Volltext Seite (XML)
Wen! ü» 2. Reichs- 28. Mai bis eit wahrneh- chörigen des Beispiele zu d Rückfahrt 70 ab bfahrt sämt- kückfahrt ab zur Reichs- >us der oer- t in vollem ührer jeder- «ehr r als Helfer itte gemacht. )er Berichts- i 71963 aus ns nennens- -ie Zahl der anstieg, und id 9000 aus gen Landcs- ige nennens- t dabei noch vo die Zahi des genann- jahl der am 30 Landhet- 70 weibliche rs-Familien ler des im : Stadt, ge- iburg schen- ' Förderung en national bar gemacht g 19.47 16.50 Fürst von 6: Der Ma- -lachen geb. ler des Ra- -). — 1933: rfrecht. ia. er hier an r stattlichen zu kommen, igen Finger n Krawatte itern. n, was das nne Jrmin- okratin, als :m Geschäft estimmt die t stand für dem armen eiche Frau zang in vte chbedeulend Henneberg r schnell die ft tätig ge- ie der feine i auf ihren machte, aus »ätzte. War chon wieder Elend auf» Nansarden- t wohl nie och konnten da Vater Vermögens diese ihre nde dunkel um hörbar: e er hinaus sich er den nicht stand- der völlig itgegenkain. leise Röte z ihm ihre svoller cr- h den Um- ' 7 . WeitzeritzZeitung Tageszeitung unö Mzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. A. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - mit Zutragen: einzelne Nummer 10 i :: Gemelnoe-Verban-s-Glrokontv Nr. 3 :: .s Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Postscheckkonto Dresden 12548 Netteste Zeitung des Bezirks Mese» Matt enthält öl« amtlichen Bekanntmachungen Ke» Amlshanptmannschafl, ket Sladtratt »nd Ke» Finanzamt» Dippoldiswalde - Anzeigenpreis: Di« 46 Millimeter breite - - Milltmeterzelle 6 H/r im Texttril dl« 93 - j Millimeter breite Mlllimeterzeil« 18 - - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. - - Zur Zelt ist Preisliste Nr. 3 gülttz Nr. 111 Dienstag, am 14. Mai 1935 101. Jahrgang Nationalfeier in Polen Sertlichks und SSMsches Dippoldiswalde. Die letzte Nacht brachte uns abermals ein starkes Absinken der Temperatur und stellenweise sogar wieder Frost. Hat sich auch die Windfahne gedreht und der kalte Nord wind gelegt, so ist es doch immer noch- merklich KW und -in den Wohnungen muh noch vielfach geheizt werden. — Da-s Kreisel treiben ist ein richtiges Frühsahrs- kinderspiel. In jedem Jahre taucht es auf. Leider wird dabei im Eiser des Spiels ost alle nötige Vorsicht anher acht gelassen. Nicht nur, daß der Kreisel oft zwischen die Beine der Straßen- passanten fliegt, er springt auch manchmal ans den- Fahrdamm, wird dort gleich weiter getrieben und -bringt die Kinder in dte Ge fahr, umgerissen oder überfahren zu werden. Auch- das Reifen- treiben und Hantieren mit dem sogenannten „Nenner" hindern oft den Verkehr oder bringen d-ie Kinder in gefährliche Situa tionen. Kinder müssen und sollen spielen! Aber da ihnen- noch Erfahrung fehlt, soll man sie auf mögliche Schädigungen im vor aus aufmerksam machen. Vor allem: Die Strahe ist kein Spiel platz. — Die Landsmannschaft „Dippoldiswalde und Umg. in Dresden" hielt am 11. Mai ihren 85. Heimatabend ab. Außer einigen internen Sachen wurden die Vorbereitungen für das Hei matfest besprochen. Anschließend hielt Lehrer Erich- Fischer einen hochinteressanten Lichtbildervortrag über: „Die Insel Ostpreußen". Sein angenehmes Organ-, seine mit Humor und Zitaten gewürzte Vortragsweise machten den Vortrag zu einem wahren Genuß. Die am 5. 5. unternommen« Baumbluipartie verbunden mit Be sichtigung der Reichsaukostraße wies gute. Beteiligung- auf und befriedigte allgemein, ebenso das anschließende Beisammensein bei Landsmann Georg Preußler, Dresden-Stetzsch. — Die Kraftpost Schmiedeberg—Nehefeld verkehrt vom 15. Mai ab Schmiedeberg: 7,45, 11,30, 17,50; ab Nehefeld: 6,10, 10,40, 16,55. An Sonnabenden und Sonntagen -verkehren außerdem direkte Wagen zwischen Dresden—Nehefeld und um gekehrt. ' , — Lager der in die HI überwiesenen Pimpfe! Am kommenden Sonnabend/Sonntag findet in Dippoldiswalde ein Lager der am 30. April in die HI überwiesenen Pimpfe statt. Mit 150 Kameraden der HI, die ebenfalls am Lager teilnehmen, sollen die Pimpfe in die Gemeinschaft sich ein- teben, die ihnen dann jahrelang Einsatz alles ihres Könnens abverlangt. Das Zeltlager wird auf der Aue errichtet. Was ist eine Normaldose? Im Reichsgesetzblatt wird jetzt eine Verordnung über die äußere Kennzeichnung von Lebensmitteln veröffentlicht. Danach unterliegen der Kenn- zsichnungspflicht die verschiedensten namentlich angeführten Lebensmittel, sofern sie in Packungen oder Behältnissen an den Verbraucher abgegeben werden. In der Verordnung wird u. a. auch der Begriff einer Normaldose festgelegt. Unter einer '/'-Normaldose ist danach eine Dose zu verstehen, die, in nicht verschlossenem Zustand gemessen, einen Raum inhalt hat bei Grmüsedauerwaren von 900 Kubikzentime tern, bei Obstdauerwaren von 850 Kubikzentimetern. Schmiedeberg. Bei dem Modellflug-Wetlbewerb am vergan genen Sonnl-ag auf dem Schwarkeuberge wurde in der Klasse A, Junioren mit käuflich zu erwerbenden Bauplanmodellen, Gerhard Pietzsch von hier <Bann 216) ein Preis zuerkannt. Rabenau. Am Sonntag und Montag fand in- Rabenau Jahr markt statt. Viele Einwohner der benachbarten Orte hatten es sich nicht nehmen lassen, den Jahrmarkt zu besuchen. Es war das übliche Treiben. 3m Orte selbst wiesen die überall angebrachten Plakate auf das größte Rabenauer Fest, dte in wenigen Wochen stattfindende 700-3ah»F«ier hin, die auch für die Nachbarorte von historischer Bedeutung ist, waren doch verschieden« nach Ra benau zinSpflichtig. . - i Dresden. Am Montag morgen gegen 8 Uhr fuhr cuf der Kreuzung Verg-Reichenbachsiraße ein mit zwei Personen besetztes Kraftrad mit großer Wucht gegen einen Personen kraftwagen. Die beiden Kraftradfahrer und zwei Insassen des Wagens trugen Schnittwunden davon. Der Soziusfahrer des Motorrades und eine Frau, die in dem Auto gesessen hatte, mußten dem Krankenhaus zugeführt werden. Nach den bis herigen Feststellungen trifft den Führer des Kraftrades die Schuld an dem Unfall. Der Führer des Kraftrades war der in Dittersdorf bei Glashütte wohnende 24jährige Arbeiter Karl Richter, der auf dem Sozius Mitfahrende, der 44jährige Landwirt Mar Großmann. Liresoen. Kinderreiche Mütter wurden be wirtet. Als Ehrung zum Muttertag hatte der Kreisver band Dresden des Reichsbundes der Kinderreichen 880 kin derreiche Mütter in den Saal des Schusterhauses geladen, wo sie mlt Kaffee und Kuchen bewirtet wurden. Dresden. Grobe Fahrlässigkeit mit Todes folge. Aus dem Straßenbaugelände an der Zinnwalder Straße sollte von einem Neubau die Gerüstverschalung ab gebaut werden, wobei die armdicken Balken und andere Gerüstteile zum Fenster hinaus geworfen wurden. Dabet wurde der 50jährige Bauarbeiter Gutmann durch einen Balken ms Genick getroffen und tödlich verletzt. Ein Aufruf des polnischen Staatspräsidenten Warschau, 14. Mai. Warschau steht ganz unter dem Eindruck der Nachricht vom Tode des Marschalls Pilsudski. Der von der Straße sichtbare Vorhof de? Belvedere-Schlosses ist seit dem Hin scheiden des Marschalls hell erleuchtet. Am Gitter des Schloßhofes sammelten sich trotz der späten Nachtstunden zahlreiche Menschen an, die in tiefem Schweigen verharr ten. Noch im Laufe der Nacht erschienen der Staatspräsi dent, Minister, Generale und andere Würdenträger, um von dem großen Toten Abschied zu nehmen. Der Staatspräsident erließ einen Aufrufan die Be völkerung, der folgenden Wortlaut hat: „Marschall Joseph Pilsudski ist dahingegangen. Durch seines Lebens große Mühsal hat sr die Kraft im Volke aufgerichtet. Den Staat hat er durch den Genius seiner Gedanken und seinen eiser nen Willen zum Leben erweckt. Er führte ihn zur Wie dergeburt der eigenen Macht, zur Entfaltung der Kräfte, auf die sich Polens kommendes Schicksal stützen wird. Als Lohn für seine riesige Arbeit war es ihm ver gönnt, unseren Staat als lebendige Schöpfung und unsere Armee ruhmvoll und siegreich zu sehen. Dieser größte Mann der polnischen Geschichte hat die Kraft seines Gei- stes aus der Tiefe der nationalen Vergangenheit geschöpft und die Zukunft in übermenschlicher Gedankenackspannung vorausgeahnk. Sich selbst sah er'darin nicht mehr, denn er ahnte schon längst, daß seine körperlichen Kräfte sich den: Ende neig ten. Er suchte und zog daher Männer zur selbständigen Arbeit heran, auf deren Schultern schließlich die Last der Verantwortung ruhen sollte. Er- hinterließ dem Volke das Erbe seiner auf die Ehre und die Macht des Staates ge richteten Gedanken. Dieses Testament, uns Lebenden über liefert, haben wir zu übernehmen und fortzuführen. Mö gen angesichts seines Geistes und der kommenden Geschlech ter Trauer und Schmerz in uns das Verantwortungs bewußtsein des gesamten Volkes erhöhen." Braunsdorf. Durch eine wild geworden« Kuh, die aus den» hiesigen Staatsgut« entwichen war und über Großschirma, Hohen- lann, Burkersdorf, Biherstein nach Oberreinsberg lief, wurden fünf Personen, di« sie einsangen wollten, mehr oder weniger schwer verletzt. Das rasende Tier muhte schließlich vom Ober- veinsberger Först«r erschossen werden. Schlettau 1. C. Der Antrag der Stadt Schlettau, die Auffor stung von Oedlan-d und unbrauchbarem Ackerland auf 65 000 Quadratmeter Fläche im hiesigen Stadtwald durch den Freiwilli gen Arbeitsdienst ausführen zu können, hat nunmehr dl« Geneh- m-lgung der zuständigen Stellen gefunden. Die Za-Hl der ansallen- den Lohnaroerkertagewerke beträgt 1390. Mit den Arbeiten soll sofort begonnen werden. Wetter hat di« Stadt Antrag gestellt, den grundhaften Ausbau eines Forstwirtschaftsweges in ein«r Läng« von 820 Meter in Abteilung 3 und 5 des Stadtwaldes ebenfalls im Freiwilligen Arbeitsdienst aasführen zu können. Die Genehmigung steht zur Zeit noch aus, man hofft aber, daß auch mit diesen Arbeiten in Kürze begonnen werden kann-. Die Zahl irr anfallenden Lohnarbeitertage beträgt 2321. Zschopau. 3n der Nacht zum Sonntag fiel eine im hohen Al ker von 83 Jahren stehend« Einwohnerin von Zschopau von der Treppe. Die Greisin stürzt« so unglücklich auf den Hinterkopf, daß sie auf der Stelle tot war. Sebnitz. Kircheneinbrecher gefaßt. Seit der Festnahme der Kircheneinbrecher Stütz und Walther im August vorigen Jahres, die hier erfolgte, waren im Grenz gebiet Kircheneinbrüche nicht mehr zu verzeichnen. Jetzt gelang es der Polizei, in der Kirche im benachbarten Groß- chönau kBöhmen). erneut einen Kircheneinbrecher aus sri- cher Tat zu stellen. Der Einbrecher Josef Streycek war kurz zuvor zugereist, um die Kirchen des Grenzgebietes un sicher zu machen. Großenhain. Mit demKraftrad verunglückt. Als der 25 Jahre alte Arbeiter Schliebe aus Göltzscha mit dem Kraftrad nach Hause fuhr, stieß er aus unbekannter Uriache gegen einen Leitungsmast. Schliebe zog sich einen Oberschenkel- und einen Kniefcheibenbruch zu uud mußte ins Krankenhaus eingeliesert werden. Die Geliebte ermordet! Die Nachricht von einem Mord in der Nähe von U l - berndorf wurde gestern bereits vormittags in unserer Der Nachfolger des Marlchalls Unmittelbar nach Bekanntwerden de» Nachricht von» Tode des Marschalls Pilsudski traten die Mitglieder des pol-« nischen Kabinetts zu einer Sitzung zusammen. Ministerprä-' sident Siawek begab sich darauf ins königliche Schloß, was er vom Staatspräsidenten Mosricki zv einer längeren! Audienz empfangen wurde. Der Staatspräsident hat zum- Generalinspekteur der Armee den General Eduard Rydz-» Smigly und aus Antrag des Ministerpräsidenten den Gene-« ral Zbigniew kasprzycki zum Leiter des Sriegsministe-» riums ernannt. Der neue Leiter des Kriegsministeriums erließ einer« Tagesbefehl an die Armee; darin wird gesagt, daß der Mar schall Polens sein Leben beendet habe, daß aber der Schlage der die Nation und die Armee getroffen habe, in nichts den Wert und die Kraft des soldatischen Dienstes schwächen könne. Für den 13. Mai befiehlt General Kasprzycki dio Verlesung des Aufrufs des Staatspräsidenten vor der Front aller Truppenteile, die Anbringung von Trauerkokarden an allen Standarten und Regimentsfahnen; weiter haben allo Generale, Offiziere und Unteroffiziere Trauerflore an-» zuleaen. Wie« trauert Die Zeitungen sind auch am Nachmittag mit schwarzem Rand herausgegeben worden; sie bringen Bilder des Mar schalls und Nachcuse, die die allgemeine Trauer um den großen Führer, den Schöpfer und Erbauer des Staates und der Armee zum Ausdruck bringen. Die Nachrufe weisen nicht nur auf die geschichtliche Bedeutung der Persönlichkeit Pilsudskis hin und darauf, dah man das letzte Jahrzehnt in der Geschichte Polens als die „Epoche Pilsudski" bezeichnen werde, sondern sie huldigen auch einmütig dem ungewöhn lichen Charakter des Marschalls, der vor frühester Jugend an sein glühendes Temperament dem Gedanken der Be freiung Polens und späterhin dem Ausbau Polens zu einer starken und großen Macht gewidmet bat. Allaemem wird Stadt laut, doch waren die*Erörterungen einer Mordkom mission der Kriminal-Abteilung Freiberg im Beisein eines Berlrekers der Staatsanwaltschaft Freiberg in Betbindung mit dem Gendarmerieposten Dippoldiswalde zu dieser Zeit noch nicht abgeschlossen. Die Kriminal-Abteilung Freiberg keilt uns nunmehr mit: In der Nacht zum Montag meldete sich aus der Polizei wache Dippoldiswalde der achtundzwanzigjährige Herbert Naumann aus Leuben mit dem Bemerken, dah er am Sonnabendabend in der Nähe von Ulberndorf im Wald seine Geliebte, die Charlotte Bretnitz aus Zschachwitz erdrosselt habe. Die Ermittlungen erbrach ten eine Bestätigung dieser Beschuldigung des Naumann. Die Leiche der Bretnitz wurde zwiichen Oberfrauendors unk> Ulberndors am sogenannten Grenzweg in einem Fichtenbe stand ausgesunden. Ein der Tat vorangegangener Streit zwischen dem Täter und der Ermordeten wegen Lösung des zwilchen ihnen bestehenden Verhältnisses lall die Ursache gegeben haben. Der Täter hatte die Ermordete am Sonn abendmittag von ihrer Arbeitsstätte abgeholt und mit ihr , zusammen einen Ausslug nach Oberfrauendors unternom- i men; aus dem Rückweg von dort nach Ulberndors beginn er die Tat. l Die schwarzen Samlschuhe der Ermordeten, die vermut- ! lich bei dem Transport derselben vom Grenzweg in den Fichtenbestand durch den Täter verlorengegangen sein sol- j len, konnten bisher noch nicht aufgefunden werden. Der § Finder der Schuhe wird dringend ersucht, der Kriminal-Ab- ! leilung Freiberg oder der nächstgelegenen Polizei- oder Gen darmeriedienststelle die Auffindung umgehend mitzuteilen. j Außerdem werden die Insassen des Autos, welches am Sonntag nachmittag gegen 6 Uhr von Oberfrauendors nach , Ulberndorf gefahren ist, und in der Nähe des Grenzweges j angehalten hat, dringend gebeten, sich ebenfalls bei einer der vorgcnannkcn Dienststellen zu melden oder ihre Anschrift mitzuteilen. Wetter für morgen (Meldung des Reichswetterdlenstes: Ausgobeort Dresden.) Zunächst schwach windig, später auffrischende, auf West drehende Winde. Zunehmende Bewölkung, aber vorwiegend krockep. Keine" wesentliche Erwärmung. Nachts noch Frostgefahr,