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N WWe BekMuimhiiiig. Ms Lckmleckeberg Im m S/lE «««< Dlppvldlswalde, kpolkeke Leeres Limmer (ev. auch zwei) tn Dippoldiswalde oder Umgegend fosort zu mieten gesucht. Anged. u. L 1V an die Geschäftsstelle. Wa Kuttier kriHvökier deekren sieb, augleicli im Kamen beider Litern, ikre Verlobung bekannt ru geben Folgenschwerer Brand in einem mandschurischen Hafen Schanghai, 22. April. Nach einer Meldung der Zeitung Schunpao zerstörte im mandschurischen Hafen Hulutao (nördlich von Tschingwanglao) ein Großfeuer 30 Häuser. Bei dem Brande kamen eine Engländerin und acht Chinesen um. 25 Personen wurden verletzt. Der Schaden wird auf eine Million Dollar ge schäht. ' MH M.W '»1 Bruteier (weihe Leghorn) laufd. abzugeben Rittergut Berreuth rung b« mit yar uns gef 120 Jai 2u unserem vieler geseilte sich am Ostersonntag ein Lckwesterlein Dn großer treude Npotbekec ik). iffolkegel und Frau Ursula geb. vornkeckter Höhenfeuer bei Wien am Geburtstage des Führers Wien, 22. April. Zahlreiche junge Leute brannten auf den Höhen des Wiener Waldes, insbesondere auf den Hängen des Kahleberges, Höhenfeuer an zur Feier des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitlers. Die Polizei griff ein, erstickte die Flammen und verhaftete eine große An zahl von Personen. da» bcholunAswerk ön AMschm öo/ke» LikrSS" ^9. WmMlklLkLL"' Drogen- und Photohaus Herm.W«h«er,Altenberger Str. des Inf Fürst, d Aes, de Ruhesta Di 14 an Staate Di begeht in St. 15 Jal in all« besondl heimge D< bewahi habt h eingetr drei W Die die Fre Korsant gen Bet santy je kannten! Der Posten ! Sllotuni geschlag, halt nef Kai nach Os dann d!> ier sich mandsch> Tragwel ten, die vor der In Ber Moabit angetre Mannft nen des des Rec war. ! deur de Langstreckenflug des größten Sowjetluftschiffes Moskau, 22. April. Das größte Luftschiff der Sowjetunion, das den Namen „Ossoaviachim W. 6" trägt, stieg Sonntag abend in Moskau zu einem Flug Moskau—Leningrad—Moskau ohne Zwischenlandung auf. In den Nachmittagsstunden des Montag traf das Luftschiff wieder auf dem Moskauer Flugplatz ein. Das Luftschiff, dessen höchste Fahrkgeschwindigkeit 122 Stundenkilo meter betrug, war insgesamt 31 Stunden in der Luft. In den Nachtstunden kreuzte es über Leningrad. Der „Ossoaviachim W. Versteigerung. Mittwoch, den 24. April d. F, mittags 12 Uhr, soll Im Hotel zur Post in Schmiedeberg eine Standuhr meistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden. Der Genchttvollzieher de« Amtsgericht« Dippolditwalde. tzaupllckristleiter: Felix llehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Hauvtschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Auzeigenlelter Felix Jehn», Dippoldiswalde. D.-A. III 1935: 121S Druck und Verlag: Carl Zehn», Dippoldiswalde. vippoläiswslcte 22. äpril 1935 Del Zahnen dem Ai Geburt! Eir stabt. U imeer vi Stockwe Regier« gen, voi Pntergr schwarz bunt w schäfte Viele S rers, ui Wimpel sonders ster fest! Boi stunden an den die Fäk Glückwr Karten lei häus BDM. i vor der persönli In selbst ha Angehöi und sche der und der und Im Lai Gratula Reicks« Reichsm Dr. Diel herzlich In Am 22. April verschied sanft und In Gottes Frie den unsere liebe Mutter, Groß- und Schwiegermutter, sm Am Heimig Mittler geb. Fraulob >M Alter von 60 Fahren In tiefer Trauer: Obersrauendorf, Fam. Marti« MSrker Arthur Kahl DI« Beerdigung findet Donnerstag, den 25. Apttl nachmittag« 1 Uhr vom Trouerhaus« aut statt Letzte Nachrichten vmuibusuogM bei Fulda Ein schweres Omnibusunglück ereignete sich nachts in der Nähe von Fulda. Das Trompetertorps des Standortes Fulda befand sich in einem Postomnibus auf der Rückfahrt von einem Konzert in Gersfeld (Rhön). Als der Wagen führer versuchte, einen Personenkraftwagen zu überholen, verlor er die Gewalt über den Wagen und fuhr mit voller Geschwindigkeit gegen einen Baum. Hierbei wurde die mil fahrende Frau des Wagenführers tödlich verletzt, während von den Angehörigen des Trompeterkorps fünf schwer und neun leicht verletzt werden. 18 Berlehrsopser in Frankreich Die Osterfeiertage stehen auch diesmal wieder im Zei chen zahlreicher Kraftwagenunfälle, die bisher bereits 18 Tote und. 28 zum Teil Schwerverletzte gefordert haben. Da für Ostermontag noch keine abjchließenden Angaben vorliegen, ist damit zu rechnen, daß die Zahl der Opfer noch höher liegt. Liebestragödle — vier Todesopfer In Nizza schoß der 23 Jahre alte Eintänzer Raffali den Bruder seiner Geliebten nieder, drang dann in die Wohnung ein, tötete dort die Mutter und zwang mit vor gehaltenem Revolver seine Geliebte, Veronal zu nehmen. Schließlich schoß er seine Geliebte nieder und jagte sich eine Kugel durch den Kopf. Rückkehr der Azorenfahrer Am Ostersonntag früh kehrte der Hapag-Dampfer „Vceana" mit etwa 600 KdF-Urlaubern an Bord von feiner dreiwöchigen Azorenfahrt nach Hamburg zurück. An der Ueberfeebrücke hatten sich zahlreiche Bolksgenosfen cingefun- den, die den heimkehrenden Urlaubern einen herzlichen Empfang bereiteten. Zum letztenmal ertönten von Bord her der Badenweiler Marsch und anschließend die Natio nalhymnen, die von der Brücke sowie vom Schiff her begei stert mitgesungen wurden. Die Urlauber, sriich und braun gebrannt, gaben begeisterte Schilderungen von den Ein drücken der Fahrt. Alle waren voll des Lobes und standen noch ganz wieder in ihre Heimat begeben, wo sie sicherlich manchen Betriebskameraden für eine Seereise mit „Kraft durch Freude" begeistern werden. Dl« „DAZ." hebt hervor, daß Deutschland dem Frieden der Welt einen neuen unschätzbaren Dienst geleistet Hat, indem es nämlich auf dl« gefährliche Intrige von Genf üicht so reagierte, wie es sein« Gegenspieler erwartet hatten: indem es vielmehr sein selbstverständliches Aufbegehren gegen die lächerlichen Vorwürfe des Genfer „Urteils" In die würdigste und maßvollste, aber zu gleich klarste und kraftvollste Form kleidet. Auch die „Germania" hebt die würdig« Tonart der Nole hervor: sie sagt, eS ist die Sprache einer Regieruiw, die sich ihres guten Rechtes bewußt und überzeugt ist, daß die Wahrheit für sie zeugen wird. Da« „Ber liner Tageblatt" unterstreicht ebenso wie auch die anderen Blät ter, daß die Aussichten auf Verhandlungen mit Deutschland in anderen Fragen sehr gering geworden seien, und daß die anderen Mächte nicht das Recht Haven, sich zum Richter über Deutschland aufzuwerfen. Scharfe Kritik eines schwedischen Blattes an dem Beschluß von Genf Stockholm, 22. April. Nya Dagligt Allehanda nimmt in scharfen Worten gegen diejenigen Bläiter des Landes Stellung, die es für angezeigt befunden haben, ihre Unzufriedenheit über die standhafte Haltung des dänischen Außenministers Dr. Munch in Genf zum Ausdruck zu bringen und fällt im Anschluß daran ein« abfällige Kritik über den Beschluß des Völkerbundsrates. Das Blatt erklärt, daß dieses Urteil über Deutschland nichts mit internationalem Recht zu schaffen habe, weil es sich auf Bestim mungen des Friedensvertrages von Versailles stütze, die Deutsch land „wie ein Bekenntnis durch Tortur abgepreßt" und von Frankreich, England und Italien bereits längst in Theorie und Praxis mißachtet und widerrufen worden seien. Dieses Urteil sei außerdem völlig unwirksam, weil sich doch niemand sinbilden könne, Deulschiand werde nun deshalb Buße tun. „Das Urteil ist eine leere und unsinnige Demonstration". Schließlich habe die ser Beschluß es erwirkt, daß Deutschland der Weg nach dem Völ- ncrbunde abgesperrt und daß das ganze deutsche Volk in einer „wütenden Verbitterung zufammengeschweißt wurde". Das Ur teil über Deutschland Hobe niedcrgerissen, was In Locarno aufge baut worden sei; eS habe die Idee deS Völkerbundes zerstört und mehr zur Erhöhung der Kriegsgefahr belgetraaen als alles andere, was seit der Äuhrbesehung in der großen Politik geschehen sei. Keiner von den Staatsmännern in Genf habe nämlich eine Ah nung gehabt, was vor sich gehe. Mit bestem Gewissen hätten sie Sturm gesät, ohne daß hierbei einem eingefallen wäre, daß sie doch früher oder später Sturm ernten würden. 6", der 18 600 Kubikmeter Rauminhalt hat, und dessen Besatzung aus 18 Mann hesteht, hatte unterwegs einen Unfall- Vor Lenin grad wurde eine StabilisierungSflächc zerfetzt und das Schiff war vorübergehend manövrierunfähig. Es gelang jedoch, den Schaden in der Lust zu beheben. Erdstöße in Valparaiso und Santiago Bueno« Aire«, 22. April. Meldungen aus Santiago de Chile zufolge wurden am Montag kurz nach Mitternacht in Valparaiso und Santiago kurze, aber sehr heftige Erdstöße verspürt. Einzel heiten fehlen noch. Weitere Kriegsgerichtsurteile in Griechenland Athen, 22. April. Das Kriegsgericht in Saloniki verutteilte j General Anagnostopulos und sieben höhere Ossiziere zum Tode. Sämtliche Verurteilten befinden sich gegenwärtig In Istanbul. Das Kriegsgericht in Kavalla verurteilte im Abwesenheits- Verfahren General KamenoS, fünf Obersten, zwei Kommandanten und zwei Zivilisten, die sich sämtlich nach Bulgarien geflüchtet ha ben, zum Tode. Das Kriegsgericht in Athen verurteilte General Papulös un- General KomissiS zum Tode. 15 weitere Personen wurden zu Zwangsarbeit verurteilt. Neuer Wirtschastsskandal in der Sowjetunion Moskau, 23. April. Die Kommission für Staatskontrolle hat einen neuen Skandal in der Sowjelwirlschaft aufgedeckt. Es han delt sich, wie eine Mitteilung der Kommission für Staatskontrolle Hervorhebt, um „verbrecherische und sowjetfeindliche Schiebungen", die mit Geschäftspapieren der staatlichen Organisationen began gen worden sind. Eine Reihe von größten Werken, so heißt es in der Mitteilung, haben den Staat geschädigt, indem sie Perso nen, die kein Vertrauen verdienten, Blankovollmachten zu ihren unsauberen Geschäften überließen. Insgesamt wurden neun Sowjeldirekloren gemaßregelt. Vier von ihnen sind ihrer Aemler enthoben und dem Gericht über geben und fünf der GPU zur Aburteilung überwiesen worden. Havas über die Memelnote der Signatarstaaten Paris, 22. April. 2n einer Havas-Meldung aus Kowno heißt es, daß die von den Gesandten Frankreichs und Italiens und dem Geschäfisträger Englands der litauischen Regierung überreichte Note, die in Stresa beschlossen worden war, in ge mäßigtem Tone gehalten sei. Die Mächte haben darin die Hoffnung ausgesprochen, daß die litauische Regierung einen Beweis ihres guten Willens ablegen werde; indem sie sobald wie möglich die parlamentarische Tätigkeit des Memeler Land tages wiederherstelle. Die Berliner Presse zur deutschen Protestnote Berlin, 22. April. Die Berliner Blätter nehmen zur deut schen Protestnote eingehend Stellung, wobei nochmals der deutsche Standpunkt hervorgehoben wird. Die „NSK" schreibt: Die Pro testnote der Reichsregierung ist in Form und Inhalt so gehalten, daß sie der politischen Lage mehr als gerecht wird. Sie ist nicht gegen irgendeinen einzelnen Staat, sondern gegen den Völker bundsrat als solchen gerichtet. Man mußte sich in Genf darüber im klaren sein, daß man durch «in so ausgesprochen deutschfeind liches Verfahren die Verhandlungsbereitschaft Deutschlands nicht gerade fördern kann. Die „Börsenzeitung" erklärt, der Völker- bundsrat weih nun» wie das deutsche Volk, das in einmütiger Ge schlossenheit hinter der Note der Äeichsregierung steht, über das frivole Spiel vom 17. April denkt. Man soll sich in Genf keiner Täuschung hingebsn. Wer etwa annimmt, «S handele sich nur um ein vorübergehendes deutsches Mißvergnügen, irrt. Eine große ehrliebende Nation vergißt nicht so rasch, daß man versucht hat, sie zu diffamieren, sie um ihr Recht zu preisen und mit einer neuen Schuldtüg« zn belasten. Der Genfer Rat werde sich auch nicht wundern dürfen, wenn wir ihm bi« auf weiteres ohne jede Sympathie und mit dem denkbar größten Mißtrauen gegenüber stehen. Auch der „Berliner Lokalanzeiger" erklärt, -er deutsche Protest werde den Mitgliedern -es Völkerbundsrates vor Augen führen, -aß jeder Rückfall in die Zeiten, In denen sich Genf als Tribunal betrachten konnte, gerade für die Entstehung eines wirklichen Rat«S -er freien Völker hemmend wirken muh. Die RatSmächte sollen eS stch gesagt sein lassen, -ah die Note Ler Reichsregierung nur das zum Ausdruck bringt, was das ganze deutsche Voltz beseelt: den Protest gegen jedes neue Unrecht und gegen jeden neuen Versuch, unsere national« Ehre zu mißachten! 1« LtadttaFee Tagesordnung: Jahresbericht, Kaffenbericht, RechnungSprüfung-be- rtcht, Lheaterwacheberlcht, Ehrungen, Auszeichnungen, Verschiedenes Anträge find bi« zum 24. April an da« Kommando elnzureichen Da- Erscheinen der Aktiven ist Pflicht. Von selten der Ehren- »ad passiven Mitglieder wird zahlreiche Beteiligung erwartet Do« Kommando Alfred Heinrich, Kommaab „Eine unerhörte Torheit" Daily Mail zur Genfer Politik. . -London, 22. April. Daily Mail sagt in einem Leitartikel zu der deutschen Protestnote, überall frage man, ob die britische Teil nahme an -cm Genfer Urteil nicht eine unerhörte Torheit üar- slellle. Die englische Negierung habe es immer wieder als ihr Hauptziel bezeichnet, Deutschland in den Völkerbund zurückzu bringen, Dies könne schwer mit -er Genfer Anklage in Einklang gebracht werden. Großbritannien habe keinen Streit mit Deutsch land. Beide Nationen seien stammverwandt und in ihren Än- schauungen ähnlich. Iu weiten Kreisen Englands glaube man, daß die einzige Grundlage, auf der -er Frieden ausrechterhalten wer den könne, darin bestehe, einer großen Nation wie Deutschland „die Möglichkeit einer Ausdehnung" zu geben. Die britische öf- scnlliche Meinung könne die gegen Deutschland angewandte be sondere Behandlung nicht begreifen: denn nicht nur Deutschland habe gegen den Versailler Vertrag verstoßen. Ein mächtiges Volk der Unehrlichkeit anzuklagen, sei keine Kleinigkeit. Letzten Endes würde eine solch« Haltung durch Waffengewalt unterstützt werden müssen. Italien sei heute wahrscheinlich besser für einen Krieg ausgerüstet als 1914, aber seine militärischen Fähigkeiten werde es erst noch beweisen müssen. Von dem durch innere Un einigkeit zerrissenen Frankreich glaubten Sachverständige, -aß es in vieler Hinsicht falsch ausgerüstet sei. Großbritannien sei nur halb bewaffnet. 1914/18 habe Deutschland beinahe die ganze Welk besiegt. Welche Aussichten würden die drei Mächte selbst mit russischer und tschechischer Hilfe gegen das deutsche Volk haben? Ward Price meldet -er Daily Mail aus Berlin u. a., die ein zige Macht, die aus der lebhaften politischen Tätigkeit -er letzten zehn Tage Nutzen gezogen habe, sei Sowjetrußland. Während sein Einfluß in Westeuropa größer geworden sei, habe sich die Lage aller anderen Länder verschlechtert. Ein bekannter Staats mann habe in Stresa erklärt, ohne eine Verständigung mit Deutschland sei ein Friede In Europa unmöglich. Die Bolsche wisten suchten die Uneinigkeit Europas au fördern. Praktisch fet das Ergebnis -er Verurteilung Deutschlands in Genf der Still stand aller Fortschritte gewesen, die auf «Ine Annäherung Hinaus liesen. Jeder Deutsche fasse den Tadel als Zeichen dafür auf, daß -ie Versailler Mächte ein« Politik der Vorherrschaft und Les Diktates gegenüber Deutschland wieder aufn«hmen wollen.