern aus Sud-Lincolnshire von L-palding aus eine Studienreise nach Deutschland angctrete». Mermg der MUWgsk'MM Eröffnung der RMsnäMaM-AmMung ' Hamburg, 29. Mai. In Anwesenheit von etwa 190 000 Volksgenossen aus Stadt und Land wurde in Hamburg die 2. Reichsnähr standsausstellung feierlich eröffnet. In den Zufahrtstraßen und in dem slaggengeschmückten großen Vorführungsring stauten sich schon mehrere Stunden vor der Eröffnungsfeier gewaltige Menschenmassen. Alle Gaue des deutschen Vater landes waren vertreten. Zahlreich waren die Bauern, die in ihren traditionellen Trachten nach Hamburg gekommen waren. Stürmischer Jubel brauste aus, als der Reichs bauernführer, Reichsernährungsminister Darre, in Beglei tung des Reichsführers der SS., Himmler, und des Reichs statthalters Kaufmann auf dem Ausstellungsgelände er schien und dann mit dem SS.-Gruppenführer Lorenz die Front des SS.-Ehrensturms abschritt. Nach den wuchtigen Klängen des Finnländischen Reitermarsches nahmen Lan desbauernführer Rheden-Hannover und Rcichsstatthalter Gauleiter Kaufmann das Wort zu Begrüßungsansprachen, in denen sie kurz die Erhaltung eines gesunden Bauerntums als Voraussetzung für die Sicherstellung der deutschen Volks ernährung und die Erhaltung unseres Volkstums bezeich neten. Anschließend behandelte Staatsselrelür Balte vom Reichsernährungsministerium die grundlegenden Fra gen der Preis- und Marktordnung. Die nationalsoziali stische Agrarpolitik, so führte er u. a. aus, sei gekennzeichnet durch die Herauslösung der Bauernbetriebe aus der kapita listischen Verflechtung lErbhosgesetz) und durch die Ord nung der Märkte sowie die Einführung von Festpreisen für die lebenswichtigen Agrarerzeugnisse. Eine besondere Ver pflichtung gegenüber der Gesamtwirtschaft erblicke die Land wirtschaft darin, die Ernährung des deutschen Volkes mög lichst aus eigener Erzeugung sicherzustellen, um so die aus der noch verbliebenen Ausfuhr anfallenden Devisen aus schließlich für die Rohstoffbeschasfung frei zu machen. „Schließlich bitte ich", so führ Staatssekretär Backe dann fort, „besonders die Hamburger Wirtschaftskreise noch eins zu beachten: Allein die Marktordnung hat uns die Möglichkeit gegeben, zur Förderung unserer Jndustrieaus- fuhr vom Auslands ohne Erschütterung der Volkswirtschaft landwirtschaftliche Erzeugnisse abzunehmen. Und so hat die Agrarpolitik in den letzten zwei Jahren im Gegensatz zu der früheren Entwicklung nicht mehr den Abschluß von Handelsverträgen erschwert, sondern erst ermöglicht. Vie Relchsnäbrslandsschau zeigt nicht nur die Leistun gen der Landwirtschaft, sondern wir haben hier eine Schau vor uns, die mit aller Veutiichkeit lehrt, daß dieser Stand beseelt ist von dem willen, dem Volk und dem Führer zu dienen, wir appellieren nicht an die Ichsucht de» einzelnen Bauern, sondern wir rufen ihn auf, mit ganzer Kraft dem Volk zu dienen, wir stellen da» Volk voran, weil wir wissen, daß der einzelne nur dann leben und bestehen kann, wenn da» Volk lebt." !M ! durch Ir das insereS «rüdern letzten «der Stürmisch begrüßt nahm nunmehr MArbmeraMrer Darr«? das Wort zu folgenden Ausführungen: Auf den früheren Ausstellungen der DLG. wurden vor allen Dingen technische Einzelleistungen auf landwirt- fchaftlichem Gebiet gezeigt. Die heutigen Ausstellungen des Reichsnährstandes sind etwas grundsätzlich anderes. Ent sprechend der nationalsozialistischen Auffassung des Bauern tums wird heute die Verbindung von Mensch, Hof und Volkswirtschaft gezeigt. Sie zeigt den Bauern nicht nur als Leiter seines Betriebes, sondern vor allen Dingen als Ernährer und Erhalter de» deutschen Volkes. Die bäuer liche Initiative wurde früher in der Zeit des liberalistischen Wirtschaftsvrinzivs vor allen Dingen durch die Sorgen um - den Absatz ihrer Erzeugnisse aufgefangen. Durch die Markt- ordnuna ist dem Bauer die Sorae um den Absatz abgenom men. Vie Privatinitiative des Bauern kann sich nunmehr auf dem Hofe selbst auswirken." Prags Henlein-Problem Der historische Wahlsieg der Sudetendeutschen Partei bei den tschechoslowakischen Parlamentswahlen am 19. Mai hat durch den Ausgang der am 26. Mai abgehaltenen Lan des- und Bezirksvertretungswahlen eine nochmalige und sogar verstärkte Bekräftigung gefunden. Konrad Henlein ist auf allen Fronten der Sieger geblieben. Die Sudeten deutsche Partei steht in Böhmen und in Mährisch-Schlesien an erster Stelle, und es ist ihr in vielen Bezirken gelungen, ihre Stimmenzahl über die am 19. Mai erzielten Ziffern bei weitem zu erhöhen, so in Prag und auch in Brünn, der zweiten Hauptstadt der Tschechoslowakei. Mit diesem Wahl ausgang ist vor aller Oeffentlichkeit noch einmal der klare und eindeutige Beweis erbracht, daß das deutsche Volkstum in der Tschechoslowakei unter der Fahne der Sudetendeut schen Partei seiner Einigung entgegengeht. Dreieinhalb Millionen Sudetendeutsche, die bisher in mehreren Parteien nebeneinander und sogar gegeneinander den Kampf um ihre Lebcnsrechte führten, haben erkannt, daß ihre Stärke und ihre Kraft allein in der Einigkeit und im gemein samen Kampfe um Freiheit und Gleichberechtigung liegen. Ilm so wichtiger ist es daher, daß die parteipolitische Zer rissenheit in den Reihen der Sudetendeutschen auf immer ein Ende hat, und daß nach den unerfreulichen und trau rigen - Erfahrungen der 15jührigen Zugehörigkeit zum tschechoslowakischen Staatswesen eine geschlossene Front al ler Deutschen in der Tschechoslowakei sich mehr und mehr: ! bildet. . i Noch ist man sich in Prag über die Folgerungen, die s aus den Wahlergebnissen der beiden Sonntage gezogen j werden müssen, nicht einig. Jedenfalls scheint alles daraus s hinzuüeuten, daß der Hauptsieger der Wahlen, die Sudeten- ! deutsche Partei Henleins, an der neuen Regierung nicht , beteiligt werden soll. Da die bisherige Koalition durch den ! Wahlausgang ihre Mehrheit in der Volksvertretung vcr- s lorcn hat, wird von den alten Koalitionsparteien versucht, eine Koalition durch Hereinbeziehung der Tschechischen Es- s werbepartei und gegebenenfalls auch der Slowakischen s Volkspartei zustande zu bringen. Hierbei ist besonders fest- ! zustellen, daß auch die beiden bisherigen deutschen Regie rungsparteien. die Sozialdemokraten und der Bund der Landwirte, in der Koalition verbleiben sollen.- obwohl diese beiden Parteien die Hälfte ihrer Mandate eingebüßt haben. In keinem Falle können diese beiden Parteien als die Ver tretung des ludetendeutschen Volksteiles angesehen werden. In diesem Verhalten der Prager politischen Kreise ist eine offensichtliche Demonstration zu erblicken, daß man nämlich auf tschechischer Seile nicht gewillt ist. das sudeten- deutsche Wahlergebnis zur Kenntnis zu nehmen. Auch die Botschaft Henleins an den Präsidenten Majaryk sowie an den Ministerpräsidenten, ist bis heule ohne Anlwort geblie ben. Henlein hat einen ebenso ernsten wie in seiner Loya lität unantastbaren Appell an das tschechische Staatsvolk ge richtet. unter eine vergangene, opferreiche und zwecklose Kampfzeit den befreienden Schlußstrich zu ziehen und die große Aufgabe des Befriedungswerkes zwischen Deutschen und Tschechen mit Tatkraft in Angriff zu nehmen. Auf tschechischer Seite hat man aus diesen dem Ausgleich der Nationalitäten dienenden Schritt von sudetendeutscher Seite nur mit einem entschiedenen „Jetzt gerade nicht" geantwor tet. Der Kammerpräsident hat in einer öfsentlichen Rede erklärt, daß es gegen die geschlossene Front der deutschen Kräfte unter der Leitung des „unbekannten Führers Hen lein" kein Kompromiß gebe. Aehnlich haben sich unter dem niederschmetternden Eindruck des unbestrittenen Er folges der Sudetendeutschen Partei auch zahlreiche andere- Kreise der alltschechischen Front geäußert. Die Gegner Henleins werden auch nach dem Wahlkampf nicht müde, der Sudetendeutschen Partei Staatsfeindlichkeit und Verbindung mit dem Ausland vorzuwersen. Wie un gerechtfertigt diese verleumderischen Behauptungen sind, er gibt sich allein aus der Tatsache, daß man in ernsten tschechi schen Kreisen diesen Verdächtigungen mit aller Entschie denheit entgegentritt. In dem bedeutendsten tschechi schen Provinzblatt, den „Lidove Noviny" wird von maß gebender Seite festgestellt, daß die Partei Henleins „keiGe Partei umstürzlerischer und unüberlegter Aktionen" sei, und daß das Ausland es nicht verstehen würde, wenn man jetzt di? Sudetendeutsche Partei verbieten wolle. Das Blätt, das als das erste Organ der tschechischen Intelligenz- und Jndustriöllenkreise anzusehen ist. erhebt die Forderung, daß die neue Situation, die durch den Ausgang der Wahlen geschaffen ist, anerkannt werde. Mit Recht wird in diesem Blatt darauf hingewiesen, daß die früheren tschechischen Re gierungen mehr Interesse aus die Betreuung irgendeinem tschechischen Straßcnwärters, irgendwo im sudetendeutschen Grenzgebiet als aus die politische und kulturelle Entwicklung der dreieinhalb Millionen Deutschen verwandt habe. „Der Henleinismus ist nicht nur unser Problem, sondern ein europäisches Problem, das wir mit ganz Europa lösen müssen", in diesem Satze faßt das tschechische Blatt seine Erörterungen über die Grundfrage des tschechoslowakischen Staates zusammen. In der Tat, einer so vernünftigen Stimme aus tschechischen Kreisen kann nur zugestimmt wer den als dem Ausdruck der Erkenntnis, daß angesichts der Geschlossenheit der Sudetcndentschsn der Widersinn aller Assimilierungrtheorien ebenso offenbar ist wie der Wills des deutschen Volksteils, unter gerechter Wahrung der un veräußerlichen und vertraglich garantierten Rechte an der gemeinsamen Verantwortung ziim Besten des gemeinsamen Staates mitzuarbeitcn. An der loyalen Haltung der Sudeten deutschen Partei kann kein Zweifel bestehen. Eine Verschär fung des Kampfes gegen die Sudetendeutschen würde dem tschechoslowakischen Staat keiner. Nutzen bringen und die Befriedung des mitteleuropäischen Raumes auf weitere Jahre hinaus verhindern. hier ist die eigentliche Stätte des bäuerlichen Schaffens, der Hof soll die Stätte für die Ernährung des deutschen Volkes sein. Der Reichsbauernsührer verwaltet für Führer und Volk gewissermaßen den Hos Deutschland. Wer hier auf der Schau die prächtigen Tiere mit ihren hohen Lei stungen, die Saaten und Züchtungen sieht, wird tatsächlich die Privatinitiative des Baubrn nicht vermissen, eine Pri vatinitiative, die sich nunmehr in volkswirtschaftlich richtigem Sinne auswirkt. Auf dem Gebiete der Pferdezucht gehen wir heute den Wea. bodenständiae Zuckten aufzubauen. Denselben Wea . Weltbild GmbH. (M). Ministerpräsident Göring ehrt die Fahne der bulgarischen Regimenter, die Seite an Seite mit den deutschen Truppen gekämpft haben. beschreiten mir auf dem Gebiete der Rindviehhaftung. Das! deutsche Bauerntum will dem Arbeiter aus seinem Grund: und Boden die Ware in den besten Qualitäten zur Verfü-j gung stellen. Wir sind der Auffassung, daß die Lösung de» Feltpro blems über den Weg einer bodenständigen Leistungs herde führen mutz. Wir werden deswegen über den Weg einer stärker ausge- ! dehnten allgemeinen Leistungsprüfung Wege finden, um> die Leistungsfähigkeit der bäuerlichen Viehhaltung in die sem Sinne zu beeinflussen. Hierzu gehört die Schaffung einer gesunden, wirtschaftseigenen Futtergrundlage, wie sie bereits in den letzten Jahren durch stärkeren Silobau usw. gefördert wurde. Die Schweinehaltung wollen wir auf der wirtschaftseigenen Futterbasis aufbauen. Auch hier ist es Ziel, über den Weg der Schweinemast das Futterpro blem zu lösen zu versuchen. In der Schafzucht sind wir in diesem Jahre einen gewaltigen Schritt weitergekommen. Gerade in den letzten Tagen konnten wir wieder für den Aufbau der deutschen Schafzucht grundlegende Maßnah men ergreifen. Bodenständige Schafzuchten sollen dazu bei tragen, die Wollerzeugung aus ein für die deutschen Ver hältnisse Höchstmaß zu bringen. Auf dem Gebiete der Kleintierzucht wollen wir der Geflügelhaltung in dem bäuerlichen Betrieb wieder den Platz schaffen, der ihr zu- kommt. Sehnliche Maßnahmen sind auf dem Gebiete der Pflanzenzucht getroffen worden. Durch die Verbesserung der Wirtschaftslage des Bauerntums konnte sich auch der Bauer wieder der Verbesserung seines Maschinenparkes zu wenden. Die Ausstellung zeigt, daß auch die Maschinen industrie gewillt ist, den Bauern in seinem großen Aufbau werk zu unterstützen. Stetige AulwörtselttwiMung Alles In allem wird diese Ausstellung dem Beschauer das Bild einer stetigen Aufwärtsentwicklung der deutschen Landwirtschaft zeigen. In verhältnismäßig kurzer Zeit konnten die furchtbaren Wunden, die die Jahre 1918 bis 1933 der deutschen Landwirtschaft schlugen, ausgeheilt wer den. Ueberall regt sich heute in den deutschen Landen eine neue Zuversicht. Man geht energisch daran, sich nicht mit dem Erreichten zu begnügen, sondern zielstrebig immer Bes seres an Stelle des Vorhandenen zu setzen. Das deutsche Bauerntum und die deutsche Landwirtschaft werden hierbei nicht nur getrieben von ihrem alten sprichwörtlichen Fleiß» sondern auch von dem Pflichtbewußtsein gegenüber dem ei» genen Volk. ! Darüber hinaus aber ist es ua» ein besondere» Bedürf nis, milzuarbeilen an dem gewalliaen Ausbauwerk unsere» Führers und ReichskaMer» Aböl» Killer, dessen aenialer lliiMl ------ --- -