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Im Erdbebengebiet in Belutschistan ,md außer den Städten Quetta und kalat auch noch die Städte Mustang und Kandahar sowie die 60 Meilen nord östlich von Quetta gelegene Grenzstadt Tschama schwer heim- gcsuch« worden. In Quetta selbst ist nachts noch eine Feuersbrunst entstanden, die die Aufränmungsardeitcn außerordentlich erschwerte. Das Feuer, von heftigem Stnrm angefacht, zerstörte alles, was das Beben noch verschont halte. Das Elend der Bevölkerung ist unsäglich. Mit Sehn sucht wird der -rste Sanitätszug von Karatschi erwartet, der Aerzte, Schwestern, Medikamente m.d Lebensmittel hcrcm- bringen soll. Auch mehrere Flugzeuge sind unterwegs, die u. a. Jmpfmittel befördern, da der Ausbruch von Seuche» befürchtet wird. Der Generalgo»verne»r von Belutschistan hat an den Vizekönig ein Telegramm gesandt und größere Truppenabteilungen und Flugstasfcln angefordert, da ei» Einfall der wilden Bergstämme an der afghanischen Grenze befürchtet wird. hinsichtlich der Zahl der Toten haben sich die schlimm sten Befürchtungen bewahrheiiet, sprechen doch jetzt auch die amtlichen Berichle bereits von 20 060 Todesopfern. Die Verluste der Europäer betragen etwa 100 Tote und 260 Ver letzte. Bisher sind 50 Europäer und 153 Inder lebend aus den Trümmer» geborgen und ins Krankenhaus gebracht worden. ' Das englische Luftfahrtministcrium veröffentlichte eine offizielle Liste der 3-1 englischen Flieger, deren Tod bisher festgestellt worden ist. 12 weitere Mitglieder der Flieger truppen werden für tot gehalten. Nach einem im Indien Ministerium eingegaugenen Bericht ist beinahe die gesamte Polizeitruppe von Quetta ums Leben gekommen. Die To desfälle unter dem Militär dagegen sollen gering lein. Ueber die ersten Minuten der Katastrophe berichic» vicic der geretteten Europäer, daß sie plötzlich am dunkle» Nacht- Himmel einen roten wie Feuer leuchtende» Schein ausiam chen sahen. Darauf folgte eine »»heimliche Stills. Dann aber wurde die Luft erfüllt vo» einen« losenden Brause», das dein eines riesigen Wassersalls glich. Daraus crsoigte der erste furchtbare Erdstoß, der etwa eine Minute dauerte. Später wurden noch zwei weiters Erdstöße von 30 bis 00 Sekunden Dauer verspürt. Nachdem wieder Stille eiiige- trcten war. hörte mau aus allen Teile» der zerstörten Stadl Hilferufe der Verletzten. Kalkatta, 2. Juni. Die Nettungsarbeiten in den von dem Erdbeben in Britisch-Belutschistan betroffenen Gebieten werden fieberhaft fortgesetzt. I» Quella ist der Brand in den Hauptstraßen gelöscht worden. Unler Leitung des Militärs geht man daran, die vielen Hunderte von Menschen zu ! bergen, die unter den Trümmern begraben worden find. Üm ! den Ausbruch von Seuchen zu verhinden, werden die Toten unmittelbar nach ihrer Bergung beerdigt. Ueber Quetta ist der Ausnahmezustand verhängt morden, da man in Nc- gierungstreisen befürchtet, daß räuberische Erenzslämme auf diese Stadt Naubüberfäile verüben. § In der Nacht zum Sonntag wurden aus Quetta neue Bcbenstöße gemeldet. Der etwa 65 km östlich von Quetta liegende Eharigh-Bulkan ist ausgebrochen und speit Lava und Schucscldämpfe. , ! Sibi (Britisch-Belutschistan), 3. 6. Am Sonntag tobte ' hier ein schwerer Sandsturm von ungewöhnlicher Stärke. « Ma» glaubt, daß er mit dem Erdbeben in Zusammenhang ! steht. Er niacht es mrmöglich, nach Quetta zu stiegen. Vier i Sonderzüge, die hier aus Quetta einliefen, waren überfüllt. - Anscheinend verläßt die indische Bevölkerung von Quetta die j Stadt, die doch nur ein großes Trümmerfeld ist. Den Be- ! kannten und Verwandte«! der Einwohner von Quetta ist es verboten, sich über Sibi hinaus Quetta zu nähern, so daß der l Bahnhof von Sibi fortgesetzt der Schauplatz herzzerreißender Szenen ist. Aus die Fragen der Leute, die Verwandte und Freunde in Quetta hatten, antworteten die Flüchtlinge mir kurz „Sie lebe» nicht mehr!" Die Wasserversorgung in Quetta ist slillgelegt. Lcbensmittelmangel besteht glücklicherweise einst weilen noch nicht, da ein Eisenbahnzug mit viel lebendem - Vieh bereits nach Quetta durchgebrachl werden konnte. Bor- ! lausig kann der Bahnbetrieb nur eingleisig aufrecht erhalten, s werden, da die Brücken auf der Strecke geschont werden i müssen, zumal man befürchtet, daß sie Schaden genommen haben. Streckenarbeiter sind nicht vorhanden. Sie sind ent weder aus Furcht vor einer neuen Katastrophe oder, um nach dem Schicksal ihrer Angehörigen zu forschen, verschwunden. Die telegraphische Verbindung nach Quetta ist weiterhin miter- i brachen. Die Ausbrüche des Sharigh Vulkans haben einstweilen ! ausgehört. Die ersten Schätzungen Ler Zahi der Tot°n in j Mästung haben sich als übertrieben erwiesen. Die Zahl der j Toten beträgt inner 5OUV. -Wieviel Todesopfer das Beben in Quetta verlangt Hal, ist »och völlig ungewiß. Die Schätzun gen schwante» zwischen 10 000 imd 50 000 u»ü noch mehr. Sibi. Nach englischen Nachrichtenquellen bclragcii die Ver luste der englischen Luflinachl an Toten 1 Ofslzicr und 16 Mann. Bis Sonnabend hallen die Truppen 2277 Einheimische beerdigt. 3lM Ziviiislcn wurden von ihren Landsleuten beerdigt. Die Zahl der Toten in Quella wird auf 26 060 geschützt. Tod in der Wüste Tragischer Ausgang einer Sahara-Expedition Paris, 2. Juni. Einen furchtbaren Ausgang nahm eine Kraftwagen-Expedition in di« Wüste Sahara, wie aus Ta- manrassit gemeldet wird. Bier Automobilisten hatten am 22. Mai Agadez in Französisch-Ostafrika in der Richtung auf Hoggar verlassen. Als sie nach einigen Tagen nicht an ihrem Bestimmungsort angekommen waren, machte man sich auf die Suche. Nach vieler Mühe gelang es, den Wagen auf einem nicht mehr benutzten Wüstenpfad zu entdecken. Unter dem Wagen lageki zu Skeletten abgemagert und halb wahnsinnig vor Hitze und Durst zwei Reisende. Die anderen beiden halten zu Fuß eine menschliche Siedlung zu erreichen versucht, sind aber in der Wüste verdurstet. Ihre Leichen wurden gefunden. Es handelt sich um eine 25 jährige Eng länderin, Witwe eines Fliegers, der erst vor einem Monat gestorben ist, und um einen in der Schweiz wohnenden Eng länder, Vater von drei Kindern. Die deutsche Abordnung in London eingetrofsen London, 2. Juni. Die Abordnung für die Flottenbe sprechungen der britischen Regierung unter Führung des Bot schafters von Ribbentrop traf in zwei Sonderflugzeugen der Lufthansa am Sonntag gegen 17 Uhr aus dein Flugplatz Croyden bei London ein. Zu ihrer Begrüßung hatten sich auf dem Flugplatz der stellvertretende Unterstaatssekcetär i n Fovign Office Craigie sowie Kapitän Danckwerts und von der deutschen Botschaft in London Botschaftsrat Fürst Bis marck und Marineattache Kapüän Wassner eingefmiden. Tendenziöse Deutung der deutschen Politik durch die französische Presse Paris, 2. Juni. Die deutsche Auffassung-über die Beein trächtigung des Locarnoabkommens durch den sowjetrussischen Pakt vom 2. Mai findet in der Pariser Presse vom Sprach rohr des großen Gerieralstabs bis zum kommunistischen Organ eine so einmütige Beurteilung, daß ein offiziöses Stichwort unverkennbar ist. Man versucht mit juristischen Spitzfindig keiten nachzuweiscn, daß die Artikel des französisch-sowjet- russischen Pakles und des beigegebenen Protokolls die deutschen Bedenken wegen einer Schwächung der Locarno-Verpflichtungen bereits widerlegt hätten. Politisch unterstellt man Deutschland, daß es nichts anderes erreichen wolle, als Großbritannien von Frankreich zu trennen, nachdem es ihm berci's gelungen sei, die Stresa-Front erheblich zu schwächen. Die Außenpolitikerin des Oevre erklärt, Deutschland wolle Frankreich zwingen, zwischen Großbritannien und Sowjetruß- land zu wählen. Die Auslassung sei hauptsächlich gegen die Organisierung der Sicherheit in Osteuropa gerichtet uüd ordne sich in den Rahmen des diplomatischen Spiels Deutschlands ein, die Ausrichtung eines Systems dec allgemeinen Sicher heit in Europa zu verhindern. Vor drei Monaten sei Italien noch bereit gewesen, zu einer militärischen Zusammenarbeit mit Frankreich, während es sich heute trotz der aussührlichen Besprechungen mit dem französischen Lustfahrtminister Denain allen Fragen entziehe, die andere Gebiete als die Zivilluftfahrt beträfen. Besonders erbost über die deutsche Auslassung ist natürlich die kommu nistische Humanste, d'e in ihr die erste osfizielle diplomatische Offensive gegen den französisch-sowjetrussischen Pakt sieht. Sauptlchrlstletter: Felix Zehne, Dippoldiswalde, stellvertretend«. Sauplschristleiter: Werner nunhsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Zehne, Dippoldiswalde. V.-A. IV 1935: 1263 Druck un- Drrlag: Lari Zehn», Dlppol-ltwal-e. MM MMtMlhW. Tnbrrknloseberatunüsstnndrn In Dippoldiswalde, Planltzstrahe — BeziikShauS . finden statt Im Juni 1933- am Mittwoch, dem 12., IS. und 2V., vormittags 9—11 Uhr. Kim-SW-Mei» Serin-MWn L« SLLV «MmlmI kkM« Letzte Nachrichten Zwöll Personen ertrunken Auf der Wolga ereignete sich bei Jaroslaw ein Dootsunglück, dem zwölf Menschen zum Opfer fielen. In der Nähe der Lisenbahnbrücke kenterte ein Motorboot mit 28 Fahrgästen, die sich übersehen lassen wollten; nur 16 Per sonen gelang es, sich zu retten, die übrigen gingen unter. Die Untersuchung ergab ein geradezu verbrecherisches Ver hallen der Transportorganisation auf der Wolga. Der Füh rer des Motorbootes, der erst vor einem Monat in den Dienst gestellt worden war, hatte nicht die geringste Ahnung von der Steuerung des Motorbootes. Die Geretteten be richten, daß der an der Unglücksstelle vorbeisahrende Dampfer „Birjusa", dessen Kapitän und Bootsmann Augenzeugen de» Unglücks waren, keinerlei Anstalten zur Rettung unter nommen habe; sie find verhaftet worden. Kkaltwagenunglüü — Füns Tote Lin privatkraftwagen, der mit zehn Jnsofsen von einer „weinpartie- zurückkam. stieß in Wien mit einem Straßenbahnwagen zusammen und wurde vollständig zer trümmert; fünf Personen waren sofort tot, die übrigen fünf erlitten schwere Verletzungen. Zwei «eine Orte von den Fluten lortgelpölt McCook (Nebraska), 2. Juni. Hochwasser des Flusses Republican verursachte verheerende Ueberschwemmungen in großen Teilen von Nebraska. Die Fluten spülten zwei kleine Orte in Südwest-Nebraska fort,- und- man befürchtet, daß zahlreiche Todesopfer zu beklagen sind. Auch wurde «ine Brücke fortgerissen; dabei sind sechs Menschen ertrun ken. Viele Wohnhäuser treiben den Republican hinunter. Der Vermittlungsvorschlag von Bolivien angenommen Buenos Aires, 2. Juni. Bolivien hat den von der Dermittlergruppe gemaä ten Vorschlag zur Herbeiführung der Waffenruhe im Chaco-Streit angenommen. Die endgültige Antwort Paraguays ist noch nicht bekannt. Sowjetrutzlands Pläne in der äußeren Mongolei Aufsehenerregende Enthüllungen eines japanischen Blattes Tokio, 2. Juni. „Nitschi-Nitschi" veröffentlicht eine auf sehenerregende Meldung ihres Korrespondenten in Tsitsikar, au» der hrvorrgeht, daß die Sowjets die größten Anstren gungen unternehmen, um nach dem Verlust ihre» Einflusses in der Mandschurei durch die Aufgabe der Ost China-Bahn nunmehr in der an Sibirien grenzenden äußeren Mongolti festen Fuß zu fassen. Das Blatt meldet u. a., daß die Sowset- Die deutsche Frau und Mutter ist des Volkes Lebens quelle. Ist sie gesund, wird auch das deutsche Volk ewig leben. Die hilssbedürftige, erbgesunde deutsche Mutter wird durch das Hilsswerk Mutter und Kind unterstützt, wenn Du Mitglied des NSV bist, hilfst Du mit an diesem großen Hilsswerk! regierung alle Fabriken, die staatlichen Landwirtschaftsbetriebe und die Rohstoffvorräte in Sibirien unter die Kontrolle der Heeresverwaltung gestellt hat. Mit dem Barcrlös aus dem Verkauf der Ost-China-Bahn hätten die Sowjetbehörden ein Kavallerie-Korps aufgestellt und bauten strategische Eisen bahnlinien. Motorradfahrer fährt in HI-Kolonne Berlin, 2. Juni. Auf der Chaussee zwischen Glasow und Lichtenrade suhr in der Nacht zum Sonntag ein Motorrad fahrer in eine ihm entgegenkommende Radfahrkolonne der HI. Ein Hitlerjunge trug dabei schwere Unterleibsverletzungen, der andere einen Beinbruch und der Mototorradfahrer eine Kiesernverletzung davon. Die Namen der Verletzten konnten noch nicht ermittelt werden. Die Ermittlungen wurden sofort ausgenommen, doch ist die Schuldfrage Nachsicht nicht geklärt. Das Vertrauen in die neue französische Regierung ' verstärkt sich Paris, 2. Juni. Die günstige Aufnahme, die das Kabi- nett Bouisson in parlamentarischen Kreisen und in der Oessent- lichkeit gefunden hat, wird durch die Rückwirkungen der schnellen Kabinettsbildung auf die ausländischen Börsen ver stärkt. Man stellt mit Genugtuung fest, daß man wieder Ver trauen zum Franlen zu fassen beginnt, dessen Kurs sich wesent lich verbessert habe. Da» Journal zeigt sich besonders be friedigt, daß Marschall Petain dem Kabinett als Stdats- minisler angehört. Nur L'Ordre ist damit nicht zufrieden, daß die Abgeordneten der Rechten, die gegen Flandin ge stimmt haben, damit gegen ihren Willen die Regierung nach links abgedrängt hätten, indem zwei Sozialisten dem neuen Kabinett angehörten. HervS meint in der Bictolre allerdings, daß der Franken zwar gerettet sei, aber nur für wenige Monate. Sobald die unmittelbare Gefahr vorüber fei, würden die Politiker in der Kammer wieder ihre zerstörendt Arbeit aufnehmen. Dann würde die Währung von neuem bedroht sein. Selbst wenn es aber gelingen sollt», den Frantz» endgültig stabil zu halten, dann bleibe doch die Aufgabe bestehen, Frankreich vor dem parlamentarischen Regime zu retten. MMWanüiaMgdtsMsbulMssuröN! ütllftltiiumimOusianü HA MMn >»S