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end Feier >r Kinder. -r Goikes. end Taus. Sonntag, dlgkgoikeS- U, abends Eltern > des und age zur lörnerk 86N 886 V ). Raiing, hließend« kal, y Ahr dlgtgotteS- rtrekende: wörtlicher S35: 120Z Haupt- von Kuna der Uhr bri ndmahl i» old. Kindergok eilten bier- e ie^er Veilage zur „W«ßrritz-Teit«ng" 101. Jahrgang Freitag, am 24. Mai 1S3S «r.120 In deutsche alles in allem ist es so. Wenn wir von deutscher Schiss fahrt sprechen, so verbinden wir damit die Vorstellung der in der letzten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts groß gewordenen deutschen Passagier- und Handelsschiffahrt und der deutschen Kriegsflotte, der alten Kaiserlichen Marine, die SchWW W ML Zum „Tag der deutschen Seefahrt". unserer Vorstellung lebt der Gedanke, daß d. Seegeltung erst neueren Datums sei, jedenfall um die Jahrhundertwende begann, internationale Geltung zu erlangen. Wenn wir etwas mehr wissen, dann wissen wir um die Schiffahrt der deutschen Hanse, allenfalls auch noch, daß schon der Große Kurfürst eine Kriegs flotte hatte, die zwar nur klein war, sich aber nicht nur in der Ostsee, sondern auch auf dem Weltmeer Achtung zu verschaffen wußte. Kaum aber wissen wir, daß es nicht nur das ganze Mittelalter hindurch deutsche Flotten und deutsche Schiffahrt gab, sondern daß auch unsere Vorfah ren, die Germanen, soweit sie an der Küste und an den Mündungen der großen Ströme wohnten, Seefahrer wa ren, die nicht nur Küstenschiffahrt betrieben. Fünfhundert Jahre vor Christoph Columbus sind Nord männer, also Germanen, über Island und Grönland bis zu dem „Weinland", der Ostküste Nordamerikas, vorge drungen; an den Fahrten dieser Nordmänner waren auch Küstengermanen beteiligt. Im Jahre 12 n. Chr. ist es in der Mündung der Ems zu einer erbitterten Seeschlacht zwi schen Römern und den Friesen gekommen; die Römer sieg- ten zwar infolge ihrer besseren Bewaffnung und ihrer er fahrenen Taktik, aber die germanischen Stämme um den Iadebusen und vom Niederrhein bauten sofort eine neue Flotte, die 15 n. Chr. den römischen Schiffen wieder ent gegentreten wollte; die Römer aber wurden durch einen schweren Sturm vernichtet, ihre Schiffe mit 20 000 Mann Besatzung gingen unter. Angeln, Sachsen und Jüten über querten 447 die Nordsee und setzten sich in England fest. Seefahrt war zu jener Zeit, fast möchte man sagen, schon zu einem Beruf geworden, der nicht nur als Fischerei zum Erwerb der Meeresnahrung betrieben wurde, sondern teilweise als Kauffahrt, teilweise auch als Kriegs- und Er oberungsfahrt. Wir wissen von den Nordmännern, die die Normandie eroberten und deren Schisse auf der Seine bis nach Paris und um Gibraltar herum bis tief ins Mittel meer hineinsegelten. Die Kreuzzüge wurden nicht nur über Land geführt; 1147, 1217 und 1227 begleiteten bewaffnete Schiffe die deutschen Ritter, die ins heilige Land zogen, und sie hatten mancherlei Fährnisse und Abenteuer zu über stehen. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts begann die Blütezeit des deutschen Seehandels. Die Städte an der Nordseeküste und um die Ostsee herum schlossen sich zu einem festen Bund zusammen, zur Hanse, deren wirtschaftliche und politische Macht von England, Holland und Skandinavien bis tief nach Südrußland hinein reichte. Nahezu vier Jahrhun derte lang war die Hanse d i e europäische Seemacht, deren Flotte die Meere beherrschte und die keinen Kampf scheute, wenn es galt, Macht und Ansehen der Hanse zu mehren. Es gab keine Flotte der damals seefahrenden Welt, die die Schiffe der Hanse nicht bekriegt und sehr oft besiegt hätte. Doch die Hanse zerfiel als Folge der sprichwörtlichen „deut schen Zwietracht". Mit der Gründung der Brand'enburg-Ostindischen Kom pagnie schien es, als wolle Brandenburg unter dem Großen Kurfürsten das Erbe der Hanse antreten. Benjamin Raule, «in Holländer in kurbrandenburaischen Diensten, organisierte die Kriegsmarine Friedrich Wilhelms, die 1675 aus drei Fregatten und acht kleineren Schiffen bestand. Schon im Mai 1676 erhielt sie im Verband mit dänischen Schiffen die Feuertaufe bei Bornholm im Kampf gegen eine überlegene schwedische Flotte, die vernichtet wurde. Die Brandenbur ger erbeuteten dabei die große Fregatte „Leopard". An fang Juni desselben Jahres schlugen sich die Brandenbur ger noch zweimal mit den Schweden, wobei die Fregatte „Marie" von ihnen gekapert wurde; 1678 deckte die kur fürstliche Flotte die Armee bei der Eroberung von Stral- «und, Greifswald und Rügen. 1680 gab es siegreiche Kämose Kurze Nottzen Der polnische Staatspräsident empfing den Minister präsidenten Oberst Slawek, den Generalinspekteur der Ar mee, General Rydz-Snügly, und den Außenminister Oberst Beck zu einer gemeinsamen zweistündigen Besprechung. Der deutsche Gesandte hat im norwegischen Außen ministerium schärfsten Protest gegen Ausführungen des Or gans der Norwegischen Arbeiterpartei, „Arbeiderbladet", erhoben, die eine Berunglimpfung des deutschen Staats oberhauptes darstellten und dessen Haltung die deutsch-nor wegischen Beziehungen vergifte. Der französische Kriegsminister hat für die Unterossiziere der Reserve, die einer Frontkämoservercinigung oder Lustschutzsorma- tion angehören, kurzfristige Uebyngen anaesetzt. Die Beteiligung an diesen Uebungen ist jedoch freiwillig, sie sollen drei bis sieben Tage dauern. Sie können aber jährlich bis zu 21 Tagen aus gedehnt werden. Bei einer Nachwahl zum englischen Unterhaus in Süd-Aber deen erzielte der Kandidat der nationalen Regierung, Thomson, mit 20 900 Stimmen eine Mehrheit von über 10 000 Stimmen gegen den Kandidaten der Arbeiterpartei. Der tschechoslowakische Ministerrat hat dem Bericht über die Verhandlungen zur Durchführung des Modus vivendi und Uber das Schlußabkommen, zu dem es in den letzten Tagen zwischen dem Vatikan und der tschechoslowakischen Republik gekommen ist. zugestimmt und die entlvrechenden Beschlüsse gefaßt. Eine Verlegenheitslösung? Schwierige englisch-italienische Besprechungen Genf, 23. Mai. Vie verlautet, gestalten sich die Abessinien-Besprechun gen zwischen dem englischen und italienischen Vertreter sehr schwierig, da die Italiener sowohl die Einsetzung eines Rats- ausschusjes als auch die Bestellung eines Berichterstatters nach wie vor ablehnen. Daher herrscht eine beträchtliche Verlegenheit, und als einziger Ausweg erscheint vorläufig nur, daß der Völker bundsrat sich den italienischen Standpunkt zu eigen macht, demzufolge zunächst einmal das Ergebnis der direkten Verhandlungen abgewartet werden soll. FklmMHe BesürÄwtMi- Die Besprechungen über die Beilegung des italienisch abessinischen Streitfalles werden von den Genfer Sonder berichterstattern der großen französischen Blätter sehr pessi mistisch beurteilt. Man erklärt allgemein, daß die bisheri gen Bemühungen Lavals und Edens erfolglos geblieben seien, wenn man auch noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, trotz der italienischen Unnachgiebigkeit zu einer fried lichen Lösung zu gelangen. Der italienisch-abessinische Streitfall, so schreibt das „Echo de Paris", könne schwerste Folgen für einen aus der Grundlage des gegenfettigen Beistandes voraenommenen friedlichen Aufbau Europas haben. Er drohe immer mehr, sich zu einem Streik zwischen Italien und dem Völkerbund auszuwirken. Der „Mann" weist ebenfalls auf diese be sondere Gefahr hin, die den Austritt Italiens aus der Gen fer Vereinigung nach sich ziehen könnte. Die Lage sei vor läufig noch so ungeklärt, daß man die Folgen überhaupt nicht absehen könne. Ein Austritt Italiens aus dem Völ kerbund würde das Sterbegeläut der Genfer Einrichtung bedeuten. Das „Journal" bezeichnet den italienisch-abessinischen Zwischenfall als außerordentlich heikel. Wenn es nicht ge linge, ihn zu regeln, so müsse man mit dem Austritt Ita liens aus dem Völkerbund rechnen. Beide Parteien hätten jetzt eine Haltung eingenommen, die eine Annäherung zu mindest sehr schwierig erscheinen lasse. Die diplomatische Mitarbeiterin des „Oeuvre^' wirft Mussolini vor, aus der ganzen Angelegenheit eine faschistische Prestigefrage zu ma chen, die auffallend an das Vorgehen Japans in der Mand schurei erinnere. Anstatt aber mit orientalischer Geschmei digkeit und Freundlichkeit mit den Genfer Gesetzen zu ver- fahren, versuche der italienische Diktator, dem Völkerbund kaltblütig leinen Willen aufzuzwingen. Will de» KMm Eifrige Besprechungen in der Donaupaklfrage. Genf, 24. Mai. Die Kleine Entente und die ihr angeschlossene Balkan- Entente haben den Mittelpunkt ihrer diplomatischen Tätig», Zucht militärischer Gehorsamspflicht härtet den Mann, der soldatische Dienst mit unvermeidlicher körperlicher Höchs, anspannung steigert das Vertrauen in die eigene Leistungs fähigkeit, die Zusammenfassung von Volksgenossen verschie- denster Herkunft zu gemeinsamem Handeln unter gleichen Bedingungen und gleichen Schwierigkeiten fördert den Volkszusammenhalt, läßt die Führernaturen erkennen und fördert ihre Entwicklung. Verbindet sich mit der allgemei nen Wehrpflicht in steigendem Maße SA.-Geist, d. h. der Geist freiwilligen, selbstlosen und restlosen Einsatzes für . Führer und Volk, so werden Ereignisse, wie sie der Kriegs ausgang von 1918 und die Nachkriegszeit bis 1933 darstell ten, eine einmalige Ausnahme in der deutschen Geschichte Reiben Englands LastimlrWnng gebilligt Baldwins Stellungnahme zur Führerrede. London, 24. Mai. Das englische Unterbaus lebnle mit 340 gegen 52 Stim men den arbeilerparleilichen Antrag auf Herabsetzung des Lrgänzungshaushalts ab und bekräftigte damit die Regie rungsvorschläge. In Besprechung der Baldwin-Rede im Unterhaus führt „Daily Herald" Klage darüber, daß die Regierung die Verdreifachung der britischen Luftstreitmacht beschlossen habe, „ganz, als ob Hitler kein Angebot gemacht hätte". In London herrsche die Ansicht, daß die Rede des Reichs kanzlers der Erklärung bedürfe. Wahrscheinlich würden britische Schritte in Berlin erfolgen, um ihre genaue Be deutung kennenzulernen. Gegenwärtig biete sich die beste! Gelegenheit, um eine „allgemeine, in Freiheit vereinbarte! Regelung zwischen Deutschland und den anderen Mächten"" zu sichern, die das von der Regierung angegebene Zielchilde. Im Leitartikel des „News Chronicle" heißt es u. a„. Pflicht sei, Hitlers Angebot nicht nur zum Gegenstand einer, „Prüfung" zu machen, sondern zu Taten zu schreiten und unverzüglich zu antworten, Dev deutsche Reichskanzlers habe seine Karten auf den Tisch gelegt, die britische Regie-! rung müsse dasselbe tlln. Der beste Weg würde die sofortige Einberufung einer Neuen europäischen Konferenz sein. - „Daily Telegraph* schreibt, das britische Volk werbe den Geist der Aeußerung Baldwins zu Hitlers „eindrucks-! voller Erklärung" im Reichstag billigen. Cs fei von größ ter Wichtigkeit, daß Hitler erklärt habe, daß Deutschland in! der Luft Nichts als Gleichheit mit den Westmächten suche und daß er einen europäischen Luftpart abzüschliehen wünsche, ferner daß er nicht nur zur Begrenzung sondern auch zur Verminderung der Luftstreitträfte bereit sei. In der „Times" wird gesagt, Baldwins Rede hab«! einen tiefen Eindruck auf das Unterhaus gemacht. Er habe die Rede Hitlers als ausführliche und eindrucksvolle Erklä rung begrüßt. Er habe sie sofort als eine ehrliche Antwort auf die Einladung des Ministerpräsidenten und des Staats sekretärs des Aeußern zu einem deutlichen Beitrag zur Lö sung der europäischen Schwierigkeiten anerkannt. Natür lich habe Baldwin die sinnlose Kritik, die bereits in Paris und sogar in einigen englischen Kreisen laut geworden sei, unbeachtet gelassen, wonach die Vorschläge des Reichskanz lers zu undeutlich seien, um Wert zu haben. Tatsächlich habe der Reichskanzler positiv die Grenzen seiner Bestre bungen zu Lande, zu Wasser und in der Luft bezeichnet. Gerade Hitlers Weigerung, einigen Vorschlägen bezüglich Osteuropas zuzusümmen, sei zumindest ein Beweis, daß er es vorziehe, offen abzulehnen, anstatt mit innerlichen Vor behalten zuzustimmen. Jetzt vereinigten sich Baldwin und Hitler, um mit klarer Beredsamkeit die Verwerflichkeit des Luftbombenkrieges zu verurleilen. gegen die Spanier, und 1681 hißten kurbrandenburgische Schiffe in Westasrika die Flagge mit dem roten Adler über dem Fort Groß-Friedrichsburg. Nach dem Tode des Gro ßen Kurfürsten freilich verfielen diese Ansätze deutscher See- und Ueberseegeltung. Die Geschichte der neueren Schiffahrt, die ihren be stimmenden Charakter durch den Uebergang von der Se gelschiffahrt zur Dampfschisfahrt erhält, ist bekannter. Er innert sei noch einmal an den Kamps der ersten deutschen Reichsflotte 1849 bei Helgoland gegen die Dänen und an das siegreiche Gefecht der Korvette „Meteor" 1870 gegen den französischen Aviso „Bouvet" bei Havanna. Das Heldenlied der deutschen Flotte im großen Krieg ist unvergessen, unver gessen ist auch noch die friedliche, Kultur- und materielle Werte schaffende Tätigkeit der deutschen Handelsflotte vor dem Krieg. An all das wollen wir denken, wenn jetzt am 25. und 26. Mai in Hamburg der „Tag der Deutschen Seefahrt" abgchalten wird. Es soll ein Erinnerungstag sein und eine Mahnung, ein Abschluß sozusagen und ein neuer Anfang zu neuen Erfolg der neuen deutschen Seefahrt im neuen Deutschen Reich. Lar Arteil de; Soldaten von Epp zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Reichsstatthalter General von Epp nimmt zur Wie dereinführung der allgemeinen Wehrflicht folgendermaßen Stellung: Die Wiedereinführung der allgemeinen Wehr pflicht in Deutschland zählt zu den bedeutsamsten Vorgängen der Gegenwartsgeschichte. Dies beruht nicht nur auf den äußeren Verhältnissen, unter denen sie sich vollzog. Die all gemeine Wehrpflicht ist" vielmehr berufen, dem deutschen Volke wieder jenen inneren Wert zu vermitteln, dessen es bei seiner geopolitischen Lage mehr als jedes andere Volk bedarf, wenn es sich in der Welt behausten will. Die straffe Weltbild valdwin zur Aührerrede. Der stellvertretende englische Ministerpräsident Baldwin be gibt sich zur Unterhaussitzung. In der Sitzung begrüßte Baldwin die Führerrede als bedeutsamen Beitrag zum Frie den Europas.