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Schaubeschlagen von Pferden durchgeführt. Da wird auch I vor den Zuschauern an jedem Tag ein Ackerwagen neu W ben, der die Zielsetzung dieser Erzeugungsschlacht nicht kennt. Groß ist die Lücke der Selbstversorgung noch bei den pflanz Deutsch rückkehre. Pastor Fischer ließ sich durch diese Erklärung aber nicht einlchüchtern, reiste nach Oesterreich zurück und wurde nun tatsächlich festgenommen Der „Roke Gürtel" um Paris. Am Sonntag fanden in 22 Wahlkreisen des Seine-De partements die Wahlen für SO Gemeinderatsmitglieder statt. Der erste Wablgang brachte in 27 Fällen die Entscheidung, während in 23 Fällen am kommenden Sonntag die Stich wahl entscheiden wird. Die Ergebnisse der neuen Gemeinde- ratswahlen bestätigen den Eindruck der Stadtratswahlen von dem Vorhandensein eines „roten Gürtels" um Paris. Die Kommunisten und kommunistischen Dissidenten erreichten in den 27 bereits im ersten Wahlgang entschiedenen Fällen 15 Sitze und gewinnen somit 8. Sie eroberten bereits im ersten Wahlgang S von den 10 neueingeführten Mandaten. Atte anderen Parteien bleiben hinter diesen Ziffern weit zurück. Lügen Das l »Kraft du Von die Teilnc »Kraft du Es wird b yenossinne reise teilm Unte Volksscha Minister Als die NST Abteilun, kehrsamt Die Bezeichn» det sich o in den V von aufb schehens Auf wesens u geschaffen gen, welö seuche Arbeitsdi stellen st Kampf g< Die vollkomni dem ak. ! Haus in t zur Verf löschzüge nassen sä heißt, dei schon der Die kung aus in Vie ei das Inte zu wecke Laien. L von der i Güte, Ri werden e > blick in d gewährt, tmntnis Schicksal auf dem « bunden is Auß derfeu Zapfenstr Nischen L dem matz r« ei staltung t denheit d gehört, m Besundhe Tod, Mitterali ker Spu ab. Spl Verletzun Bergsteig stürzte ai ab und l Isla Aksar-Fj, Erdstöße im Hoch! tiefer gel lungen. Anscl Freischär! zur Entk verletzt, dem die s Erhaltung der Schalle Reichsnährstands-Ausstellung in Hamburg Allerlei Neuigkeiten Die Geliebt« ermordet und im Walde vergraben. Seit Anfang Avril wurde in Hergisdorf im Mansfelder Gebirgs kreis die Haushälterin Anna Bräuer vermißt, die seit meh reren Jahren mit dem Herglsdorfer Einwohner Ziervogel zusammenlebte. Wie sich nun herausstellte, hat Ziervoael gebaut! , In die zweite Gruppe der politischen Lehrschauen des Reichsnährstandes gehört die Sonderschau „Erzeu gung s s ch l a ch t". Es soll auch keinen Städter mehr ae- dreimal täglich vor 300 Zuschauern das sachgemäße Melken und die richtige Behandlung der Milch gezeigt werden. Außerdem sind in dieser Lehrschau 800 Käseproben zu be-j werten. Saus der MarNordnung 1 Von besonderer Bedeutung ist das „Haus der! Marktordnung". Auch diese Schau steht unter dem! Leitsatz: Nahrungsfreiheit unseres Vaterlandes. Wenn der U Nationalsozialismus auf dem Gebiete der Wirtschaftspolitik! einen Sinn haben sollte, so mußte gerade auf dem Gebiete!! der Ernährungswirt chaft ein Beispiel nationalsozialistischer ! Wirtschastsauffassuny gezeigt werden. Denn Nationalsozia-1 lismus ist ein Prinz p, das tief in die Wirtschaftsgestaltung I eingreift und an die Stelle des ungeregelten, hemmungs-1 losen Konkurrenzkanwfes die Ordnung der Märkte setzt ! Dabei ist wichtig: Marktordnung und Erzeugungsschlacht I zugleich werden nicht durchgeführt nach dem Prinzip des! Kommandos irgendwelcher Dienststellen, sondern beide sind! freiwillige, pflichtbewußte Gemeinschaftsarbeit, getragen vom I Bauern und Verbraucher zugleich. Ein Beispiel: Die Reichs-1 Hauptabteilung 3 des Reichsnährstandes betreut mit den ihr I unterstehenden 15 Schlachtviehverwertungs-Verbänden und I 44 Marktbeauftragte die gesamte Vieh- und Fleischwirt- > schäft. Sie regeln nach Bedarf die Zufuhr zu den Märkten, stellen die Preise fest, nehmen die Eingliederung in die Schlachtwertklasse vor und überwachen die Absatzwege und Fleischpreise. Wer die Millionenzahlen des jährlichen Auf triebs kennt, weiß, welche Arbeit auf dem Gebiete der Vieh- und Fleischwirtschaft zu leisten ist. Ein besonderes Gepräge verleihen der großen Aus stellung die 6000 verschiedenen Landmaschinen und Geräte, die hier von 360 Ausstellern zu der großen Maschinenschau zusammengefaßt sind. Der „Elektrohof" erläutert die An wendung der elektrischen Energie im landwirtschaftlichen ! Betrieb und Haushalt, die Ausstellung der deutschen Dün gerindustrie die sinnreiche Anwendung künstlicher Dünge-! mittel. Ganz selbstverständlich, daß auch die deutsche Tier-! und Pflanzenzucht in großer Form vertreten ist. In öem großen Ring des Ausstellungsgeländes mit seinen gewalti gen Tribünen — 1500 Sitzplätze und 4000 Stehplätze — wird täglich vormittags das beste Zuchtvieh vorgeführt, das Deutschland überhaupt zu zeigen hat. Hört man, daß z. B. eine Züchtervereinigung mit insgesamt 15 000 ein getragenen Tieren nur 15 Tiere zur Schau entsenden darf, I so bekommt man einen Begriff, welche Auslese diese Tiere darstellen. 260 Zuchtpferde sind in gleichem Maße aus j die Gattung Warmblut- und Kaltblutpserde verteilt. Die Krönung in der Abteilung Warmblut stellen die bekannten Traber aus dem Landesgestüt Celle dar. Aber es fehlt ebenso kein einziges Warmblutzuchtgebiet wie kein Gebiet der Kaltblutzucht. 500 Rinder, annähernd 400 Schafe, 500 Schweine, dazu 200 Ziegen werden neben den 260 Zucht pferden aufmarschieren. 2000 Großtiere müssen photogra phiert werden! Das alles zeigt, welche fachliche Bedeutung ! diese Ausstellung für den Fortschritt der Landwirtschaft! hat. Denn gerade die Arbeit des Bauern ist von ewi gem Leben, von ewiger Fortentwicklung erfüllt. Allerdings ist diese abgewogener als früher. Denn Landwirtschaft ist kein Gewerbe, sondern eine Art zu leben. Nicht Geldver- ! dienen ist Ziel, sondern Erhaltung derScholleund des Geschlechts. Unter diesen Leitgedanken steht jeder Fortschritt in der Landwirtschaft. lichen Oelen und Fetten. Nur 2 v. H. des Bedarfs sind durch Eigenerzeugung gedeckt. Der Bedarf an Wolle wird durch «unsere Schafhaltung nur zu 9 v. H. gedeckt, der! Bedarf an Flachs und Hans nur zu 20 v. H., während, die Eigenerzeugung an eiweißhaltigen Futtermitteln etwaj 77 v. H. ausmacht. So sieht jeder, wo der Hebel bei der! Erzeugungsschlacht anzusetzen ist. Ihre Aufgabe heißt:, Steigerung der Erträge je Flächeneinheit. Ihr Sinn ist die Sicherstellung der Lolksernährung auf eigenem Boden! Wieher finden wir auch in diesem Jahr die „Molkerei-Kost halle" und daneben die Lehrschau „Saubere Milch", in der Hamburg steht in den Tagen vom 28. Mai bis zum 2. Juni im Zeichen der 2. Reichsnährstands-Ausstellung, der alljährlichen Leistungsschau des deutschen Bauerntums und aller mit ihm verbundenen Wirtschaftszweige. Die weit über 200 000 Voranmeldungen aus allen Gauen des Rei ches, eine Zahl, die bisher auch nur annähernd niemals erreicht wurde, beweist, welche Bedeutung dieses große Er eignis hat und welches Interesse diese einzigartige Veran staltung bis ins letzte Dorf hinein findet. Für den Aufbau dieser Ausstellungsstadt auf dem Heiligengeistfsld, die rund -L Millionen Bauern und Landwirte aufnehmen soll, stan den insgesamt 12 Wochen zur Verfügung. In Wind und Wetter haben 8000 fleißige Hände gearbeitet, um diese kleine Stadt aus Holzbauten und Zelthallen sozusagen aus dem Boden wachsen zu lassen. Rechts neben dem monumentalen Eingangstor liegt das „Haus des Reichsnährstandes" mit seinen Darstellungen aus der Geschichte und dem Leben des bäuer lichen Menschen. Dieses Reichsnährstandshaus ist ein ge schichtliches Spiegelbild für jedermann! Von der Entwick lung-des germanischen deutschen Bodenrechtes, dem Odal- recht, wird hier der Weg zum Reichserbhofgesetz gezeigt, seine lebensgesetzliche Bedeutung im neuen Staat und seine Bedeutung für die Neubildung deutschen Bauerntums. „Brauchtum und Sitte", „Jugend am Pflug", „Deutschland von morgen", „Blutsfragen des deutschen Bauerntums" (Bedeutung der Gattenwahl, Gesundheitspflege auf dem Dorfe), „Die Familie", „Neubildung deutschen Bauerntums" — das sind die Grundgedanken der einzelnen Sonderschauen des Reichsnährstandshauses. Nöhrstand und Sank Zur Linken des großen Eingangstores erhebt sich in gleicher Form das „Hansehau s". Nicht jeder versteht zunächst, wie gerade ein „Hansehaus" in den Rahmen der Ausstellung des Reichsnährstandes paßt. Und doch er kennt man sofort den Sinn dieser geschichtlichen Darstel lung, die Parallele der Wirtschafts- und Lebensordnung der alten Hanse zu dem nationalsozialistischen Gedanken gut, wie es durch den Reichsnährstand in die Praxis um- gesetzt wird. „Hanse" — das ist germanisch und bedeutet „streibare Schar". Zunächst wurde dieses Wort auf die Genossenschaften der Kaufleute im Ausland angewandt, bis es schließlich auf den Bund derjenigen Städte überging, Lie sich zum Schutze ihres Handels zusammengeschlossen hatten. Nur wenige wissen, daß die Grundlage der Ge meinschaft der alten Hanse, deren Träger die Gilden und Zünfte waren, schon im Blutsgedanken wurzelte. Der Le bensnerv der Zünfte war ein strenger Ehrbegriff. Die Waffentüchtigkeit und Mannesehre waren im Zunftleben der alten Hanse untrennbare Begriffe. Die Wirtschaft in den Hansestädten — und hier liegen wieder die Parallelen zur Gegenwart — wurde lediglich als Werkzeug des ge meinen Nutzens betrachtet. Gerechte Verteilung der Arbeit, Regelung der Rohstoffversorgung, Ausschaltung jedes un lauteren Wettbewerbes, Preisfestsetzungen für Brot und Fleisch, also Festpreise, Pflicht zu wirklich guter Arbeit, Be- Larfsoeckungswirtschast der Bürger der Hanse, sinnfällige Ordnung des inneren Marktes und des Außenhandels nach dem Prinzip des Warenaustausches . . ., das waren die Prinzipien der Lebens- und Wirtschaftsordnung der alten Hanse, die hier im einzelnen an historischen Darstellungen belegt und sinnfällig gezeigt werden. Die Lehrschauen Aber auch die agrartechnischen Lehrschauen neh men einen breiten Raum ein, so z. B. die Lehrschau „Fut terbau- und Weidewirtschaft", die Humuslehrschau, und dann die Lehrschau Landeskultur". die den Weg vom ertrag losen Oeoland und Moor zu leistungsfähigem, ertragrei- chem Boden zeigt, mit den unbegrenzten Möglichkeiten zur Arbeitsbeschaffung. Vorbildlich hat der Arbeitsdienst diese Schau selbst ausaeführt. Die „Forstwirtschaftsschau" be weist, wie durch die Aufforstung von Heideflächen, durch planmäßigen Waldbau der Wasserhaushalt gesichert wer ben kann. In der Schau „Ring der Landarbeit" kann sich jeder davon überzeugen, z. B. bei der Heuwerbung, der Kuhanspannung und der Handhabung der Geräte, welche Geschicklichkeit die Landarbeit erfordert. Neu ist die Ge- meinfchaftswerbung für die Technik in der Landwirtschaft, also die Darstellung der Landmaschinen. Im Rahmen des Werbestandes „Stahl" ist eine Lehrschmiede untcrgebracht. Hier werden vom Reichsverband des deutschen Schmiede bandwerks gemeinsam mit dem Reichsnährstand täglich Wettbewerbe im Schmieden zerbrochener Landmaschinen teile und Instandsetzen stumpfer Pflugschare sowie ein die Frau getötet, nachdem er sie in letzter Zeit oft brutal mißhandelt hatte. In der Nacht zum 4. April hat er die ! Leiche auf einem Handwagen in den Wald bei Hergisdorf ' geschafft, wo er sie an einer unbekannten Stell» vergrub. ! Mit Ziervogel wurde auch eine verheiratete Frau namens Anna Grosche in Hergisdorf verhaftet, da er mit ihr eben- ! falls in Verkehr stano. Zieroogel beschuldigt die Grosche. Anna Bräuer beseitigt zu haben, da sie ihr im Wege ge wesen sei. Die Grosche dagegen gibt an, daß Zie>wogel die Bräuer nach einem Streit umgebracht habe. Schiffszusammcnstoß im Redel. Das Motorschiff der Hapag „Hermonthis" stieß aus der Ausreise nach der West- ! küste Südamerikas 5 Seemeilen vom Borkum-Feuerschiff im Nebel mit einem englischen Dampfer zusammen. Die Beschä digungen der „Hermonthis" befinden sich alle vor dem Kol lisionsschott über der Wasserlinie. Beide Schiffe konnten ihre Weiterreise fortsetzen. Seinen Sohn und sich selbst ermordet. In Müncheln im Geiseltal hat vor etwa einer Woche der etwa 40 Jahre alte Ewald Lohmann in Verzweiflung über die Zerrüttung seine Ehe seinen 12jährigen Sohn erdrosselt und sich dann j selbst durch Oeffnen der Pulsader und Stiche in den Hals getötet. Da Vie Ehefrau sich mit den beiden anderen Kin- > dern der Familie, zwei Mädchen, zur Zeit bei ihrer Mutter in einem Nachbarort aufhält, war die Tat eine ganze Woche , lang unbemerkt geblieben. werbe in London eine völlige Klarstellung der Rede als höchst wünschenswert angesehen. Wie „Daily Telegraph" weiter berichtet, wird sich dis englische Regierung in nächster Zeit mit den Berhandlungen befassen, die sich aus den Erklärungen Hitlers ergäben. Die englischen Minister beschäftigten sich zur Zeit mit dem gan zen Gebiet der Möglichkeiten für neue Besprechungen zwi schen den Regierungen. England habe den Wunsch, daß die Verhandlungen für einen westeuropäischen Luftpaki so fort eröffnet werden. Man sei der Ansicht, daß der Abschluß der russisch-französischen und russisch-tschechoslowakischen Unterstützungspakte die früheren Einwendungen gegen eine Abtrennung des Lustpaktes von den anderen Teilen des Londoner Protokolls hinfällig gemacht habe. Italien habe seine Zustimmung zu diesem Kurs in Aussicht gestellt. Frankreich sei ebenfalls dazu aufgefordcrt worden. In psychologischer Hinsicht, schreibt der diplomatisch.' Korrespondent des „Observer", habe Hitlers Rede zweisel- los in allen Kreisen Englands eine freundliche Aufnahme gefunden. In erster Linie werde die britische Regierung nun festzustellen versuchen, inwieweit die deutsche Regie rung zur Wiederaufnahme von Verhandlungen über die Verminderung und Begrenzung der Rüstungen bereit sei. Mschreiten seien Lerrsrsrnnven München, 28. Mai. Die Polizeidirektion München teilt mit: Unter der Füh rung einer Reihe von verbrecherischen Elementen, von denen die Haupträdelsführer ein gewisser Schmidt — ein früherer Stahlhelmer — und ein gewisser Karpf, der im vorigen Jahr wegen Unterschlagung aus der Partei ausgeschlossen worden ist, sind, batten sich in München Terrorgruppen gebildet, um, wie sie sich anmaßend ausdrückten, „die antisemitische Be wegung vorwärts zu treiben". Sie haben es sogar verstan den, sich aus Münchener Geschäftskreisen unter Vorspiege lung falscher Tatsachen Geld für ihre Zwecke zu beschaffen. Auf Konto dieser Elemente sind die Vorkommnisse der letzten 14 Tage, insbesondere die Störungen am Sonnabend, den 18. Mai und Sonnabend, den 25. Mai. zu setzen, die vom Beschmieren der Schaufenster jüdischer Geschäfte bis zum gewaltsamen Eindringen in solche mit nachträglicher vorzeitiger Schließung führten. Ferner sind sie aller Wahr scheinlichkeit nach auch für das Abreiben der bei der Caritas- Sammlung vertriebenen Abzeichen und die Störung der Ruhe im katholischen Vereinshaus in der Schommerstraße verantwortlich. Die Polizei wurde bei Ausübung ihrer Pflicht da und dort beschimpft, ja in einem Fall tätlich an gegriffen. Die Schuldigen sind festgestellt bezw. verhaftet. Ihnen wird wegen Landfriedensbruchs, Störung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung. Beamtenbeleidigung ohne Rücksicht auf Person und Parteizugehörigkeit der Prozeß gemacht. 8mnm leiert de» Sie» »» Tsschima Tokio, 28. Mai. Japan feierte die 30jährige Wiederkehr des Seesieges von Tsuchima mit großen Paraden und Kundgebungen in zahlreichen Städten. In der Schlacht von Tsuchima hat die japanische Marine am 27. und 28. Mai 1905 in der Straße von Korea die Baltische Flotts Rußlands vernichtet und da mit die Entscheidung im russisch-japanischen Krieg gebracht. Bon den 28 Schiffen der Baltischen Flotte, die sieben Mo nate zuvor die abenteuerliche Fahrt nach dem Fernen Osten angetreten hatten, wurden in der Schlacht von Tsuchima 20 Schifte versenkt und sechs genommen. 12 leichtere Schiffe entkamen und wurden größtenteils in neutralen Häfen ent waffnet. Von den 14 000 Mann Besatzung hatten über 5500 ihr Grab in den Fluten des Gelben Meeres gefunden, 6100 waren in Gefangenschaft geraten. Die Japaner haben in der Schlacht nur drei Torpedoboote verloren. Den Ober- befebl über die japanischen Schifte führte Admital Togo. Finanz-Vollmachten lör Flandin Kabinettsrat in Paris. Paris. 28. Mai. Das französische Kabinett tagte unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Flandin und nahm dann einen Bericht des Finanzministers über die Lage der Währung und des Schatzamtes entgegen. Darauf wurde der Wortlaut eines Programms festgelegt, das der Regierung ausgedehnte Fi nanz- und Wirtschaftsvollmachten einräumt. Der Entwurf wird sofort dem Ministerrat zur Genehmigung unterbreitet und anschließend eingebracht werden. wie weiter bekannt wird, ist im Sabinettsrat eine völ lige Einigung über die Pläne Ilandias und des Finanz ministers erzielt worden. Die Regierung wird in der Kam mer die sofortige Behandlung der Vorlage verlangen. Bon gestern bis heute Der Reichsjugendsührer eröffnet 34 Zeltlager der HZ. Baldur von Schirach eröffnete die 34 Zeltlager der Hit lerjugend und des Jungvolkes im Gebiet.13 Hessen-Nassau vom Lager bei Bad Schwalbach. Erste Arbeitstagung der Reichsrundfunkkammer Der Präsident der Reichsrundfunkkammer Horst Dreß- ler-Andreß hat soeben die Ernennung der Mitglieder des Verwaltungsbeirates der Fernsehgemeinschaft und der Rund funk-Arbeitsgemeinschaft bei der Reichsrundfunkkammer voll zogen. Die Bekanntgabe durch den Präsidenten erfolgt im Rahmen eines Festaktes in der Krolloper am Mittwoch, den 29. Mai. um 19 Uhr. Pfarrer bei der Rückkehr nach Oesterreich verhaftet. Der protestantische Pfarrer der österreichischen Ort schaft Thenning, Fischer, wurde beim Ueberschreiten der Grenze nach Oesterreich verhaftet. Pastor Fischer, der für kurze Zeit bei Verwandten in Deutschland weilte, ist wäh rend seiner Abwesenheit der nationalsozialistischen Propa ganda beschuldigt worden. Er ließ daraufhin in österrei chischen Zeitungen eine Erklärung erscheinen, in der diese Behauptung zurückgewiesen wurde. Demgegenüber erklär ten die österreichischen Behörden, sie würden Pastor Fi scher auf alle Fälle verhaften, falls er nach Oesterreich zu-