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Aetteste Zeitung des Bezirks Montag, am 3. Zuni 1935 101. Jahrgang Nr. 127 'M nd Börsen- es kunlcr- und kurz- st Weiler-, Seewetlec- richten der »nd Wetter: ad Wetter: Pche Wiri- der Scholle. :. — 16.60: uf der Wur- 11.30: Au- Kantnte von ernationnlen ns in Ham- iizeichen der Fortsetzung Kinderfunk- Tnnz. und Eine Bler- n. — 16.00: a. — 17.10: der Bcran- vom Berge! s der Hohen' mährsiands- >sn Bauern. Kosenzeit in u — 22.06: landecho. — bitten zum Bezugspreis: Für einen Monat 2.— 3^ mit Zutrauen: einzelne Nummer 10 -- Geineinoe-Berbands-GIrokonto Nr. 3 :: -Ternivrecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 'Postscheckkonto Dresden 128 48 Mühltroff. MitdemKrastradgegendieEi senbahn. An einem Uebergang auf der Eisenbahnstrecko nach Langenbuch fuhr der 24jährige Hilfsarbeiter Albert mit seinem Kraftrad gegen einen Eijenbahnzug und wurde aetötet. kn, und z bisher fcrh ich belebt, - Mancherlei § Umrisse d. Am Flna^ In schön g oorden, breg t, führen ad chen begrifst Carola- un Stück Gart^ >o sich blsh, illa vor d, r Raum nii >oll duftend, als Plansch reute Weg, zwischen Jugend schy willkommen ab. Und d, »lt dem Blii dein schön ßnihmündui >on Schwa, Beschlagnahme einer Ausgabe de» „kladderadatsch". Auf Veranlassung des Reichsministers für Volksaufklä rung und Propaganda ist die letzte Ausgabe des.Kladde radatsch" beschlagnahmt worden, weil sie eine Karikatur des italienischen Ministerpräsidenten Mussolini enthält, die ge eignet ist, die Beziehungen zwischen Deutschland und Italien, ,u stören. »lese« Blatt enthält dl, amttlchen Bekanntmachungen der Amlshaaplmannschasl, de« Stadlrat« und de« Finanzamt« Dippoldiswalde Im Nationaltheater in Wei m a r wurde der 10. Gau parteitag der NSDAP, mit einer eindrucksvollen Kundge bung für deutsche Kunst und Kultur eingeleitet. Nach kur zen Ausführungen des Reichsstatthalters und Gauleiters Sauckel und des Reichsdramaturgen Schlösser gab Reichsminister Dr. Goebbels, immer wieder stürmisch umjubclt,-einen Rückblick auf die Wandlungen, die sich auf dem Gebiet des kulturellen Lebens des deutschen Volkes vollzogen haben. Die Presse, die der Nationalsozialismus in vollkommen anarchischem Zustand vorgesunden habe, sei »nieder eingegliedert in die Freiheit des Volkes und an den Staat gebunden. Die Beziehungen rwi- jchen dem Volk und dem Theater seien wiederhergestellt. „Durch die Einrichtung einer Reichsdramaturgie", so suhr Dr. Goebbels dann fort, „haben wir eine Konzentrie rung des geistigen Schaffens in Deutschland einzuleiten ver sucht. Man kann mir hier entgegenhalten, daß wir leider noch nicht die Bühnendichter haben, die die visionäre Kraft besitzen, den seelischen Gehalt unserer Zeit in dramatische Formen zu gießen. Das ist richtig. Aber das kann man der nationalsozialistischen Regierung nicht zum Vorwurs machen. Sie kann Reichsautobahnen bauen: sie kann die Wirtschaft ankurbeln: sie kann eine Armee ausstellen. Aber sie kann keine Dichter fabrizieren (Heiterkeit). Aus dem Gebiet des Films haben »vir durch die Gründung der Reichssilmkam- mer eine neue Basis geschaffen. Wir haben versucht, wenig stens in einigen Standardwerken den Willen des neuen Deutschland auch filmkünstlerisch in Erscheinung treten zu lassen. Diese Standardwerke sind in Arbeit, wir erhofsen uns sehr viel davon. Der Rundfunk ist heute das wichtigste politische Auf klärungsinstrument. das die Regierung besitzt. Er ist Heuke im besten Sinne des Wortes ein volkssunk. Am Rundfunk hat das Volk erlebt, wie die Stimme des Führers sich für das Recht, die Souveränität und die Gleichberechtigung des deutschen Volkes der ganzen Welt gegenüber einsehte." itelen Teil, er Nasenpi ilnem brcll, ndet ist, zei ,en. goldgc! «sende Klei« zwischen ö, ng sehen M -Museum, ick gewähre »stanlagen i oenn es au 3eht sind di »nd da schau Näkkergewin üfen werden all schmücke >ie städtische« «en Dresden R. V. 1V. Gauparteitag in Thüringen Frick zur Kirchenfrage WM ms den Wfidenten von Mm Montevides. Aus den Präsidenten Terra wurde von einem Anhänger der unabhäig.-soz. Partei, Gareia, ein Attentat verübt, wobei Terra aber nur leicht verletzt wurde und den Täter zu er greifen versuchte, der dann einen Selbstmordversuch beging. Am Abend nahm Terra an einem Esten teil, das zu Ehren des brasi lianischen Präsidenten gegeben wurde. chen Nacht ein Einbruch in den dortigen Gasthof ausgesührt. Man vermutet, daß für sämtliche Einbrüche der Bauern hauseinbrecher Franke als Täter in Frage kommt. Burgstädt. In den Tod gefahren. In einem Krankenhaus in Chemnitz starb der 39 Jahre alte Geschäfts führer Karl Tetzner von hier, der mit seinem Kraftrad gegen einen Leitungsmast gefahren war. Zwönitz. In den Sumps verirrt. Die seit dem 19. Mai vermißte 64 Jahre alte geistesschwache Frau Selma Harnisch ist jetzt als Leiche aus dem Schlamm des Brett- mühlentejches geborgen worden. Die Frau ist vermutlich bei ihren^ vmherirren in den Sumps des Teiches geraten und darin erstickt. Werdau. Kraftwagen fährt in Turner kolonne. Auf der Straße nach Langenbernsdorf fuhr ein von einer Frau gesteuerter Krastwagen in einen mar schierenden Turnverein hinein. Einige Spielleute des Zuges wurden gestreift und mehrere Turnerkinder umgerisfen; einige Kinder erlitten erhebliche Verletzungen. Lhemnlh. Vorbildlicher Gemeinichastsgeist Die Gefolgschaft der Maschinenfabrik Hilscher konnte einen großen Werkgarten und ein Gesolgschastsheim einweihen, die durch die Gefolgschaft in siebentausend freiwillig gelei steten Arbeitsstunden errichtet worden waren; die Betriebs» führerin batte das Gelände zur Verfügung gestellt. In einer Feierstunde „Schönheit der Arbeit" wies der Treuhänder der Arbeit für den Gau Sachsen, Stiehler, auf den vorbild lichen Gemeinschaftsgeist der Gefolgschaft hin und dankte der Betriebsführerin für ihr Entgegenkommen. Zur Frage der Besserung der Lohnverhältnisse erklärte Stiehler, daß man, so lange noch eine große Zahl Volksgenossen ohne Arbeit sei, man von Amts wegen die Neuregelung der Lohnfrage nicht in Angriff nehmen könne, das lei der Staat der Gemeinschaft schuldig. Deutschland mache lchwere wirtschaftliche Sorgen durch; das müsse jeden verpflichten, die Betriebsführung durch Wertarbeit zu unterstützen, damit durch Leistung und Vollwertigkeit der Weltmarkt wieder erobert werde. Blauen. Die Ausstellung „Volk und Rasse" des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden ist am Sonn abend im Rathaus feierlich eröffnet worden; sie wird bis 16. Iuyi gezeigt. ivepause. — ft — Bolts- und 11.36: ) Rüben. — ;end: Hitler- Decken und — 17.46: >us Luthers le. — 18.25:« — was ist! )tt«. Reichs-! :t. - 26.16: ' Ein Hör- n Tanz! > t 6,36 Thor- Das ewige la" im Ee- : „Ihr. die 13.66 Aus 14^6 Früh- ersten säch- Nöller liest der Zeit"; tschlanvslug Thüringen: 21,66 Mit Sportsunk; Raubmord in Leipzig aufgeklärt Der Raubmord an der 62jährigen Lebensmittelhänd lerin Alma Zetzsche, die am Freitag in ihrem in Leipzig- Connewitz gelegenen Laden erschlagen ausgesunden wurde, hat eine schnelle Aufklärung gefunden. Der Täter ist der 21jährige frühere Fürsorgezögling Erich K., der aus Leipzig gebürtig ist, aber die tschechische Staatsange. Hörigkeit besitzt. K. war in die Tschechoslowakei geflüchtet, wo er sestgenommen werden tonnte; er hat die Tat bereits eingestanden. Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite Millimeterzelle 6 öB/; Im Teztteil die M Millimeter breite Millimeterzeile 18 Anzeigenschluß: 10 Ahr vormittag«. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 gültig Wetter für morgen (Meldung des Reichswetterdienstes: Ausgabeort Dresden.) Zeitweise aussrischend« Wind« aus Südwest bis West. Nach örtlichen Gewittern oder gewitterartigen Regenfälleu wieder aus- heiternd. Zunächst etwas kühler. ,06 Schloss- 15,26 Him- dem Saale- : 16,36 Der »zert; 18,36 ^Wirtschaft: lhantastische luintett für 26.46 „Der rann; 22,66 rd -eitere» 6 Orchester- In seinen weiteren Ausführungen behandelte der Mini ster noch die bildende Kunst, den Umbau des Schrifttums und schließlich die Leistungen und Veranstaltungen der Mil lionenorganisation „Kraft durch Freude". Die Kunst mutz zum Volk zurückfinden, damit das Volk zur Kunst finde, sie gewinne und als kostbarsten Besitz fest in seinen Händen« halte. Nach der Kundgebung in Weimar vereinten sich in E r - surt in einem Riesenzelt 20000 politische Leiter und Män ner und Frauen aus allen Gliederungen der Partei zu einev gewaltigen Festtagung. Nach einer Heldenehrung nahm auch hier Reichsminister Dr. Goebbels das Wort. „Diese Partei", so rief er aus, „ist, als es für uns in Deutschland kein Vaterland mehr gab, unsere Heimat gewesen." Zur Außenpolitik sagte Dr. Goebbels: „Wir gelten in der Welt soviel, als wir selbst aus uns machen". Was Deutschland durch den Nationalsozialismus geworden sei, danke es mit jenen alten Parteigenossen, die ihre Pflicht gegen Deutsch land stets bis zum Aeußersten erfüllt hätten. Nach kurzen Ansprachen des Gauleiters Reichsstatthalter- Sauckel und des thüringischen Ministerpräsidenten Marsch- lcr ergriff dann, mit lebhaftem Beifall begrüßt, Reichsminister Frick das Wort. Er erinnerte an die Zeit seiner Ministertätigkeit in Thüringen und wies dann auf die drei Tatsachen hin, die die Hanpterfolge der nationalsozialistischen Staatgführung in den noch nicht zweieinhalb Jahren nach dem historischen 30. Januar gewesen sind: Die Schaffung des autoritär regierten Einheitsstaates, die Beseitigung des größten Teils der Arbeitslosigkeit und als drittes und größtes die Wiedergewinnung der Wehr- Hoheit. So groß diese Erfolge seien, so dürsten sie doch nicht zn einem Machtrausch verleiten. Gerechtigkeit sei noch immer das Fundament jedes Staatswesens. Dr. Frick warnte .Sreizeit für Jungarbeiter. Alle „ tvWhEver Vornan erhalten in diesem Jahr vierzehn Tage Ferien, Io daß alle Jungarbeiter an den Zeltlagern der sächsischen HÄ teilnehmen können. SertWs und ÄWsches Dippoldiswalde. Der erste Juni-Sonntag brachte unserem Ost-Erzgebirge einen starken Verkehr. Besonders stark war die°mal der Gescllschasts-Autobus-Verkehr. Die großen Busse fuhren in großer Zahl auf der Neichsstraße Dresden-Zinn wald durch unsere Stadt, manche machten aber doch auch Halt. So kehrten vor allem am Abend die Insassen von I l großen staatlichen Kraftwagen, etwa 450 Personen, eine Fahrt der NSG. „Kraft durch Freude" im Schützcnhause ein. Auch Reichsbahn und fahrplanmäßige Vufse waren recht gut besetzt. Es war aber auch ein herrliches Wetter. Nicht zu warm, ge rade recht zum Wandern, und doch voll Sonnenschein. Des ! ferne Gewitter mit einem hier austretende kurzen Regenguß § in der 7. Abendstunde konnte nur wenig schaden. — Auf Antrag des Bauern Richard Karl Zimmer mann in Naundorf Nr. 18 ist am 29. Mai das Entschul dungsverfahren eröffnet worden. Als Entschuldungsstelle wird nach 8 50 Abs. 1 der 7. BO. zur Durchführung der land wirtschaftlichen Schuldenregelung vom 30.4.1935 das zu ständige Entschuldungsamt tätig werden. „Kraft durch Freude'-Sporlkurse bis 9. Iuni gebühren frei. Im Anschluß an die Neichssportwerbewoche werden sämtliche Sportümter der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" eine Woche lang, vom 3. bis 9. Juni, einige ihrer 6 . ort-, Spiel- und Gymnastikkurse vollkommen gebühren frei durchführen, um jedem die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Gedanken der Leibesübungen anzufreunden. Es sind dies die Kurse für allgemeine Körperschule (Männer und Frauen gemeinsam) und Gymnastik und Spiele (nur sür Frauen). Auch der Schwimmunterricht ist frei; zu entrich ten ist nur eine kleine Badegebühr. ) Vorläufig keine Schallplattensendungen. In einer Stellungnahme zum sogenannten Schallplattenkrieg wird seitens der Reichssendeleitung darauf hingewiesen, daß der Rundfunk inzwischen begonnen hat, sein Programm ohne Schallplatten durchzuführen. Das musikalische Unterhal tungsprogramm wird lebendiger, reichhaltiger und vielsei tiger als in den ersten Wochen werden. Gleichwohl ist der Rundfunk bereit, wieder die Aufnahme von Schallplatten in sein Programm zu vereinbaren. Da aber immerhin die Möglichkeit besteht, daß der Prozehkrieg von der anderen Seite fortgesetzt wird, bleiben vorläufig die Schallplatten archive weiter versiegelt, bis die Schallplattenfabrikanten mit dem Rundfunk über das Senden von Schallplatten Ver einbarungen getroffen haben. Der Deutschlandsender bringt künftig an den sechs Wochentagen von 12 bis 14 Uhr ein frohes Mittagskonzert zur Sendung, sür das bekannte Ka pellen verpflichtet werden. Als besondere Ueberraschung für seine Hörer nimmt der Deutschlandsender darüber hin aus ab 9. Juni Sonntags eine neue Veranstaltuna. ein „Allerlei von 12 bis 2", in sein Programm auf. Freital. Im Rahmen einer eindrucksvollen Feier wurde die Umbenennung der ehemaligen Leffingschule in Han«-- Schemm-Schule vollzogen. Die Weiherede hielt Lehrer Schwerd- geburth. Außerdem sprachen Bezirksschulrat Pots Her und Ober bürgermeister Dr. Schröter. Dresden. Gedenkstein für die alte Flak- Artillerie. Die Angehörigen der alten Kgl. Sächsischen Flak-Artillerie und der heutigen Flak-Artillerie weihten vor Ler König-Georg-Kaserne, in der seinerzeit vor zwanzig Jahren vorwiegend aus den Ersatzabteilungen der Feld artillerieregimenter 48 und 77 die Einheiten der Kgl. Säch sischen Flak-Artillerie zusammenaestellt worden waren, einen Gedenkstein für die gefallenen lächsischen Flak-Artilleristen des Weltkrieges. General der Flieger Wachenfeld und der ehemalige Inspekteur der BAK, Generalleutnant a. D. Grimme, teil. Generalleutnant a. D. Grimme stiftete eine erzene Relieftafel eines Bogenschützen und legte zum Ge dächtnis der Gefallenen einen Kranz am Ehrenmal nieder. Vorführungen einer Gymnastik- und einer Kraftradabtei lung sowie Vorführungen von Fluggzeugabwehrgeschützen zeigten, daß der alte Geist der Hingebung und der soldatischen Tüchtigkeit auch in der neuen deutschen Flakwaffe seine Heimat gefunden hat. Bautzen. EinLebensretter. Beim Spiel siel die vierjährige Esther Wittich an einer besonders tiefen Stelle in die Spree. Auf die Hilferufe einer Frau eilte aus einem Nachbarhaus der Oberheizer Michalk herbei, sprang in den Fluß und konnte das bereits bewußtlose Kind an Land bringen; Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. Döbeln. Der Jubiläums riesen stiefel, den die hiesigen Schuhmacher anläßlich des 600jphrigen In- nungsjubnäums unter großen Opfern hergestellt haben, wird beim Reichshandwerkertag in Frankfurt im großen »»stzug gezeigt werden. . „ , , : , ' 0 - Rotzwein. Landplage. In Etzdorf wurde nachts «n drei Stellen eingebrochen und in Gersdorf in der alei» WeitzeritzHeilung Tageszeilmig im» Anzeiger sür DippolSiswalbe, Schmiedeberg n. Il