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II,M» MH Kunfturteil. wcu» >v>u eiwaS kür Minnas Bildung >un Deshalb schlcki man sie ins Museum. Zufällig gcräi sie do in den Anitkensaal. Daheim erkundig, nck die Gnäviae: .Nun. Minna, w'e hat's Ihnen denn gefallen?' Entrüste, erklär, Minna: .Da geh' ich nich, wieder hin, Madamei Da ist alles en,weder unanständia oder kavuttl" eingestellt; die anderen 21 Angeklagten, unter denen sich auch zwei Frauen befanden, erhielten Gefängnisstrafen von vier Monaten bis zu zwei Jahren. Hinrichtung ein« Verräters. Die Iustizpreffestelle Berlin teilt mit: Der am 1». Ok tober 1934 vom Volksgerichtshof wegen Verrats militari' scher Geheimnisse zum Tode verurteilte Wilhelm Krüger aus Düsseldorf ist, nachdem der Führer und Reichskanzler von seinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht hat, in Berlin hingerichtet worden. Aue. Am Mittwoch nachmittag stürzte In Lößnitz der Dach deckermeister Heindel, der mit Arbeiten an einem Scheunendach beschäftigt war, ab und zog sich einen schweren Schädelbruch und vermutlich auch innere Verletzungen zu. Der Verunglückte wurde ins Auer Stadtkrankenhaus gebracht. hundert Jahre Lüschpapier. In diesem Jahre feiert unser Löschpapier sein 100jähriges Jubiläum. Seine Er findung ist auf den Fehler eines Arbeiters in einer kleinen Papierfabrik in Berkshire in England zurückzuführen. Die ser hatte es versehentlich unterlassen, in die kochende Pa- eiermasse vorschriftsmäßig Leim zu schütten. Als man das Papier auswalzte, stellte sich heraus, daß es nicht zu ge brauchen war. Seine Oberfläche war faserig und grau, und die Tinte zerfloß darauf. Man warf das verdorbene Papier auf den Schutthaufen. In der gleichen Nacht reg nete es, und am nächsten Morgen stellte man die Saug fähigkeit dieses leimfreien Papiers fest. Nach kurzer Zeit produzierte die kleine Fabrik Löschpapier für die ganze Welt. „Kraft durch Freude" kür deu deuftcheu Arbeite! Widerlegung haltloser Vorwürfe Es gibt immer noch Menschen, die der Ansicht sind, daß die Ferievreisen der NS-Gemeinschast „Kraft durch Freude" nur einem kleinen Teil deutscher Volksgenossen vorbehalten feien und daß der deutsche Arbeiter gar nicht daran denken könne, die billigen „Krast-durch-Freude".Reisen zu benutzen. Feststellungen bei den „Kraft-durch-Freude"-Urlaubs- reisen ergaben aber, daß gerade der deutsche Handarbeiter gern und begeistert von dieser Einrichtung Gebrauch macht. So hat das Amt „Reisen, Wandern und Urlaub" bei einer Seefahrt des „Krast-durch-Freude"-Dampfers „Der Deutsche" festgestellt, daß von ungefähr 800 Teilnehmern 548 Arbei ter, 139 Angestellte, 12 Beamte, 4 Soldaten, 6 Selbständige (kleinere Kaufleute) und 22 Invaliden und Kriegsbeschä digte usw. teilgenommen haben. Aber auch bei uns in Sachsen sind ähnliche Ergebnisse festgestellt worden. Der Kreis Flöha meldet z. B. von einer Fahrt, an der gegen 1000 Volksgenossen und Volks genossinnen teilgenommen haben, 611 Arbeiter, 144 Ange-- stellte, 187 Ehefrauen, 37 Selbständige und 21 Rentner. Aehnliche Ergebnisse können auch von anderen Fahrten ge meldet werden. Mit solchen Ergebnissen kann ohne weiteres den bös willigen Gerüchtemachern nachgewiesen werden, daß gerade der deutsche Arbeiter in erster Linie die Einrichtungen der NS-Gemeinschast „Kraft durch Freude" benutzt und gern und freudig mit „Kraft durch Freude" verreist. Gerichtssaal 12 Jahre Zuchthaus für den Mörder des SA-Mannes Beulich In dem Prozeß wegen der Ermordung des SA-Man nes Beulich in Mittweida im April 1932 wurde der am 6. Juni 1901 in München geborene Franz Wilhelm B a ch- Meyer vom Schwurgericht Chemnitz wegen Totschlags zu zwölf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust oer- urteilt. Der Mitangeklagte Wilhelm Rudolf Gruner aus Mittweida erhielt wegen Zeugenmeineides ein Jahr Pe- kängnis. 26 Kommunisten vor dem Sondergericht Das Sondergericht für Sachsen verhandelte in Leipzig gegen 26 Angeklagte aus Leipzig-Lindenau, die noch bis August 1934 ihre Wühlarbeit als Anhänger der KPD be trieben hatten. Vier von ihnen waren bereits früher in Schukhaft gewesen und auf Grund ihrer Loyalitätserklarung > entlassen worden. Gleichwohl hatten sie weiterhin Beiträge an die- verbotene KPD bezahlt, Druckschriften bezogen und dieses Hetzmaterial auch weiterverbreitet. Vier Angeklagte wurden freigesproche«, bet einem wurde das Verfahren Allerlei Neuigkeiten 000-Mark-Gewinn. In der zweiten Klasse der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie fiel ein Hauptge winn von 50 000 Mark auf das Los Nr. 201029, das in der ersten Abteilung in Achteln in Bremen und in der zwei ten in Achteln in Sachsen gespielt wird. Deutscher Rekordflug Berlin—Paris. Das planmäßige vtreckenflugzeug Berlin—Paris, eine dreimotorige Junkers- Maschine der Deutschen Luft Hansa Typ Ju 52, geführt. l>on Flugkapitän Steinbeck, hat am 22. Mai die 888 Kilo meter lange Strecke in der Rekordzeit von nur drei Stun den und fünf Minuten zurückgelegt. Scharfe Granaten als „Andenken". Bei den Arbeiten für das neue Griesheimer Stadion, das in der Nähe des Ilten Darmstädter Truppenübungsplatzes gebaut wird, machten die Arbeiter einen recht gefährlichen Fund. Beim Fällen von Bäumen wurde auf dem Gelände eine Reihe iranzösischer scharfer Granaten entdeckt, die von den Be- jatzungstruppen in fahrlässiger Weise zurückgelassen worden sind. Allein in einem Brunnenschacht, der mit einer Beton- »latte verschlossen war, fand man mehrere Granaten aus »er Besatzungszeit. Die Gendarmerie hat die notwendigen Sicherungsmatznahmen veranlaßt. Drei Tote auf der Autorennbahn von Indianapolis. Auf der Autorennbahn von Indianapolis ereigneten sich bei den Ausscheidungskämpfen für das am 30. Mai stattsindende 500-Meilen-Autorennen zwei schwere Unfälle, die drei To desopfer forderten. Der Wagen des bekannten Rennfah rers W. H. Stubblefield raste in voller Fahrt gegen eine Stützmauer. Stubblefield und sein Mechaniker waren sofort tot. Das gleiche Schicksal traf den Rennfahrer Johnny Hannon. Sein Mechaniker wurde schwer verletzt. Insge- famt sind seit der Eröffnung im Jahre 1909 bis jetzt 30 Personen auf dieser Bahn tödlich verunglückt. Schwabe Teilnehmer am Lahara-Fernflug. Der deut sche Afrikaflieger Karl Schwabe, der soeben in Tripolis eingetroffen ist, wird seinen Rückflug unterbrechen und an dem Sahara-Fernslug teilnehmen, den der Aeroklub von Tripolis für den Königlich-Italienischen Aeroklub veran staltet. Hochwasserkatastrophe in Amerika. Infolge Hochwas sers des Canadian und anderer Flüsse sind im Staate Okla homa weite Landstriche überschwemmt worden. Im Staate Oklahoma wurden über 20 000 Acres und in Texas 125 000 Acres Farmland überflutet. Durch die Zerstörungen, die das Hochwasser anrichtete, sind in beiden Staaten etwa 4000 Farmer obdachlos geworden. Die Umgebung von Okla- Homa-City wurde infolge Steigens des Hochwassers gleich falls überschwemmt, und mehrere Brücken, die über den Canadian führten, wurden weggerissen. Fragen von grundlegender Bedeutung für den Frieden gegeben habe. Klar und bestimmt sei der Wille zum Frieden und für Zu sammenarbeit des neuen Deutschlands zu Wort gekommen. Damit fei eine politisch« und moralische Verpflichtung gegeben worden, von der Regierungen und Völker mit dem Wunsche Kenntnis nehmen müssen, datz sie durch die politischen Taten und durch die Wiederaufnahme einer tatsächlichen Politik der Zusammen arbeit bestätigt werde. Auch die Worte Hitlers über die territo rialen Bestimmungen, über den Locarnopakt und- über die entmili tarisierte Zone seien Verpflichtungen von grundlegender Be deutung für den Frieden in Europa. Zivek englischeFlugboote unlergegangen London, 23. Mai. An der englischen Ostkaste gingen am Donnerstag iirschwerer See zwei Flugboote der englischen Luft flotte infolge Motorschadens unter. Das eine Flugboot muhte bei Luft- und Flottenübungen, die bei Spurn Point an der Humber- Mündung stattfanden, eine Nolwaslerung vornehmen und sank in kurzer Zeit. Die Besatzung wurde von einem Zerstörer, der sich in der Nähe befand, rechtzeitig geborgen. Auch das zweite verunglückte Flugboot muhte notwassern und konnte vier Stunden lang von einem Kriegsschiff InS Schlepp genommen werden. Die schwere See aber schlug es in Stücke, so -ah es sank. Auch die Besatzung dieses Flugbootes konnte geborgen werden. MacDonald wieder in London London, 23. Mai. Ministerpräsident MacDonald ist Donners tag vormittag aus Schottland, wo er an einer Kirchenversamm lung teilnahm, wieder nach London zurückgekehrt. Am Donners tag nachmittag führte er den Vorsitz bei einer weiteren Konferenz zwischen -en Ministerpräsidenten der britischen Dominions und englischen Kabineltsmitgliedern. Wie verlautet, wurde hierbei die internationale Lage, besonders unter Ihren wehrpolltlschen Ge sichtspunkten, erörtert. Der Kriegsminister, der Luftminister, -er erste Lord der Admiralität und die StabsschefS -er Armee, Flotte und Luftstreitkräfte nahmen an der Besprechung teil. Wieder ein politischer Mord in Sowjetrutzland Moskau, 23. Mai. In letzter Zeit wurden bereits mehrere Fälle von Ermordungen führender Jungkommunisten aus -er Sowjetunion gemeldet. Schon wieder berichtet ein Blatt, diesmal aus dem Bezirk Ljubarsk, -ah in dem Dorf Zschortorija ein Pionieraktivist in seiner Hütt« ermordet aufgefunden wurde. Der Ermordete habe zahlreiche Verwundungen am Schädel, die mit einem Dolchmesser beigebracht sein müssen, ausgewiesen. Als Täterin wurde eine Frau festgenommen, die früher einmal Mit glied einer von ihrem Bruder angeführten berüchtigten Bande gewesen sein soll. Bundespräsident Miklas zur Habsburger Frage Wien, 24. Mai. Bei der Eröffnung Ler Franz-Ioseph-Aus- stelluna am Donnerstag nachmittag hielt Bundespräsident Miklas eine Ansprache, die im gewissen Sinne als eine Absage an die Restauration -er .Habsburger gedeutet werden kann. Der Bundes- präsident sagte u. a.: „Das große alte Reich ist nicht mehr. Mit Sen Tatsachen der Weltgeschichte ist nicht zu rechten. Man muß sie einfach anerkennen uno dann neue Geschichte machen. Weit weniger durch die eigen« Schuld seiner Völker als vielmehr Lurch Europas Unvernunft ist es zerstört worden. Es ist widersinnig, sich gegen solch« geschichtlich« Tatsachen zu stemmen, mögen auch jene darüber trauern, die des alten Reiches Glanz und Schimmer noch gekannt haben. Auch ich gehöre noch zu Ihnen, habe Ich doch 44 Jahre meines Lebens unter Kaiser Franz Joseph gelebt, ge arbeitet, geduldet, geopfert und geschaffen. ES ist vorbei. Wenn man auch als Mensch und Oesterreicher dies alles nicht vergessen könne: eine neu« Zeit, ein« neue Generation, ein neu«s Europa fordert gebieterisch seine Rechte." Englische Dementis zu Behauptungen des Giornale d'Italia London, 23. Mai. Wegen angeblicher Machenschaften ^in Abessinien hatte das Giornale d'Italia Beschuldigungen gegen England vorgebracht, die am Donnerstag von maßgebender eng lischer Seite entschieden zurückgewiesen werden. In -er italie nischen Zeitung war u. a. behauptet worden, daß sich Großbritan nien in gewissen abessinischen Mineralaebieten militärisch betätige. In London wird hierzu erklärt, In Abessinien gebe es nur eine einzige klein« Bergbaukonzession und zwar.in Prass» <Westab«ssI- nien), die aber nicht militärischen Zwecken diene. Auch -ie Be hauptung. die Engländer richteten In Abessinien Fußballplätze ein, die in Wirklichkeit Landeplähe für Flugzeug« seien, wird mit allem Nachdruck dementiert. In Abrede gestellt wird auch die Meldung, daß England an verschiedenen Sammelplätzen, be sonders in Khartum. Flugzeuggeschwader zusammenziehe. In das Gebiet der Phantasie wird zum Schluß die Unterstellung ver wiesen, Saß die Engländer in der Nähe -er abessinischen Grenze Truppen sammelten und daß an der Grenze -eS Sudan ein mili tärisches Eisenbahnnetz gebaut werde. Strategische Eisenbahn linien, so wird in London erklärt, gebe es nicht in der Nähe der abessinischen Grenze. Untersuchungen des Temps Paris, 23. Mai. Temps untersucht in einer Besprechung des Italienischen Presseechos zur Kanzlerrcde, bis zu welchem Grade -er sranzöstsch-sowjetrusslsche Pakt Lazu beigetragen habe, diese Rede in Italien eine so günstige Aufnahme finden zu lassen. Tat sächlich halten diese Kreise In Italien den starken Einfluß für eine Gefahr, den Sowjelrußland in einem großen Teile Europas auszuüben beginne. „Italien", so habe ein hoher faschistischer Be amter dem römischen Berichterstatter des Temps gegenüber er klärt, „hat nicht Krieg gegen Oesterreich geführt, um es durch eine sehr viel stärkere Macht ersetzt zu sehen." Aus der gesamten Haltung der italienischen Presse glaubt der Temps den Schluß ziehen zu Könen, -aß im Grunde Deutschland und Italien Lurch ihre Regierungssorm ständig verbunden blieben. Grobleuer in London In oer Salisbnrystraße Im Londoner Stadtteil Sil- ourn wütete ein Großfeuer, das ungeheuren Schaden anrlch- tete. Das Feuer brach in einer Druckerei au», griff in kür zester Zeit auf vier Fabrikgebäude über. Bald war der ganze Häuserblock ein Flammenmeer. Neun Familien, die in der Bähe der Fabriken wohnten, mußten aus ihren Häusern fliehen. Obwohl zwanzig Feuerwehren gegen den Brand oorgingen, konnte da» Feuer erst nach ''ins Stunden gelöscht werden. Walierfiugzeug abgekürzt - Sechs rote Bew Bork, 24. Mai. Wie von Bord des amerikanischen Schlachtschisses „Pennsylvania" gemeldet wird, stürzte abends während der Flottenmanöver im mittleren Pazifik ein Riefenwasserslugzeug der amerikanischen Marine ab. Sechs Marineflieger sanden den Iod. Handel und Börse Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 28. Mai Bei zuversichtlicherer Beurteilung der politischen Lage war die Haltung der Mitteldeutschen Börse freundlich. Chemische Helfenberg 2,25, Reichsbankanteile 3,5. Engelhardt Brauerei 2, Leipziger Landkrast 2.5. Kunz Treibriemen 2 fbei Zuteilung), Mansfeld Bergbau 1.5 Prozent fester. Tettau Porzellan und Falkensteiner Gardinen je 2, Brauerei Riebeck Vorzugsaktien und Thüringer Gas je 2- Prozent niedriger. Domnitzscher Ton 3 Prozent höher. Kurz-Aktten 2 Prozent. Vereinigte Photo-Eenunscheine 13 F niedriger. Am Rentenmarkt waren Staatsanleihen kaum verändert. Pfandbriefe lustlos. Dresdener Schlachtviehmarlt vom 28. Mai. Preise: Rin der, Lämmer, Hammel und Schafe belanglos. Kälber: Sonder klasse —; andere Kälber: a 60—64, b 50—60. c 42 -48, d 35 bis 40; Schweine, b 48—50 c 47—50, d 45—47. Austrieb: Ochsen 3. Bullen 4, Kühe 20. direkt.' Kühe 1, Auslands-Rinder 384. Kälber 598. direkt 8. Schafe 77. Schweine 563 direkt 10. Ueberftand: Ochsen 2. Bullen 2. Kühe 15. Schafe 47, Schweine 7. Marktverlauf: Kälber langsam. Schweine mittel. Letzte Nachrichten Feierliche Weihe einer Hindenburgbüste im Zeughaus Berlin, 23. Mal. Im Zeughaus wurde Donnerstag nachmittag unter ungeheurer Beteiligung von Vertretern der alten Armee und Marine, des neuen Heeres, der Kriegsmarine un- der Luft waffe eine vom ReichsverbanL Deutscher Offiziere gestiftete Büste seines ehemaligen Schirmherrn des Generalfeldmarschalls von Hindenburg feierlich enthüllt. Genf und der italienisch-abessinische Streit Gens, 23. Mai. Die in Genf seit vier Tagen geführten In offiziellen Besprechungen -er Mächte werden beherrscht von dem italienisch-abessinischen Streit, dessen Behandlung sich immer schwieriger zu gestalten scheint. Bisher ist über -lese Frage haupt sächlich zwischen Eden und Aloisi verhandelt worden, mit dem Ergebnis, daß nunmehr von englischer Seite erklärt wird, Italien habe die verschiedenen Vermittlungsvorschläge entschieden abge lehnt. In Italienisch«» Kreisen wird Las nicht bestritten. Man erwartet, daß Infolge -er festen Haltung Italiens -er Völkerbund jetzt dazu übergehen werde, Abessinien, das an den hiesigen Ver handlungen bisher nur sehr wenig beteiligt war, um Zugeständ nisse zu ersuchen. Als Kompromiß würde sich -ann vielleicht eine Aussprache vor dem Rat, ie-och ohne Schlußfolgerungen, ergeben. Das scheint LaS äußerste Maß des italienisch«» Entgegenkommens an Genf zu sein. „Ein wertvoller Beitrag zur weiteren Aussprache" Die italienische Presse zur Fahrerrede. Rom, 23. Mai. In die Erörterungen über die Reichstagsrede des Führers bringt eine neue und bemerkenswerte Note das römische Mittagsblatt „Teuere", das seine Genugtuung über Ton und Inhalt -er wichtigen Erklärungen ausdrückt und in Ab weichung von der Stellungnahme der Morgenbläktcr die Ansicht vertritt, daß nach den Erklärungen des Führers die gegenwärtige inkrnationale Lage für eine weitere Entwicklung In friedlichem Sinne geeignet sei. Nichts dürfe unterlassen werden, was die Vor bereitung einer besseren Zukunft ermögliche. Diese. Entwicklung dürfe natürlich nicht in -en Vorsätzen stecken bleiben, sondern müsse in -le Wirklichkeit umgeseht werden. Auch die oberitalie nische Presse bringt fast ausnahmslos ähnlich« Gedanken zum Austausch und versucht damit eine positive Einstellung zu den Er klärungen des Führers zu finden, wenngleich der Wunsch nach größter Klarheit in Bezug auf die österreichische Frage auch in Liesen Zeitungen vorgehracht wird. Wenn Deutschland wirklich, so schreibt „Gazetta del Popolo", In das europäische Konzert zurückkehren und die internationale Zusammenarbeit wieder auf nehmen will, so kann -ie Rede Hitlers als «ine Vorbereitung für eine wertvolle welker« Aussprache betrachtet werden. „Corrlere della Sera" erscheint die Rede Hitlers in einem „sehr günstigen Licht". In Ihren Grundlinien könne sie nur die Zustimmung Italiens finden, Immer vorausgesetzt, daß den Worten die ent sprechenden Taten folgen. „Popolo d'Italia" begrüßt die Klar stellung, die Hiller über Li« Leutsch« Außenpolitik und über einig« sunve Verkeilung der landwirtschaftlichen Besitzgräßen bis I Gesunderhaltung von Volk und Staat erzielen. Danziger Bauer kann nur sein, wer die Danziger Staatsangehörig keit besitzt. Gemeinsame griechisch-türkische Flottenmanöver. Die Zeitung „Tan" in Istanbul läßt sich aus Athen melden, daß die griechische Marineleituna gemeinsame Flot tenmanöver mit der türMchen Flotte plane, da nach grie chischer Auffassung die Angleichung der Ausbildung zwi schen den beiden verbündeten Flotten eine Notwendigkeit geworden sei. Die türkische Flottenverstärkuna werde non griechischer Seite lebhaft begrüßt.