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Weißeritz-Zeitung : 20.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193505202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350520
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-20
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 20.05.1935
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Westminster, eine „Böhne der Ration" Englands nationales Heiligtum. — Radauplah, Krönungs- Halle, Gerichtshof und nationales Symbol. Wieder einmal hat die ehrwürdige Westminster Hall das glanzvolle Schauspiel eines königlichen Empfanges er- lebt, haben sich die Würdenträger des britischen Reiches in dieser Halle versammelt, die schon mehr als achthundert Jahre britischer Geschichte gesehen hat. Man hat die Westminster-Halle die Bühne einer Na- tion genannt. Sie ist es in der Tat. Keine Nation der Welt kann ein Bauwerk aufweisen, das bis aus den heu tigen Tag in seinen Mauern jede große Szene ihrer Ge schichte sah, außer England. Für jeden Engländer, mag er in Indien, Australien oder Amerika wohnen, ist die West minster-Halle daher ein nationales Heiligtum. Die Unzer störbarkeit der Halle scheint das Symbolhafte der Stätte noch zu unterstreichen; Feuersbrünste haben die alten Parla mentshäuser, die sich an die Halle schlossen, zerstört. Hoch fluten haben die Mauern des Gebäudes umspült, ringsher um entstanden und vergingen Paläste — die Westminster halle stand unberührt und unversehrt, von den Zeiten des William Rufus bis heute. Der Normanne William Rufus baute im elften Jahr hundert die Halle, nicht zu irgendwelchen besonders feier- lichen Zwecken, sondern um in ihr sich und seine Barone mit brausenden Gelagen zu unterhalten. „Rufus' Noaring Hall" hieß sie lange Zeit, des Rufus ..Radauplatz", Erst unter Richard ll., im 14. Jahrhundert, wurde die Halle etwas königlicher. Damals erhielt sie auch ihr weltberühm tes Holzdach, das in seiner massigen Grazie ein Meister werk englischer Handwerkskunst ist. Seit den Zeiten Richards ll. ist die Halle kaum noch verändert worden. Damals schon atmete sie dämmrige, er habene Größe, in der wir heute noch die Schatten vielhun dertjähriger Geschichte zu spüren glauben. Dreißig britische Könige wurden in der Westminster Hall gekrönt. Zu Pferde ritt früher „the King's Champion", ein Amt, das in der Familie der Dymoke bis zu den Hellen Georgs lV. erblich war, mit seinem Troß mitten m die Halle, und gewaltig pflegte die Stimme des Herolds zu tönen: „Ist einer hier, der zu bestreiten wagt, daß dieser Minister, Deutschland liege nichts an einer Beschränkung, es sei vielmehr an einer Ausdehnung des Welthandels inter essiert. Deutschland wolle nicht ein schlechter Schuldner sein; es wolle sich nicht um die Rückzahlung privater Anleihe» drücken; aber es müsse verlangen, daß der Zinssatz aus ein Maß herabgesetzt werde, bei dem Risikoprämien ausge schaltet seien und bei dem Deutschland nicht schlechter be handelt werde als andere Länder. Die Rückzahlung von Schulden könne im internationalen Verkehr nur durch Wa ren geschehen. Sie dürfe nicht durch wirtschaftliche Maß nahmen der anderen Länder erschwert oder unmöglich ge macht werden. Zum Schluß sprach der Minister von zwei ganz großen Aufgaben und Möglichkeiten, die noch in »Deutschland zu lö sen seien. Die Frage des Wohnungsbaues werde in den nächsten Jahren sehr brennend sein. 1934 habe Deutschland einen Zuwachs von 470 000 neuen Haushalten gehabt. Es seien aber nur 270 000 neue Wohnungen gebaut worden. Man müsse notwendig zu einem stärkeren Wohnungsbau kommen. Die zweite Aufgabe sei die Läsung der Verkehrs- -ertliches und SWsches Dippoldiswalde. Eine recht stattliche Sängerschar, über 100 Personen, hielt am Sonnabend/Sonntag Einkehr und Aast in un serer Stadt; der Männerchor Borna verweilte auf seiner Sänger- sahrt ins Oster,mebirg« hier im Kreise seiner Dippoldiswalder Sangesbrüder, an drei großen Kraftomnibussen trafen die Sän ger gegen V-7 Uhr am Bahnhotel ein und ordneten sich zum Ein zug in die Stadt. Der Männerchor Borna ist, was selten einem Gesangverein zuteil wird, in der glücklichen Lage, eine eigene Musikkapelle unter seinen Sängern zu besitzen. Ihre flotte Marschmusik rief natürlich alle Bewohner ans Fenster. Um 9 Uhr fand dann In der „Reichskrone" ein Sängerkommers statt, zu dem auch die Aktiven beider hiesiger Vereine fast vollzählig gekommen waren. Hier wirkte die Kapelle ebenfalls wieder mit und bot eine große Zahl Märsche, sie soll aber, wie wir hörten, auch eine feine Streichmusik spielen. Das ist kein Wunder, wenn sie geleitet wird von solch tüchtigem und tätigem Dirigenten. In erhöhtem Maße fühlt« man dessen feines musikalisches Können noch, als dann die Bornaer Sänger verschiedene Lieder oorku- gen. Es war ein hoher künstlerischer Genuß, sie singen zu hören. Eine Klangreinheit, eine Bortragsweise und eine Texkaussprache wohnte allen Vorträgen inne, wie man sie nur recht selten findet. Glänzend waren di« Liedvorträg« „Ueber allen Wipfeln ist Ruh'" und vor allem „Volk" von Heinrich, ein textlich und musikalisch hervorragendes Werk. Auch unsere Sänger setzten ihr ganzes Können ein, um neben den Gästen zu bestehen'. Die Begrüßungs ansprache hielt Schneidermeister Roche jun. Gruß und Dank galt vor allem den Bornaer Gästen, an ihrer Spitze ihrem Vorsitzen den Prof. Dr. Rautenstrauch, weiterer Gruß Sem stellv. Bürger meister Sladkrat Schwind und Len Dippoldiswalder Sängern mit ihren Angehörigen. Sängerfahrt heiße Eindrücke sammeln:. Er wünschte daher den Bornaern, daß sie andern Tags recht viel schöne Eindrücke mit heimn«hmen könnten, dem Kommersabend aber Stunden In echter Sängerfreundschaft und Sängergemein schaft, Stunden der Freude und Sängerharmonie. — In jedem Jahre, so führte Prof. Dr. Rautenstrauch aus, mache der Mai den Männerchor Borna zur Sängerfahrt mobil. Wenn er dies mal, statt wie bisher ins westliche Erzgebirge ins Osterzgebirge Lord von rechtens König von England ist? Er trete vor, der Ritter dort," und er zeigte auf den Dymoke, „wird mit ihm kämpfen." Erst Viktoria ließ diese alle Zeremonie abschaffen. Die Westminster Hall aber hat sie oft gehört. In Westminster Hall fanden auch die großen Krönungs bankette statt. Erst dem sparsamen Wilhelm IV. wurde es zu teuer, die ganze Westminster Hall mit Gästen zu füllen. Seit ihm wird in der Westminster Hall nicht mehr po- kuliert. Was hat die Halle nicht alles gesehen! Hier war es, wo Eduard III. seinen siegreichen Sohn, den „Schwarzen" Prin zen von Wales, den Sieger von Poitiers und Eroberer Nordwestfrankreichs, empfing. Hier feierte der erste Eduard seine glückliche Rückkehr vom Kreuzzug. Hier kamen vom vierzehnten Jahrhundert ab die Parlamente zusammen. Hier wurde seit Heinrich VIII. Gericht gehalten. Thomas Mare, Essex, Buckingham, Karl I., Warren Hastings und viel« andere hörten hier ihren Urteilsspruch. Fast an der selben Stelle, an der Karl Stuart mit dem Leben abzu- schließen hatte, wurde elf Jahre später sein Sohn zum Kö nig von England gekrönt. Heute ist die Westminster-Halle vor allem die Stätte, an der die Vertretung des Volkes dem König ihre Huldi gungen darzubringen pflegt, wie auch jetzt wieder beim sil bernen Regierungsjubiläum des Königs Georg. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Halle geheiligter parlamentarischer Boden geworden. Unter Eduard III; trat hier das Parla ment zusammen ldie Trennung von Oberhaus und Unter haus gab es damals noch nicht; das Unterhaus entstand aus einem Geheimausschuß des Parlaments, der sich aus den bürgerlichen Mitgliedern, den „Commons", des Parlaments ! zusammenjetzte und allmählich zu einer ständigen Einrich- j tung wurde). Mit dem wachsenden Einfluß des Parlaments wuchs auch die Bedeutung der Westminster Hall als ..neu traler" Ort der Zusammenkünfte von König und Parla ment. Kein König, kein Edelmann. Soldat oder Bürger durfte und darf die Hall- bewaffnet betreten, denn der Raum in diesen vier Wänden ist dem nationalen Frieden geweiht. So ist die Westminster Hall dem Engländer mehr als nur ein schönes altes Bauwerk, sie ist ein Symbol, wie es die Flagge der vereinigten britischen Länder ist. h auf lang-: Port-. >inen- Teil: zum iktur- Ver-! ) sich, auch raus- und Auf-^ t sich! Pro-! yam-! Ein-! taat-^ inngj den! man! . die! daß! chäft Se chen ein- be- des für Hak- Ler Turm von Pisa wurde durch „Spritzen" gerettet, einigen Jahren ging die Nachricht durch die Presse, daß weltberühmte schiefe Turm von Pisa nun endgültig Untergang geweiht sei. Ziemlich unbeachtet von der Oeffentlichkeit wurde jedoch dieses eigenartige Kulturwerk, das jetzt rund 800 Jahre alt ist, gerettet. Man versah die Fundamente hauptsächlich der Südseite mit Einspritzungen aus Zement mit zerkleinerten Marmorstücken. Dadurch wurde seine Grundlage so gefestigt, daß er nach Ansicht der Fachleute Italiens mindestens noch ein paar Jahrhunderte stellen kann. Steigende Steuereinnahmen. — Absinkende Arbeitslosen lasten. In der Lessinghochschule sprach der Reichsminister dec Finanzen Graf Schwerin von Krosigk über das Thema: „Oeffentliche Finanzen und Wirtschaft." Der Mi nister untersuchte die Maßnahmen, die in den einzelnen Ländern zur Bekämpfung der Weltkrise ergriffen worden sind, sowohl die privatwirtschaftlichen als auch die staats wirtschaftlichen. Gegenüber dem Deutschland vom Aus land erteilten Rat, dem englischen Beispiel folgend zu einer Abwertung der Währung überzugehen, erklärte er, es ^ei ein großer Unterschied, ob ein Land eine Währungsabwer tung vornehme, das keine in fremder Währung eingegan genen Auslandsschulden habe, das den größten Teil der benötigten Rohstoffe aus Ländern seiner eigenen Währung bekomme und über einen großen Dcvisenvorrat verfüge oder ob dies ein Land tue, dem diese Voraussetzungen fehl ten und in dem außerdem eine begreifliche Abneigung gegen Währungsexperimente bestehe. Deutschland habe keine an dere Möglichkeit gehabt, als die Devisenzwangswirtschaft sinzuführen, um die Währung zu stützen und zu schützen. Mit der Zinssenkung habe Deutschland einen im Enderfolg richtigen Weg beschritten. Er wies das Gerücht, daß die Reichsregicrung eine Wehrabgabe einzuführen beabsichtige, energisch zurück. Eine weitgehende Senkung der Steuern werde allerdings vor läufig nicht möglich sein. Ls seien noch Krisenreste vorhan den, die beseitigt werden mühten, und es lägen vor uns große Aufgaben nationaler und wirtschaftlicher Art sowie Vorbe lastungen, die man mit der Arbeilsbefchaffungspolitik über nommen habe. Für die öffentlichen Finanzen sei mit Rücksicht aus diese Borbelastunoen äußerst« Sparsamkeit höchste Pflicht. Es sei jetzt tatsächlich so weit gekommen, daß, nachdem man zu nächst die Verminderung der Arbeitslosigkeit als ein Wun der empfunden habe, man heute die weitere Verminderung als selbstverständlich annehme. Es sei aber dringend nötig, die Achtung vor dem Erfolg auf diesem Gebiete immer wie der zu erneuern, immer wieder erschüttert und innerlich bewegt vor dem zu stehen, was erreicht worden sei. Zwei Zahlen nannte der Minister, die die ganze Ent wicklung der letzten beiden Jahre klarslellen; die Ausgaben für Arbeitslosenunterstützungen sind um 1 Milliarden RM zurückgegangen: die Einnahmen an Reichssteuern sind um 1!4 Milliarden RM angewachsen. Der öffentliche haus halt hat damit eine Verbesserung von rund drei Milliarden RM aufzuweifen. Diesen Erfolg hat man damit erreicht, daß man insgesamt 4 Milliarden RM in das Arbeitsbe- schasfungsprogramm gesteckt hat. Wenn die folgenden füns Jahre nun mit je einer Milliarde für die Rückzahlung dieser Summe vorbelastet sind, so hat sich dieser konjunkturpolitische Attivismus auch finanziell gelohnt. Wie der Minister weiter ausführte, ist aus dem Ar beitsbeschaffungsprogramm noch ein Arbeitsvorrat von etwa 1X Milliarden RM vorhanden. Die neu erworbene Wehr hoheit stelle eine gewisse neue Auftragsquelle für die Wirt schaft dar. Die Besserung in den öffentlichen Haushalten habe es ermöglicht, wieder In stärkerem Umfange laufende Mittel für sächliche Zwecke der Gemeinden, der Länder und des Reiches bereitzustellen. Die Arbeitslosenversicherung könne wieder ausbalanciert werden, und sie könne sogar wieder in bescheidenem Umfange Beträge für die Finanzie rung laufender öffentlicher Arbeiten zur Verfügung stellen. Die Industrie werde zwar noch nicht auf allzustarke neue Investitionen rechnen können, aber jetzt liege ein lau fender Bedarf an Ersatzbeschaffungen für Maschinen und Werkzeug vor, die in der Krisenzeit zurückgestellt werden mußten. Zur Frage der Ein- und Ausfuhr erklärte der ! gekommen sei, so deshalb, weil inan gewußt habe, hier genau so freundliche Ausnahme zu finden wie dort. Bestimmend für die Fahrten ins Erzgebirge seien immer wieder dessen landschaftliche Reize, das treue deutsche Herz des Erzgebirglers und dessen Mu- siksreudigkeit. E§ führte als Beweis die alten Bergreihen und das Hohe Alter Ler Kantoreien gerade in den alten Bergstädten an. Was uns das Dritte Reich gebracht habe, die Volksverbunden heit, sei bei Sängern und Turnern schon im früheren Reiche vor bereitet worden, diesen Geist wahrer Volksverbundenheit wollten aber die Sänger weitet pflegen und treulich hüten. Das deutsch« Lied, dem Preise Gottes, der Liebe zu Heimat und Vaterland, der Freundschaft und Liebe geweiht, möchte In Zukunft aller Her zen entzünden und alle möchten einstehen für Las deutsche Lied. — Stadttat Schwind begrüßte die Sänger an Stelle des leider verhinderten Bürgermeisters in den Mauern von Dippoldiswalde aufs herzlichste und wünscht» ihnen alles Gut« in> den wenigen Stunden ihres hiesigen Aufenthalts. Sie würden sicher nicht ent täuscht heimkehren. So möcht« diese Reise, auf der sie so viele Reize unseres Osterzgebirges schauen würden, Anlaß sein, recht bald einmal mit Familien in Dippoldiswalde Einkehr zu halten. Manches Work wurde noch gesprochen, manches Lied gesungen, auch noch mancher Marsch geblasen, bis gegen 11 Uhr die Sänger- sidelitaS anbrach, in -er «In« größere Anzahl humoristische Vor träge geboten wurden. Erst zu später, man Kann auch sagen, früher Stunde suchten die Gäste ihre Nachtlager auf, -le der „Quartiermeister" Hermann Voigt allen zu Danke versorgt hatte. Die Polizeistunde wurde von den Gästen, welche sich in unserer Staük recht wohl fühlten, reichlich ausgenutzt. — Am Sonntag früh zog die Kapelle zum Wecken durch die Straßen -er Stadt, um die noch schlafenden Kameraden zu rufen; -enn um 8 Uhr früh fuhren die Äutobusfe vom Markt aus nach der Talsperre über die Sperrmauer nach Malter, WindischhauS und dem Heide hof. Dort auf der Höhe wurde Halt gemacht und von einigen Führern die ganze Umgegend von Dippoldiswalde bis nach dem Osterzgebirge und Sächsische Schweiz erklärt. Dann ging die Fahrt wieder nach dem Marktplatz« zurück, wo -le Musikkapelle noch zwei Choräle spielte und die Sänger zwei Abschiedslieder sangen. Anschließend dankte der „Quarkiermeister" den Bornaer Sängern für alles, was sie den Einwohnern geboten, mtt Lem Wunsche, sie möchten recht bald wieder einmal In die schön« Bergstadt Dippoldiswalde kommen. Prof. Dr. Rautenstrauch er widerte mit Dankesworten für die genossene Gastfreundschaft. Die Bornaer Sänger zögen vollbefriedigt, wenn auch ungern von Lieser Stätte. Er gab dem Wunsche Ausdruck, die Dippoldis- waider Sänger möchten auch bald einmal Borna besuchen. Von hier setzten die Sängergäste ihre Fahrt über Kipsdorf nach der Schäfermühle fort, wo ein ehemaliger Bornaer Sänger waltet. Das Mittagessen war im Hotel „Friedrichshöhe" in Oberbären burg geplant. Nachmittags führte die Fahrt über Rehefeld, Moldau, Frauenstein, Freiberg usw. -id Sänger wieder ihrer Hei mat Borna zu. Glashütte. Auch hierorts wurde der mit einer Kantatefeier verbunden« Gottesdienst am Sonntag durch Gesänge -es Kirchen chores verschönt. Zu Gehör gelangten zwei Lieder von Heinrich Schütz unter der Stabführung von Kantor Ficke. Glashütte. Sicherem Vernehmen nach wird im Juni ein Bau abschnitt d«s Umbaues der Bahnlinie Hei-enau—Altenberg Inder Nähe Glashüttes eröffnet werden und zwar hinter der sogenann ten Hammergutsbrück«, wo bereits ein großer Teil Fichtenwäl der Axt zum Opfer gefallen ist. Glashütte. Es ist immer ein Ereignis für eine Kleinstadt, wenn liebe Bekannte und frühere Freunde, die sich zu einer Landsmannschaft In der Großstadt zusammengeschlossen haben, ihr Heimalstädkchen besuchen. So war es auch am, Sonntag in Glas hütte, wo gegen 17 Uhr die Mitglieder der Glashülker Lands mannschaft zu Dresden In eln«m großen AutobuS auf dem Markt platz« eintrafen. Sie hatten eine größer« Erzgebirgsfahrk hinter sich und wollten einige Stunden in ihrer alten Heimat recht froh verleben. Dies geschah im Restaurant „Bergschlößchen" und im Kreise der Verwandten und Bekannten. Kurz nach 20 Uhr fuh ren sie weiter nach Dresden. Glashütte. Aufgeboten wurden: Der Schachtmeister Oskar Richard Waldemar Ionas, Würgsdorf, Kreis Jauer, mit der Haustochter Erna Rosa Schneider, Glashütte; der Lehrer Otto Adolf Schwenke, Lauenstein', Lehrer an der Volksschule Glas hütte, mit der Damenschneiderin Sieglinde Mai. Fürstenwalde, Orksteil Müglitz; -er Mechaniker Okto Erich Böhme, Glashütte, mit der Fabrikarbeiterin Emma Ida Schaffer, Goktgetreu. Dresden. Zwei neugeborene Kinder getö- t e t. Ein Arbeiter fand beim Räumen einer Schleuse in der Oskarstraße die Leiche eines neugeborenen Kindes männ lichen Geschlechts. Bei ihren Ermittlungen wurde die Kri minalpolizeit auf eine in der Tiergartenstraße wohnhafte Frau aufmerksam, die im dringenden Verdacht stand, heim lich geboren und ihr Kind beseitigt zu haben; nach längerem Leugnen wurde sie überführt. Ihr Kind, ein Mädchen, das nach ihrer Darstellung nicht gelebt haben soll, hatte sie in dem Garten ihres Wohngrunostücks vergraben. Die Leiche wurde von der Kriminalpolizei etwa 50 Zentimeter unter der Erde gefunden. Als Grund ihrer Handlungsweise gab die Festgenommene an, daß sie mit ihrem Ehemann in Scheidung lebe und er nicht der Vater des Kindes sei. Die Mutter des in der Oskarstraße aufgefundenen Kindes konnte bisher nicht ermittelt werden. Dresden. Am Sonnabend gegen 1/24 Uhr morgens wurde auf dem Freiberger Platz ein Mann von 3 Männern, die er zuvor in einer Gaststätte am Fischhofplatz kennengelernt hrt e, niedergeschlagen und seiner Barschaft in Höhe von 70 RM beraubt. Ehe der Ueberfallene, der für kurze Zeit das Bewußt sein verloren hatte, wieder zur Besinnung kam, waren die Täter verschwunden. In ihrer Begleitung sollen sich zwei Frauen befunden haben. Pirna. Die Wollhandkrabbe tritt in letzter Zeit wieder in verstärktem Maße in hiesiger Gegend in der Elbe auf. An manchen Tagen wurden mehrere recht große Exemplare dieses eingewanderten, unangenehmen Gastes gefangen. Sehr häufig sitzen die Wollhandkrabben an den Sieben, die den Zugang zu den Kanälen zur Zellulosefabrik abschließen. Freiberg. Die 2. Tagung IS3S des Schwurgerichts be ginnt am Donnerstag, 23. Mai, und endet am Mittwoch, 28. Mai. Zur Aburteilung stehen wieder vorwiegend Meineids- delikte. Lediglich am Montag, 27. Mai, steht ein anderer Straffall (Totschlag, Beihilfe dazu und Abtreibung) zur Der- Handlung. Meißen. Auf -er Tagesordnung einer gemeinsamen Sitzung -es Bürgermeisters und -er Stadtverordneten stan- u. a. die Be ratung über die aufgrund der Deutschen Grmeindebrdnuna zu er- lassenoe Hauptsatzung -er Stadt Meißen. Danach wurde die Zahl der dem Oberbürgermeister neben -rm hauptamtlichen Bürger meister und dem Sladtkämmerer zur Seite stehenden Stadträte auf 2 hauptamtliche und 4 nebenamtliche festgesetzt. Die Zahl der Ralsherren beträgt 15. Der Beauftragte der NSDAP. Gau- amtsleiker Pg. Kunz, erteilte -er Hauptsahuüg seine Zustimmung. Chemnitz. Liner Anregung -es Siedlungsamtes Ler Stadt Chemitltz folgen-, vorhandene Baulücken« mit Wohnungsbauten auszusüllen, hak die Innung -es Chemnitzer Fleischerhandwerks beschlossen, auf ihrem Grundstück an der Frankenberger und Gelleristrahr, LaS bisher als Gartenaelände benutzt wurde, Wohn häuser zu errichten. ES ist die Schaffung von 07 hauptsächlich Zweizimmer-Mohnungen mit Küche vorgesehen.
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