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Nr Ser Gleich daneben, fast noch größer und schreiender^ Bezug mit E :: Ge Ferns^ Dann aber sah sie in den Spiegel. War sie denn jung? War sie schön? Immer tiefer gruben sich um den Mund die Falten des Grams.' Immer wieder dachte sie an das, was sie verscherzt hatte, und — nie, nie hatte sie wieder von Egon etwas gehört. Sie kamen nach Galveston. Bianka erschrak bis in ihr AefsteS Herz. Nebeneinander klebten zwei Riesenplakate: Olympia Theatrel Einmaliges Gastspiel der,beider größten Stars der europäischen Oper: Kammersänger Hjalmar Engström und Aida Calcher auk ihren, Triumphzuge durch Amerika! La Tramaw Am Sonnabend, dem 6. April. Lyric Thealre, Freitag, den 5. April: Einmaliges Gastspiel der weltberühmten Tournei Rimoldt. Auftreten der gefeierten Diva Bianka Colaw vom Festspielhaus Bavreuth. La Traviam» sand es nicht einmal, daß sie in einem verbrauchten, yap lichen Schlafrock dastand. „Wir haben ein großes Unglück gehabt. Unser, Tournee ist zu Ende, denn mein gesamter Fundus ist ml dem Theater verbrannt." Davon, daß er gut versichert und in Wahrheit aber mals ein Geschäft gemacht hatte, als er den alten Plundei auf gute Art los wurde, sagte er nichts. „Ich habe soeben meine Verträge mit den anderer Herrschaften auf Grund meiner Rechte gelöst." „Nun kommen Sie, um mit mir das gleiche zu tun?«" „Es ist leider nicht anders möglich." Bianka antwortete nicht. „Was werden Sie nun beginnen?" Sie fuhr auf. „Mein ganzes künftiges Leben hindurch bedauern, daß ein Tor mich sehr gegen meinen Willen gerettet hat/ Rimoldt setzte sich ohne ihre Aufforderung hin. „Im Gegenteil! Sie werden dem Schicksal danken. Ich komme, um Ihnen einen Vorschlag zu machen. Ich hattt von vornherein die Absicht, in Galveston aufzuhören. Ich habe einen Antrag als Leiter einer Opernstagione durch Ostasten. Nun habe ich telegraphiert, daß ich annehme. Ich werde bereits morgen mit dem deutschen Lloyddampfei .Hannover' über Genua nach Ostasten abreisen." Bianka war ganz ruhig geworden. „Was interessiert das mich?" „Ich werde Sie mitnehmen. Sie allein.* ' Sie lachte bitter auf. „Glauben Sie, daß ich jetzt noch singen kann?* „Sie wissen, daß ich Sie liebe! Daß ich Sie geliebt habe seit dem ersten Tage, wenn Sie auch jeden Versuch der Annäherung zurückwiesen." Ein Verstehen war in Biankas Augen, und daS bitter« Lachen blieb um ihren Mund. Jetzt machte Rimoldt ihr denselben Antrag, wie es Engström auf dem Dampfe» getan, der sie nach Amerika brachte. Sie sag« mit eisige» Schärfe: „Als Sängerin bin ich tot. Nun wollen Sie mich als Geliebte!?" „Sie tun mir unrecht Wollen Sie meine Frau werden? Ich sagie Ihnen» ich Sie liebe." Bianka starrte ihn an. Da saß er vor ihr, der alternde Mann mit seiner überlebten, speckigen Eleganz, dieser Mann, vor dem ihr geschaudert hatte, wenn er sie mit seinen Schmeicheleien verfolgte, und er handelte tausende mal anständiger als Engström, der große Tenor. Rimoldt verstand sie falsch. „Ich bin nicht arm. Ich habe auch jetzt verdient,,« Ich..." Bianka antwortete müde: „Und wenn ich wollte — eS ist unmöglich!" , <Fortfetz«tg ko>M „Ich kann nicht!" „Ich sagte Ihnen — Sie müssen!" Am Abend schleppte sich Bianka mit Mühe in da! Theater. Wenn Engström kam? Wenn er sie sah? Ganz plötzlich war wirrer Lärm um sie herum. Men schcn stürzten zu den Korridoren hin, um den Ausaan- zu erreichen. Laute Schreie. Qualm. „Feuer! Feuer!" Es war ein empfindlich kalter Abend, das Theater ge heizt, ein Ofenrohr durchgerostct; in wenigen Minute: stand das ganze Gebäude, diese elende, hölzerne Barackc in Hellen Flammen. Bianka war in ihrer Garderobe ge blieben. Ein plötzlicher Entschluß beherrschte ihre zer rütteten Nerven. Ein Ende! Ein Endel Sie hockte sich auf ihren Stuhl, lauschte hinaus; imme gewaltiger wurde das Knistern und Brausen der schm den ganzen Zuschauerraum durchglutenden Flammen Starker Qualm drang durch die Tür der Garderobe. Nu: stand sie aufrecht, mit weit geöffneten Augen, mit fiebern dem Atem da. Jetzt kam der Tod! Jetzt war es vorbei Sie war fast fröhlich, wenn auch der Qualm sie zu er sticken begann. In dieser letzten Stunde dachte sie noch einmal ih Leben zurück. „Egon! Egon!" Sie batte aus unbeherrschter Licve ncy selber ve» nichtet! In wenigen Stunden hatte das Feuer sein Werk voll endet. Gut, daß der Brand ausgebrochcn, ehe das Pubti kum die Räume erfüllte. Bianka Colani war nicht verbrannt. Mit schmerzen dem Kopf, mit großen, leeren Augen erwachte sie an folgenden Morgen in ihrem Hotelbett. In letzter Stund hatte ein Feuerwehrmann ihr das Leben gerettet. Nun saß sie, noch voller Entsetzen, in ihrem Bett, Mußt nicht, was ihr geschehen, hätte nur das Gefühl, daß jetzt da auch ihre Garderobe, ihr letzter Besitz verbrannt war alles vorbei sei, daß diese zweihundert Dollar, die sie u den Monaten der Tournee von ihrem Munde abgedarb hatte, alles war, was sie besaß. Sie versuchte zu sprechen: Ihre Stimme war heiser Der Rauch hatte die letzten Reste des Organs vernichtet Müde stand sie auf. Da fiel ihr Blick auf ein kleine! Kuvert mit einer Aufschrift, deren Züge ihr fremd waren Sie riß es auseinander — ein- kundertdollarnote fiel ih: entgegen, dabei eine Karte: Eine kleine Hilfe in der Not. Hjalmar Engström. Sie sank, laut aufschluchzend, zusammen. Das aus noch! Engström sandte der Bettlerin ein Almosen! ES klopfte an die Tür. Rimoldt trat ein. Sie emp Auch das noch! Rtmoldi war wütend. Er yaue et nicht geahnt, daß Engström nach Galveston kam, daß ei „La Traviata" angezeigt hatte, und — er, Rimoldt, halb :nur diese eine Oper in seinem Spielplan. Trotzdem lachb er. Seine Vorstellung war einen Tag früher. Bianka litt Höllenqualen! Wußte, daß sie mit ihrer ge brochenen Stimme nur noch ein Schatten war! Und jetzt! Ihr Schreck wurde noch größer, als sie in den Zei Ölungen las, daß Engström und die Calcher bereits in de: ! Stadt waren. Verzweifelt eilte sie zu Rimoldt. „Ich kann heute nicht singen." „Warum?" „Das wissen Sic selbst!" „Sic müssen singen. Das Theater wird voll!" „Ich kann nicht. Haben Sie Mitleid." v „Sie wissen recht gut, daß diese eine Vorstellung unser, Rettung ist, nach dem Fiasko der letzten Wochen." großen Friedenswerk des Führers. Unter dem lebhaften Beifall der Anwesenden dankt« Oberbürgermeister Zörner Kreuzkantor Mauersberger für das Gelingen der Fahrt unk würdigte dessen Verdienste um die musikalische Erziehung der ihm anvertrauten Jugend. Die Anerkennung, die der Führer und der Reichsminister Dr. Goebbels in ihren Tele- gramnien dem Kreuzchor zum Ausdruck bringen, zeige, wir hoch die Amerika-Fahrt zu werten sei. Der Oberbürger meister teilte mit, daß er 8000 für den Bau eine- eigenen Alumnatsheims für die Kreuzschüler gestiftet habe Er bat den anwesenden amerikanischen Generalkonsul Hae- berle, dem amerikanischen Volk den Dank der Stadt Dresden für die herzliche Aufnahme des Kreuzchors zu übermitteln Der begeisterte Widerhall, den die Kruzianer in der Neuen Welt gefunden haben, beweise, daß weitaus der größte Tei! des amerikanischen Volkes dem deutschen Volk in seiner heutigen Gestalt Verständnis und Achtung entgegenbringc und guten Willens sei, sich über den Wall des Mißtrauen- und Mißverstehens hinweg auf dem Boden der kulturellen Verbundenheit mit Deutschland zusammenzufinden. In da- Sieg-Heil des Oberbürgermeisters auf den Führer stimmten die Anwesenden begeistert ein. Nach dem Gesang des Deutschland- und des Horst- Wessel-Liedes sprach Alumnatsdirektor Dr. Dittrich, der den Chor auf seiner Reise durch Amerika begleitete: Glauben und Willen seien es gewesen, die der Amerikasahrt zu dem großen Erfolg verholfen hätten. Die Musikstadl Dresden habe das Beste in die Welt gesandt, was sie besitze: ihre Jugend, ihren Kreuzchor. Nachdem Dr. Dittrich dem Oberbürgermeister den Dank für die Spende ausgesprochen hatte, erklärte er: Alle festlichen Empfänge und aller Beifall haben unseren Jungen das Gefühl für deutsche Bescheiden heit nicht rauben können — wir bringen deutsche Jungen zurück! Mit langanhaltendem Beifall begrüßt, sprach Kreuz kantor Mauersberger seine Freude über den begei sterten Empfang in Dresden aus. Die Kruzianer hätten als echte deutsche Jungen nur ihre Pflicht getan. Mit Freude könne aber gesagt werden, daß sie mit ihren Liedern beige tragen haben zum gegenseitigen Verstehen von Volk zu Volk. Der Kreuzchor sang zum Abschluß der Feierstunde einige Lieder, die mit nicht endekiwollendem Beifall ausge nommen wurden. Im Kreis ihrer Eltern verbrachten sie dann im Rathaus eine fröhliche Kaffeestunde als Gäste des Oberbürgermeisters. Glückwunsch des Führers und des Reichsministers Dr. Goebbels Der Führer und Reichskanzler antwortete auf ein Gruß telegramm des Dresdner Kreuzchors mit folgendem Wunsch: „Haben Sie vielen Dank für Ihr Telegramm! Ich wünsche dem Dresdner Kreuzchor weiterhin guten Erfolg im Vater land wie draußen!" Reichsminister Dr. Goebbels sandte an Oberbürgermei ster Zörner folgendes Telegramm: „Bei seiner Heimkehr von der so überaus erfolgreich verlaufenen Amerikafahrt heiße ich den Dresdner Kreuzchor in der deutschen Heimat herzlich willkommen. Die Reichsregierung dankt der jungen Sängerschar und ihrem bewährten Dirigenten für die her vorragenden Leistungen, durch die sie dem Ansehen -des deutschen Vaterlandes und der deutschen Kunst im Ausland in vorbildlicher Weise gedient hat." Rlmdftml-VroorMM Deutsch landsender Montag, S. Mai. 17^30: Wohlfahrtspflege"und Weltanschauung. — 17.50: Werke für Violine und Klavier von W. A. Mozart. — 18.30: Sportfunk. — 18.48: Wer ist wer? — Was ist was? — 18.55: Das Gedicht; an schließend Wetterbericht. — 19.00: Unterhaltungsmusik aus Amster dam. — 20.10: Vor 100 Jahren erschien die erste Andersensche Märchen-Sammlung: „Die Galoschen des Glücks". — 21.15: Klas sische Streichquartette. — 22.20: Aus Frankfurt: Ausschnitte aus der Führertagung des Reichstreuebundes ehemaliger Berufssol daten in Saarbrücken. — 23.00—24.00: Wir bitten zum Tanz! Dienstag, 7. Mal. 9.00: Sperrzeit. — 10.15: Der Flug in den Tod. Ein Hör- Ipiel um Amundsen nach authentischen Berichten des Nordpol- jlieaers Rijser Larsen von Christa Linden. — 10.50: Fröhlicher Kinoergarten. — 11.30: Oscar von Miller und das Deutsche Mu seum. — 11.40: Mais oder Sonnenblumen? — Anschließend: Wet terbericht. — 15.15: Frauen am Werk. — 15.40: Begegnung mit einer Dichterin: Kuni Tremel-Eggeri liest aus ihrem Frauenroman „Barb". — 17.15: Jugendsportstunde. — 17.30: Das deutsche Lied durch vier Jahrhunderte. Vom Minnelied zum Kunstlied. — 18.00: Hitlerjiwend an der Arbeit. „Hier ist der Streifendienst! —" — 18.20: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. — 18.40: Zwischenprogramm. — 19.00: Aus Hamburg: Tänzerische Unter haltung. — 20.15: Stunde der Nation. Aus Frankfurt a. M.: Heut' spielt der Frühling seine Weise. Funkdichtung von Friedrich Schnack. — 21.00: Aus Leipzig: Unterhaltungsmusik. — 23.00 bis 24.00: Aus München: Musik vor Mitternacht. Rcichssendcr Leipzig: Montag, 6. Mai 17,00 Nachmittagskonzert; 18,30 Gustav Freytag; 18 5v Maien-Abend; ein Blumenstück; 19,00 Unterhaltunaskon- ;ert 20 00 Nachrichten; 20 10 „Semele". Oratorium von Georg Friedrich Händel; 22,20 Nachrichten und Sportsunk; 22 äv LmDe spielt zur Unterhaltung. Reichsscndcr Leipzig: Dienstag, 7. Ma, 10.15 Schulfunk: Französisch; 12,00 Mittagskonzert; 14,10 Im ewigen Eis; Bericht über Polarbüchcr; 15.20 Für die Frau: Neue Werkstoffe im Heim; 16,00 „Was in die Glocken geschrieben ist, kein Mensch vergißt", eine Hörfolge; 16.30 Der Naturwissenschaftler Gustav Magnus; 17,00 Nachmittagskon- ;erl; 18,30 Auf den Spuren von Till Eulenspiegel; 18,50 Der Wanderer: Dichtung; 19.00 „Schlägel und Eisen", eine Hör folge von der Berghauptjtadt Freiberg i. Sa.; 20.00 Nachrich ten; 20.15 Heut spielt der Frühling seine Weile' 21,00 Das Funkorchester spielt zur Unterhaltung; 22.00 Nachrichten und Sportsunk; 22,20 Vach in unserer Zeit; 22,50 Tanz um Mitter- 'cht. Dippoldl Fliegerortsg der Firma T statt. Seit Hände sind erste Segels! dem 12. Mc das Werk flächen sind reiks erfolg ten fleißig i ihrer Freize Mitglieder : der ihnen G lichkeit vorz gelfliegerei i > — Jie < für Mittwo, Dippoldl! Freude"-Fa! getreten. LI men auch r des Gaues wird je nach norwegischen Dippoldi- sonstigen Pf nationaler Wurden ihm liner Kundg< Rundfunk t abends Kass durch diese L mann Edler war die gan, blick in ihrer ZohnSbach jetzt wieder i untergebracht 17 Kinder zu von wurden ! del ihren Pfb 20 Kinder aiu Anzahl aus d -et Schristwel eltern und Fr Iohnsbach bildervortrag : Amg. vom Nowack, Dre« Jahren «in l Vortrag: „Mll land". Käme Willkommens, Lakenwitz gew: einzig guten i beim Inf.-Reg und Gebräuche Nissen lebendem dersterdlichkeit tigrn AufenH Donau dem S ser Bilder uni raden an sein an die Stund« Beifall und 0! lohnten den 1 Oelsa. Zr Straße sowie daß an Ler H sitzen. Zu di «Inen Streifen zwischen sind s nen lassen, wl Stellen Ist schc Rach Fertigste Seile einen F werdens der g beseitigt ist. GlaM««. Ahr durch daS s«S gerufen. Rische durch beiß« Asche st ole Wehr «Ing beschränkten tu bände, di« g«I Einrichtung, u. «In beträchtlich «Mal Sonnenaufgang 4.17 Sonnenuntergang 19.36 Monduntergang 0.S3 Mondaufgang 8.3S ,1794: Als Opfer der Revolution der französische Chemik Laurent Lavottier in Paris hingerichtet (geb. 174S). - 1922: Der Maler und Radierer Otto Ubbelohde in Goßseb den gest. (geb. 1867). — 1923: Albert Leo Schlageter von einem französischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt.--, 1933: Bildung der Deutschen Arbeitsfront. Namenstag: Vrot.: Stanislaus; kalh.: Erschein, de, Erzengel, Mchael. kvmk vou VOU (33. Fortsetzung.) Zehnjahrfeler der RSDAP-Ortsgruppe Bad Schandau Das zehnjährige Bestehen der NSDAP-Ortsgruppe Bad Schandau, der Zweitältesten im Kretje Pirna, wurde unter Anteilnahme der gesamten Einwohnerschaft festlich begangen. Zum Andenken an den im Jahre 1932 verstor benen Gründer der Ortsgruppe, Pg. Paul Augst, wurde auf dem kleinen Bergsriedhof durch SA-Gruppenführer Dr. Bennecke, München, früher Brigadeführer in Dresden, ! ein Ehrenmal geweiht. An dem Empfang im Rathaus nah men Gauleiter Reichsstatthalter Mutschmann, Gruppen führer Schepmann, Gruppenführer Dr. Bennecke usw. teil. Bürgermeister Pa. Baumann überreichte dem Reichsstatt kalter den Ehrenbürgerbrief. Reichsstatihalter Mutschmann hob hervor, daß er diese Ehrung zugleich im Namen seiner alten treuen Mitkämpfer entgegennehme. Heute müßten alle Deutschen zusammenstehen, um eine Volks- und Schick- salsgemeinschast im Sinne des Führers zu verwirklichen. Zum Zeichen der engen Verbundenheit zwischen Partei und Stadtführung übergab hierauf Ortsgruppenleiter Hans Sigl dem Bürgermeister ein Goldenes Buch der Stadt Bad Schandau. Gauleiter Reichsstatihalter Mutschmann trug sich als erster in das Goldene Buch ein. Nach der Feier begrüßte er jeden der alten Parteigenossen durch Handschlag. Aus der großen Kundgebung auf dem Festplatz hielt Gauleiter Mutschmann Rückschau auf die letzten Jahrzehnte deutscher Geschichte. Alle, die sich dem Nationalsozialismus innerlich verpflichtet hätten, müßten bis zum letzten für den Sieg dieser Idee kämpfen. Das eine stehe fest: es gibt keinen Nationalsozialismus ohne Sozialismus, und es gibt keinen Sozialismus ohne Nationalismus! — Auf dem Marktplatz nahm Gauleiter Mutschmann einen Vorbeimarsch sämtlicher Partcigliedcrungen ab. Begeisterter Empkang des Dresdener Kreuzchors Die jiigendlichen Sänger des Dresdner Kreuzchors, die auf ihrer Vortragsreise durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit ihren hervorragenden Leistungen um das Verständnis für das neue Deutschland und dessen Kunst erfolgreich warben, trafen am Sonnabendnachmittag in Dresoen ein. Die Dresdener bereiteten ihnen einen herz lichen Empfang; zu Hunderten hatten sie sich auf dem fest lich geschmückten Hauptbahnhof eingesunden. Eine Ehren- gefolgschast der Hitler-Jugend geleitete die nun berühmt gewordenen Kameraden zum Rathaus, in den Straßen um- jubelt von den Bewohnern Dresdens. Oberbürgermeister Zörner begrüßte im Rathaus die jungen Sänger mit ihrem Kantor Mauersberger: Nach siebenwöchiger Fahrt, die man wohl einen Siegeszug deutscher Musik nennen könne, seien sie nun in ihre Heimatstadt zurückgekommen. Als junge Sendboten des deutschen Volkes, des neuen Reiches Adolf Hitlers seien sie hinausgegangen, um zu zeigen, mit welchen Waffen Deutschland und sein Führer kämpsen, um sich m allen Ländern nach Jahrzehnten schwerster Mißach tung wieder in Geltung zu bringe». Es habe gegolten, Brücken der Verständigung im Zeichen der völkerverbinden den Kunst zu denen zu schlagen,die bis jetzt nur das Gift verleumderischer Verhetzung in sich ausnehmen konnten. Endlich sollten die Kruzianer zeigen, wie deutsche Jugend stn Reich Adols Hitlers aussieht und wie sie mitschafft am